Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsversorgung was mache ich falsch?


von mats82 (Gast)


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Erstmal guten Tag zusammen.

Habe hier im Forum schon diverse super Lösungen für diverse problem beim 
einstieg in die Elektronik gefunden. Super sache!!!!!

Habe vor ca. 2 jahre mit Elektronik angefangen und schon diverse 
schaltungen & spielereien mit PIC's gemacht. geht eigentlich recht 
gut:-)

Bei meinem neusten Projekt Heissdratschneider habe ich das problem das 
mein sonstiges Netzteil niemals ausreicht! 12V 0.5A

Also internet -> Netzteilbauen -> eingelesen -> teile besorgt teils neu 
teils geschlachtet:-)

Problem welches mir Kopfschmerzen bereitet:

Trafo: Rinkern 230V - 2x24V 225VA neu rampenverkauf
Gleichrichter: SKB25/02 aus altem ladegerät
Beides auf Aluplate verschraubt und angeschlossen

Glätungselko auf Platine ist 4700yF 35V

Leer eingeschaltet Leerlaufspannung 24.5VDC nach Gleichrichter ohne 
Glätungselko. Vor Gleichrichter 25.3VAC. Spannungsabfal an Gleichrichter 
dioden.

Nun angeschlossen an der Platine (siehe Schaltplan),
messe ich am Eingang X3-1&2 35.5 VDC!!! Das erstaunt mich doch sehr!!!
Vorallem ist das zuviel für den 7805 der hat ja für Vo 5V max 35V! Da 
würden mir 24V schon besser gefallen (Verlustleistungeistung).

Ich verstehe einfach nicht wiso ich plötzlich 10V mehr habe!

Liegt das daran dass ich noch keine echte Last angeschlossen habe und 
nur über den Spannungsregler den Pic versorge?

Um eure Hilfe & Erklärungen bin ich dankbahr

Grusss Marcel

von Markus R. (maggus)


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mats82 schrieb:
> Leer eingeschaltet Leerlaufspannung 24.5VDC nach Gleichrichter ohne
> Glätungselko.
Das Multimeter misst hier wahrscheinlich den Effektivwert der 
"welligen", gleichgerichteten Spannung.

> Vor Gleichrichter 25.3VAC.
Leerlaufspannung des Trafos.

> Nun angeschlossen an der Platine (siehe Schaltplan),
> messe ich am Eingang X3-1&2 35.5 VDC!!!
Die 24V, die für den Trafo angegeben sind, beschreiben den Effektivwert 
er Sekundärseitigen Wechselspannung. Gleichgerichtet und geglättet 
ergibt sich 24V*sqrt(2) = 34V.

von mats82 (Gast)


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Hallo Markus.

Danke für Deine Antwort!
Wenn ich dass jetz richtig verstanden habe ist das normal, und ergibt 
sich aus der Oberwellikeit der gleichgerichteten Wechselspnung und 
Kondensator?

Muss ich num den Glätungselko mit höherer Spannungsfestikeit ersetzen 
und dem 7805 noch nen grösseren kühlkörper verpassen?

Ist's gefärlich wenn ich es so betreibe?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Warum muss ein Heißdrahtschneider mit Gleichstrom betrieben werden, 
und warum muss dessen Versorgungsspannung auch noch geglättet und mit 
einem Festspannungsregler stabilisiert werden?

von mats82 (Gast)


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Der Draht wird über PWM von Mosfet's IRL540 getrieben. Geregelt mit poti 
am analogeingan.

Irgendwie brauche ich Stabile 5V für den PIC!
Da der 7805 kein so riesen ripple 0-24V:-) verträgt muss ich das doch 
glätten?

Da der Strom für den Draht auch über den Elko fliest X1 & X2 im 
Schaltplan dachte ich pro Amper 1000yF 4.7

Schneidedraht ist Wiederstands draht mit 5 Ohm/m
24V/5Ohm= 4.8A

Optimahler Schneidestrohm ist 3.5 A

Binn ich total auf dem Holzweg?

von Markus R. (maggus)


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mats82 schrieb:
> Wenn ich dass jetz richtig verstanden habe ist das normal, und ergibt
> sich aus der Oberwellikeit der gleichgerichteten Wechselspnung und
> Kondensator?
Wenn du die Wechselspannung mit dem Effektivwert 24V gleichrichtest und 
mittels Kondensator pufferst, erhältst du eine Gleichspannung in Höhe 
des Spitzenwertes der Wechselspannung (und der ist Vs = 24V*sqrt(2) = 
34V), abzüglich Verluste durch Gleichrichtung.
Die eingesetzten Kondensatoren müssen natürlich ausreichend 
Spannungsfest sein!

Angenommen du betreibst den PIC bei 5V und die Schaltung zieht 50mA, 
dann verheizt dein 7805 schon ca. 1,5W...nicht besonders optimal.

Für die Elektronik würde ich einen Schaltregler nehmen um auf die 5V zu 
kommen, den Draht würde ich direkt aus den 24VAC beheizen (z.B. 
Phasenanschnitt mit Triac, der PIC kann gleich die Steuerung 
übernehmen).

von Markus R. (maggus)


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mats82 schrieb:
> Schneidedraht ist Wiederstands draht mit 5 Ohm/m
> 24V/5Ohm= 4.8A
>
> Optimahler Schneidestrohm ist 3.5 A

Bedenke, dass der Strom - wenn du den Heizdraht mit der 
gleichgerichteten Spannung betreibst - auch über die Gleichrichterdioden 
fließt. 5A * 0,6V = 3W pro Diode...das ist schon nicht ohne.

von mats82 (Gast)


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Okey.

Danke für deine Infos und Geduld!

Habe mir nur gdacht damit ich vorhandene Fet's nehmen kann nehme ich die 
geichgerichtete Spannung. Der Drat wird ja nicht über den 
Spannungsteiler versorgt!

Wegen der Verlustleistung am 7805 bin ich mir bewust. Da das Gerät nicht 
alle tage gebraucht wirt wäre mir dass egal. Natürlich wird er genügend 
gekühlt. Der PIC braucht ja nicht viel. Im testaufbau ohne Fet's <20mA

Dann wird das mit PWM nicht wirklich funktionieren?

Habe schon platine geätzt:-)

von Einstein (Gast)


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Ja, Grundlagen der Elektrotechnik...
Basteln ohne jedes Wissen?

von mats82 (Gast)


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Um den Gleichrichter mache ich mit am wenigsten Sorgen!

SKB25/02 auf Kühlblech 60V 17A max:-) aus altem ladegerät

von mats82 (Gast)


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Ohne Wissen ist etwas übertrieben. Nur ist's für nichtelektronik 
gelehrte nicht immer einfach.

Und da es hier um grösere ströme geht lasse ich grosse vorsicht walten.
Will ja niemanden gehfärden!

von Markus R. (maggus)


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Ok, der Gleichrichter ist ja ausreichend groß, mit Kühlung kein Problem. 
Bei den FETs musst halt schaun, da ist der Betrieb ziemlich am Rand der 
SOA. Mit Kühlung und nicht im Dauerbetrieb wirds schon klappen...
Mach die PWM nicht schneller als nötig, dadurch werden die FETs nicht 
unnötig lange im linearen Bereich betrieben.

von mats82 (Gast)


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Okey

Werde den Glätungselko mit höherer Spannungsfestikeit verwenden und mahl 
einen versuch wagen. PWM stelle ich auf kleinst mögliche Frekuenz.

Wass mich noch intressiert ist Wass Du mit

Ja, Grundlagen der Elektrotechnik...

gemeint hast? Will dazulehrnen

Danke Dir für Deine Erklärungen und Geduld.

Gutes wochenende!

von Markus R. (maggus)


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mats82 schrieb:
> Wass mich noch intressiert ist Wass Du mit
>
> Ja, Grundlagen der Elektrotechnik...
>
> gemeint hast? Will dazulehrnen

Falls du mich meinst...das hab ich nicht geschrieben ;)
Ich bin eher der Meinung, dass man durchs Basteln selbst und die damit 
verbundenen Fehlschläge lernt.
Edit: BTW: Das Forum hier ist durch die Anonymität voller Trolle, also 
nimm nicht alles so ernst... ;-)

von Achim M. (minifloat)


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mats82 schrieb:
> PWM stelle ich auf kleinst mögliche Frekuenz.

Nicht kleinstmöglich. Wenn du mit der Frequenz unterhalb dem thermischen 
Tiefpass des Heizdrahts bist, dann merkst du, wie der Draht mit der 
Hitze pulst. Ab 10Hz wäre man also auf der sicheren Seite.

von Ein Gast (Gast)


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mats82 schrieb:
> Will dazulehrnen

Dann spendier' dir auch mal eine Rechtschreibhilfe ...

von ronny (Gast)


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Und nicht vergessen, die Amper hochzuskillen!

von Nachtschicht (Gast)


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ronny schrieb:
> Und nicht vergessen, die Amper hochzuskillen!

Ohm... watt?

Aber hoffentlich nicht auf einem Farad!

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