Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PWM Schaltplan - Kondensatoren wie dimensionieren


von Andy02 (Gast)


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Hallo,
ich möchte zwei Motoren (max 3A und 500ma) über eine PWM von einem uC 
ansteuern.
Nun müsste ich wissen wie ich die Kondensatoren brechenen kann oder ob 
es dafür Grobe Faustwerte gibt.
Die Schaltung ist im Anhang zu finden. Zuerst wär mal die Frage wofur 
ich welchen Kondensator dringend brauche.

Danke im vorraus.
MFG Andy

von Falk B. (falk)


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@  Andy02 (Gast)

>ich möchte zwei Motoren (max 3A und 500ma) über eine PWM von einem uC
>ansteuern.

Schön, siehe Motoransteuerung mit PWM.

>Nun müsste ich wissen wie ich die Kondensatoren brechenen kann oder ob
>es dafür Grobe Faustwerte gibt.

Die sind fehlplatziert. Wenn, dann gehört ein Kondensator zwischen VCC 
und GND, aber nicht an den MOSFET oder Motor.

>Die Schaltung ist im Anhang zu finden. Zuerst wär mal die Frage wofur
>ich welchen Kondensator dringend brauche.

Zur Pufferung der Versorgungsspannung für schnelle Strompulse.

MFG
Falk

von Andy02 (Gast)


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Naja...
voerst Danke für die Antwort.
Den verlinkten Artikel hab ich mir bereits durchgelesen.

Also meine Theorie war bisher:

Kondensator zwischen VCC und GND zum Puffern des Strom deshalb i-was im 
µF bereich kommt ja allerdings auf die pulsrate an.

Kondensator am Motor um die entstehenden Funken am Kommutator weg zu 
bringen sprich EMV also vll sogar 10 oder 100nF ??

Kondensator am MOSFET schützt den Mosfet vor hohen Spannungspieks oder 
ähnlichen also auch 10 oder 100nF ??

oder kann man das vernachlässigen??

von STK400-Besitzer (Gast)


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Andy02 schrieb:
> Kondensator am Motor um die entstehenden Funken am Kommutator weg zu
> bringen sprich EMV also vll sogar 10 oder 100nF ?

Guck mal bei dem Modellbauern nach Entstörsätzen.
So ein Satz besteht aus 3 Kondensatoren, die in einer Dreieck-Schaltung 
aufgebaut sind und die Überspannung ans Motorgehäuse führen.

von MaWin (Gast)


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> Nun müsste ich wissen wie ich die Kondensatoren brechenen kann
> oder ob es dafür Grobe Faustwerte gibt.

C1 so groß, daß die Versorgungsspannunng bei jedem Einschalten des 
Motors nicht untrr die von anderen Bauteilen benötigte 
Versorgungsspannung fällt.

Da keine anderen Bauteile gezeichnet sind: 0pF. Zur Berechnung bräuchte 
man den genauen dynamischen Innenwiderstand der Stromversorgung.

C2, C3: 0pF.

von Knallo (Gast)


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MaWin schrieb:
> C2, C3: 0pF.

Und D1 = 50 x 1N4148

von Falk B. (falk)


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@  Andy02 (Gast)

>Kondensator am Motor um die entstehenden Funken am Kommutator weg zu
>bringen sprich EMV also vll sogar 10 oder 100nF ??

Im Prinzip ja, praktisch braucht man da aber noch einen Widerstand in 
Reihe, dann wird das ein Snubber.

>Kondensator am MOSFET schützt den Mosfet vor hohen Spannungspieks oder
>ähnlichen also auch 10 oder 100nF ??

Das macht die Freilaufdiode.

>Guck mal bei dem Modellbauern nach Entstörsätzen.
>So ein Satz besteht aus 3 Kondensatoren, die in einer Dreieck-Schaltung
>aufgebaut sind und die Überspannung ans Motorgehäuse führen.

Diese Motoren mit DIESER Entstörung werden aber nur mit DC betrieben, 
nicht mit PWM.

von Andy02 (Gast)


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Naja wie st das dann bei den Motoren die von Haus aus einen Kondensator 
für die Funkenunterdrückung an den 2 Anschlusspins des Motors gelötet 
hat ?!

von Andy02 (Gast)


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Weis keiner was ich mein?

von MaWin (Gast)


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Die haben 47nF, sind hoffentlich direkt am Motor, dessen Zuleitung 
wiederum über Drosseln von 47uH erfolgt, und damit ausreichend 
abgetrennt von eventueller PWM Ansteuerung.

von Andy02 (Gast)


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MaWin schrieb:
> und damit ausreichend
> abgetrennt von eventueller PWM Ansteuerung.

was ist mit der Aussage gemeint?

von Hans (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
>>Guck mal bei dem Modellbauern nach Entstörsätzen.
>>So ein Satz besteht aus 3 Kondensatoren, die in einer Dreieck-Schaltung
>>aufgebaut sind und die Überspannung ans Motorgehäuse führen.
>
>
> Diese Motoren mit DIESER Entstörung werden aber nur mit DC betrieben,
> nicht mit PWM.

DAS halte ich aber für ein Gerücht!

von Björn R. (sushi)


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Falk Brunner schrieb:
>>Guck mal bei dem Modellbauern nach Entstörsätzen.
>>So ein Satz besteht aus 3 Kondensatoren, die in einer Dreieck-Schaltung
>>aufgebaut sind und die Überspannung ans Motorgehäuse führen.
>
> Diese Motoren mit DIESER Entstörung werden aber nur mit DC betrieben,
> nicht mit PWM.

Quatsch. Natürlich werden die mit PWM betrieben. Die alten 
Drehzahlsteller die quasi als "Leistungspoti" ausgeführt waren sind vor 
einigen Jahren endgültig vom Markt verschwunden. Aber auch vor 20 jahren 
und davor gab es schon elektronische Steller, die mit PWM arbeiteten, 
und wer klug war, hat auch schnell den vorhandenen potenziellen 
Brandherd im Modell gegen einen solchen ausgetauscht. 
Entsörkondensatoren sind bei den modellen meistens 100nF, einer zwischen 
die Motoranschlüsse und je einer von einem Motoranschluss ans Gehäuse.

LG, Björn

PS: Der Trend geht zu bürstenlosen Antrieben, da werden keine 
Kondensatoren drangelötet. Also nicht wundern wenn das so nicht überall 
zu finden ist.

von Andy02 (Gast)


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ja bürstenlos ist schon fein da kann man gleichzeitig den antrieb als 
geschwindigkeitsmessung hernehmen...

aber hab leider nur welche mit brüsten hier... daher die frage mit den 
Kondesnatoren

von Björn R. (sushi)


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Andy02 schrieb:
> aber hab leider nur welche mit brüsten hier...

Kannst du davon mal ein Foto machen?

von MaWin (Gast)


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> was ist mit der Aussage gemeint?

Spulen erlauben es, daß an einem Ennde (PWM Schalttransistos)
die Spannunf springt, selbst wenn am anderen Ende (Motor) die
Spannung wegen des Entstörkondenstaores zunächst noch fest ist.

Sie vermitteln also zwischen Stellöen an denen die Spannung springt
und Stellen, an denen sie (in diesen fall) fest ist (nur ganz
kurzzeitig weil natürlich durch die PWM und den dann anders
fliessenden Strom der winzigkleine Entstäörkoindensator recht
schnell umgeladen wird, aber das kommt ja aus elektronischer Sicht
später).

von Ingo (Gast)


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Die Freilaufdiode schützt halt nicht vor Spikes. Dazu ist parallel zum 
MOSFET ein widerstand in Reihe mit einem C nötig. Parallel zum 
Widerstand noch eine schnelle Diode.

Guck dir eine entsprechende Simulation an, in der die Last eine 
parasitäre Induktivität besitzt.


Ingo.

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