Hallo, ich schildere mal kurz das Problem: Ein Bekannter von mir hat ein Lokal. Er hat so ein "all-in-one"-Radio, womit er CDs abspielen, oder radio laufen lassen kann. In diesem Gerät ist der Verstärker bereits integriert. Er klemmt dann hinten einfach die Boxen dran und diese sind in dem Lokal in den wänden verteilt. Anhand der "Boxen"kabel kann ich schon sehen, dass hier kein Wert auf Klangqualität usw gelegt wurde, denn es sind ganz dünne Kabel, ählich wie alte Telefonleitungen. Nun zum eigentlichen Problem: Die Lautstärke dieses All-In-One-Teils lässt sich nicht auf 0% regeln. Sondern nur auf 10-20% (geschätzt) Wenn mein Bekannter die Musik mal nur ganz leise im Hintergrund laufen lassen will geht das nicht (oder nur bedingt). Den Poti zum lauter/leiser machen kann man leider nicht einfach tauschen, da man ihn unendlich oft im Kreis drehen kann und lauter/leiser intern gesteuert wird. Mein Lösungsvorschlag war jetzt einfach hinten pro Lautsprecherkanal einen Leistungswiderstand zu schalten, damit die Boxen insgesamt etwas leiser werden. Dieses Radio ist wirklich ein kleines Teil und hat nicht viel Lesitung. Wie finde ich denn nun raus wieviel Ohm diese Widerstände haben müssen. Könnte mir jemand evt einen Tipp geben......hat da jemand Erfahrungswerte ? könnte es hinhauen, wenn ich mal 500ohm ausprobier ? wieviel Watt braucht der dann ? Es fehlt wirklich nicht mehr viel, damit die Lautstärke ok ist. Das Teil lohnt sich auch nciht wirklich Arbeit reinzustecken. Ein anderes Gerät zu kaufen, dass ist es meinem Bekannten nicht wert.....er macht da einfach ne Kosten/Nutzen-Rechnung und nimmt es in kauf, dass es halt nicht leiser geht. Aber mit nem schnellen Bastlerlösung wäre er zufrieden :) vielen dank für jede Hilfe MfG Gerd
Gerd schrieb: > Mein Lösungsvorschlag war jetzt einfach hinten pro Lautsprecherkanal > einen Leistungswiderstand zu schalten, damit die Boxen insgesamt etwas > leiser werden. Damit stimmst du unter Umständen die Box anders ab.
Einfach pro Kanal einen mit einem Schalter überbrückbaren 10..50 Ohm (ausprobieren) Drahtwiderstand mit 1 Watt in Reihe, und gut ist.
Als Beispiel: Bei angenommen 10Vss fließt bei einem 8 Ohm Lautsprecher ca. 1,25Ampere. Wenn du nun einen 500 Ohm Widerstand in Reihe zu den 8 Ohm schaltest kommst du auf einen Gesamtwiderstand von 508 Ohm und es fließen nur noch 20mA (Milliampere). Bei Wie oben vorgeschlagenen 10 Ohm sind es insgesamt 18 Ohm und wir kommen auf 0,55Ampere, also etwa um die Hälfte weniger was allerdings nicht automatisch heißt dass es um die Hälfte leiser wird. Probier's einfach aus, 10 - 50 Ohm Widerstand klingt gut. Ob 1W Widerstände reichen ist fraglich, ich würde lieber mal 3W nehmen.
>> Anhand der "Boxen"kabel kann ich schon sehen, dass hier kein Wert >> auf Klangqualität usw gelegt wurde, denn es sind ganz dünne Kabel, >> ählich wie alte Telefonleitungen. >>>> Damit stimmst du unter Umständen die Box anders ab. Na das wäre ja dann ein echtes Problem. Stefan
Hängt da mehr als eine Box pro Kanal dran?
Wenn es nicht nur 1 Boxenpaar ist, sondern derer mehrere, dann kann man Boxen auch einfach in Serie Schalten, wenn sie gleich sind. Bei jeweils 2 Lautsprechern in Serie hat man dann halbe Spannung pro Box. Das heißt an gleicher ohmscher Last eine viermal kleinere Leistung. Bei jeweils 3 Lautsprechern in Serie ist die Spannung nur 1/3 so groß. Das macht dann 1/9 der ursprünglichen Leistung.
Sowas mit Lastwiderständen geht auf jeden Fall. Denn: Ich besitze einen, wenn auch uralten, HiFi-Receiver. Die Endstufen sind normal auf 4 Ohm abgestimmt, erlauben aber einen Betrieb bis zu 2 Ohm herunter. Der Verstärker hat noch 4 Zusatzausgänge, um neben den Hauptboxen 2 Boxen für Pseudo-Raumklang anzuschließen, und weitere 2 Boxen z.B. im Nebenzimmer. Für die 4 Zusatzausgänge hat der Verstärker eingebaute Lastwiderstände von einigen wenigen Ohm. Ich kann ihn auch am Hauptausgang ganz ohne Boxen mit nur einem Kopfhörer 600 Ohm betreiben, das ergibt überhaupt keine Klangverschlechterung.
Natürlich gibts ne Klangverschlechterung, aber ich glaub nicht, dass das in oben genannten Fall relevant ist. Grund: Der Lautsprecher wird durch den Verstärker gedämft (um Nachschwingen oder Eigenresonanzen zu unterdrücken), und der Verstärker hat praktisch einen Ausgangswiderstand von Null, dementsprechend starke Dämpfung (wers nicht glaubt und noch einen Tieftöner übrig hat: mal so die Membran bewegen, mal mit kurzgeschlossenen Anschlüssen, deutlicher Unterschied.) Diese Dämpfung vermindert sich natürlich dementsprechend, wenn ein normaler Ohmscher Widerstand in Reihe geschaltet wird. Aber wie gesagt, spielt hier sicher keine Rolle.
H.joachim Seifert schrieb: > Aber wie gesagt, spielt hier sicher keine Rolle. So isses, jegliche Klang-Diskussion spielt hier keine Rolle. Widerstand rein und gut ist.
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich werde eifach mal 2 x 50 Ohm/3W kaufen und ihm so ein (mit Schlater überbrückbares) zwischen stück bauen, was er hinten dran machen kann :) LG Ünver
Ein Drahtpoti 50R, ca. 3W wäre noch praktischer.
Dave Trescher schrieb: > Ein Drahtpoti 50R, ca. 3W wäre noch praktischer. Auf einer Ramschmesse ergatterte ich davon mal mehrere in einem Tütchen für 1 DM. Die wären für sowas sicher nutzvoll. Schöne Teile. Sicherlich auch für was anderes, z.B. einstellbarer Konstantstrom simpel mit einem LM317. Ich hatte ja noch L200-Regler, das war mir da im Hinterkopf. Allerdings muß man beim Poti stets etwas vorsichtig sein: Ein alter Prof. ritt immer auf Teillasten herum, die dann nicht mehr die Nennleistung bedeuten. Das wird ja schon mal vergessen, kann mal zu Überraschungen führen.
hier wird einfach nur die Lautstärke digital eingestellt. Den Spannungsteiler an der Endstufe ändern und gut ist es. Welcher Endstufeb IC ist denn verbaut ?
da: http://shop.monacor.at/product_info.php/info/p195_L-Regler-mono--100-Wmax.html/XTCsid/7d26f3ee3261c170a4c2d17706895836 funktioniert einwandfrei! hab davon in einem lokal 18 stück verbaut. problemlos.
dotm schrieb: > hab davon in einem lokal 18 stück verbaut. Nichts gegen die Regler, aber das wäre eben so ein Fall (deiner), wo man mit 100V weiter kommen würde. Kann man beim Trafo die Leistung bzw. Lautstärke wählen, wenn das nicht reicht, nimmt man halt einen Zonenverstärker. http://shop.monacor.at/product_info.php/info/p5720
dotm schrieb: > da: > http://shop.monacor.at/product_info.php/info/p195_L-Regler-mono--100-Wmax.html/XTCsid/7d26f3ee3261c170a4c2d17706895836 > funktioniert einwandfrei! hab davon in einem lokal 18 stück verbaut. > problemlos. Die werden schon wissen warum sie nur die *Spitzen*belastbarkeit angeben...
Ernst L. schrieb: > Oder ein 100V-Trafo nehmen. Könnte es sein, dass genau dies bereits der Fall ist? Also nicht dass einer gepfuscht hat und klingeldraht zu den Boxen gelegt hat, sondern dies völlig in Ordnung ist, da die Lautsprecher eingebaute 100V Übertrager haben? Martin
dotm schrieb: > da: > http://shop.monacor.at/product_info.php/info/p195_L-Regler-mono--100-Wmax.html/XTCsid/7d26f3ee3261c170a4c2d17706895836 > funktioniert einwandfrei! hab davon in einem lokal 18 stück verbaut. > problemlos. ...quasi als Sitzheizung...
martin schrieb: > Ernst L. schrieb: >> Oder ein 100V-Trafo nehmen. > > Könnte es sein, dass genau dies bereits der Fall ist? Also nicht dass > einer gepfuscht hat und klingeldraht zu den Boxen gelegt hat, sondern > dies völlig in Ordnung ist, da die Lautsprecher eingebaute 100V > Übertrager haben? > > Martin Problematisch wäre, wenn es verstärkerseitig den 100-V-Übertrager gibt, aber die Boxen "ohne" sind.... Andersherum würde ich vermuten, dass die LS dann ohnehin sehr sehr leise spielen dürften...
qwertz schrieb: > Die werden schon wissen warum sie nur die *Spitzen*belastbarkeit > angeben... Ich habs vorher testhalber eine Stunde mit 25W Sinus am Lastwiderstand hängen gehabt und es hat sich nicht wirklich erwärmt bei halber Stellung.
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