oder: Wie man aus einem Hamburger eine Kuh macht... (frei nach KHB) Hallo, angehängte Schaltung habe ich von der Platine eines älteren analogen Telefones abgelesen, Fehler nicht ausgeschlossen. Frage: Erkennt jemand was diese Schaltung tun soll? Für mich ergiebt das keinen Sinn. :-( Die Anode von D7 (was auch eine kleine Z-Diode sein könnte) geht auf Pin 1 eines TEA1062 und ist über ~600 Ohm mit VCC der Schaltung verbunden. Der Pin 1 heisst "positive line terminal" und der TEA ist ein "Low voltage transmission circuits with dialler interface". C22=47µ (fehlt auf dem Bild) Neben der besagten Schaltung und dem TEA finden sich noch zwei andere ICs, einer für die Klingel (der 2. Kontakt vom Schalter der nach oben geht) und der andere für DTMF aber soweit bin ich noch nicht.
Wenn R33 nicht so hoch wäre (Ablesefehler?) , dann sieht das für mich nach dem Modulator/Demodulator fürs Sprech Signal aus. Q2 ist der Modulator, und Q1, Q3 und Q4 fitzeln das Sprachsignal aus dem Sprechstrom raus für den TEA.
Matthias Sch. schrieb: > fitzeln das Sprachsignal aus dem > Sprechstrom raus für den TEA Was ist damit gemeint?
Naja, sozusagen der Demodulator, der Verstärker, damit du das Sprechsignal des Telefonpartners hörst. Von dir aus gesehen ist Q2 der Ausgang zur Gegenstelle (vom Mikro deines Telefons) und die anderen 3 Transistoren der Eingang (im Endeffekt das was aus deinem Hörer kommt).
Ah, danke. Also im Prinzip das, was noch früher ein Fernsprechübertrager gemacht hat? http://www.fernsprecher.de/museum/uebertrager.htm
Q3 kann nie arbeiten. In der Schaltung ist garantiert mindestens ein Fehler. Gruß Jobst
Miträtsler schrieb: > Ah, danke. Also im Prinzip das, was noch früher ein Fernsprechübertrager > gemacht hat? > > http://www.fernsprecher.de/museum/uebertrager.htm Wenn du so willst, ja. Trafos sind halt teurer als das bisschen Hühnerfutter. Mich wundert ein wenig das der TEA sich brüstet, ein komplettes analoges Telefon zu sein, dann aber das Line-Interface extern aufgebaut werden muss. Und dann auch noch der DTMF Coder extra - das ist ja vorsintflutlich, hehehe.
Jobst M. schrieb: > Q3 kann nie arbeiten. In der Schaltung ist garantiert mindestens ein > Fehler. Ich hab nochmal die Platine kontrolliert und bin zu angehängtem Ergebnis gekommen. Macht das mehr Sinn? Sorry für die Fehler, ist nicht einfach auf einer dichtbestückten Platine... > Mich wundert ein wenig das der TEA sich brüstet, ein > komplettes analoges Telefon zu sein, dann aber das Line-Interface extern > aufgebaut werden muss. Ja genau das wundert mich, das macht doch keinen Sinn! In der typical application aus dem TEA-Datenblatt geht Pin1 mehr oder weniger direkt auf den Ausgang vom Gleichrichter. Wozu dieser Transistorhaufen? Mal gucken ob LTSpice irgendwas sinnvolles dazu sagt...
Matthias Sch. schrieb: > Wenn R33 nicht so hoch wäre (Ablesefehler?) Die Widerstandswerte sind gemessen (natürlich im ausgelöteten Zustand) und sollten soweit passen...
>Frage: Erkennt jemand was diese Schaltung tun soll?
Abgesehen von den Fehlern in deinen Schaltplänen, tippe ich auf
Vorregelung, Softstart oder Strombegrenzung. Wahrscheinlich irgendetwas
in dieser Richtung. R29 könnte ein Strommeßwiderstand sein, der bei zu
großem Strom Q2 aufsteuert...
Telefonautopsierer schrieb: > Ich hab nochmal die Platine kontrolliert und bin zu angehängtem Ergebnis > gekommen. Das ist aber ein blödes Spiel, daß Du uns fragst, ob das so in Ordnung ist, Du jedoch der einzige bist, der es überprüfen kann und wir durch Überlegungen herausfinden sollen, ob Du es richtig abgemalt hast. > Macht das mehr Sinn? Nein. Gruß Jobst
Matthias Sch. schrieb: > Mich wundert ein wenig das der TEA sich brüstet, ein > komplettes analoges Telefon zu sein Der TEA 1062 stellt keine komplette Sprechschaltung dar, sondern lediglich das Sendeteil eines herkömmlichen Analog-Telefons mit Mikrofonverstärker und DTMF-Interface. Technik der achtziger Jahre halt.
Jobst M. schrieb: > Das ist aber ein blödes Spiel, daß Du uns fragst, ob das so in Ordnung > ist, Du jedoch der einzige bist, der es überprüfen kann und wir durch > Überlegungen herausfinden sollen, ob Du es richtig abgemalt hast. Da hast du wohl Recht. Entschuldigung.
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