Hi, ich wollte mal fragen, ob es auch Boards zu kaufen gibt, auf denen man den FPGA austauschen kann? Fuer ein Projekt moechte ich etwas auf ungefaher 15 FPGAs implementieren und ausprobieren. Ich habe gesehen, dass man FPGAs auch einzeln kaufen kann, aber hier in einem aelteren Beitrag gesehen, dass man die fuer gewoehnlich nicht ein und ausbauen kann. Danke!
Klar kann man die austauschen. Mit einer guten Rework Station geht das schon. Allerdings kannst du immer nur den gleichen Typ wieder reinlöten, oder einen kompatiblen, da gibts aber höchstens mal 4...5 Typen die sich dann höchstens in der Anzahl der Slices unterscheiden. So zum Beispiel beim Spartan 6 im FGG484 Gehäuse. Aber 15 verschiedene? Und dann auch noch vielleicht herstellerübergreifend? Vergiss es.
Erstmal Danke! Nein, es sollen 15 baugleiche FPGAs sein :) Gibt es da auch eine Variante, die man einfach abnehmen kann und dranmachen kann? So wie mit Mikrocontrollern, da gibt es ja Varianten die man einfach auf einen Sockel setzen kann.
Warum sollte man das wollen ? Die meisten größeren FPGA sind BGAs. Zu faktisch jedem BGA gibt's wohl auch irgendwo einen Sockel, kostet halt nur eine richtige Stange Geld. Auf normalen Prototypen Boards gibts das nicht. Von Xilinx gabs sowas mal.. http://www.xilinx.com/products/boards-and-kits/HW-AFX-FF676-500-G.htm Bin mir aber sicher, dass das nicht ist, was du suchst.. Gruß
Ich hatte gedacht, ich koennte es mir sparen, so viele Boards zu kaufen, weil ich ja immer nur einen FPGA zur Zeit brauche und ein paar Messungen machen wollte. Und einzelne FPGAs kann ich ja kaufen, z.B. hier bei Ebay http://www.ebay.com/itm/XC3S2005FTG256C-SPARTAN-3A-FPGA-200K-256-FTBGA-XILINX-/300700084071?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item46031f2767
Dein erstes Design mit FPGAs? Kauf nicht dem Ramsch auf ebay, kauf dir eine passendes Prototyping Board. Je nach dem was du machen willst, gibt es auch klein-serie boards mit denen man verdammt viel erreichen kann, aber ich kenn dein projekt nicht. Aber ein Spartan3 200 ist ein uralter baustein. Cheers
Ich blicke nicht durch, was Du eigentlich erreichen möchtest. Du willst auf einem Board "15 baugleiche" FPGA's benutzen, resp. "ein paar Messungen" pro FPGA machen. Schaut für mich aus, als möchtest Du eine Art Chip-Evaluation des FPGA machen. Mit anderen Worten, traust Du dem FPGA nicht? Normalerweise verhalten sich die FPGA so wie im Datenblatt, Du kannst also von "known good devices" ausgehen. Ich würde das (vermutete) Problem also eher in der Umgebung (oder Config) des FPGA suchen. Oder liege ich total falsch?
Warum willst Du auf einem einzigen Board abwechselnd 15 gleiche FPGAs einsetzen? Das macht ja mal überhaupt keinen Sinn... Willst Du vielleicht 15 verschiedene Konfigurationen in Dein FPGA laden? Dann wäre es vielleicht besser das Konfig-Flash auszutauschen, oder sich etwas zu überlegen, wie man "onboard" 15 Konfigurationen speichert und auswählbar macht - z.B. mit einem µC oder so.
Sven, was hast Du bisher mit FPGAs gemacht und bist Du Dir sicher das dir deren Funktionsweise klar ist?
Guten Morgen, tatsaechlich kenne ich mich wie ihr richtig erraten habt noch nicht allzugut mit FPGAs aus. Was ich machen moechte ist aber moeglich und ich kann euch gerne erklaeren worum es geht. Wie ihr wisst, sind keine zwei Chips exakt gleich, das liegt z.B. an den Fertigungsvariationen. Jetzt kann man bspw. auf einem FPGA zwei exakt gleiche Pfade implementieren und dann testen, welcher der beiden Pfade schneller ist. Es handelt sich dabei also um ein Forschungsprojekt und das Thema sind Physically Unclonable Functions. Das soll dann eben auf mehreren FPGAs getestet werden. Ich hatte gehofft, dass es eine bessere Variante gibt, als 15 Boards zu kaufen. Danke aber schonnmal fuer die Antworten!
ups... Vielleicht solltest du dich erstmal mit den schon vorhandenen Kopierschutzmechanismen in FPGAs auseinander setzen... da gibts schon einiges... und das wir AFAIK auch als sicher angesehen. Cheers..
Es geht nicht darum, dass man den FPGA nicht kopieren koennen soll - zumindest im Prinzip nicht (man geht davon aus, dass er durchaus kopierbar ist. In der Forschung ist das auch moeglich). Das Prinzip dahinter ist es, ein Geheimnis im FPGA zu speichern, ohne dass man es in irgendeinem Speicher hinterlegt hat. Es geht mir hier auch eher darum, ob ich so ein Board bekommen kann auf dem man den FPGA austauschen kann, oder ob es ein ganz einfaches Board gibt mit nur den Grundbauteilen drauf, weil ich keine Displays, Taster, oder Aehnliches brauche.
Vielleicht stehe ich gerade auf der Leitung, was genau mit/an PUFs erforscht werden soll - ich stelle mir das Ganze jedoch so vor, dass für die erfolgreiche Umsetzung bzw. die Erstellung einer Statistik über die "Wirksamkeit" solch einer PUF ohnehin detaillierte Kenntnisse über den physikalischen Aufbau des FPGAs sowie z. B. die Fertigungsstreuungen notwendig sind. Des Weiteren halte ich die Grundmenge von 15 für relativ klein für das genannte Vorhaben, zumal Du offenbar auch planst, "irgendwelche" Chips (d. h. ohne Wissen über Fab und Wafer bzw. diesbzgl. Zusammenhänge) zu kaufen... Kurzum: Was genau soll damit eigentlich bezweckt werden?
Es gibt flashbasierte FPGAs z.B. XP2 von Lattice, da geht das ohne großen aufwand und man kommt ohne NSA-Methoden auch nicht mehr ran... aber siehe ob, von Xilinx gibt's sowas kost halt bloss...
Nachtrag: Es gibt wohl "Sockel" für BGAs, aber auf so etwas würde ich persönlich nicht bauen (speziell das Thema "zuverlässige Kontaktierung" bereitet mir hier etwas Bauchschmerzen). Für TQFPs sieht es schon wesentlich freundlicher aus, aber ein FPGA-Board mit "Sockel" konnte ich hier auf die Schnelle auch nicht finden. Was spricht dagegen, ein "Low-Cost-FPGA-Board" zu entwickeln und dieses z. B. 15 Mal aufzubauen?
Es geht erstmal darum abzuschaetzen, was so an Kosten auf uns zukommen wird. Habe ich es richtig verstanden, dass die guenstigste Variante Boards mit FPGAs sind?
Also... Das was Du vor hast macht wenig (bis gar keinen) Sinn. Die Daten, die Du hoffst aus so einem Vorhaben zu bekommen, hat der Hersteller. Diese wiederrum hängen von VIELEN Faktoren ab: Temperature, Stromversorgung, Sack Reis in China,... Die Chips sind alle mehr oder weniger unterschiedlich und deshalb kommt ja auch durch die Selektion der Speedgrade und/oder Industrialtype raus oder nicht. Ich denke, Du solltest mal eine Stuffe darunter anfangen: mit Transistoren ;-) Die Idee mit FPGAs im Sockel ist nicht neu und wird gar nicht mehr für ernst genommen, weil eben ein Sockel viel teuerer als ein FPGA sein könnte. Wenn es dann nun gar nicht mehr geht, dann kannst Du ja CPLDs nehmen (gesockelt). Aber, ehrlich, das ganze Vorhaben ist quasi nicht durchführbar. Ich habe mal mit jemandem Diskutiert, ob man durch Strom/Spannung/Temperatur-Analyse rausfinden kann, was sich in einem FPGA vorgeht (also z.B. ob ein Schlüssel akzeptiert wird oder nicht), aber so weit ich weiß, funktioniert(e) es mal nur mit einfachen Smart-Cards (Telefonkarten). Aber hey, wir waren alle mal jung :-) Kest
Sven K. schrieb: > Habe ich es richtig verstanden, dass die guenstigste Variante > Boards mit FPGAs sind? Ja. Allerdings musst du dann abschätzen können, inwiefern sich deine gemessenen Laufzeitunterschiede tatsächlich wegen des FPGAs ändern, und oder ob da nicht noch andere Parameter signifikant mit reinmurksen (Versorgungsspannung, Kapazität der Entkopplungskondensatoren, Schwankungen in der Prepeg-Dicke, andere Temperaturen usw. usf.). Zusammen mit dem Board änderst du eben auch alle Umgebungsparameter...
Es gibt sockel für alles aber ... der Preis ( je nach typ so 2000€ bis ... was weiß ich) google mal BGA ZIF
Sven K. schrieb: > Es geht erstmal darum abzuschaetzen, was so an Kosten auf uns zukommen > wird. Habe ich es richtig verstanden, dass die guenstigste Variante > Boards mit FPGAs sind? Das war doch das Grundanliegen deiner Aufgabe, Pfad im FPGA vergleichen? Die Messungen werden aber nur informativeund ohne praktischen Nutzwerte haben. Das die Delayzeiten auch temperaturabhängig sind, wird es schwer sein sinnvolles physikalisches statistisches Model zu finden. Dann soll noch gezielt Information gespeichtet werden, wenn bei einer kleinen Änderung jedesmal das Routing anders verläuft. Und wie groß darf die Auswerteeinheit werden? Müssen 20 FPGAs einen verschlüsselten FPGA auswerten? Lernt erstmal was sinnvolles mit dem FPGA umzusetzen.
Kest schrieb: > Ich habe mal mit jemandem Diskutiert, ob man durch > Strom/Spannung/Temperatur-Analyse rausfinden kann, was sich in einem > FPGA vorgeht (also z.B. ob ein Schlüssel akzeptiert wird oder nicht), > aber so weit ich weiß, funktioniert(e) es mal nur mit einfachen > Smart-Cards (Telefonkarten). Vllt ist diese Diss interessant von jemandem hier am Lehrstuhl, der hat sich mit dem Thema beschäftigt: http://www12/people/ziener/pub/DanielZienerDissertation.pdf
Danke fuer alle eure Antworten! Dann weiss ich erstmal Bescheid, was wir uns anschaffen muessen. Mir ist sowieso klar, dass ich noch etwas mehr zu FPGAs lernen muss ;) Im Gegensatz zu dem, was die meisten hier schreiben, macht es schon sinn. Ihr koennt euch ja einmal bei scholar.google.com zu PUFs einlesen. Es gibt auch einiges von Xilinx selber! Und Kest, zu der Spannungsanalyse: Man kann solche Side Channel Attacks selbst an Kryptographie Prozessoren durchfueren und damit zB AES Schluessel herausfinden.
Rene, danke fuer deine Antwort, die sich aber leider nicht auf meine Frage bezieht. Es stimmt, dass Temperatur und Spannungsvariationen einen Einfluss haben. Es gibt aber schon einiges an Arbeit in diesem noch relativ jungen Forschungsfeld, google doch einfach mal danach bevor du sinnvollere Projekte vorschlaegst!
Sven K. schrieb: > google doch einfach mal danach bevor du sinnvollere Projekte vorschlaegst! Statt mit Ausrufezeichen zu reagieren könntest du doch einfach ein paar Links anhängen, oder gleich einen Google-Link mit den richtigen Suchbegriffen... Denn schließlich ist das hier dein Thread. Und wenn du willst, dass da was sinnvolles rauskommt, solltest du den Thread angemessen moderieren. Das ist, wie wenn du bei einer Besprechung der Leiter wärst...
Das kann ich machen, hier: http://videos.dac.com/44th/slides/1_3.ppt ist eine Praesentation von Xilinx und hier: http://people.csail.mit.edu/devadas/pubs/puf-dac07.pdf ist ein aelteres Paper, das PUFs gut erklaert. Einen Side Channel Attack gibts z.B. hier http://ieeexplore.ieee.org/xpls/abs_all.jsp?arnumber=5681772&tag=1 Gibt es den Sockel auch direkt mit einem Board zu kaufen? Ich denke, 2000$ muessten noch drin sein. Allerdings kostet ein Basys 2 auch nur 59$, das ist dann sicherlich die einfachere Variante.
OT: Als Student fand ich solche Themen toll und habe entsprechend die Profs/Assis und alle anderen damit vollgelabert (ohne viel davon zu verstehen). Irgendwann mal musste ich einen sinnvollen Schutz für ein FPGA Design (und das ganze Gerät) ausdenken/implementieren. Da wurde mir klar, dass alles, aber auch alles, was ich mir bis dahin überlegt habe, einfach Quatsch war. Es läuft doch darauf hinaus, dass man im FPGA irgendwie eine eindeutige ID hinterlegen möchte, die man nicht kopieren kann. Und es gibt weitaus pragmatischere (entschuldung, ich bin halt Ing ;-)) Lösungen dafür. Und andere Seite ist: wer braucht so etwas? Was soll geschützt werden? Was nützt es mir ein FPGA zu schützen, wenn die ("chinesische") Putzfrau, wenn ich nicht an meinem Rechner bin, einen Virus/Keylogger/... installieren kann. Die "Kette" ist sehr lang, und wenn nur ein einziges Glied versagt, dann ist sowieso alles verloren. Langer Rede kurzer Sinn: ich finde, man könnte die Studis mit sinnvolleren Sachen beschäftigen :-/ Kest
Guck mal bei Altium. Die haben ein Board, für das es austauschbare FPGA Module gibt. Ich glaub das ist das, was du willst ;)
Noch kurzer nachtrag: Im Grunde geht es doch eher um die SRAM-Zellen und nicht um die Laufzeiten der Gatter, oder? Wäre es nicht sinnvoller, einfach SRAMs daraufhin zu untersuchen? Es muss ja kein FPGA sein, reicht ja sogar irgendwas einfaches, aus einem 286er Mainboard (512 kByte cache z.b.). Oder von mir aus auch die große Bausteine. Ist auf jeden Fall preiswerter, als mit FPGAs. Wenn man damit fertig ist, kann man ja auch rein theoretisch auf die FPGAs übertragen ;-) (Übrigens, bei kleinen FPGAs ist mir keins bekannt, wo die SRAM-Zellen uninitialisiert bleiben, bei ALTERA Arria und Stratixen aber geht es. Diese sind aber teuer) Kest
Reicht da nicht die Device DNA, die bei Xilinx ab der 6er Serie drin ist? Ist eine einmalige eingelaserte 56 Bit Nummer, die sich nicht ändern lässt. Sowas bietet doch für Kopierschutzverfahren eine sehr hohe Sicherheit. Wenn man dazu noch den AES Schlüssel einbrennt, also nicht die batteriegepufferte Variante nimmt, ist es fraglich, ob man mit Side Channel Attacks die rausbekommt. Mit einem REM vielleicht...solange es Forschungsgeld gibt, kann man ja daran herumforschen. Ist aber meiner (Ingenieurs-)Meinung nach in etwa so anwendungsrelevant wie partielle Rekonfiguration.
Und immer im Hinterkopf behalten: Ich würde als Kunde zuerst große Augen kriegen, wenn mein (gekauftes und bezahltes) System nur mit ca. 99% Wahrscheinlichkeit hochliefe, und dann der Support des Hersteller einige deutliche Worte... Dieses Xilinx-Dokument zeugt bestenfalls davon, dass sowas gerade mal bei Chipherstellern laut überlegt wird. Es ist auf jedenfall noch einige Jahre weit weg von "praxistauglich".
Im Grunde genommen ist es ein asynchrones Design. Hier werden Kippglieder je nach differenziellen Laufpfaden gesetzt oder nicht ohne sich auf einen Takt zu synchronisieren. Dass so etwas geht ist keine Frage. Ich versuche synchron zu bleiben, weil ich alle unerklärlichen Problem auf den Hals habe. Ein wichtiges Tool bei der FPGA Programmierung ist die Simulation. Und nun kommts, die asynchronen Effekte kannst du nicht simulieren. Und noch was. Wenn der Gegenschlüssel, der zu deinem Schlüssel auf dem FPGA gespeichert wird, dann landet er in einer Speicherzelle. Beim Knacken deines Verfahrens würde ich nicht versuchen deinen Schlüssel zu kopieren sondern den Gegenschlüssel zu suchen und anzupassen. Was noch für die Praxis toll ist. Wenn deine Kunden ein Update bekommen sollen weil das Grundgerät jetzt ein neues Feature hat, dann kannst du es nicht einfach aufspielen, da der Fitter ein anderes Timings und damit einen neuen Schlüssel erzeugt, den du nicht testen kannst, das das Gerät beim Kunden steht.
Naja, er schrieb ja dass es ein Forschungsprojekt ist, sowas hat ja öfters mal sehr wenig mit der Praxis zu tun. Schau dir nur mal die ganzen Veröffentlichungen und Arbeiten zum Thema Partielle Rekonfiguration an. Da kann man sicher noch 10 Doktorarbeiten schreiben, ohne dass das Thema mehr Praxisrelevanz bekommt. Lassen wir ihn halt seine Doktorarbeit schreiben da drauf. Immer noch besser als abkupfern.
> Immer noch besser als abkupfern.
Ach was, fällt doch gar nicht auf. Muss man blos richtig zitieren, oder
vermeiden Minister(in) zu werden ;-)
Was koennen 15 einzelne FPGAs, was ein 15-fach groesseres einzelnen FPGA nicht kann? Junge, keine Gewalt, nimm eine groessere nHammer!
Uwe Bonnes schrieb: > Was koennen 15 einzelne FPGAs, was ein 15-fach groesseres einzelnen FPGA > nicht kann? Junge, keine Gewalt, nimm eine groessere nHammer! Es geht nicht darum was die können, sondern wie die sich mess- und verwertbar unterscheiden. Wenn du anhand des Laufzeitverhaltens sicher einen FPGA identifizieren kannst, dann hat das einen nutzbaren Wert.
Marco M. schrieb: > Es geht nicht darum was die können, sondern wie die sich mess- und > verwertbar unterscheiden. Weil es das Ziel von Xilinx ist, alle FPGAs gleich zu fertigen, man aber annimmt, dass es verwertbare Unterschiede gibt, kann man durchaus mal untersuchen, ob sich eine bestimmte Logik-Lauzeit in einer Ecke eines FPGAs anders auswirkt als in der Anderen. Wenn nicht, dann hätte man wenigstens die Aussage, dass die Platzierung des zukünftigen "Kryptomoduls" auf dem FPGA irrelevant isr. > Wenn du anhand des Laufzeitverhaltens sicher > einen FPGA identifizieren kannst, dann hat das einen nutzbaren Wert. Ja, aber erst, wenn es sicher "sicher" ist. Und "sicher" bedeutet 100% nachvollziehbar. Sonst ist es wie beim Türsteher bei der Disse: wenn er dich kennt, oder du ihm nur gefällst, dann kommst du rein oder auch nicht. Denn wie gesagt: dein Kunde kratzt dir das Auge aus, wenn gerade sein System wegen dubiosen Fertigungstoleranzen ab&an mal nicht hochläuft.
>> Wenn du anhand des Laufzeitverhaltens sicher >> einen FPGA identifizieren kannst, dann hat das einen nutzbaren Wert. > Ja, aber erst, wenn es sicher "sicher" ist. Und "sicher" bedeutet 100% > nachvollziehbar. Das ist was aus der Kiste "unsere Lösung Ihr Problem". >>kann man durchaus >>mal untersuchen, ob sich eine bestimmte Logik-Lauzeit in einer Ecke >>eines FPGAs anders auswirkt als in der Anderen. Wenn nicht, dann hätte >>man wenigstens die Aussage, dass die Platzierung des zukünftigen >>"Kryptomoduls" auf dem FPGA irrelevant ist. Wenn wir dich nicht abhalten können, dann noch ein Tipp zum besseren Vorgehen. Baue auf der Basis eines PUFs einen Zufallgenerator. Wenn die Reihenfolger der Zufallszahlen sich auf den 15 FPGAs unterscheidet, dann gibt es 15 verschieden Pseudozufallsgeneratoren. Das wäre ein Teilerfolg mit gleicher Aussagekraft ob sich die FPGAs unterscheiden. Das ist einfach zu implementieren und auszuwerten. Die Verschlüsselung ist est Stufe 2 und eine Anwendung der unterschiedlichen Zufallsgeneratoren. Du musst die Zufallsgeneratoren nachweisen. Dafür reicht auch ein kleiner FPGA den du auch im TQFP Gehäuse bekommst und auch unter Umständeren einen Testadapter bekommst. Das Ergebnis würde mich auch interessieren. Kannst ja mal an mich denken, wenn du Daten hast.
hmm... hab in das pdf mal reingeschaut... wir hatten hier mal den präsentation von krytoexperten, die zur schlüsselgenerierung das quasistatische power-up pattern eines sram blocks nutzten, mit sicher 100% korrekturbits ;-) hmm.. ich würde mal einen händisch platzierten ring-ozillator bauen und dessen frequenz messen bzw vergleichen, bzw abhängikeiten zu temp und spannung messnen... da langt dann auch der kleinste FPGA... trotzdem, das kommt IMHO aus einer anderen Zeit, als Laserfusing noch nicht wirklich ging... Cheers..
Händich platziert muss ja für den Test jetzt erst mal gar nicht sein. Solange alle FPGAs das gleiche Bitfile kriegen, ist der innerhalb der Messreihe an der gleichen Stelle. Lustig wirds nur, wenn man am Design was ändert, dann fängt man ja von vorne an, und hat keinerlei Bezug zur vorhergehenden Messreihe, wenn man den Oszillator nicht 100% exakt an die gleiche Stelle platziert. Bei Änderungen am Oszillator selber schließt sich das ja u.U. schon selbst aus.
Christian R. schrieb: > Lustig wirds nur, wenn man am Design was ändert, dann fängt man ja von > vorne an Wenns dumm ausgeht, dann reicht es aus, nichts zu ändern, sondern nur die Platzierung neu zu starten (z.B. nach einem kleinen Update)...
Franke schrieb: > deswegen ja händisch... damit man das design ändern kann... Dann kann man aber am Oszillator selber nichts ändern...
naja... bin ja schon davon ausgegangen, das er das macht wenn er FERTIG ist ;-)...
Wozu eigentlich noch Forschung betreiben? Das erscheint mir irgendwie sinnlos. Man muss doch nur hier im Forum eine entsprechende Frage stellen, und schon finden sich Menschen die das alles schon wissen!
Naja ganz so ist es ja auch nicht. Aber zu Forschung gehört auch immer die Relevanz und die Recherche der potenziellen Anwendungsmöglichkeiten. Sonst hätten wir wahrscheinlich schon längst Geräte die Spiegeleier automatisch unter atmosphärischen Bedingungen des Planeten Crypton backen könnten.
Klaus schrieb: > Wozu eigentlich noch Forschung betreiben? Das erscheint mir irgendwie > sinnlos. Wir habe doch nur seine Forschung konkretisiert.
Christian R. schrieb: > Aber zu Forschung gehört auch immer > die Relevanz und die Recherche der potenziellen Anwendungsmöglichkeiten. Wenn alle so denken würden oder gedacht hätten: "Das von Leibniz (1646-1716) weiterentwickelte duale Zahlensystem legte den Grundstein für die rechnergestützte Informationstechnologie des 20. Jahrhunderts." Wärst Du jetzt arbeitslos... ;-)
Ich würde fast behaupten, Leibnitz hat seinerzeit sehr wohl einen Bedarf gesehen. Und vor Allem: es gab noch nichts, was gleichwertig gewesen wäre...
Hi Allerseits, ich bin zurzeit etwas beschaeftigt und kann nicht so sehr auf die Posts eingehen, aber wir koennen die Diskussion spaeter einmal fortsetzen :-) Ohne, dass es es boese gemeint ist, kann ich wohl sagen, dass die meisten hier wenig Ahnung von der Thematik an sich haben - ist ja auch klar, ein paar PDFs ueberfliegen bringt nicht so viel ;-) Das ist tatsaechlich ein sehr praxisrelevantes und auch praktisches Thema. Wenn man etwas weiter erforscht, woran Unternehmen schon arbeiten und was Unternehmen teilweise schon realisieren, noch praktischer geht es ja fast nicht mehr. Die meisten von euch unterschaetzen auch die Anwendungsgebiete von solchen PUFs und die Art der PUFs. Ring Oszillatoren wurden ja schon genannt, die urspruenglich erwaehnten zwei Delay Lines waren also nur ein einfaches Beispiel zur Veranschaulichung. Den PUF kann man fuer alle moeglichen Dinge benutzen, zum Beispiel als Seed fuer eine Schluesselgenerierung in einem Private / Public Key Scenario, zur Authentifikation, usw. Ich finde die Beitraege ja gut, aber teilweise klingen sie doch recht arrogant - ich habe direkt am Anfang zugegeben, dass meine praktischen Kenntnisse mit dem FPGA nicht die besten sind, jetzt urteilen hier einige ueber ein Forschungsfeld das sie nicht mal kennen. Nicht boese gemeint!
@Rene das ist eine gute Idee und wurde schon gemacht. @Lothar das mit den Ecken enthaelt nicht viel Aussagekraft. Wir muessen quasi die exakt gleiche Ecke auf verschiedenen FPGAs nehmen. Dann wissen wir, dass diese auch in der Fabrikation exakt gleich sein sollten.
Sven K. schrieb: > aber wir koennen die Diskussion spaeter einmal fortsetzen Wäre nicht schlecht, wenn du da ab&an mal Informationen und Erkenntnisse durchgibst (falls du es darfst). Es wäre allein schon interessant, ob es verwertbare Variationen gibt, und wie groß die sind (Qualität und Quantität). Denn das betrifft letztlich viele.
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