Forum: Platinen Schaltplan aus Layout generieren


von Bequem (Gast)


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Hallo Gemeinde!

Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
Platine eingescannt habe?


Vielen Dank - Alles Gute

von Ha (Gast)


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Nein, aber vielleicht kann man z.B. mit Matlab bzw. der darin 
enthaltenen Bildverarbeitung was reißen.
Ich glaube aber nicht das dein Layout so komplex ist das sich das 
programmieren einer Software dafür lohnt.

von ... (Gast)


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Ich sags mal so: es ist einfacher die Zahnpasta aus der Tube 
rauszudrücken, als sie wieder hineinzubekommen.

von Bequem (Gast)


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Es gibt doch so viel Neues seit Eagle 1.0. Gesichtserkennung, 
Neuronale-Netze, Flughafenscanner usw....


Alles Gute

von Joe S. (bubblejoe)


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Bequem schrieb:
> Hallo Gemeinde!
>
> Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
> nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
> Platine eingescannt habe?
>
>
> Vielen Dank - Alles Gute

Ich kenne keine SW die das kann. Machbar wäre es sicher, mit viel 
Aufwand.

Ist die LP denn bestückt?
Weil ohne ist schwachsinnig, da man nicht weiß für den Schaltplan, 
welche Bauteile drauf kommen.
Und selbst bestückt, woher soll die SW das bestückte Bauteil wissen? Da 
müsste schon sehr viel aufwendige Bildverarbeitung betrieben werden.
Und eine riesige Datenbank vorhanden sein mit Bauteilen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Bequem schrieb:
> Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
> nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
> Platine eingescannt habe?

Nein, das geht ja schon mal theoretisch nicht: du brauchst dazu noch die 
Durchkontaktierungen.

CAM-Software kann im Prinzip aus vollständigen Unterlagen (Gerberfiles 
und Bohrprogramm) eine Netzliste erstellen. Da die Software jedoch 
nichts von Bauteilbezeichnungen und Pinnummern weiss, sind die Nodes 
einfach durchnummeriert und die Netzliste für Menschen wenig 
aussagekräftig. Ausserdem kannst du die Software sowieso nicht bezahlen.

Bleibt nur Reengineering mit Hilfe des eigenen Gehirns, was je nach 
Kapazität recht mühsam ist.

Gruss Reinhard

von Goofy (Gast)


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Bequem schrieb:
> Es gibt doch so viel Neues seit Eagle 1.0. Gesichtserkennung,
> Neuronale-Netze, Flughafenscanner usw....

...und Du suchst jetzt also einen "Birnenscanner", der nicht lediglich 
vermag, zwischen Kopf und Hintern - inklusive aller Zwischenschritte der 
Evolution - zu differenzieren, sondern Dir gleich das DNA-Modell davon 
liefert...!?

Bequem schrieb:
> Alles Gute

Wünsche ich Dir auch bei der Suche!

von Bequem (Gast)


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..ja natürlich ist die Platine Bestückt. Ich möchte nur die Schaltung
als Plan haben. Die Platine ist eben nicht von mir entworfen worden.
Und bevor ich das von Hand erledige, habe ich halt nach einem Programm 
gefragt.


Tschüss

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Bequem schrieb:
>> Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
>> nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
>> Platine eingescannt habe?
> Nein, das geht ja schon mal theoretisch nicht: du brauchst dazu noch die
> Durchkontaktierungen.
Einlagig und durchkontaktiert?   :-o

Aber eine einseitig bestückte einlagige Platine dürfte auch manuell 
relativ schnell reverse-engineered sein.

von Reinhard Kern (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Einlagig und durchkontaktiert?   :-o

Naja, auf die Idee, dass er die Vorderseite scannt, damit die Software 
auch die Bauteile identifiziert, bin ich nicht gekommen, daher habe ich 
an 2 Leiterbilder gedacht. Wahrscheinlich fehlt mir das Vertrauen in die 
Möglichkeiten moderner Datenverarbeitung. Aber da facebook die 
Gesichtserkennung vorläufig gestoppt hat, könnte man ja die Software 
dazu auf Leiterplatten anwenden...

Gruss Reinhard

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Bequem schrieb:
> Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
> nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
> Platine eingescannt habe?

Zu später Stunde etwas Philosophie:
Ein Schaltplan enthält die Intentionen die der Entwickler hatte, sein 
Wissen und die Erfahrung.

Das was du mit mechanisiertem reverse Engineering bekommst ist eine 
Netzliste. Du musst noch die obigen Punkte hinzufügen um einen 
(brauchbaren) Schaltplan zu gekommen.

von Alex D. (t-g-m)


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Ist nicht böse gemeint aber zu viel von CSI Miami o.ä. kann die Realität 
tatsächlich vernebeln.^^

Wenn es geheen sollte, müssen die Gescannten Bahnen gut eingelesen und 
die Lötpunkte an welchen die Bauteile hängen interpretiert werden. So 
ohne was zu tun und nur so mal scannen ist da nix.

von 6A66 (Gast)


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Bequem schrieb:
> Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
> nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
> Platine eingescannt habe?

Hallo Bequem,

AD10 (Altium Designer) verfügt über einen CAM-Postprozessor der von 
Gerberdaten die Netzliste generieren soll. Ich haps noch nicht probiert.
Hilft Dir aber auch nicht. Alles andere wuirde schon gesagt: Aus Scan 
geht nicht, die Bauteile automatisch identifizieren geht nicht, 
einseitig ist manuell schnell gemacht, bei vernünftiger Layout-Arbeit 
sind die Funktionsblöcke normalerweise beinander (das hilft auch).

Grüße

von Falk B. (falk)


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Am einfachsten ist vielleicht ein Scan des Layouts, dann als Bild in das 
CAD-System einfügen und nachzeichnen. Dann die Bauteile platzieren. 
Damit bekommt man es wahrscheinlich schell und fehlerarm hin.

von Ist so (Gast)


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Du zahlst ein paar tausend $$$ an eine mehr oder weniger dubiose Firma, 
typischerweise in China, sendest das Board ein und schon bekommst du 
deinen Schaltplan (oder auch nicht, je nach Dubiositätsgrad der Firma).

Geeignete Google-Suchbegriffe zum Auffinden solcher Firmen schenke ich 
mir mal.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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von Bernd K. (bmk)


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Bequem schrieb:
> Gibt es ein Programm, das ein Schaltplan erstellen kann,
> nachdem ich die Vorder- und Rückseite einer einlagigen
> Platine eingescannt habe?
>

Aus einem trockenen Brötchen eine Tüte Paniermehl
herzustellen, ist relativ einfach.

Der umgekehrte Weg ist extrem aufwändig,
aber prinzipiell nicht unmöglich.


Das mal so als Ergänzung der Zahnpastathese aus dem 3. Beitrag.

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