Guten Abend, ich brauch für eine Schaltung einen sehr schnellen Kleinsignaltransistor. Schaltstrom sind nur wenige mA. In meiner aktuellen Schaltung schaltet der BC639 in 21ms durch (gemessen mit Oszi). Da es sich hier um eine Schutzschaltung handelt wollte ich mich erkundigen ob es schnellere Pendanten zum BC639 gibt und ob eventuell eine Schaltzeit im µs-Bereich möglich sein könnte. Gruß Wilhelm
Hallo Wilhelm, der BC639 macht schon 100 MHz. Wenn er zu langsam schaltet, dann liegt es an der Beschaltung des BC639. Aber mit einem Transistor kommt man u.U. auch nicht weit genug. Ggf. wäre ein Komparator das richtige Mittel. Wie sieht denn die Schaltung aus? Gruss Klaus.
Der BC639 ist mit 1A und 100 MHz kein Kleinsignaltransistor. Warum gerade dieser Transi? Warum hast du nicht nach einem HF-Transi BFXX o.ä. gesucht? Oder nach einem Schalttransistor! Mach es dir nicht gar zu leicht, anderen deine Arbeit machen zu lassen. Such erst mal selbst.
Wilhelm M. schrieb: > In meiner aktuellen Schaltung schaltet > der BC639 in 21ms durch (gemessen mit Oszi) Bist du dir sicher, dass es Milli sekunden und nicht Mikro sekunden sind? Hört sich an, als wäre der Transistor in der Sättigung. Das kannst du mit einer Schottkydiode vermeiden: http://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-TTL http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Schottky-Transistor-ersatz.svg&page=1&filetimestamp=20090629182216
die kristallkugel ist beim tüv. mehr daten bitte. schaltplan? wenn´s schnell gehen muß dann sind doch diverse hf transis verfügbar. zu ddr zeiten gabs den ss216 und den ss218. die waren für´s schalten gemacht. mfg
Wilhelm M. schrieb: > In meiner aktuellen Schaltung schaltet > der BC639 in 21ms durch (gemessen mit Oszi). 21ms. Das liegt ja im Bereich der Netzfrequenz. Schwer vorstellbar. Wenn da mal nicht noch frequenzbestimmende Bauteile in der Schaltung sind!
Wilhelm M. schrieb: > Pendanten zum BC639 Es nützt wenig, einen GHz-Transistoren zu suchen, wenn schon die Schaltung Mist ist.http://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronik_Allgemein Wo bleibt Dein Schaltbild?
So ok sorry dumm von mir die Frage ohne Schaltplan zu stellen. Es geht um eine Lautsprecherschtzschaltung, dies ist nur ein Teil davon und zwar die DC Detection. D.h. sobald DC am Output anliegt schaltet der Transistor auf GND durch. Wie ich das dann im µC umsetze weiß ich noch nicht ganz, ich dachte aber daran einen Timer laufen zu lassen und regelmäßig den betroffenen Pin abzufragen, oder aber ich realisiere es mit einem Hardwareinterrupt, darum geht es hier aber aktuell noch gar nicht. Gemessen habe mit einem Oszi einmal direkt am BC639 und mit dem anderen Kanal am Eingang der Schaltung (SPEAKER_OUT). Somit hatte ich am Oszi zwei Signale die ich auswerten konnte. Zwischen anliegen einer DC Spannung von 0.7V am Eingang und dem Durchschalten des Transistors vergingen 21ms. Da die Verarbeitung im µC und das Schalten des Relais auch noch einige ms dauern wird wollte ich fragen ob es einen Transistor gibt der hier schneller schaltet, eventuell auch einen Mosfet? Gruß Wilhelm
1µF zu 100K, dann langsame 1N4148 und zum Schluss die Auswertung per µC? Und da interessiert Dich tatsächlich noch die Schaltgeschwindigkeit des Transistors? Du suchst den Fehler an der falschen Stelle...
Bevor über Deine 100k Widerstand(R1) der Elko geladen ist, wird Weihnachten sein. Da nützt auch der schnellste Transistor dahinter nix.
Wilhelm M. schrieb: > ob es einen Transistor gibt der hier > schneller schaltet, In LNAs zum Sat-TV-Empfang sind Transistoren mit Transitfrequenzen bis über 20 GHz verbaut. Wenn du an deren Eingang ein Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von ein paar Hertz baust, nützen die aber auch nichts
Sagt dir das RC GLied von 100kOhm und 1µF links was? Wie soll der Transistor da schneller schalten? Außerdem was schaltet der eigentlich? Im Endeffekt doch nur den Port PD0. Könntest du den nicht auch direkt schalten? Was für ein Signal liegt denn an Speaker out?
Udo Schmitt schrieb: > Sagt dir das RC GLied von 100kOhm und 1µF links was? Wie soll der > Transistor da schneller schalten? Ja... gute Frage jetzt wo du es sagst... > Außerdem was schaltet der eigentlich? Im Endeffekt doch nur den Port > PD0. Könntest du den nicht auch direkt schalten? Ja könnte man, müsste halt sicher stellen dass nicht mehr als 5V anliegen. > > Was für ein Signal liegt denn an Speaker out? Generell AC Signal mit einer Amplitude bis zu 30V, im Fehlerfall sollte die Schaltung ab etwa 0,7V DC schalten, es können aber auch bei Verlust einer Railspannung bis zu + oder - 50V DC anliegen (Versorgungsspannung des Amps liegt bei 62V). Daher auch der 100k um die Spannung am Transistor bzw. am Controller niedrig zu halten. Gruß
lautsprecher dc schutz und µcontroller? das würde ich ganz schnell lassen. das macht man rein analog. ist verheerend wenn der controller mal abstürzen sollte und gerade dann sich die endstufe verabschiedet. bis der neu bootet -->qualm rauch stink-->neues bass system fällig...... Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen. Die reduzierte Variante des Gesetzes Murphys: („Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen„). ich würde daher nen controller meiden. sech transis und n relais tun´s auch. natürlich für +- eingangsspannung geeignet ( für endstufen mit +- speisung). mfg
dolf schrieb: > ich würde daher nen controller meiden. > sech transis und n relais tun´s auch. > natürlich für +- eingangsspannung geeignet ( für endstufen mit +- > speisung). Ist das ein ekelhaftes Geschreibsel!
Es macht aber doch auch gar keinen Sinn, daß eine DC Erkennung schneller als zum Beispiel 20ms anspricht. Wie willst du sonst DC von einem 20Hz Signal (25ms für eine Halbwelle) unterscheiden können? Ansonsten habe ich zwar wenig Ahnung von Lautsprecherschutzschaltungen, würde aber aus dem Bauch heraus auch eine Lösung mit Relais und analoger Schaltung anpeilen. Falls der µC das dann zusätzlich erkennen soll, kann man ja den Port entsprechend zusätzlich über die Schutzschaltung ansteuern.
Jürgen schrieb: > dolf schrieb: >> ich würde daher nen controller meiden. >> sech transis und n relais tun´s auch. >> natürlich für +- eingangsspannung geeignet ( für endstufen mit +- >> speisung). > > Ist das ein ekelhaftes Geschreibsel! Schon ok wir wissen ja was er meint. So schlimm finde ich das mit dem µC nicht, es gibt Watchdog Timer und darüber hinaus wollte ich beim Einschalten des Controllers eine kleine Kontrollschleife einbauen die er erst bestehen muss bevor das Relais überhaupt eine "Freigabe" bekommt. Somit kann ich schon mal einen Softwaredefekt beim einschalten verhindern. Ich bin der Meinung dass eine Überwachung mit µC nicht weniger anfällig ist als eine diskret aufgebaute Schaltung.
Udo Schmitt schrieb: > Ansonsten habe ich zwar wenig Ahnung von Lautsprecherschutzschaltungen, > würde aber aus dem Bauch heraus auch eine Lösung mit Relais und analoger > Schaltung anpeilen. > Falls der µC das dann zusätzlich erkennen soll, kann man ja den Port > entsprechend zusätzlich über die Schutzschaltung ansteuern. Ja stimmt das wäre auch eine Möglichkeit. Das Ganze wird allerdings etwas aufwendiger da eine Stromüberwachung (für Kurzschlussfestigkeit), HF Detection, DC Detection und Einschaltverzögerung über diesen Controller gesteuert wird und der dann den jeweiligen Fehler anhand versch. Blink Codes für den jeweiligen Kanal an die Frontblende weitergeben soll. Von dem her hätte ich das schon ganz gern alles über den Controller gesteuert.
Die Schaltung wird so nie funktionieren, weil D2 in Zusammenarbeit mit D1 zuverlässig verhindert, dass Q1 eingeschaltet werden kann. Was soll eigentlich das Diodennetzwerk machen?
Eine Schutzschaltung mit Relais kann auch UNabhängig von Deiner uC-Lösung eingebaut werden. Damit schließt Du zumindest mögliche Progammierfehler aus. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
ArnoR schrieb: > Die Schaltung wird so nie funktionieren, weil D2 in Zusammenarbeit mit > D1 zuverlässig verhindert, dass Q1 eingeschaltet werden kann. Was soll > eigentlich das Diodennetzwerk machen? die schaltung ist wirklich murks. und c1 als gepolter elko obwohl +- bs anliegen kann... n lumpiger npn transi zum auswerten... murks.
Martin Schwaikert schrieb: > dann langsame 1N4148 Eine 1N4148 ist mit 4ns nicht wirklich langsam. Du verwechselst die vielleicht mit den 1N400x.
ArnoR schrieb: > Die Schaltung wird so nie funktionieren, weil D2 in Zusammenarbeit mit > D1 zuverlässig verhindert, dass Q1 eingeschaltet werden kann. Was soll > eigentlich das Diodennetzwerk machen? So, Dioden richtig eingezeichnet. Selbstverständlich hätte das so nicht funktioniert! Die Dioden arbeiten als Gleichrichter. Den Kondensator hab ich geändert, ist nun ein nicht polarisierter.
3 deiner 4 Dioden sind für die Katz. Du solltest dich eher um den erwähnten Tiefpass kümmern. Solange der so ist wie er ist, wird dich auch ein GHz-Transistor nicht retten.
Ok, was wäre wenn man D2, D3 und D4 weglässt und C1 auf 200nF verkleinert. Das ergibt eine Grenzfrequenz von ca. 8Hz was genug sein dürfte und schneller wird die Schaltung durch den kleineren Kondensator ebenfalls, oder nicht?
Du kannst nicht gleichzeitig einen massiven Tiefpass dran hängen und erwarten, dass der Transistor blitzartig durchschaltet. Das tut in vergleichbarer Situation nur ein Schmitt-Trigger. Einem nicht mitgekoppelter Komparator wird das zwar auch, aber der klappert dir in der Übergangsphase auch den Rausch-, Brumm und Störanteil mit durch. Wobei der AVR übrigens einen Komparator an Bord hat. Weshalb probiert du den nicht mal aus?
> Die Dioden arbeiten als Gleichrichter. Selbst wenn du den richtig geschaltet hättest würde das > im Fehlerfall sollte die Schaltung ab etwa 0,7V DC schalten nicht gehen, weil 3 Dioden in Reihe liegen würden. Außerdem muss dann die Signalquelle den Emitterstrom des Transistors aufbringen, was wegen R1/R3 sehr große Spannungen am Eingang braucht.
A. K. schrieb: > Du kannst nicht gleichzeitig einen massiven Tiefpass dran hängen und > erwarten, dass der Transistor blitzartig durchschaltet. Das tut in > vergleichbarer Situation nur ein Schmitt-Trigger. Einem nicht > mitgekoppelter Komparator wird das zwar auch, aber der klappert dir in > der Übergangsphase auch den Rausch-, Brumm und Störanteil mit durch. > > Wobei der AVR übrigens einen Komparator an Bord hat. Weshalb probiert du > den nicht mal aus? Er muss tiefpassfiltern, wie soll er sonst eine Gleichspannung von einem tiefen Ton unterscheiden der auch mal eine 20ms Halbwelle hat. Da nützt ihm auch der schnelle Komparator nix, der meldet dann beim Kammerton 'a' 880 mal pro Sekunde einen DC-Alarm.
Udo Schmitt schrieb: > Er muss tiefpassfiltern, Mit Tiefpassfilter spricht die Schaltung nicht bei hohen Frequenzen an. Man kann aber auch einen Lautsprecher mit 20 Khz und 1 kW killen.
Ein DC am Output hat keine Frequenz, es handelt sich um DC oder sehe ich da was falsch? HF Detection ist ein anderer Teil der Schaltung und nicht Thema hier... In diesem Schaltplan geht es nur um die DC Detection. Übrigens bastle ich schon an der HF Detection...
dein Lehrer schrieb: > Mit Tiefpassfilter spricht die Schaltung nicht bei hohen Frequenzen an. ??? Ein DC Offset bleibt ein DC Offset und genau darum gehts und den kriegst du mit dem Tiefpass auf jeden Fall.
ROFL, na ja bei dem Namen "dein Lehrer" muss eigentlich was rauskommen was nicht zum Thema passt. :-)
Udo Schmitt schrieb: > Er muss tiefpassfiltern, wie soll er sonst eine Gleichspannung von einem > tiefen Ton unterscheiden der auch mal eine 20ms Halbwelle hat. Dann kanns ihm aber auch egal sein, wie schnell der Transistor schaltet. Man kann eine tiefe Frequenz nicht in Mikrosekunden von Gleichspannung unterscheiden.
A. K. schrieb: > Dann kanns ihm aber auch egal sein, wie schnell der Transistor schaltet. Er könnte noch einen zweiten Transistor und 3 Widerstände hinzu fügen, um einen Schmitt-Trigger draus zu machen. ;-)
Wilhelm M. schrieb: > Das ergibt eine Grenzfrequenz von ca. 8Hz was genug sein dürfte und > schneller wird die Schaltung durch den kleineren Kondensator ebenfalls, > oder nicht? Im Moment reagiert deine Schaltung innerhalb von 21 ms. 8 Hz entsprechen 125 ms...wie wäre es wenn du dir erstmal die Grundlagen zu Gemüte führst? Wie schon mehrfach gesagt wurde: Dein Transistor ist alles nur nicht zu langsam. Die Frage was ist wenn du die Dioden weglässt: Was sollen die Dioden denn machen? Auch darüber solltest du dir mal Gedanken machen.
Bei negativer Gleichspannung schaltet der Transistor gar nicht. Somit ist es egal, wie schnell er bei positiver Gleichspannung geschaltet hätte.
dein Lehrer schrieb: > Bei negativer Gleichspannung schaltet der Transistor gar nicht. > Somit ist es egal, wie schnell er bei positiver Gleichspannung > geschaltet hätte. Jepp, dass die Schaltung so nicht funktioniert hatten wir heute Mittag auch schon :-)
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