Hallo ihr Lieben! Ich habe ein Problem, bei dem ich aktuell nicht weiter komme: Ich habe an meinem PC mal meine Lautsprecher, mal meine Kopfhörer angeschlossen. Nun möchte ich aber nicht immer umstecken. Also wollte ich mir ein Board bauen, welches 3 3,5mm Klinke Anschlüsse hat - 1Eingang, 2 Ausgänge. Die Schaltung möchte ich mit meinem Arduino regeln. Aber wie ist ein Lautsprechersignal aufgebaut? Kann ich das einfach aufteilen, 2 Transistoren dazwischen setzten und entsprechend immer den einen durchschalten (klingt mir fast zu banal)? Kann ich über den Eingang einfach die aktuelle Spannung (ich nehme an, dass das Tonsignal Spannungskodiert ist?) einlesen und an einem entsprechenden Pin wieder ausgeben? Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen! Danke schon einmal im Voraus!
> Die Schaltung möchte ich mit meinem Arduino regeln.
Was willst du da regeln?
1 Eingang
der geht auf einen 2 * 3 Umschalter und von dort gehts auf die beiden
Ausgangsbuchsen.
Das ganze in ein Gehäuse mit dem Schalter vorne neben den
Ausgansgbuchsen und fertig ist die Schose.
> Die Schaltung möchte ich mit meinem Arduino regeln.
Scheinbar habe ich mich da etwas schwammig ausgedrückt: ich möchte das
ganze elektrisch schalten, so dass ich am PC auswählen kann wo jetzt der
Ton raus kommen soll. Pc->Arduino ist kein Problem. Im Grunde genau
deine Schaltung, nur mit einem elektischen Schalten statt eines
mechanischem.
Dann würde ich zu einem Relais greifen. Dürfte am einfachsten sein.
Verim schrieb: > Scheinbar habe ich mich da etwas schwammig ausgedrückt: ich möchte das > ganze elektrisch schalten, so dass ich am PC auswählen kann wo jetzt der > Ton raus kommen soll. Pc->Arduino ist kein Problem. Im Grunde genau > deine Schaltung, nur mit einem elektischen Schalten statt eines > mechanischem. Ok. Dann würde ich trotzdem zu Relais greifen. Damit hast du dann garantiert keine Beeinträchtigung des Tones durch Silizium. Funktioniert in meinem Vorverstärker seit 25 Jahren ausgezeichnet.
Und das hier ... > Kann ich über den Eingang einfach die aktuelle Spannung (ich nehme an, > dass das Tonsignal Spannungskodiert ist?) einlesen und an einem > entsprechenden Pin wieder ausgeben? ... da schimmert eine softwaremässige ADC/DAC Lösung durch, die vergisst du am besten gleich wieder. Dein Arduino kriegt Befehle vom PC (wie auch immer du das machst) und schaltet ein Relais entsprechend um. Aus, Ende, Fertig (wobei ich mich Frage, was der Arduino da dann überhaupt noch soll. Der Griff zur Box und das Umlegen eines Hebels geht 5 mal so schnell wie das Raussuchen des entsprechenden Programms am PC, warten bis die GUI da ist und dann mit der Maus auf einen Button klicken, aber was solls: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.)
http://hackaday.com/2011/11/15/audio-output-selection-courtesy-of-the-internet/ bzw. direkt hier schauen: http://solderintheveins.co.uk/2009/12/simple-audio-switch/ Allerdings kann man in den Aufbau der Platine schon etwas mehr "Elan" investieren.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und das hier ... > >> Kann ich über den Eingang einfach die aktuelle Spannung (ich nehme an, >> dass das Tonsignal Spannungskodiert ist?) einlesen und an einem >> entsprechenden Pin wieder ausgeben? > > ... da schimmert eine softwaremässige ADC/DAC Lösung durch, die vergisst > du am besten gleich wieder. > > Dein Arduino kriegt Befehle vom PC (wie auch immer du das machst) und > schaltet ein Relais entsprechend um. Aus, Ende, Fertig > > (wobei ich mich Frage, was der Arduino da dann überhaupt noch soll. Der > Griff zur Box und das Umlegen eines Hebels geht 5 mal so schnell wie das > Raussuchen des entsprechenden Programms am PC, warten bis die GUI da ist > und dann mit der Maus auf einen Button klicken, aber was solls: Des > Menschen Wille ist sein Himmelreich.) Wenn ich drauf verzichten kann, gerne. Das Relai scheint mir deutlich einfacher zu sein =) Leider bin ich noch recht neu in diesem Gebiet, bitte verzeiht mir also meine "dummen Fragen", aber was nehme ich in diesem Fall optimaler weise für ein Relai? Und am besten auch: warum? Um wie viel V geht es hier eigentlich? Ich meine beim suchen etwas gelesen zu haben, dass wir uns im Rahmen von etwa 2-3V bewegen - stimmt das?
Maik Fox schrieb: > http://hackaday.com/2011/11/15/audio-output-selection-courtesy-of-the-internet/ > > bzw. direkt hier schauen: > http://solderintheveins.co.uk/2009/12/simple-audio-switch/ > > Allerdings kann man in den Aufbau der Platine schon etwas mehr "Elan" > investieren. Vielen dank! Das sieht auf dem ersten Blick doch mal nach ziemlich genau dem aus, was ich versuche =)
Karl Heinz Buchegger schrieb: > (wobei ich mich Frage, was der Arduino da dann überhaupt noch soll. Der > Griff zur Box und das Umlegen eines Hebels geht 5 mal so schnell wie das > Raussuchen des entsprechenden Programms am PC, warten bis die GUI da ist > und dann mit der Maus auf einen Button klicken, aber was solls: Des > Menschen Wille ist sein Himmelreich.) (viel billiger als ein Arduino+Relais+X wäre auch einfach eine weitere Sound"karte" (lies USB-Stick) im System. Das mache ich schon ewig so, Umschalten zwischen den Primären Audioausgangsgeräten kann man über wenige Mausklicks erledigen. Oder auch entsprechende Anwendungen direkt auf einen Ausgang einstellen, zB Kopfhörer primär, die Musikabspielsoftware der Wahl dann auf die Lautsprecher)
Verim schrieb: > Leider bin ich noch recht neu in diesem Gebiet, bitte verzeiht mir also > meine "dummen Fragen", aber was nehme ich in diesem Fall optimaler weise > für ein Relai? Die "Serie 30" Finder-Relais sind eigentlich für sowas ganz gut geeignet (2-poliger Umschalter) und recht preisgünstig.
Also noch eine kurze Erklärung zu den noch offenen Fragen: Ich möchte das so (über die Software) eistellen, weil ich eigentlich Programmierer bin und mich jetzt neu in die "reale" Welt vortasten möchte. Daher habe ich mir ein Arduino + Ethernet-Shield bestellt. Damit möchte ich etwas herum basteln. Einfach aus Spaß und Interesse. Es geht mir hierbei weniger um das Ergebnis, sondern mehr um den Weg und die Erfahrung. Und bzgl. dass es schneller sei den Hebel umzulegen: Also ich würde/werde mir das auf eine Tastenkombination legen. Das geht dann auch ziemlich flink ;) Und dann kann das Gerät irgendwo hinter dem Tisch verschwinden und muss nicht in Reichweite zum greifen sein.
Verim schrieb: > Also noch eine kurze Erklärung zu den noch offenen Fragen: > Ich möchte das so (über die Software) eistellen, weil ich eigentlich > Programmierer bin und mich jetzt neu in die "reale" Welt vortasten > möchte. Na ja. Ist jetzt aber nicht wirklich die Killerapplikation :-) > Daher habe ich mir ein Arduino + Ethernet-Shield bestellt. Damit > möchte ich etwas herum basteln. ... > ziemlich flink ;) Und dann kann das Gerät irgendwo hinter dem Tisch > verschwinden und muss nicht in Reichweite zum greifen sein. Aha. Und der Arduino verschwindet dann auf Dauer hinter dem PC :-) Womit bastelst du dann weiter? :-) (Bin schon ruhig)
nur mal so als Info in den Raum geworfen sofern es sich um einen Desktop und nicht um ein Notebook handelt: Jedes halbwegs moderne Mainboard mit onboardsound hat mittlerweile zwei Audioausgänge! Meist ist zu der einen Buchse hinten (wo auch LAN, PS2, USB ect.pp. ist) auch eine zusätzlich Stiftleiste, die entweder ein AC97 oder ein HDaudio-Panel für einen Frontaudio-Anschluß auf dem Mainboard vorhanden. Sobald hier ein Kopfhörer detektiert wird schaltet der rückseitige Audioausgang ab und legt den Ton auf den Frontaudio! Es wird zwischen AC97 und HDaudio unterschieden - die Kopfhörerdeetektierung geht nur wenn Du auch den passenden Anschlauß kaufst. Viele PC-Gehäuse haben heute ja einen Frontaudioanschluß, vlt. kannst Du irgendwo was ausschlachten, ansonten eBay, gibts für unter 10.- Von Vorteil wäre ein realtek-Soundchip!
Hallo, Keine Ahnung, welches Board Du hast. Bei meinem Asus habe ich das Front- paneel des PC- Gehäuses (also Audio und das andere Geraffel) mit dem Board verbunden. Dann kann man im Audiomenü der Audiosoftware (irgend was von VIA) einstellen, dass wenn vorne Kopfhörer angeschlossen sind, der rückseitige Audio- ausgang stummgeschaltet wird. Wenn dann die Kopfhörer abgezogen werden, geht der hintere Audioausgang von alleine wieder an. Man kann die Kanäle auch per Software an- oder auschalten ohne dass man an- oder abstecken muss. Vielleicht besteht bei Dir auch so eine Möglichkeit. So wie Herr Lebowski geschrieben.
Oder einfach parallel schalten? Bei mir läuft der Kopfhörer immer mit, auch wenn über Lautsprecher gehört wird. Will ich den Kopfhörer nutzen, mache ich die Lautsprecher einfach aus.
Es geht ja hier um den Lerneffekt. Aber davon mal ab, wäre für so eine Anwendung ein FT232R über den "D2XX Mode" (nicht den virtuellen COM!) ideal. Eine passende API gibts für alle gängigen Sprachen. Und den Arduino + Ethernet Shield könnte man mit nem anderen Projekt besser fordern. ;-)
Machs dir doch einfach: http://www.amazon.de/Sharkoon-Media-Hub-Audio-Switch/dp/B000M0JVEE Funktioniert seit Jahren ;-)
Uaaah, so viel murks hier >.< 1. analoges Audiosignal ist nicht Spannungskodiert! Es ist eine Frequenz! Wenn man einen 1KHz Ton an einem Lautsprecher über einen Verstärer rauslassen will, dann lässt man die Soundkarte ganz einfach und banal 1KHz rausschieben, der Verstärker verstärkt das und schiebt es an den Lautsprecher, der mit 1KHz schwingt. Keine Kodierung, keine schwarze Magie. 2. Relais werden klicken. Jedes mal, wenn man umschaltet, wirds zu einem Knall an den Lautsprechern/Kopfhörern führen. Je nach eingestellter Lautstärke werden sich die Trommelfelle mehr oder weniger freuen. 3. Das Signal, das aus der Soundkarte kommt, ist schwach. Keine hohen Spannungen und schon gar keine hohen Stromstärken. Man kann also was banales wie vier JFETs nehmen. Die Dinger sind Bidirektional, haben also keine Polarität, ergo perfekt für so was geeignet. Man muss dann entweder das eine Paar oder das andere Paar einschalten - Paare, weil Stereosignal - und schon hat man einen guten, knallfreien Umschalter. 4. Mikrocontroller jeglicher Art sind dafür Overkill. Das ist wie wenn man einen Ferrari nimmt, um 50meter entfernt Zigaretten holen zu fahren. Ein Taster, ein T-Flipflop, besagte 4 JFETs, 3Klinkenbuchsen, ein paar Widerstände und schon ist es fertig. Jedes mal, wenn man den Taster drückt, wird umgeschaltet. Keine Mikrocontroller, kein ewiges codeschreiben, keine Software, keine schwarze Magie.
Wunderhübsch, wie kompliziert man das machen kann. Schon mal dran gedacht, als Kopfhörerbuchse einfach eine Schaltbuchse zu spendieren? Kommt außer den drei Buchsen ohne Bauteile aus.
Joachim минифлоть schrieb: > Wunderhübsch, wie kompliziert man das machen kann. > Schon mal dran gedacht, als Kopfhörerbuchse einfach eine Schaltbuchse zu > spendieren? Kommt außer den drei Buchsen ohne Bauteile aus. Geht auch, macht aber trotzdem jedes mal Krach, wenn du Kopfhörer ein-/aussteckst
Andreas Kist schrieb: > Geht auch, macht aber trotzdem jedes mal Krach, wenn du Kopfhörer > ein-/aussteckst Wieso denn das? Wenn die Ausgänge der Soundkarte gleichspannungsfrei sind (und das sollten sie sowieso sein), kracht da gar nichts. Es gibt auch tricky Buchsen mit vom Audiosignal getrennten Schaltern, dann kannst du für den KH noch Dämpfungswiderstände spendieren.
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