Hallo zusammen, habe eigentlich eine leichte Schaltung, komme aber jetzt nicht mehr weiter. Ich benötige eine Ausschaltverzögerung von ca. 2 Stunden. Habe ich auch aufgebaut und dimensioniert mit einem RC-Glied, das langsam entladen wird und mit einem Komparator verglichen wird. Nun habe ich jedoch das Problem, dass der Schaltpunkt instabil ist, da sich das RC-Glied ja extrem langsam entlädt und deswegen der Ausgang zu schwingen beginnt, bis sich das RC-Glied weiter entladen hat. Normalerweiße wird ja einfach eine Hysterese eingebaut. Hier weiß ich jedoch nicht wie ich den Widerstand vom Ausgang auf die Eingänge verschalten soll, da ja mein entladenes RC-Glied nicht wieder aufgeladen werden soll. Danke und Gruß
Florian K. schrieb: > Ich benötige eine Ausschaltverzögerung von ca. 2 Stunden. Bei so großen Zeiten ist eine Lösung mit RC-Glied sehr schlecht: Leck- - und Restströme versauen die Zeit erheblich. Bei diesen Zeiten sind CMOS-Zähler (z.B. 4020, 4024, 4040, 4060) oder ein µC sinnvoller bzw. einfacher. Gruß Dietrich
Du kannst ja das RC-Glied auch an den Minus-Eingang machen (der C muß sich eben nur nach oben hin entladen), dann stört die Hystereseschaltung nicht mehr. Aber wie Dietrich schon schrieb, macht man solch lange Zeiten nicht mehr mit so einer RC-Verzögerungsschaltung, aufgrund undefinierbarer Leckströme im C, die sich schlecht mit einen R im MOhm-Bereich vertragen.
Ich habe auch schon an einen Zähler gedacht. Da habe ich aber wieder einen höheren Schaltungsaufwand, Taktgenerator, eine Invertierung des Signals, automatischer Reset nach erneuten drücken des Tasters, Unterbrechen der Versorgungsspannung, etc... Wenn ich das RC-Glied auf Minus lege, kann ich zwar eine Hystese machen, brauche aber wieder eine Invertierung, die die ganze Zeit Strom verbraucht, wenn die Schaltung im Ruhezustand ist. Die Schaltung ist für Batterie-Betrieb vorgesehen. (3x1,5V)
Wäre ein ATiny für dich interessant? Damit ließe es sich gut lösen.
Bei solchen Zeiten ist reine Analogtechnik schon allein deshalb im Nachteil, weil jeder Test und jene Neudimensionierung einige Stunden dauert. Digitale Technik skaliert hingegen exakt, weshalb mit Sekunden testen kann und erst danach auf Stunden skaliert.
Florian K. schrieb: > Normalerweiße wird ja einfach eine Hysterese eingebaut. Hier weiß ich > jedoch nicht wie ich den Widerstand vom Ausgang auf die Eingänge > verschalten soll, da ja mein entladenes RC-Glied nicht wieder aufgeladen > werden soll. Beim OPV (+) und (-) vertauschen, dann stört die zur Hysterese nötige Mitkopplung an (+) nicht den Elko, sondern verändert den Schwellwert. Den Ausgang invertierst du mit der zweiten Hälfte vom LM358.
So, habe jetzt nochmal gerechnet und umgebaut. So müsste es dann funktionieren oder? Schaltpunkt ist immer noch bei 45mV und Hysterese geht dann auf ca. 600mV, wenn ich richtig gerechnet habe. Gruß Edit: Das 2. Bild ist gemeint, habe zuerst das Alte wieder hochgeladen...
@ Florian K. (kraemer90) >Ich habe auch schon an einen Zähler gedacht. Da habe ich aber wieder >einen höheren Schaltungsaufwand, Taktgenerator, eine Invertierung des >Signals, automatischer Reset nach erneuten drücken des Tasters, >Unterbrechen der Versorgungsspannung, etc... Keine Sekunde mit dem richtigen IC. Für Verzögerungen im Minutenbereich und darüber nimmt man ein digitales Monoflop. http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/Timing/24hour.htm
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