Forum: Gesperrte Threads Sind Ingenieure unwichtiger als Gewerkschaftsfunktionäre und Dachdecker?


von genervt (Gast)


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Damit ihr wisst, wo ihr steht:

http://www.elektroniknet.de/bauelemente/news/article/92151/

Gruß an den VDI!

: Verschoben durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Tja wenn man bedenkt, daß die Authoren solcher Studien wahrscheinlich 
nicht mal den Unterschied zwischen "Techniker" und "Ingenieur" kennen 
ist sowas nicht verwunderlich.
90% der Bevölkerung setzen die beiden Begriffe auch mehr oder weniger 
gleich.
Sieht man auch immer wieder schön in (Online)Zeitungsbeiträgen, wo es um 
Ingeniuermangel gehen soll und in den Bildchen dann ein Techniker 
/Monteur zu sehen ist, der irgendwo M54 Schrauben eines 1,5m Flanschs 
anzieht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Dachdecker sorgen dafür, daß Ingenieure ein Dach über dem Kopf haben.

schnell fort hier

MfG Paul

von Udo S. (urschmitt)


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Paul Baumann schrieb:
> Dachdecker sorgen dafür, daß Ingenieure ein Dach über dem Kopf haben.

:-)
Das war auch mein erster Gedanke: "Kommt darauf an wo." Wenn ich ein 
neues Dach brauche wären mir Dachdecker auch wichtiger.
Den neuen Computer kauft man schliesslich bei Aldi oder Mediamarkt, Das 
neue Auto beim Autohändler, das neue Dach nicht, da braucht man den 
Handwerker.

von Gimte (Gast)


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Bald werden aber die Unterschiede zwischen Meister/Techniker und 
Ingenieur (Bachelor) nicht mehr allzugroß sein. Die Meisterausbildung 
dauert 3 Jahre, ein Bachelorstudiengang 3-3,5 Jahre. Ich habe parallel 
ein Studium mit einem Kumpel gemacht, der seine Meisterprüfung machte 
und die drei Jahre dafür Schulungen besuchen musste - ich sage mal so 
80-90 Prozent der Inahlte waren identisch.

von Gimte (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Dachdecker sorgen dafür, daß Ingenieure ein Dach über dem Kopf haben.

Aber wer berechnet das Gebäude, dass die Statik stimmt, ausreichend 
Bewährung im Beton einbebaut ist, damit das Dach überhaput hält und der 
Dachdecker nicht beim Dachdecken herunterstürzt? Wer hat die Fallnetze 
entwickelt und wer die Sicherheitsnormen, um Unfälle zu minimieren. Da 
kommen wieder die Ings ins spiel. Der Dachdecker hätte ohne den Ing auch 
gar kein DAch zum Decken. Wer hat den Brenner in dem Ziegelwerk 
entwickelt und ausgelegt, wo die Ziegeln hergestellt werden, wer die 
Fahrzeuge und Hebegeräte, mit denen die Ziegeln auf das Dach gehoben 
werden?

von Paul B. (paul_baumann)


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@Gimte

Das glaubt man Dir hier nicht. Du wirst gleich sehen, was hier für 
Parolen
ausgegeben werden:
Meister sind alle lausige Stümper und Amateure, der Meisterbrief ist in 
20 Minuten zu erlangen.....

MfG Paul

Nachtrag: Ich merke schon, wo das hinläuft und seile mich schon mal
vorsichtshalber ab.

von Udo S. (urschmitt)


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Gimte schrieb:
> Aber wer berechnet das Gebäude, dass die Statik stimmt
Der Statiker, konstruiert wird es von einem Architekt

Gimte schrieb:
> Wer hat die Fallnetze entwickelt
Der Fischer?

Gimte schrieb:
> Der Dachdecker hätte ohne den Ing auch gar kein DAch zum Decken.
Ich glaube nicht daß das Haus von einem Ing erfunden wurde.

Gimte, nicht alles so bierernst und verbissen :-)

Gimte schrieb:
> ich sage mal so 80-90 Prozent der Inahlte waren identisch.
Das wage ich zu bezweifeln, oder ist der Bachelor so schlecht?
Ich hatte keinerlei VDE im Studium (E-technik, Dipl Ing TH) und keine 
BWL, der Meister wird weder komplexere Physik, noch Informatik (nicht 
Anwendung wie Office etc.) noch höhere Mathematik, Noch Regelungstechnik 
mit Laplace und Z Transformation etc haben. Das hat aber im Studium 80 - 
90% der Inhalte ausgemacht.

von Udo S. (urschmitt)


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Paul Baumann schrieb:
> Nachtrag: Ich merke schon, wo das hinläuft und seile mich schon mal
> vorsichtshalber ab.

Jepp. ich jetzt auch :-)

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Gimte schrieb:
> Die Meisterausbildung
> dauert 3 Jahre, ein Bachelorstudiengang 3-3,5 Jahre. Ich habe parallel
> ein Studium mit einem Kumpel gemacht, der seine Meisterprüfung machte
> und die drei Jahre dafür Schulungen besuchen musste - ich sage mal so
> 80-90 Prozent der Inahlte waren identisch.

Deswegen gibt es im Studium ja noch den Master im Anschluss, danach 
sollten die Unterschiede etwas größer sein...

Ansonsten: Die Umfrage wurde vom deutschen Beamtenbund in Auftrag 
gegeben, die haben jetzt nicht so ein großes Interesse an Ingenieuren. 
Ansonsten spricht der unkommentierte Mix von Beamten, Lehrern, 
Studienräten, Richtern, etc. schon für die ausgesprochen hohe 
statistische Qualität der Studie in einem Land, wo der Großteil der eben 
genannten verbeamtet ist... Von den Polizisten und den paar beamteten 
Postboten mal ganz zu schweigen.

von Yoschka (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @Gimte
>
> Das glaubt man Dir hier nicht.

Da gibt es nix zu glauben.
Man weiss es.

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