Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik welcher micrcontroller


von johannes w. (Firma: a.raymond) (jojo088)


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Hallo,

ich muss mich mit dem Thema Microcontroller auseinander setzen.
Leider habe ich keine Ahnung über diese Sachen, weder welchen ich 
verbauen soll weder welche Programiersprachen ich verwenden sollte bzw. 
kann.

ich bitte einfach mal Um Hilfe.

Auf dem Markt gibt es einfach zu viele Angebote von Bausteinen und 
Lektüren etc.

Danke für die Hilfe.

Johannes

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich muss mich mit dem Thema Kraftfahrzeuge auseinander setzen.
Leider hab ich keine Ahnung über diese Sachen, weder welche es da so 
gibt, noch welchen Motortyp ich verwenden sollte.



Merkst du was?
Auf deine Frage gibt es keine vernünftige Antwort. Das ist alles viel zu 
vage um darauf auch nur irgendwas sagen zu können.
Willst du mit dem Kraftfahrzeug im Sommer nach Italien auf Urlaub 
fahren, dann könnte vielleicht ein Motorrad richtig sein. Vielleicht 
auch nicht, weil du dann der Kinder 5-köpfiger Schar nicht mitnehmen 
kannst. Willst du mit dem Kraftfahrzeug einen Wohnungsumzug machen, dann 
wird wohl ein kleiner Smart nicht das richtige sein, sondern eher ein 
kleiner LKW angebracht sein. etc. etc.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> ich muss mich mit dem Thema Microcontroller auseinander setzen.

Mit irgendeinem Ziel, oder einfach nur so?

von Storm (Gast)


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Ihr macht das alles doch viel zu kompliziert :-)

Nimm einen Cortex-A9 und als Programmiersprache C#.

Alles klar?

YMMD!

von johannes w. (Firma: a.raymond) (jojo088)


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hi

okay, ich verstehe.
ich will erst einmal einen  Einstieg. Also eher die Smart klasse.

Es wäre denk einfacher für mich, wenn du mir Fragen stellst, die ich 
dann beantworte. Dann wisst ihr schnell, was ich brauche und ich rede 
nicht zu viel unnützes Zeugs.

;)

von johannes w. (Firma: a.raymond) (jojo088)


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Danke

willst du mir auch sagen wie du auf diesen Entschluss kommst?

von Rene H. (Gast)


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Also, wenn es ein Einstieg sein soll, dann würde ich einen Atmel nehmen. 
Da ist der initial Aufwand nicht sehr gross, d.h. Du kommst relativ 
günstig schon mal recht weit.

Da Du von "verbauen" gesprochen hast, nehme ich mal an Du möchtest 
nichts fertiges.

Programmieren in C oder Assembler. C denke ich, ist für den Anfänger 
sicher besser geeignet. Wenn Du noch kein C kannst, dann ist an der 
Stelle mit Sicherheit ein C Buch angesagt.

Bei den Artikeln hier im Forum findest Du super Artikel für "Beginners". 
Ich musste mir nicht mal ein Buch kaufen um etwas kleines selbst zu 
basteln. Allerdings habe ich Elektrotechnik studiert, was es sicher 
einfacher machte.

Hier im Forum wird Dir auch gerne geholfen wenn man nicht weiterkommt. 
Allerdings müssen die Fragen auch vernünftig gestellt sein.

Grüsse,
R.

von Ralph S. (jjflash)


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Okay (- dieses hier nicht soooooooo ganz so ernst nehmen -):

Da wir Kohle sparen wollen, geh auf den Elektronikschrott und besorg dir 
ein altes PC Board, dann stellen wir uns vor, dass das ein 
Microcontroller ist. Danach (weil wir ja keinen PC basteln wollen) 
besorgen wir uns ein E-PROM Simulationsgerät mit passendem Adapter für 
das Bios-Eprom.

Das schalten wir dann an einen anderen PC an und programmieren das in 
Fortran (viel mir gerade so ein, man könnte auch Oberon nehmen, das 
kennt keiner mehr).

Smile, und nun quatsch beiseite:

Wenn man einfach nur mal so "spielen" will um zu sehen was mit 
Microcontrollern "so geht" erschlägt einen das Angebot und alle glauben 
es sei die beste Lösung.

Weil das dann alle glauben besteht dann auch jeder da drauf, dass seine 
"Einstiegsvariante" die beste ist und es gibt einen regelrechten 
Glaubenskrieg darum.

Als Ausbilder beschäftige ich mich mit den Dingen auch und damit, wie 
ich das am Besten vermitteln kann. Kurz gesagt:

- das Beste gibt es nicht ! -

Es gibt - gerade für einen Anfänger - ewig viele Fallstricke und das 
größte Problem (sollte man schier nicht glauben) ist es am Anfang, 
überhaupt einen Code "in" den Controller zu bekommen. Da gibt es dann 
die ISP fähigen AVR Controller (AT-Tiny und AT-Mega) die hier absolut 
favorisiert werden.

Auf diesen aufgesetzt gibt es dann ein sogenanntes "Arduino" das aber 
eben einen solchen AVR Controller beherbergt. Da ist das Konzept, dass 
es eine Controllerschaltung gibt, die über einen sogenannten Bootloader 
die Codes vom PC empfängt. Arduino hat eine "C - ähnliche" 
Programmiersprache.
Der Vorteil von Arduino ist, dass ich aus der Oberfläche heraus, mein 
Programm übersetzen und gleich in das Controllerboard uploaden kann um 
zu sehen ob das so funktioniert wie ich mir das gedacht habe. (Hierfür 
gibt es ewig viele Starterkits im Internet).

Das ganze kann man auch "einfacher" haben: die AVR's benötigen einen 
ISP-Uploader, der ca. 20 Euro bei der Fa. Reichelt kostet. Diese 
arbeiten dann allerdings nur in Verbindung mit einem sogenannten 
AVR-Studio der Fa. Atmel (das ist der Controllerhersteller) bis zur 
Version 4 zusammen. Leider unterstützt das neuere AVR-Studio ab Version 
5 keine ISP-Flasher die nicht von der Fa. Atmel sind.

Die Programmiersprache des AVR-Studio's ist C und Assembler.

Eine ganz andere Familie ist die MCS-51 Familie (auch da gibt es 
genügend Controller der Fa. Atmel).

Hier wird es bisweilen noch etwas schwieriger (obwohl der Einstieg, wenn 
man mal ein funktionierendes "Set" hat meines Erachtens einfacher ist).

In allen Fällen ist es wichtig, ein Paket in die Hand zu bekommen, das 
ohne großes Federlesens sofort funktioniert.

Im Netz gibt es ewig viele Bastelanleitungen, die -leider- nicht 
funktionieren... und viele die zwar funktionieren, aber erst einmal an 
die eigenen Bedürfnisse angepasst werden müssen. Das beste Bsp. hierfür 
ist das (geniale) Programm Pony-Prog. In sich einfach super, aber für 
den ersten Kontakt mit einem Microcontroller dann doch etwas "kritisch" 
weil nicht wirklich sofort alles läuft (einfach weil sich serielle 
Schnittstellen immer wieder unterschiedlich verhalten).

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Summa sumarum würde ich dir empfehlen, wende dich an jemanden, der dir 
ein System einrichten und zum laufen bringen kann, damit du dich zum 
Einstieg komplett auf den Controller konzentrieren kannst ohne sich 
große Gedanken um die Anbindung an den PC machen zu müssen. So gesehen 
würde ich da schon fast an einen Arduino denken (obwohl ich den 
persönlich nicht so zwingend mag).

Prinzipiell ist es ratsam sich damit auseinander zu setzen, was ein 
solcher Controller im "inneren" macht, das heißt welche speziellen 
Eigenschaften er besitzt. Um das zu "erforschen" ist es FAST ratsam, 
sich mit Maschinensprache auseinander zu setzen, obwohl dieses als 
Unterfangen nicht so wirklich einfach ist.

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Quintessenz: ich quassele viel und helfe nicht wirklich. Für deine Frage 
gibt es keine korrekte Antwort (aber vielleicht hast aus dem Text 
Anregungen gezogen).

von Jim M. (turboj)


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> Es wäre denk einfacher für mich, wenn du mir Fragen stellst, die ich
> dann beantworte.

Consultants arbeiten nicht für lau mit einem Forum, sondern für Geld vor 
Ort. Die Frage ist also: Was zahlst?

von Kein Name (Gast)


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Einstig in was? Zur Zeit ist da so eine Art Generationswechsel.
Bei den AVRs kennt der Programmierer jedes Bit und optimiert jede 
Programmzeile. Meist alles in einer Assembler- oder C-Datei 
zusammengefasst. Die kleinen ARM Mikrocontoller werden eher wie PCs 
programmiert. Alles in Libraries verpackt und ohne IDE wird der 
Verwaltungskram viel zu aufwändig.

von yast (Gast)


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also ich habe wären meiner technikerschule auch angefangen mir das
thema mikrocontroller näher zubringen.

Die Basis muss stimmen, das heißt. du brauchst einen stabilen 
programmer.
Ich habe mir damals von Atmel das Stk500 gekauft. und angefangen mit
c zu programmieren.

Ich halte das vlt nicht für das beste rezept (wie oben schon 
angesprochen),
aber es hat funktioniert. und beispiele für c gibts viele...die auch 
ganz klein anfangen (z.B AVR-GCC).

mit ewas geduld kommt man da schon ganz schön weit.
(Als abschlussprojekt habe ich nach 1,5jahren intensivtraining
im eigenstudium mit meinem Klassenkameraden eine Kleinsteuerung
ähnlich der Siemens LOGO! gebaut)

achso und nie nur einen Controller bestellen, fang mit
was günstigem an (Atmega8oder88). Die brennen auch mal durch am
Anfang ;-)

von Ralf G. (ralg)


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Ich habe damit angefangen:
http://www.elv.de/franzis-lernpaket-mikrocontroller.html

Später dann ein 'AVRISP mkII' besorgt und auch größere µCs.

von Kai (Gast)


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Ich habe zum Einstieg diesen kostenlosen VIDEO-Kurs gemacht
http://et-tutorials.de/mikrocontroller/

und mit anschließend ein Sillabs-Board gekauft und weiterexperimentiert.

Mit dem Vorgehen war ich sehr zufrieden und habe einen guten Einstieg 
gefunden.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ralf G. schrieb:
> Ich habe damit angefangen:
> http://www.elv.de/franzis-lernpaket-mikrocontroller.html

Den find ich jetzt ehrlich gesagt nicht so prickelnd.
Mit einem Tiny13 kommt man dann nicht sehr weit.

Ich hätte auch gesagt, als Untergrenze einen der kleineren Megas.
Preislich ist der Unterschied völlig irrelevant und dafür hat man dann 
auch schon ein paar Pins, mit denen man was machen kann. Und sei es nur 
ein LCD oder ein paar 7-Segment anhängen. Denn das ist meiner Meinung 
nach so ziemlich das Schlimmste für einen Neuling: keine vernünftige 
Ausgabemöglichkeit zu haben, auf der man sich auch schnell mal ein paar 
Werte anzeigen lassen kann. Da ist der Tiny13 mit seinen 6-Pins dann 
etwas zu schwach auf der Brust. 2 Taster, 4 LED und man ist am Ende mit 
den Pins.

von stm (Gast)


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> Da gibt es dann
> die ISP fähigen AVR Controller (AT-Tiny und AT-Mega) die hier absolut
> favorisiert werden.

Die AVRs haben sich so langsam überlebt. Teuer, wenig Leistung usw...

für 8 euro bekommste das stm32F1Discovery oder für 12 Euro das 
stm32F4Discovery. Dazu noch Coocox und fertig :-)
Da brauchste auch kein teures Programmiergerät (wie bei den Atmegas).

von Ralf G. (ralg)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Den find ich jetzt ehrlich gesagt nicht so prickelnd.

Für mich war's übersichtlich und für den Anfang ausreichend ...

von stm (Gast)


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> Den find ich jetzt ehrlich gesagt nicht so prickelnd.

Für 50 Euro einen kleinen Tiny + Hühnerfutter und ein kleines 
Platinchen. ^^

von Karl H. (kbuchegg)


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stm schrieb:
>> Da gibt es dann
>> die ISP fähigen AVR Controller (AT-Tiny und AT-Mega) die hier absolut
>> favorisiert werden.
>
> Die AVRs haben sich so langsam überlebt.

Würde ich so nicht sagen.

> Teuer, wenig Leistung usw...

dem steht gegenüber, dass ihre Komplexität in einer Höhe liegt, die auch 
ein Anfänger noch in absehbarer Zeit in den Griff kriegt. Und für die 
Projekte in den nächsten 2 Jahren haben sie allemal genug Leistung.

> für 8 euro bekommste das stm32F1Discovery oder für 12 Euro das
> stm32F4Discovery. Dazu noch Coocox und fertig :-)

Schon. Und du erklärst ihm worauf er beim Konfigurieren alles aufpassen 
muss :-)

von stm (Gast)


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> Schon. Und du erklärst ihm worauf er beim Konfigurieren alles aufpassen
> muss :-)

Ich denke das schafft er schon. Da gibts ja auch Tutorials für. Wenn er 
nicht weiterkommt, kann er im Forum fragen :-)

von Ralf G. (ralg)


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Ralf G. schrieb:
> Für mich war's übersichtlich und für den Anfang ausreichend ...

stm schrieb:
> Für 50 Euro einen kleinen Tiny + Hühnerfutter und ein kleines
> Platinchen. ^^

Da hast du die Anleitung vergessen, die ziemlich viel in kurzen 
Programmen behandelt.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> dem steht gegenüber, dass ihre Komplexität in einer Höhe liegt, die auch
> ein Anfänger noch in absehbarer Zeit in den Griff kriegt.

... und da sind wir wieder beim Tiny: Zum Üben (Timer, Interrupt, 
Watchdog, ...) nicht so umfangreich, dass man sich schnell auch im 
Datenblatt(*) zurechtfindet. Fand ich für den Lernerfolg nicht schlecht. 
Bin allerdings schnell auf andere µC umgestiegen. Kommt sicher drauf an, 
was man in welcher Zeit erreichen will|muss.

(*)
Tiny13 ~170 Seiten
Mega88 ~550 Seiten

von loller (Gast)


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LOL
Mit was man anfängt ist bei Hochsprachen und passenden Sockeln für die 
Anschlüße egal.
Ob nun ein Tiny13 mit PWM auf'n Summer brummt oder 'nen ARM9 oder gar 
'nen HAL9000 ist egal, brummen tun ale wenn man weiß wie es gehen soll 
:-P
Das es genug Abzocke gibt ist bekannt und kann vermieden werden ...
Die AVR Familie ist halt für Hobbyisten ideal da pfegeleicht zu 
beschalten und zu programmieren.
Man muß halt wissen was man tun will und danach den passenden Controller 
auswählen.

von Jürgen S. (jurs)


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johannes wigott schrieb:
> ich muss mich mit dem Thema Microcontroller auseinander setzen.
> Leider habe ich keine Ahnung über diese Sachen, weder welchen ich
> verbauen soll weder welche Programiersprachen ich verwenden sollte bzw.
> kann.
>
> ich bitte einfach mal Um Hilfe.

Ich bin vor ca. vier Monaten hobbymäßig mit der Arduino-Plattform 
gestartet und freue mich jeden Tag neu darüber, wie einfach der Einstieg 
mir gefallen ist und wie toll sich die Dinge damit für mich entwickeln 
lassen.

Meine Vorkenntnisse: Gute Programmierkenntnisse in PC-Programmiersprache 
Pascal/Delphi und Webprogrammierung mit Perl/CGI und PHP, Lötkenntnisse 
von vor vielen Jahren an wesentlich grobschlächtigeren Teilen mal, gute 
Englischkenntnisse. Ich habe mir alles im Internet angelesen.

Der Umstieg auf das C von Arduino sollte machbar sein, wenn man eine 
andere Programmiersprache beherrscht. Gute Englischkenntnisse sind 
Voraussetzung, sonst wird man kaum was beim Lesen von Datenblättern, 
Anleitungen und Beispielprogrammen.

Bei anderen Mikrocontrollern bekommst Du dafür meistens für 20 Euro noch 
nicht mal den "Programmer" zum Programmieren der Bausteine. Bei Arduino 
brauchst Du keinen Programmer, weil Du die Bausteine über einen 
USB-Anschluß programmieren kannst, und Du kannst im Prinzip mit einem 
Entwickler-Board für unter 20 EUR und der kostenlos heruntergeladenen 
Entwicklungsumgebung sofort starten und mal reinschnuppern.

Mein Projekt ist die Entwicklung einer eigenen Wetterstation mit 
Datenübertragung ins Internet. Das dauert alles seine Zeit und man 
benötigt doch schon einiges weiters dafür, aber ich bin begeistert, wie 
modular das System doch ist und was es alles quasi "anschlußfertig" an 
Hardware gibt und wie reibungslos dann die Zusammenarbeit mit den 
fertigen Libraries funktioniert.

Ich bin jedenfalls voll zufrieden mit meiner Wahl.

Arduino ist jedenfalls ein System, das sich nicht nur an professionelle 
Mikrocontroller-Entwickler wendet, sondern auch an Fachfremde, 
Hobbyisten, Designer, Künstler etc. Wenn Du mal schmunzeln möchtest, was 
zum Beispiel ein Experimentalmusiker und eine Modedesignerin mit Arduino 
gebastelt haben, schau Dir mal das Video hier an:
http://lara-grant.com/ruffletr0n-2/

Und "flexibel" ist die Plattform auch.
Manche basteln sich ihre Board-Schaltungen sogar auf Pappe:
http://lab.guilhermemartins.net/2009/05/06/paperduino-prints/

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Egal welcher: Einfach machen

Bei mir war's ein 6502 ...

von johannes w. (Firma: a.raymond) (jojo088)


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hi

vielen vielen Dank für die vielen und tollen Antworten!

So wie ich das nun verstanden hab, ist es wohl sinnvoll einen "aurino" 
zu verwenden, um erste Erfahrungen zu machen. Wenn das mit dem klappt, 
dann soll einer kommen, bei dem ich mich selbst um das klim bim drum rum 
kümmern muss.

Aber nun noch eine Frage zur Sprache.

wieso gibt es C, C+, c++, java, assembler etc.?

Für verschiedene Anwendumgen oder für die Komppexibilität?

nochmals vilenen Danknfür die tollen Antworten!!!

von joachi-m (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Mit einem Tiny13 kommt man dann nicht sehr weit.

kommt immer drauf an! such mal nach "gulostart". Damit habe ich 
angefangen und sehr viel gelernt. Wenn der ATtiny13A dann nicht mehr 
ausreicht (hat bei mir aber lange gedauert), steckt man irgendeinen 
ATmega auf das Board, ist alles schon vorbereitet.

von Okkult-buddhistisch angehauchter Endzeit-Fanatiker (Gast)


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Jim Meba schrieb:
> Consultants arbeiten nicht für lau mit einem Forum, sondern für Geld vor
> Ort. Die Frage ist also: Was zahlst?

Er zahlt - aber nicht dir.

von Jürgen S. (jurs)


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johannes wigott schrieb:
> So wie ich das nun verstanden hab, ist es wohl sinnvoll einen "aurino"
> zu verwenden, um erste Erfahrungen zu machen.

Mit dem Namen bist Du knapp daneben.

> Wenn das mit dem klappt, dann soll einer kommen, bei dem ich mich
> selbst um das klim bim drum rum kümmern muss.

Mit Ausnahme der Mini-Boards haben alle der neueren Arduino-Boards einen 
ISP-Programmieranschluß nicht nur als Lötpunkte auf der Platine 
vorgesehen, sondern tatsächlich als 6-poligen ISP-Steckanschluss direkt 
auf der Platine vorhanden.

Ich glaube, wenn Du mit der Arduino-Entwicklungsumgebung nicht zufrieden 
bist, kannst Du Dir auch das Atmel Studio installieren, einen passenden 
Programmer kaufen und am ISP-Stecker des Boards anschließen, und dann 
durch alle Niederungen der Entwicklung mit Mikrocontrollern gehen.

Du bist also mit der Arduino-Hardware nicht automatisch auch auf die 
Arduino-Entwicklungsumgebung festgelegt, sondern kannst von der 
Programmierseite her auch "den anderen Weg" gehen und trotzdem die 
Arduino-Hardware verwenden. Das macht von den Anfängern bloß niemand, 
mich eingeschlossen.

> Aber nun noch eine Frage zur Sprache.
>
> wieso gibt es C, C+, c++, java, assembler etc.?
>
> Für verschiedene Anwendumgen oder für die Komppexibilität?

Assembler ist die "Maschinensprache", damit codierst Du direkt mit 
Maschinenbefehlen, die genau auf das zu programmierende Zielsystem 
abgestimmt sind. Wenn man so will die ursprüngliche Art der 
Programmierung. Bei Mikrocontrollern heute noch üblich, da damit sehr 
speicherplatzsparende Programme geschrieben werden können und 
Mikrocontroller ja oft nicht so viel Speicherplatz zur Verfügung haben. 
Ein Atmega328 zum Beispiel nur 32KB, das ist die Hälfte von dem, was vor 
25 Jahren mal ein C64 Heimcomputer hatte.

C und C++ sind "Hochsprachen", die erst durch einen "Compiler" in das 
eigentliche Maschinenprogramm übersetzt werden. Dann wird das in 
Maschinencode übersetzte Programm hochgeladen und auf dem Zielsystem 
ausgeführt. Auf diese Art vom Compiler übersetzte Programme sind meist 
deutlich größer als in Assembler geschriebene Programme. Da Speicher 
aber im Laufe der Jahre immer billiger geworden ist, ist die 
Programmierung in Assembler seit vielen Jahren rückläufig. Ganz früher 
konnten Mikrocontroller nur in Assembler programmiert werden, heute gibt 
es aber auch für Mikrocontroller verschiedene Möglichkeiten zur 
Programmierung in Hochsprachen.

Java ist eine Interpretersprache: Dabei wird das Programm in einer 
standardisierten und vom System unabhängigen Zwischensprache 
geschrieben. Auf dem Zielsystem läuft dann ein Interpreterprogramm, das 
das geschriebene Programm dazugeladen bekommt und es Schritt für Schritt 
ausführt. Ähnlich wie früher beim C64 Heimcomputer, der hatte einen 
BASIC-Interpreter an Bord.

Viel Spaß beim Reinschnuppern!

Und wenn Du mit Arduino tatsächlich nicht zufrieden sein solltest, mußt 
Du die 20 Euro für ein UNO-kompatibles Entwicklerboard eben als Lehrgeld 
abschreiben.

Alles andere an beschafften Bauteilen, wie LEDs und Widerstände, 
Sensoren und Transistoren, Displays und Kondensatoren und so weiter 
könntest Du ja nach einem Wechsel der Plattform genauso weiterverwenden.

Aber ich schätze mal, dass ein Wechsel der Plattform von Arduino weg 
schon deutlich über "mal reinschnuppern" und einfache Projekte 
hinausgeht, bis das notwendig ist.

Bei dem, was ich mir als Basteleien überlegt habe, bin ich bisher erst 
sehr selten an die Grenzen des Systems gestoßen. Beispielsweise habe ich 
mir überlegt, die Windgeschwindigkeit im Garten mit einem selbstgebauten 
Ultraschall-Windmesser zu erfassen. Aber dafür bräuchte ich eine exakte 
Zeitmessung im Nanosekundenbereich, was mit den 16 MHz Systemtakt eines 
Arduino nicht möglich ist. Aber ich habe momentan auch noch genügend 
Ideen für andere Bastelprojekte mit Arduino und habe den 
Ultraschall-Windmesser erstmal auf Eis gelegt, weil der damit nicht 
hinzubekommen ist.

Anyway, noch was zu den Programmiersprachen bei Arduino:

"C" ==> für die von Dir selbstgeschriebenen Programme, die bei Arduino 
"Sketch" heißen

"C++" ==> für Libraries (die man als Anfänger erstmal fertig von fremden 
Programmierern übernimmt und direkt verwenden kann, verfügbar für sehr 
viele anschließbare Hardware wie Sensoren, Displayansteuerung, 
Motorsteuerung etc.)

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