Ich habe eine Fahrradlampe selbst gebaut und diese beinhaltet einen 5 Li-Io Akkupack, selbst zusammengelötet aus Li-Io Zellen (3.6V 2.2Ah). Da die Zellen ja nicht kaputt gehen sollen, wenn sie Unterspannung aufweisen habe ich per µC diese überwacht. Da der µC ja nicht die einzelnen Akkuspannungen selbst wandeln kann, habe ich per Spannungsteiler diese runtergeteilt. Siehe Schaltplan. Jetzt ist aber schon die Zweite Zelle so langsamm bei 0V (und bleibt dort = tot) angelangt wobei die anderen noch mit 3.8V recht gut geladen sind. Beim ersten Mal betraf es die Zelle #2, dann habe ich diese Kurzgeschlossen, jetzt ist die Zelle #1 auch bei 0V obwohl die anderen noch recht fit sind. Ich habe mal den Spannungsteiler angehängt, kann es sein, daß dieser den Akkupack leer saugt, da ja eigentlich alle Widerstände parallel sind? Ist das mein Konstruktionsfehler? Das dumme ist, die Zellen sind per Vergussmasse eingeklebt...
Da die Zellen immer unterschiedlich sind und ziemlich empfindlich dazu braucht man zum Laden einen Balancer. Wie lädtst du deine Zellen? Warum hast du 18V für Leds und µC? Da würden doch 2 Zellen reichen, oder gar eine mit Step up.
Udo Schmitt schrieb: > Da die Zellen immer unterschiedlich sind und ziemlich empfindlich dazu > braucht man zum Laden einen Balancer. > Wie lädtst du deine Zellen? Geladen wird mit einem Balancer Ladegerät, das funktioniert auch prima. Die Frage war, warum nach längerem Nichtgebrauch die Zellen so eine nach der anderen die Biege machen. > Warum hast du 18V für Leds und µC? Da würden doch 2 Zellen reichen, oder > gar eine mit Step up. Naja ich betreibe einen 10W Strahler und damit der 4 Stunden leuchtet benötigt man 40Wh, da reicht eine so Zelle (SDI ICR 18650-26F) nicht aus. Da muß man mehrere in Reihe schalten. Beachten darf man auch, daß die Kapazität nicht der aufgedruckten entspricht wenn man mit mehr als 1C entlädt, daher auch mehrere in Reihe. Aber das Problem ist, eine geht kaputt und die anderen nicht: Warum?
Ist doch klar, die Spannungsteiler sind immer angeschlossen (liegen nicht am Schalter) und ziehen Dir deswegen im Laufe einiger Tage die Akkus leer. Ich schätze, eine Parallelschaltung ist weniger Problematisch, denn dann kannst Du mit einer einzigen Schalter und Spannungsteiler alle Zellen gleichzeitig überwachen.
Um welche Zeiträume handelt es sich denn so? Über Akku 1+2 fließt mit der Messschaltung der größte Strom - ca. 0,45mA. Durch Akku 5 der kleinste - ca. 0,16mA. 2 Monate sollten bei vollem Akku gehen. Nach 4 Monaten dürften 2 unteren beiden - unterstützt durch etwas Selbstentladung - dann leer sein. Stephan
Stefan schrieb: > Ist doch klar, die Spannungsteiler sind immer angeschlossen (liegen > nicht am Schalter) und ziehen Dir deswegen im Laufe einiger Tage die > Akkus leer. ein paar hundert µA? Bei 2,2Ah Akkus? Allerdings werden die Zellen ungleich belastet, Zelle 1 am Stärksten!
>ein paar hundert µA? Bei 2,2Ah Akkus?
Was ist unklar? Die unterste Zelle ist wirklich nach wenigen Monaten
leer. Die oberen Zellen halten bißchen länger.
Jens G. schrieb: > Was ist unklar? Die unterste Zelle ist wirklich nach wenigen Monaten > leer. Die oberen Zellen halten bißchen länger. Unklar ist gar nichts! Ich hatte nur nicht an mehrere Monate Nutzungsintervall gedacht (eher an mehrere Tage) als ich Fahrradlampe las. ;-)
Norbert schrieb: > Jens G. schrieb: >> Was ist unklar? Die unterste Zelle ist wirklich nach wenigen Monaten >> leer. Die oberen Zellen halten bißchen länger. > > Unklar ist gar nichts! > Ich hatte nur nicht an mehrere Monate Nutzungsintervall gedacht (eher an > mehrere Tage) als ich Fahrradlampe las. ;-) Jetzt wird mir einiges klar. Also Fahrradlampe ja, aber nicht am Alltags-City Bike denn da reicht ja reines Positionslicht. Ich habe die Lampe im Mai das letzte Mal genutzt, mit meinem richtigen Rad. Jetzt da die Sonne wieder deutlich eher unter geht ist auch Licht auf Touren wichtig und da habe ich die Lampe wieder rausgekramt. Zu dumm nur, daß 2 Zellen mitlerweile so halb tot sind, man lernt aber die aus. Ich denke, sie waren bei weglegen nicht richtig voll, also gilt auch nicht die 2.2Ah, rechnen wir mal rückwerts. 4 Monate = 120 Tage = 2880h = 1,26Ah (bei 0,45mA). Damit ist ja klar, daß die Akkus durch meine Überwachungsschaltung drauf gegangen sind. Den langsamen Tod sind sie gestorben. Es wird ja für die Spannungsüberwachung bestimmt andere Möglichkeiten/Schaltkreise geben. Hat jemand einen besseren Vorschlag?
Tino Kühn schrieb: > Es wird ja für die Spannungsüberwachung bestimmt andere > Möglichkeiten/Schaltkreise geben. Hat jemand einen besseren Vorschlag? Schalter unter die erste Zelle. In jeden Abgriff von Zellenpluspol zum ersten Widerstand eine 1N4148. Bei dem geringen Strom ändert sich die Durchlassspannung nur um wenige mV wenn die Zelle zB. von 4.1V auf 3.7V fällt. Pro Zelle einmal mit Minimal- und Maximalspannung kalibrieren. Fertig!
Meiner Erfahrung nach sind Li-Ion und LiPo-Akkus die schon mal tiefentladen waren meistens noch brauchbar; man kann sie einfach wieder aufladen und einen deutlichen Kapazitätsverlust oder Innenwiderstands-Anstieg konnte ich auch nicht feststellen ;) . Ich hatte allerdings auch schon 2 Zellen die 0 Volt und einen Zellenschluss hatten (=> Müll); vermutlich waren die jahrelang tiefentladen.
Markus Frejek schrieb: > Meiner Erfahrung nach sind Li-Ion und LiPo-Akkus die schon mal > tiefentladen waren meistens noch brauchbar; man kann sie einfach wieder > aufladen und einen deutlichen Kapazitätsverlust oder > Innenwiderstands-Anstieg konnte ich auch nicht feststellen ;) . Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, allerdings mit 18650-Zellen, meist von UltreFire. > Ich hatte allerdings auch schon 2 Zellen die 0 Volt und einen > Zellenschluss hatten (=> Müll); Hatte ich auch schon, sowohl nach 20..50 Ladezyklen, als auch bei neuen Zellen. > vermutlich waren die jahrelang > tiefentladen. Ich vermute eher, dass die bei der Fertigung irgendwie verunreinigt wurden und dadurch geringere Lebensdauer haben. Es sind aber auch Zellen dabei, die kaum Selbstentladung haben (Monate nach dem Laden immer noch 4,2V), aber einfach hochohmiger werden und bei Belastung (Gartenbahn-Motoren) schnell zusammenbrechen. Diese gehen aber immernoch sehr gut für geringere Lastströme, z.B. als Einzelzelle in Verbindung mit einem StepUp-Wandler zur Beleuchtung der Gartenbahn-Reisezugwagen mittels 12V-LED-Strips. ...
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