Für einen Technics-Tuner ST7300 aus der Zeit um 1980 habe ich für die Skalenbeleuchtung eine neue Lampe benötigt. Den Tuner aufgeschraubt, die defekte Lampe raus und mit "6,3V, 0,250A" nach einem Ersatz gesucht. Ich bin dann auf eine Pilotlampe bei Conrad gestoßen, hab die Bestellnummer rausgeschrieben und heute habe ich zwei der Dinger besorgt und schon eingebaut. An der Bauelement-Theke sprach ich jedoch von Soffittenlampe statt von Pilotlampe. Der nette Herr im blauen T-Shirt bestand jedoch darauf, dass dies eine Pilotlampe sei, aber keine Soffittenlampe. Natürlich ist es dem Tuner wohl egal, ob da ne Pilot- oder ne Soffitte vor sich hin leuchtet. Doch was ist denn der Unterschied? Bin im Netz auf nix brauchbares gestoßen. Und noch zwei Anmerkungen: 1. Der Tuner hat noch ne richtige Seilführung mit Umlenkrollen, stabilem Metallchassis, saubere Platine, alle Elkos flach am Boden,... eine Wonne da reinzuschauen. 2. An der Bauelemente-Theke bei Conrad tummelns sich wohl in erster Linie Bastel-Bastler, die zwar noch keinen Plan haben, aber schon mal den armen Transistorverkäufer für 20 Minuten in Beschlag nehmen, um sich diverse LED zusammen mit der Holden anzusehen und dann die passende herauszusuchen. "Ansehen" natürlich mit Betriebsspannung und mehrfachem Wechseln der LEDs... - kein Wunder, wenn der Laden weniger und weniger Bauelemente hat und bald von gar nix mehr da haben wird außer China-Fertig-Schrott.
...die einzigen Unterschiede wären, dass die Soffitte in der Mitte dicker ist als am Rand und spitz zulaufende Kappen hat - aber das wirds doch wohl nicht sein?
Michael K-punkt schrieb: > und mit "6,3V, 0,250A" nach einem Ersatz gesucht Die 6,3V stammen noch aus Zeiten von Röhrenheizungen. Ich habe hier einen 35 Jahre alten japanischen Receiver, der auch die 6,3V-Lämpchen hat. Die Lämpchen haben aber 7V aufgedruckt. Zur Not würde ich da auch Fahrradbirnchen 6V hinein schrauben.
Ich habs vorher auch nicht gewusst, aber nach etwas googeln komme ich zum Schluss, dass erst mal beides Glühlämpchen sind und zweitens dass der Begriff Soffitte einfach nur daher rührt, dass früher Deckenlampen diese Bauform hatten, während "Pilotlampen" wahrscheinlich vom englischen pilot lamp, also Kontrollleuchte stammt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> und mit "6,3V, 0,250A" nach einem Ersatz gesucht > > Die 6,3V stammen noch aus Zeiten von Röhrenheizungen. Ja, die Zahl ist mir auch noch in Erinnerung, obwohl ich nie was mit Röhren gemacht habe. > Ich habe hier einen 35 Jahre alten japanischen Receiver, der auch die > 6,3V-Lämpchen hat. > > Die Lämpchen haben aber 7V aufgedruckt. Die halten dann eben auch länger. Wie ich zu dem Tuner gekommen bin: Ich war beim Wertstoffhof und sah, im Auto sitzend, dass der Typ von Auto neben mir den Kofferraum seines Wagens öffnete und dort der Tuner herausschaute. Auf meine Frage, ob er mir das Gerät schenken würde, reichte er mir das Teil durch das geöffnete Fenster - da ist die Investition in zwei neue Lampen doch hinnehmbar. (Conrad nimmt pro Funzel 97 Cent, Bürklin nur 35 Cent, aber ich müsste kilometerweit hinfahren - also unwirtschaftlich). Im Übrigen hab ich das Gerät von 220V auf 240V umgestellt. Da die Skalenbeleuchtung direkt am Trafo hängt, kommt das sicher auch der Lebensdauer der Lampen zugute. > Zur Not würde ich da auch Fahrradbirnchen 6V hinein schrauben. Passen aber leider nicht. Vielleicht sind die spitz zulaufenden Enden ja das, was das Besondere an einer Soffittenlampe ist. Die Halterung in meinem Fall verträgt zylindrische wie kegelförmige Enden - von daher war es wurscht.
> Die 6,3V stammen noch aus Zeiten von Röhrenheizungen.
Ich glaube, das kommt von den amerikanischen Massen...meine Gitarre hat
auch einen 6.3mm Klinkenstecker
;-)
Michael
Michael Roek schrieb: > Ich glaube, das kommt von den amerikanischen Massen...meine Gitarre hat > auch einen 6.3mm Klinkenstecker Dann wäre die Röhrenheizung 1/4 Zoll-Volt. Klingt plausibel. Erklärt auch die 5V der Digitalelektronik, das sind einfach 1/5 Zoll-Volt, die 80mV liegen locker in der Toleranz.
Nun habe ich mal ein bisschen gesucht, die 6,3V haben mich schon als Kind fasziniert, da mein 1.Voltmeter nur mit gutem Willen zwischen 6 und 7V unterscheiden konnte und ich hatte nie ne Ahnung, woher nun gerade die 6,3V stammen. http://de.wikipedia.org/wiki/Renard-Serie "Vielfach werden Normen, die auf solch einer Serie aufsetzen, fälschlicherweise für zollbasiert gehalten, da die krummen Zahlen auf jemanden, der an das metrische System gewöhnt ist, ungewohnt wirken und die meist vorkommende 25 dem abgerundeten Millimeterwert eines Zoll (25,4 mm) entspricht."
Michael Roek schrieb: > > Ich glaube, das kommt von den amerikanischen Massen... Ich glaube, du meinst amerikanische Maße :-) (vgl. "er trinkt Bier in Massen" / "er trinkt Bier in Maßen")
Michael Roek schrieb: > das kommt von den amerikanischen Massen Ja, weil es mehr Amerikaner als Deutsche gibt, bestimmen die die Maße. :-) Gruss Harald
> Ich glaube, du meinst amerikanische Maße :-)
Danke. Könntest Du mir bitte ein paar Dutzend "ß" schicken, die habe ich
nicht auf meiner Tastatur und benutze ich nur gelegentlich durch
Ctrl-C/Ctrl-V wenn in der Ausgangsmail (wie hier) eines vorhanden ist.
Wenn Du mir genehmigst, die vor 1996 (!) geltende Rechtschreibung zu
verwenden, koennte ich (sorry fuer das fehlende oe.....und ue) in
Zukunft "Masze" schreiben.
Gruss (?)
Michael
Michael Roek schrieb: > In Zukunft "Masze" schreiben. Da im Deutschen die Worte "Masse" und "Maße" recht unterschiedliche Bedeutung haben, wäre das wohl zweckmäßig. Gruss Harald
>> In Zukunft "Masze" schreiben. >Da im Deutschen die Worte "Masse" und "Maße" recht unterschiedliche >Bedeutung haben, wäre das wohl zweckmäßig. Nee, lieber nicht - das sieht ja richtig häßlich aus ... ;-)
Jens G. schrieb: >>> In Zukunft "Masze" schreiben. > >>Da im Deutschen die Worte "Masse" und "Maße" recht unterschiedliche >>Bedeutung haben, wäre das wohl zweckmäßig. > > Nee, lieber nicht - das sieht ja richtig häßlich aus ... ;-) Ich bin so häszlich. Ich bin der Hasz! :-) Gruss Harald
Jens G. schrieb: >>> In Zukunft "Masze" schreiben. > >>Da im Deutschen die Worte "Masse" und "Maße" recht unterschiedliche >>Bedeutung haben, wäre das wohl zweckmäßig. > > Nee, lieber nicht - das sieht ja richtig häßlich aus ... ;-) Ich finde es wunderschön erinnert mich an CAD Zeichnungen aus den späten 80ern frühen Neunzigern... Gruß Oliver
Vermutlich aus französischen CAD-Programmen gewonnen...
Harald schrob:
>Ich bin so häszlich. Ich bin der Hasz! :-)
Na, dann düse mal im Sauseschritt
und bring Sofitten mit
von Deinem Himmelsritt!
;-)
MfG Paul
H.joachim Seifert schrieb: > Nun habe ich mal ein bisschen gesucht, die 6,3V haben mich schon als > Kind fasziniert, da mein 1.Voltmeter nur mit gutem Willen zwischen 6 und > 7V unterscheiden konnte und ich hatte nie ne Ahnung, woher nun gerade > die 6,3V stammen. > http://de.wikipedia.org/wiki/Renard-Serie > > "Vielfach werden Normen, die auf solch einer Serie aufsetzen, > fälschlicherweise für zollbasiert gehalten, da die krummen Zahlen auf > jemanden, der an das metrische System gewöhnt ist, ungewohnt wirken und > die meist vorkommende 25 dem abgerundeten Millimeterwert eines Zoll > (25,4 mm) entspricht." Hallo, die 6,3V wie auch andere Heizspannungswerte haben einen geschichtlichen Hintergrund. In den Anfängen der Röhrentechnik standen als einfache und robuste Heizspannungsquellen nur Blei- und NC-Akkus zur Verfügung. Zudem war es bei den damals noch verbreiteten Gleichstromnetzen nötig, weiterhin über Akkus zu heizen, selbst wenn die Anodenspannung direkt dem Netz entnommen wurde. Die 6,3V sind einfach die mittlere Spannung von 3 Zellen während ihrer Entladung. Zudem hatte auch das Militär Interesse, die Technik mobil zu nutzen, wobei ebenfalls aus Akkus oder Bordbatterien geheizt werden mußte. Daher haben viele dieser Militärröhren ebenfalls "krumme" Werte für die Heizspannung, wie z.B. 4,2V, 12,6V für Bleiakkus, oder auch 1,2V oder 2,4V für NiCd-Akkus.
Ist doch egal, ob Soffitte oder Pilot. Sie muss grün leuchten. Sie muss mit Holz können und mit Gelb! Hier gab es ja in letzter Zeit erhebliche Probleme mit. Sowohl mit dem Holz, als auch später mit der Farbe Gelb ;))) Den pasenden Ring hierzu nicht vergessen ;) Axelr.
Harald Wilhelms schrieb: > Michael Roek schrieb: > >> das kommt von den amerikanischen Massen > > Ja, weil es mehr Amerikaner als Deutsche gibt, > bestimmen die die Maße. :-) > Gruss > Harald ...von der Masse der Amerikaner mal ganz abgesehen. Da ist klar, was sich "durchsetzt".
http://1.bp.blogspot.com/_57_UJjf7isU/S8T2VYfhCUI/AAAAAAAAFkM/qoEtzmnl9rs/s400/Sheldon+GL2.jpg Mist - Bild vegessen !!
Paul Baumann schrieb: > Harald schrob: >>Ich bin so häszlich. Ich bin der Hasz! :-) > > Na, dann düse mal im Sauseschritt > und bring Sofitten mit > von Deinem Himmelsritt! > > ;-) > MfG Paul ...Erreicht den Hof mit Mühe und Not, In seinen Armen die Soffitte war tot.
Ja ja, die Soffitten die ham die größten.... Einbauschwierigkeiten!
Unter Pilotlämpchen verstehe ich nicht nur Soffitten. Die können auch zum einschrauben sein. Pilotlämpchen signalisieren einen bestimmten Zustand. Wie die aussehen, ist doch wurscht. Michael K-punkt schrieb: > An der Bauelement-Theke sprach ich jedoch von Soffittenlampe statt von > Pilotlampe. Der nette Herr im blauen T-Shirt bestand jedoch darauf, dass > dies eine Pilotlampe sei, aber keine Soffittenlampe. Der wollte sich doch nur wichtig machen!
Nils K. schrieb: > Die 6,3V sind einfach die mittlere Spannung von 3 Zellen während ihrer > Entladung. Richtig. 6,3 ist die Hälfte von 13,5. So wie 42 V das dreifache von 13,5 V ist ;-)
> meine Gitarre hat auch einen 6.3mm Klinkenstecker Du meinst wohl 6,35 mm. Autor: Michael Roek (mexman) Datum: 19.10.2012 14:51 > Könntest Du mir bitte ein paar Dutzend "ß" schicken, die habe ich > nicht auf meiner Tastatur und benutze ich nur gelegentlich durch > Ctrl-C/Ctrl-V wenn in der Ausgangsmail (wie hier) eines vorhanden ist. Alt-Taste gedrückt halten, 225 oder 0223 auf dem rechten Ziffernblock tippen, Alt loslassen, ß erscheint. Hier alle gebräuchlichen Umlaute: 132 0228 ä 148 0246 ö 129 0252 ü 142 0196 Ä 153 0214 Ö 154 0220 Ü 225 0223 ß
om pf schrieb: > Nils K. schrieb: > >> Die 6,3V sind einfach die mittlere Spannung von 3 Zellen während ihrer >> Entladung. > > Richtig. 6,3 ist die Hälfte von 13,5. So wie 42 V das dreifache von 13,5 > V ist ;-) ...und ich dachte, dass 6,3 einfach das Rundungsergebnis von 2*pi ist. Gilt natürlich nur für runde Soffittenlampen.
Ich erkenne da durchaus einen Unterschied: Soffitten haben spitze Enden und werden auch da in der Fassung gehalten. Pilotlampen haben die Bauform einer Feinsicherung ( etwas größer ) und werden in zangenförmigen Kontakten geklemmt. Aber vieleicht ist Alles auch ganz anders.
Bernd Funk schrieb: > Soffitten haben spitze Enden und werden auch da in der Fassung > gehalten. ACK > Pilotlampen haben die Bauform einer Feinsicherung ( etwas größer ) Nein, sie haben genau die Grösse einer in englischen Sprachraum üblichen Sicherung (6 x 30) und werden auch in entsprechende Sicherungshalter geklemmt. Wobei das englische Wort "pilot lamp" allgemein für Kontrolllampe steht. Gruss Harald
Michael K-punkt schrieb: > An der Bauelement-Theke sprach ich jedoch von Soffittenlampe statt von > Pilotlampe. Der nette Herr im blauen T-Shirt bestand jedoch darauf, dass > dies eine Pilotlampe sei, aber keine Soffittenlampe. Wie immer gesundes Halbwissen: Eine Sofittenlampe ist ein Leuchtmittel in der Bauform Sofitte, eine Pilotlampe ist eine Anzeige für den (19kHz) Pilotton eines Stereosignals (in einem UKW Radio). Mithin kann man die Pilotlampe als LED/Glimmlampe/XX ausführen oder die Innenbeleuchtung im Auto als Sofitte designen. Butzo
Mit großem Interesse habe ich hier die Diskussion über Pilotlämpchen bzw. Soffitten gelesen. So oder so ist die Lebensdauer dieser Leuchtmittel offensichtlich sehr begrenzt. Was liegt also näher, als diese Lampen gegen LED´s auszutauschen? Ist zwar nicht originalgemäß aber Ausfälle und Hitzebpropleme gehören somit der Vergangenheit an. Für meinen Marantz Receiver bräuchte ich aber 8 Volt 6x30 LED´s. Und hier fangen die Probleme eigentlich erst an. Wer hat hier einen Tipp und was meint das Forum. Bin gespannt.
Jens Dörnbrack schrieb: > Für meinen Marantz Receiver bräuchte ich aber 8 Volt 6x30 LED´s. > Und hier fangen die Probleme eigentlich erst an. Was für Probleme hast Du denn? Das schwierigste ist da eindeutig die mechanische Ausführung und das die LEDs möglicherweise zu dunkel sind. Gruss Harald
Ich bin in der Tat Laie. Deswegen suche ich auch LED Soffitten, die einfach gegen die vorhandenen Lämpchen ausgetausch werden könnten. Das Format scheint weniger problematisch (31mm) aber wie verhält es sich mit der Spannung (8Volt). Würde dies auch mit 12 Volt bzw. 5 od. 10 Volt Led´s funktionieren? Ein völliger Umbau käme für nicht in Frage, da der Receiver seine Authenzität nicht verlieren sollte.
Jens Dörnbrack schrieb: > Würde dies auch mit 12 Volt bzw. 5 od. 10 Volt > Led´s funktionieren? Es gibt keine LEDs mit beliebigen Spannungen. Weisse LEDs haben typisch 3,5V und brauchen zusätzlich noch einen Vorwiderstand. Man kann allerdings mehrere in Reihe schalten. Hier wären wohl zwei plus Vorwiderstand angebracht. Ich glaube kaum, das Du für Deine Fassungen genau passende Fertig-LEDs bekommen wirst. Der elektische Schaltplan ist da wirklich nicht schwierig. Für den mechanischen Aufbau am besten unter der Verwendung von zwei alten Endkappen sollte man aber zweckmäßigerweise nicht zwei linke Hände haben. Gruss Harald
Hir werden sie geholfen: http://www.reichelt.de/KFZ-LED-u-Show/2/index.html?;ACTION=2;LA=3;GROUPID=4544;SID=11TiLNtn8AAAIAAC25JCUd0dd0bc9949cb24ab858c63c4a1aac46
Michael_ schrieb: > Hir werden sie geholfen: > http://www.reichelt.de/KFZ-LED-u-Show/2/index.html?;ACTION=2;LA=3;GROUPID=4544;SID=11TiLNtn8AAAIAAC25JCUd0dd0bc9949cb24ab858c63c4a1aac46 Da gibts aber keine Pilotlampen. Meint Harald
Für die "auf LED Umbauer" den Hinweis, dass Skalenbeleuchtung teilweise direkt am Trafo angeschlossen war, also mit Wechselspannung lief.
Die hier z.B. sollte doch funzen. Hat sogar einen Brückengleichrichter drinnen. http://www.reichelt.de/KFZ-LED-u-Show/L-5336-12-GE/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=74714
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