Hallo zusammen, ich habe ein seltsames Phänomen, welches ich mir auch nach einigen Stunden nicht erklären kann - bin aber nebenbei auch kein Profi auf dem Gebiet. Nun zum Problem: Ich habe eine Schaltung die nur aus einem Widerstand besteht, der die Spannung der Stromquelle (9V Batterie), auf ca. 4V drücken soll. Soweit so gut, wenn ich mein altes Messgerät anschließe und die Spannung messe, erhalte ich den korrekten Wert von 4V. Schließe ich aber mein neues Multimeter (Voltcraft VC 820) an, erhalten ich einen Wert von 9V! Ich habe die beschriebene Schaltung jetzt wie gezeigt auf das Wesentliche reduziert, habe allerdings auch andere Schaltungen getestet, jedes mal das selbe Problem - ich messe natürlich mit beiden Geräten an der selben Stelle. Beide Geräte sollten eigentlich einwandfrei funktionieren, volle Batterien, etc. Ich habe auch schon die Support Hotline von Conrad (da habe ich das VC820) gekauft kontaktiert, die wunderten sich allerdings auch und konnten mir nicht helfen... Hoffe hier findet sich jemand... Vielen dank!
Wie kommst Du mit einer Spannungsquelle von 9V und nur einem Widerstand auf 4V? Zeichne doch bitte mal die Schaltung.
Das hört sich an wie: Der innernwiderstand des alten Messgerät ist so klein, dass wenn er mit dem einen Widerstand beim Messen paralle geschalten ein so kleinen widerstand verursacht dass die Batterie einfach nicht mehr die Spannung aufrecht halten kann. Das neue Gerät wird einfach ein größeren innenwiderstand haben. Und wenn der Widerstand groß genug ist, musst du 9 V messen. Du hast ja kein Spannungsteiler.
IchVerzweifelGerade schrieb: > Ich habe eine Schaltung die nur aus einem Widerstand besteht, der die > Spannung der Stromquelle (9V Batterie), auf ca. 4V drücken soll. Das funktioniert so nicht. Du brauchst einen Spannungsregler. > Soweit so gut, wenn ich mein altes Messgerät anschließe und die Spannung > messe, erhalte ich den korrekten Wert von 4V. Schließe ich aber mein > neues Multimeter (Voltcraft VC 820) an, erhalten ich einen Wert von 9V! Völlig korrektes Verhalten! Das alte Instrument hat einen höheren Eigenverbrauch als das Neue! > Ich habe auch schon die Support Hotline von Conrad (da habe ich das > VC820) gekauft kontaktiert, die wunderten sich allerdings auch und > konnten mir nicht helfen... Das sind alles "Fachleute". Die wissen genau, in welchem Fach welches Bauteil liegt. :-) Gruss Harald
IchVerzweifelGerade schrieb: > Nun zum Problem: > Ich habe eine Schaltung die nur aus einem Widerstand besteht, der die > Spannung der Stromquelle (9V Batterie), auf ca. 4V drücken soll. > Soweit so gut, wenn ich mein altes Messgerät anschließe und die Spannung > messe, erhalte ich den korrekten Wert von 4V. Schließe ich aber mein > neues Multimeter (Voltcraft VC 820) an, erhalten ich einen Wert von 9V! Also hast du parallel zur 9V Batterie den Widerstand? Aber dann kann der nicht auf 4V reduzieren?! Wie misst du in Reihe oder parallel? Schaltung bitte! Ich gehe aber davon aus ,dass es bei dir so aussieht: ------||||||----- | R | + | 9V | - | | | ----Multimeter--- Nun kommt es aber darauf an wie hoch der "Innenwiderstand" deines Multimeters ist und wie groß dein Widerstand R ist, je nach kombination kannst du deine "richtigen" 4V sehen bzw. die 9V der Batterie. Um Richtig messen zu können musst du den Verbraucher aber einbauen und parallel zu diesem messen. Um was für einen Verbraucher handelt es sich überhaupt? Evtl. ist eine andere Lösung, als ein Vorwiderstand, von nöten.
mr. mo schrieb: > Um Richtig messen zu können musst du den Verbraucher aber einbauen und > parallel zu diesem messen. Meinte natürlich parallel zu dem Widerstand. Prinzipiell kannst du aber dem neuen Multimeter vertrauen, da dieser einen wesentlich höheren Innenwiderstand hat als dein altes Multimeter.
Hey, vielen Dank für die schnellen Antworten! Ja, meine Schaltung sieht in der Tat so aus wie die von "mr. mo (Gast)", nur, dass ich inzwischen 2 Widerstände (2x 680 ohm) in Reihe habe :) Harald Wilhelms schrieb: > Das funktioniert so nicht. Du brauchst einen Spannungsregler. Okay... ich dachte mit einem Widerstand kann ich die Spannung etwas reduzieren und meine Beobachtung (die 4V) haben den Irrglauben ja bestätigt :) Also heißt das, meine Widerstände sind soo gering, dass ich im Prinzip keinen Unterschied zu den 9V erkenne? Und die 4V bei dem alten Messgerät (ist bestimmt 30-40 Jahre alt) werden wegen dem zu hohen Innenwiderstand (keine Ahnung wie groß der ist...) angezeigt? Harald Wilhelms schrieb: > Das sind alles "Fachleute". Ja... das sieht man leider immer wieder, nur wenn "Fachleute" etwas sagen, zweifelt man eher an seiner eigenen Meinung... Also ist das neue Messgerät völlig in Ordnung, und meine Annahme, mit einem Widerstand die Spannung zu drücken ist Mist ;) ?
1. Spannungs- nicht Stromquelle 2. 4V nach einem Widerstand? Mal doch mal ein Bildchen
IchVerzweifelGerade schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Das funktioniert so nicht. Du brauchst einen Spannungsregler. > > Okay... ich dachte mit einem Widerstand kann ich die Spannung etwas > reduzieren und meine Beobachtung (die 4V) haben den Irrglauben ja > bestätigt :) Doch kann man, aber nur wenn der Verbraucher einen konstanten Verbrauch hat z.B. eine LED. Daher sollst du uns mal berichten um was für einen Verbraucher es sich handelt. > Also heißt das, meine Widerstände sind soo gering, dass ich im Prinzip > keinen Unterschied zu den 9V erkenne? Und die 4V bei dem alten Messgerät > (ist bestimmt 30-40 Jahre alt) werden wegen dem zu hohen Innenwiderstand > (keine Ahnung wie groß der ist...) angezeigt? Das alte Multimeter hat einen zu geringen Innenwiderstand. Ist das so ein Drehspuleninstrument? Also mit Zeiger? > Also ist das neue Messgerät völlig in Ordnung, und meine Annahme, mit > einem Widerstand die Spannung zu drücken ist Mist ;) ? Wie gesagt kommt auf den Verbraucher an.
Ja, der Verbraucher war ursprünglich eine LED mit 1.8V und ich hatte eine Grundspannung von 5V... da ist mir das "Problem" aufgefallen und ich habe angefangen, etwas herum zu probieren. Das alte Messgerät ist von 1970 oder so, also nichts modernes, schön mit Zeiger, was das genau ist weiß ich leider nicht ;) Mal so ganz am Rande... wenn ich eine Spannung von 5V habe und die für eine LED auf 1.8V drücken muss... was brauche ich für einen Widerstand, ich habe da so eine böse Ahnung... Vielen Dank schonmal, meine wirren Gedanken lichten sich langsam ;)
IchVerzweifelGerade schrieb: > Mal so ganz am Rande... wenn ich eine Spannung von 5V habe und die für > eine LED auf 1.8V drücken muss... was brauche ich für einen Widerstand, > ich habe da so eine böse Ahnung... Hä? Dachte du hast da eine 9V Batterie? Oder ist die auch schon so leer? Also normalerweise berechnet man den Vorwiderstand so: R = (U_Batterie - U_LED) / I_LED = (5V-1.8V)/??mA = ?? Ohm I_LED muss man wissen, also der Strom durch die LED. Wird für eine low current typ. 2mA bzw. 20mA für eine normale sein.
´Tschuldiung, war blöd formuliert. Für die Testschaltung habe ich die 9V benutzt, in der "echten" Schaltung mit der LED habe ich 5V. U_Batterie = 5V U_LED = 1.8V I_LED = 100mA D.h. ich brauche 32 Ohm, korrekt?
IchVerzweifelGerade schrieb: > U_Batterie = 5V > U_LED = 1.8V > I_LED = 100mA > > D.h. ich brauche 32 Ohm, korrekt? Passt. Dein Widerstand muss aber über 1/4W verheitzen. Heisst du brauchst da schon einen besseren mit min. 1/2W sonst fackelt der ab. Effizient ist was anderes. Du kannst da schon fast drüber nachdenken eine Konstantstromquelle zu nehmen. Für was wird die LED denn gebraucht?
mr. mo schrieb: > Für was wird die LED denn gebraucht? Naja, steige gerade ein wenig in das Gebiet Mikrocontroller (Atmega32) ein ;) Also Spannungsquelle dient mein USB Port am PC, deshalb die 5V ;) Die LED dient als... keine Ahnung, bin einfach ein wenig am experimentieren, und gucke einfach mal was für Probleme ich finde und versuche diese zu lösen und dabei zu lernen...
IchVerzweifelGerade schrieb: > mr. mo schrieb: >> Für was wird die LED denn gebraucht? > > Naja, steige gerade ein wenig in das Gebiet Mikrocontroller (Atmega32) > ein ;) > > Also Spannungsquelle dient mein USB Port am PC, deshalb die 5V ;) > Die LED dient als... keine Ahnung, bin einfach ein wenig am > experimentieren, und gucke einfach mal was für Probleme ich finde und > versuche diese zu lösen und dabei zu lernen... Aber 100mA ist argh viel für eine einfache LED. Die kannst du auch nicht ohne weiteres am µC dran machen. Da brauchst noch eine Treiberstufe wie Transistor oder sonst was. Besorg dir lieber paar low current LEDs die kannst (wenn es nicht zu viele werden ...) auch direkt an einem Port mit Widerstand anschließen.
Habe die LED /LEDs erfolgreich im Betrieb, also da gibt´s keine Probleme. Habe zwischen der LED und einem Ausgangsport den entsprechenden Widerstand und das läuft... bis jetzt ;)
IchVerzweifelGerade schrieb: > Habe die LED /LEDs erfolgreich im Betrieb, also da gibt´s keine > Probleme. Habe zwischen der LED und einem Ausgangsport den > entsprechenden Widerstand und das läuft... bis jetzt ;) Und wie hoch wäre dieser? Ansonsten ist es eine Frage der Zeit bis dein µC den Geist aufgibt bei 100mA pro LED.
32 Ohm Widerstand, wie oben errechnet. Stimmt, macht Sinn, der mC läuft ja laut Datenblatt mit 1.1mA wenn ich mich nicht täusche... also lieber die LED nicht über den mC laufen lassen sondern eher über einen Schalter o.Ä. steuern?
Edit: Streich meine 2. Satz, war Mist :D Kannst du mir nochmal kurz erklären, wo genau das Problem liegt (und warum), wenn ich die LED an den mC hänge?
IchVerzweifelGerade schrieb: > Also Spannungsquelle dient mein USB Port am PC, deshalb die 5V ;) > Die LED dient als... keine Ahnung, bin einfach ein wenig am > experimentieren, und gucke einfach mal was für Probleme ich finde und > versuche diese zu lösen und dabei zu lernen... Das ist keine besonders gute Idee. Wenn Du da was falsch machst, könntest Du Dein Motherboard beschädigen. Besser wäre es, Du würdest solche Versuche mit einem Netzgerät mit USB-Stecker machen. Gruss Harald
Hallo du Troll! Wo hast du den 32 Ohm Widerstand her? Merkt denn hier keiner was Sache ist?
Route 66 schrieb: > Wo hast du den 32 Ohm Widerstand her? Naja, etwas von dem 30 Ohm abgefeilt und schon stimmts. :-) Gruss Harald
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