Forum: Offtopic Woher kommt der Ausdruck PCB ?


von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Servus, mir ist langweilig ...

"Printed Circuit Board", wurden die echt mal gedruckt ? Oder ein
anderer Hintergrund (ich meine nicht den Bestückungsaufdruck).

von Hannes L. (hannes)


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Joachim Drechsel schrieb:
> wurden die echt mal gedruckt ?

Ja, der Abdecklack zum Ätzen wurde vor 50 Jahren per Siebdruck 
aufgetragen. Man nannte die Platinen auch "gedruckte Schaltungen".

...

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Oh ! Ich hätte jetzt fast damit gerechnet, die hätten damals das
Kupfer aufgedruckt. Merci !

von Icke ®. (49636b65)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Ich hätte jetzt fast damit gerechnet, die hätten damals das
> Kupfer aufgedruckt.

Das nicht. Aber heutzutage kann man Schaltungen wirklich drucken:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gedruckte_Elektronik

von Ben _. (burning_silicon)


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oO

Schon mal probiert, Kupfer in eine Tintenpatrone zu füllen?? Oder den 
Klumpen irgendwie anders in den Drucker zu stopfen? ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ben _ schrieb:
> Schon mal probiert, Kupfer in eine Tintenpatrone zu füllen??

Schon mal was von Dickfilm- bzw. Dünnfilmtechnik gehört?

von Paul B. (paul_baumann)


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Hier ist ein Beitrag zur Dickfilmtechnik:
http://www.youtube.com/watch?v=McnVb-Mjgo0

MfG Paul

von Michael G. (data4pcb)


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Leiterplatten (PCB = printed circuits board) wurden früher tatsächlich 
im Siebdruckverfahren hergestellt (= gedruckt). Übrig geblieben ist 
davon heute nur noch der Bestückungsdruck. Dabei wurde das vollflächig 
aufgebrachte Kupfer an bestimmten Stellen mit einer Schutzfarbe 
abgedeckt, das nicht geschützte Kupfer wurde dann weggeätzt. So bleibt 
das Leiterbild übrig und die Platte wird weiterbearbeitet. Details über 
das Verfahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Siebdruck. Damals waren die 
Leiterbreiten und -abstände über 500 µm (0,5 mm) groß. Heute sind 
allgemeine Serien bei 100 µm, im Smartphone oder tablet geht es bis auf 
50 µm, in Sonderanwendungen bis auf 30 µm herunter. Diese Feinheiten 
werden durch Fototechnik bzw. Laserbelichtung (LDI = laser direct 
imaging) erreicht.

von Willi W. (williwacker)


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Es gibt silberhaltige Tinte, die kann man in der Tat "drucken" auch via 
Tintenstrahldrucker (also nicht die Dinger, die unsereins zu Hause 
stehen hat). Wird teilweise bei Panels verwendet. Das ist preiswert und 
insbesondere für Prototypen sehr interessant. Auf ein paar Ohm mehr oder 
weniger kommt es da nicht an.

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