Hallo Technikfreaks, :) Ich möchte mir eine Aquarium-LED-Beleuchtung mit einem atmega8 realisieren. Die 3W LED's (3x1W) sind in Strahlern verbaut und benötigen 12V und diese sollen mittels Transistoren einzeln angesteuert werden. Also erst eine Lampe, dann alle x Minuten eine weitere. Abends umgedreht, also alle x Minuten eine weniger. Meine erste Idee war, dass ich eine 10fach Steckdose mit 10 Zeitschaltuhren installiere. Aber das wäre ja zu einfach! Als Zeitsteuerung dachte ich an EINE Zeitschaltuhr mit einem kleinen Netzteil das mir den Steuerimpuls für den atmega8 gibt. Hat jemand eine Idee, für das Programm und den elek. Aufbau? Ein avr Anfänger Board mit einem atmega8 und USB hab ich bei mir zur Verfügung! Liebe Grüße Christian
>>Als Zeitsteuerung dachte ich an EINE Zeitschaltuhr mit einem kleinen >>Netzteil das mir den Steuerimpuls für den atmega8 gibt. ??? Der Mega bietet alle möglichkeiten, das per Software zu erledigen. Frag Tante Google mal nach AVR und Uhr. Avr + Transisoren sollte für Deine Zwecke reichen
Chris schrieb: > Hat jemand eine Idee, für das Programm und den elek. Aufbau? Du brauchst: HW: - µC - Stromversorgung dafür (+5V) - Transistoren zum Schalten der LEDs, an Ports angeschlossen - Stromversorgung dafür (+12V) - Steuereingang mit Schutzwiderstand, an der das mit Zeitschaltuhr geschaltete Steuersignal angeschlossen wird - der interne Takt wird vermutlich genau genug sein SW: - Timerinterrupt - in der ISR zählen der Zeit und Schalten der LEDs, abhängig vom Steuersignal. Das alles ist relativ einfach. Das AVR-Tutorial + AVR-GCC-Tutorial sollte genug Information dafür bereitstellen. Das ganze kann man natürlich auch luxoriöser machen - mit DCF77-Empfänger etc. Allerdings braucht man dann auch eine LCD-Anzeige und Einstellmöglichkeit für die Schaltzeiten - es sei denn, sie sind fest. Wenn sie variabel sein sollen, kann man das dann allerdings auch automatisieren und abhängig vom Datum die Sonnenauf- und Untergangszeiten errechnen. Gruß Dietrich
Chris schrieb: > Als Zeitsteuerung dachte ich an EINE Zeitschaltuhr mit einem kleinen > Netzteil das mir den Steuerimpuls für den atmega8 gibt. > > Hat jemand eine Idee, für das Programm und den elek. Aufbau? Meine Idee wäre, diese EINE Zeitschaltuhr auch noch wegzunehmen und stattdessen den Mikrocontroller die Aufgaben der Zeitschaltuhr komplett übernehmen zu lassen. Idee für den Aufbau: - programmierbarer Mikrocontroller - Echtzeit-Uhrenmodul mit Dallas-Chip - 10-fach Treiberstufe zum Schalten der 12 Volt Wenn Du 10 x 3 Watt an 12 Volt schalten möchtest, dann wären das nach Adam Riese 3 Watt / 12 Volt = 0,25 Ampere pro Kanal. Mal kurz überlegt: Von Texas Instruments gibt es nette Treibermodule mit 7 bis 8 Darlington-Schaltstufen in einem Gehäuse. Die Bausteine gibt es zur Ansteuerung mit verschiedenen Eingangsspannungsbereichen zur Ansteuerung, mit 7 oder 8 Ausgängen, für gleichschaltende und invertierte Logik. Als Treiber in Frage kommt meines Erachtens der Baustein mit der Bezeichnung ULN2803A, Datenblatt siehe: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/uln2803a.pdf Weiter Eingangsspannungsbereich, auch für TTL Pegel ==> passt Schaltbare Ausgangsspannung: bis zu 50 Volt ==> passt Anzahl Ein- und Ausgänge: 8 ==> passt nicht, zwei Stück nehmen Maximale Belastbarkeit bis zu 500 mA pro Kanal ==> passt Maximale Belastbarkeit pro Baustein: 2.5 A ==> passt bei zwei Stück sicher Also würde ich als Treiber 2x ULN2803A nehmen, jeden der Bausteine 5 LEDs schalten lassen. Macht 5 belegte Ein- und Ausgänge pro Baustein, 5*250 mA plus einige mA Eingangsstrom pro Baustein, also in jedem Fall weniger als 2,5A. Den ULN2803A gibt es bei Pollin für 0,35 EUR das Stück. Ach ja, mit dem Echtzeit-Uhrenchip müßte man natürlich mindestens 2x im Jahr bei Sommer- und Winterzeitumstellung eine Möglichkeit zum Einstellen der Uhrzeit haben. Dafür müßte man bei einem Gerät ohne Display und ohne Bedienknöpfe natürlich eine Stellmöglichkeit für die Uhr per serieller Schnittstelle vorsehen, die man auch nutzen könnte um die Schaltzeiten einzustellen. Muss man das Gerät dann natürlich immer zum PC tragen, anschließen, Uhr stellen, Gerät abklemmen und zurücktragen. Eventuell wäre auch der Einbau eines DCF77-Funkuhrmoduls zu überlegen, wenn man mit der Uhrenumstellung nichts zu tun haben möchte. Oder Du bringst zur Uhrenumstellung einen Kippschalter "Sommerzeit/Winterzeit" an, dessen Stellung die Schaltzeiten um eine Stunde verstellt. Aber irgendwann wirst Du bei Verwendung eines Echtzeituhr-Moduls um das Nachstellen der Uhr nicht herumkommen: Die Einfachen Echtzeituhren-Module haben eine Gangabweichung von ca. 30 Sekunden im Monat, also nach einem Jahr Laufzeit schalten sie mit um ca. 6 Minuten verstellter Schaltzeit, wenn an die Uhr nicht nachstellt. Vielleicht kommsst Du ja am Ende doch auf eine Lösung mit externer Schaltuhr, die sich extern stellen und umstellen läßt. Na ja. Überleg Dir was!
Statt die Lampen hart zu schalten, würde man wohl eher eine PWM vorsehen, um die LEDs langsam hoch- oder runter zu dimmen.
Michael schrieb: > Statt die Lampen hart zu schalten, würde man wohl eher eine PWM > vorsehen, um die LEDs langsam hoch- oder runter zu dimmen. Eine elegante Lösung für eine elektronische Sonnenauf- und -untergangssimulation. Die Lösung wäre aber davon abhängig, ob die (offenbar bereits vorhandenen) 12V-LED-Lampen dimmbar sind oder nicht. Darüber stand im Ausgangsposting nichts. Das harte Ein- und Ausschalten von Lampen funktioniert dagegen mit dimmbaren wie auch mit nicht dimmbaren LED-Lampen.
Hallo an alle, also erstmal vielen lieben Dank an euch alle. Dachte nicht, dass ich so schnell, so viele Antworten bekomme. Ich habe null Programmiererfahrung und dachte ich könnte mich in das Thema einfach mal einarbeiten (da ich nie schnell aufgebe und schon seit 2 Jahren immer wieder versuche, das alles zu verstehn, was für euch so leicht ist), jedoch bin ich da als Chemiker merkbar an meine Grenzen gestoßen. Das zusammenlöten einer Schaltung wäre das kleinste Problem für mich, aber ich bekomme nicht einmal hin, ein "hello blinky" selbst zu schreiben. Werde dann wohl doch die einfache Variante wählen (Steckdose mit Zeitschaltuhren) :) Wenn ich nächstes Jahr nach meinem Techniker-Abendkurs mehr Zeit habe werde ich sicherlich wieder auf euch zurück kommen mit der Hoffnung auf mehr Erfolg :) Liebe Grüße und nochmals VIELEN LIEBEN DANK Christian
Michael schrieb: > Statt die Lampen hart zu schalten, würde man wohl eher eine PWM > vorsehen, um die LEDs langsam hoch- oder runter zu dimmen. Dann aber mit genügend hoher Frequenz, sonst bekommen die Fische epileptische Anfälle.
Jürgen S. schrieb: > Die Lösung wäre aber davon abhängig, ob die (offenbar bereits > vorhandenen) 12V-LED-Lampen dimmbar sind oder nicht. Chris schrieb: > Die 3W LED's (3x1W) sind in Strahlern verbaut und benötigen 12V Klingt erstmal nach 'dimmbar'.
Also mich lässt es einfach micht in Ruhe und hab mich übers WE auf verschiedenen Seiten mal durchgequält... Also die LED´s sind laut Verpackung nicht dimmbar. Ob der Hersteller PWM kennt, kann ich nicht sagen (Noname Hersteller). Die gesammte Zeitsteuerung will ich dem Atmega nicht überlassen, da wenn mal Stromausfall (Oder Zeitumstellung) ist, ich nicht soviel Tasten zum neueinstellen der Uhr haben möchte. Ein Funkuhrenmodul ist mir zuviel. Meine Idee: Strom geht an und der Atmega8 fährt sein Programm (Timer) ab, wo es alle 5 Minuten eine LED zuschaltet, bis alle 10 an sind. Nach einer Zeit (per Podi einstellbar/ 5-10Std) wird wieder ein Licht nach dem anderen abgeschaltet. Danach wird per Externe Zeitschaltuhr das Netzteil abgeschaltet und am nächsten morgen Startet das ganze wieder von vorn. Hat jemand ganz zufällig die Lust und Zeit mir sowas zu Programmieren? Oder kennt schon ein ähnliches Projekt? Ich tu mir da leider wirklich schwer! so long Christian
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.