Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik USV selber bauen


von Julian (Gast)


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Hallo,
Ich möchte gerne eine einfache USV selber bauen. Diese soll per 
12V-Bleigelakku ein Computer so lange mit Strom versorgen, bis er 
heruntergefahren ist.

Dazu war meine Idee, mit einem invertierten Schmittrigger die 
Ausgangsspannung des Netzteils zu überwachen. Geht das Netzteil aus, 
schaltet der Schmittrigger ein. Nun übernimmt der Bleiakku die 
Versorgung des Computers. Parallel dazu müsste das Ausgangssignal des 
Schmittriggers in ein Impuls umgewandelt werden. Geht das mit einer 
monostabilen Kippstufe? Dieser würde z.B. per Optokoppler denn 
Ein-Schalter des Computers betätigen, für so ca. 1s, um den Computer 
normal herunter fahren zu lassen. Ist der Computer aus, trennt ein 
Relais die Stromversorgung des Bleigelakkus dauerhaft vom Computer, bis 
dieser durch Netzspannung wieder eingeschaltet werden kann.

Meine Fragen dazu sind:
1. Ist das prinzipiell erstmal so machbar?
2. Als monostabile Kippstufe dachte ich an folgende:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/59/Transistor_Monostable.svg
Reicht es da, einfach die 12V an die +V Leitung zu geben und unten das 
Ausgangssignal über ein Optokoppler an den Computer weiterzugeben?
3. Wie schließe ich den Bleiakku so an, dass er einerseits geladen wird, 
andererseits aber nicht den Schmittrigger täuscht? Dioden würden die 
Spannung zu sehr absenken, oder?

Gruß
Julian

von Malefiz (Gast)


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dein Pc braucht mehr als nur 12v hast Du das auch bedacht

von g457 (Gast)


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..und Du brauchst noch was um zu verhindern, dass das Netzteil rückwärts 
gespeist wird.

von Julian (Gast)


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Malefiz schrieb:
> dein Pc braucht mehr als nur 12v hast Du das auch bedacht

Nein, es handelt sich um ein kleinen Industrierechner, der durch ein 
externes Netzteil mit 12V Gleichspannung betrieben wird.

g457 schrieb:
> ..und Du brauchst noch was um zu verhindern, dass das Netzteil rückwärts
> gespeist wird.

Ist das problematisch? Der Laptop wird doch sicherlich auch 
Kondensatoren haben, die das Netzteil bei negativen Spannungsspitzen 
versorgen oder nicht?
Ansonsten evtl. per Umschalter-Relais? Der Computer wird zwischen 
Netzteil und Akku umgeschaltet. Die Zwischenzeit wird mit Kondensatoren 
gebrückt.

von Oha (Gast)


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Vergiss das Projekt. Eine kleine 100W USV kostet um die 60 Euro. Da 
lohnt es sich nicht mal drueber nachzudenken.

von Ben _. (burning_silicon)


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Kommt aufs Netzteil an. Manche haben damit kein Problem, manche 
verbrauchen nur sinnlos Strom, eventuell rauchen sogar welche ab.

Zur Not Relais, dahinter ein paar fette Kondis zur Pufferung während des 
Umschaltvorgangs und dann passt das schon. Das wird das einfachste sein 
und Du kannst das Abschalten des Netzteils recht leicht erkennen - mußt 
dann aber schnell genug auf den Akku umschalten, bevor der PC Probleme 
mit der einbrechenden Spannung bekommt. Die Puffer-Kondensatoren dürfen 
auch das Netzteil nicht beim Start behindern, manche Netzteile mögen es 
nicht wenn sie beim Start erst ein paar 10.000µF laden sollen.

von Julian (Gast)


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Oha schrieb:
> Vergiss das Projekt. Eine kleine 100W USV kostet um die 60 Euro. Da
> lohnt es sich nicht mal drueber nachzudenken.

60€ sind doch viel zu teuer. Für den Akku 12V 7,2Ah zahlt man keine 10€ 
und die restliche Elektronik kostet auch kaum 10€. Gehäuse ist nicht 
nötig, da eins bereits vorhanden ist.

von Ben _. (burning_silicon)


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Zeit ist auch Geld!

von Julian (Gast)


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Die ich aber gerne investieren möchte. Lieber bastel ich 10 Stunden an 
sowas dran rum, lerne dabei eine Menge und hab Spaß, als ein par Stunden 
zu arbeiten und mir sowas einfach zu kaufen.

von Julian (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Kommt aufs Netzteil an. Manche haben damit kein Problem, manche
> verbrauchen nur sinnlos Strom, eventuell rauchen sogar welche ab.
>
> Zur Not Relais, dahinter ein paar fette Kondis zur Pufferung während des
> Umschaltvorgangs und dann passt das schon. Das wird das einfachste sein
> und Du kannst das Abschalten des Netzteils recht leicht erkennen - mußt
> dann aber schnell genug auf den Akku umschalten, bevor der PC Probleme
> mit der einbrechenden Spannung bekommt. Die Puffer-Kondensatoren dürfen
> auch das Netzteil nicht beim Start behindern, manche Netzteile mögen es
> nicht wenn sie beim Start erst ein paar 10.000µF laden sollen.

Da der Computer normalerweise nicht sofort nach einschalten der 
Stromversorgung hochgefahren wird, sollte dass doch eigentlich kein 
Problem darstellen, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Julian schrieb:
> Da der Computer normalerweise nicht sofort nach einschalten der
> Stromversorgung hochgefahren wird,

Es gibt PCs, die machen genau das. Strom weg - Strom wieder da: Kurz 
einschalten mit viel Getöse weil Propeller auf Takeoff, dann aus.

Und bei Servern ist es völlig normal, dass sie starten. Ist meist eine 
BIOS-Einstellung, nicht nur bei Servern.

von Ben _. (burning_silicon)


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> 10 Stunden
Optimist!!

Probier's halt einfach aus, wenn das Netzteil das nicht mag läufts halt 
nicht an. (Ohne Garantie, könnte auch sterben wenn es ein Scheißteil 
ist.)

Finds aber komisch, daß die Stromversorgung eingeschaltet wird (also 
dann auch 12V anliegen) obwohl der Rechner nicht gestartet wird.

von Julian (Gast)


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Da das Netzteil extern ist, muss es ja starten, ansonsten könnte der 
Computer ja nicht angeschaltet werden.

Gibt es ansonsten eine einfache Ladeelektronik für Kondensatoren, die 
man einfach mit auf die Platine packen kann?

von Ben _. (burning_silicon)


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Könnte man zur Not mit einem dicken FET bewerkstelligen.

von Julian (Gast)


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Du meinst in Form einer Konstantstromquelle?

von Frank (Gast)


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Wie wäre es, den/die Kondensator(en) über einen Widerstand mit 
parallelgeschalteter Diode zu laden? Aufladen über Widerstand, entladen 
über Diode, sollte das Netzteil schonen ... macht nur dann Probleme, 
wenn die Netz-Versorgung zu schnell mehrfach "flattert"

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

üblicherweise nimmt man eine USV, um die Zuverlässigkeit zu steigern, 
aber selbst bei Profianlagen kommt es vor, dass die USV selbst mehr 
Fehler verursacht als ohne USV vorkämen (jedenfalls hier bei uns, nicht 
in Afrika, wo der Strom mehrmals täglich ausfällt). Da du keinerlei 
Erfahrung in dieser Beziehung hast, ist es so gut wie sicher, dass du 
mit der selbstgebastelten USV mehr Ausfälle hast als ohne.

Gruss Reinhard

von Julian (Gast)


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Als Problem sehe ich weiter an, dass die Kondensatoren von dem 
Schmitttrigger getrennt werden müssen. Ansonsten würde der 
Schmitttrigger erst umschalten, wenn die Kondensatoren leer sind, nur 
dass ist ja nicht der Sinn dahinter, denn dann können die Kondensatoren 
nichts mehr überbrücken.
Oder man lässt die Kondensatoren auf z.B. 11,9V entladen, der 
Schmitttrigger schaltet um, die Kondensatoren brücken noch auf 11,4V und 
dann kommt der Akku dran. Allerdings weiß ich nicht, wie groß die 
Schwankungen eines solchen Computernetzteils sind, sodass evtl. auch mal 
zu früh umgeschaltet werden würde, wenn der Schmitttrigger zu 
empfindlich eingestellt wird.

von Matthias (Gast)


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Wie wäre es damit:

24V gespeistes PC-Netzteil + 24V Akkupack +
Passende Lade- und Speiseschaltung

Gut, die kosten eine Kleinigkeit, aber man muss sich mit dem ganzen 
Schaltregler-/Spannungszeugs nicht rumschlagen. Außerdem vereinfacht es 
das ganze erheblich. Im Prinzip wie bei nem Notebook:

So lange der Strom dran ist, wie der Akku geladen und der Rechner 
gespeist. Bricht die Stromversorgung ein, dann wir halt der Akku nicht 
mehr geladen, sondern versorgt den Rechner unterbrechungsfrei. (Prinzip 
Online USV).

von Ben _. (burning_silicon)


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> üblicherweise nimmt man eine USV, um die Zuverlässigkeit zu steigern,
> aber selbst bei Profianlagen kommt es vor, dass die USV selbst mehr
> Fehler verursacht als ohne USV vorkämen (jedenfalls hier bei uns,
> nicht in Afrika, wo der Strom mehrmals täglich ausfällt).
Naaaaa? Wieder mal einer vergessen auch die USV redundant auszulegen?

von Julian (Gast)


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Matthias schrieb:
> Wie wäre es damit:
>
> 24V gespeistes PC-Netzteil + 24V Akkupack +
> Passende Lade- und Speiseschaltung
>
> Gut, die kosten eine Kleinigkeit, aber man muss sich mit dem ganzen
> Schaltregler-/Spannungszeugs nicht rumschlagen. Außerdem vereinfacht es
> das ganze erheblich. Im Prinzip wie bei nem Notebook:
>
> So lange der Strom dran ist, wie der Akku geladen und der Rechner
> gespeist. Bricht die Stromversorgung ein, dann wir halt der Akku nicht
> mehr geladen, sondern versorgt den Rechner unterbrechungsfrei. (Prinzip
> Online USV).

Wichtig wäre, dass wenn der Strom weg ist, der Computer heruntergefahren 
wird. Der Akku ist dazu nur nötig, um den Computer die Herunterfahrzeit 
mit Energie zu versorgen.

> Naaaaa? Wieder mal einer vergessen auch die USV redundant auszulegen?

Hä?

von Harald W. (wilhelms)


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Julian schrieb:

> Für den Akku 12V 7,2Ah zahlt man keine 10€

Ooh, kannst Du mir da mal einen passenden Lieferanten nennen?
(Ebay-Auktionen zählen nicht)
Gruss
Harald

von Julian (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Julian schrieb:
>
>> Für den Akku 12V 7,2Ah zahlt man keine 10€
>
> Ooh, kannst Du mir da mal einen passenden Lieferanten nennen?
> (Ebay-Auktionen zählen nicht)
> Gruss
> Harald

Ok 14,8€, aber geht ja trotzdem noch
http://www.reichelt.de/Blei-Vlies-Akkus-12V-Kung-Long/WP-7-2-12/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=44420;GROUPID=4232;artnr=WP+7%2C2-12;SID=10T4qsY38AAAIAADvecnY70dc7b3b71798aa6d727897c609880f7

von oszi40 (Gast)


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Es reicht nicht einen Akkiu zu kaufen, er muß auch fachgerecht geladen 
und kalibriert werden wenn er in ein paar Wochen och funktioniern soll. 
Lies erst mal bei APC od. Wiki wie eine richtige USV funktioniert. 
http://de.wikipedia.org/wiki/USV
Es reicht nicht 12V über 2 Dioden oder ein Relais zum umzuschalten. Du 
brauchst auch Software zum kalibrieren und definiertem herunterfahren 
Deines Rechners. Tiefentladung des Akkus muß auch verhindert werden!!

Nebenbei sind Deine 7Ah  7h 1a oder theoretisch 1h weniger als 7A WENN 
der Akku zufällig neu und randvoll sein sollte.

von oszi40 (Gast)


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sorry f. Tippfehler

von (prx) A. K. (prx)


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Ben _ schrieb:
> Naaaaa? Wieder mal einer vergessen auch die USV redundant auszulegen?

Hat Grenzen, auch pekuniäre. Nicht jede Komponente kriegt zwei 
Netzteile, oft nur der Server. Geht ja auch eher darum, dass der sanft 
einschläft, statt eins über den Kopp zu kriegen. Switches, Routern etc. 
ist das egal.

Günstiger: Server hat 2 Netzteile, eines per USV, eines direkt. Rest 
hängt nur an der USV.

Schätze es gibt schon einen Grund, weshalb Telcos gerne mit 48V DC 
versorgen.

Wobei die Ausfallszenarien bei USV mit DC-Ausgang deutlich verträglicher 
aussehen als bei AC-Ausgang. Gibt wenig, was im kritischen Zweig 
verrecken kann, immerhin hängt die Last direkt an den Akkus.

von Julian (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Es reicht nicht einen Akkiu zu kaufen, er muß auch fachgerecht geladen
> und kalibriert werden wenn er in ein paar Wochen och funktioniern soll.

Meines Wissens nach, sind Bleiakkus ziemlich einfach zu laden. Ca. 1/10 
der Kapazität als Ladestrom. Also bei 7,2Ah mit ca. 700mA laden. Dazu 
ist ja nur eine einfache Konstantstromquelle nötig.

> Lies erst mal bei APC od. Wiki wie eine richtige USV funktioniert.
> http://de.wikipedia.org/wiki/USV

Hab ich.

> Es reicht nicht 12V über 2 Dioden oder ein Relais zum umzuschalten. Du
> brauchst auch Software zum kalibrieren und definiertem herunterfahren
> Deines Rechners.

Dazu ist ja die monostabile Kippstufe da. Sie schaltet ein Optokoppler, 
welcher den Einschalter des Computers drückt. Dadurch wird der Computer 
automatisch heruntergefahren.

> Tiefentladung des Akkus muss auch verhindert werden!!

Sinkt die Spannung zu stark ab, so geht der Computer sowieso aus, das 
heißt das Relais, welches Batterie mit Computer verbindet schaltet sich 
auch ab und der Akku ist getrennt.

> Nebenbei sind Deine 7Ah  7h 1a oder theoretisch 1h weniger als 7A WENN
> der Akku zufällig neu und randvoll sein sollte.

Der Computer hat ein 12V 4A Netzteil.
Sollte er nun tatsächlich diese 4A durchgehend ziehen und der Akku nicht 
annähernd voll sein, so kann man trotzdem noch von locker einer Stunde 
ausgehen, die der Akku Energie liefern kann. Und der Computer braucht <1 
Minute.

Umgekehrt: 1 min*4A=0,0666Ah
Das bedeutet: Hat der Akku nur noch eine Kapazität von 0,0666Ah so 
reicht das dennoch!

Mir scheint, dass du die vorherigen Beiträge nicht gelesen hast...


A. K. schrieb:
> Ben _ schrieb:
>> Naaaaa? Wieder mal einer vergessen auch die USV redundant a
>...

Ich glaube, du verstehst nicht ganz, wozu die USV dienen soll. 
Normalerweise wird der Computer dadurch ausgeschaltet werden, dass ihm 
der Strom weggenommen wird. Das möchte ich verhindern, indem ich ihm mit 
der Schaltung herunterfahren lasse und die Zeit ohne Power mit einem 
Akku überbrücke. Mehr solls nicht machen. Und es ist kein Server oä. 
sondern nur ein kleiner Computer...

von oszi40 (Gast)


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Julian schrieb:
>Dazu ist ja nur eine einfache Konstantstromquelle nötig.

http://batteryuniversity.com/partone-6-german.htm
Die meisten USV die ich ausgesondert habe, hatten kaputte Akkus.

Übrigens wäre noch zu klären woher Dein Akku den Ladeston bekommt, WENN 
das PC-Netzteil nur genau 12V liefert.

von Ben _. (burning_silicon)


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Switches und Router müssen in größeren professionellen oder 
industriellen Anlagen aber auch am Leben gehalten werden. Ansonsten 
brechen große Teile des Netzwerks zusammen und das will auch niemand. 
Bei großen Rechenzentren ist sogar das Netzwerk redundant ausgelegt.

Wenn man aber wirklich sicher sein will verwendet man einen Server mit 
zwei oder besser drei Netzteilen und zwei völlig getrennte USVs. Wenn 
eine USV ausfällt ist kein Problem, die andere macht weiter. Man ist 
auch auf der (relativ) sicheren Seite, wenn eine USV in der Wartung ist 
und der Strom ausfällt. Ist halt eine Frage des Aufwandes bzw. des 
angerichteten Schadens bei Totalausfall des Systems bzw. den Folgen 
eines unclean shutdown... Bei großen hochfrequentierten Datenbanken kann 
sowas durchaus einen Crash dieser Datenbank oder Teilen davon 
verursachen.

von Julian (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Julian schrieb:
>>Dazu ist ja nur eine einfache Konstantstromquelle nötig.
>
> http://batteryuniversity.com/partone-6-german.htm
> Die meisten USV die ich ausgesondert habe, hatten kaputte Akkus.

Ja? Weil? Wenn ich ein Bleiakku mit 7,2Ah mit 700mA lade (10%), so 
sollte sie doch wohl einige Zeit halten?

> Übrigens wäre noch zu klären woher Dein Akku den Ladeston bekommt, WENN
> das PC-Netzteil nur genau 12V liefert.

Denn bekommt sie aus dem 12V Netzteil. Ich habe kein 13,6V Netzteil und 
DC-DC-Wandler von 12V auf 14 o.ä. in der Leistungsklasse sind zu teuer. 
Dann wird der Akku nicht voll, aber wie bereits vorgerechnet, sollten 
auch 12V reichen. Laut Reichelt-Datenblatt hat der Akku bei 12V noch 40% 
der Kapazität.


Ben _ schrieb:
> Switches und Router müssen in größeren professionellen oder
> industriellen Anlagen aber auch am Leben gehalten werden. Ansonsten
> brechen große Teile des Netzwerks zusammen und das will auch niemand.
> Bei großen Rechenzentren ist sogar das Netzwerk redundant ausgelegt.
>
> Wenn man aber wirklich sicher sein will verwendet man einen Server mit
> zwei oder besser drei Netzteilen und zwei völlig getrennte USVs. Wenn
> eine USV ausfällt ist kein Problem, die andere macht weiter. Man ist
> auch auf der (relativ) sicheren Seite, wenn eine USV in der Wartung ist
> und der Strom ausfällt. Ist halt eine Frage des Aufwandes bzw. des
> angerichteten Schadens bei Totalausfall des Systems bzw. den Folgen
> eines unclean shutdown... Bei großen hochfrequentierten Datenbanken kann
> sowas durchaus einen Crash dieser Datenbank oder Teilen davon
> verursachen.

Es geht nur um ein Computer, der nicht durch Strom aus ausgehen soll, 
sondern anständig runtergefahren werden soll. Das wird durchschnittlich 
einmal täglich passieren. Dazu soll diese USV dasein. Dazu muss sie den 
Computer nicht Stunden am Leben erhalten und das auch nicht mit einer 
Sicherheit von 99,999%. Deswegen brauche ich dafür auch keine 3 
Netzteile und 2 USV, am besten noch 2 VFIs...
Was ganz einfaches, praktisches.

von (prx) A. K. (prx)


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Julian schrieb:
> Denn bekommt sie aus dem 12V Netzteil. Ich habe kein 13,6V Netzteil und
> DC-DC-Wandler von 12V auf 14 o.ä. in der Leistungsklasse sind zu teuer.

Du kannst einen 12V Akku nicht sinnvoll mit 12V laden. Da kommen auch 
keine 40% raus. Dieser Wert beschreibt den Ladezustand abhängig von der 
Ruhespannung des Akkus, nicht der Ladespannung.

von Julian (Gast)


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DC-DC-Wandler in dem Leistungsbereich sind relativ teuer. Könnte man 
dann mit einer Ladungspumpe arbeiten?

von (prx) A. K. (prx)


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Julian schrieb:
> DC-DC-Wandler in dem Leistungsbereich sind relativ teuer. Könnte man
> dann mit einer Ladungspumpe arbeiten?

In diesem Leistungsbereich???

von Julian (Gast)


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Hm

Eventuell wird es dann doch etwas teuerer :D

von Marius P. (marius_p)


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sobald der netzstrom ausfällt schaltet ein relay den lappi vom netzteil 
auf nen bleiakku um, wo ist das problem ?

von Reinhard Kern (Gast)


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Marius P. schrieb:
> wo ist das problem ?

Nun, dass der Akku leer ist, weil er mit einem 12V-Netzteil nicht 
geladen wird, könnte bei einer USV schon ein gewisses Problem 
darstellen. Da nützt auch ein Relais wenig.

Gruss Reinhard

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