Warum wird ein Elektroherd nicht mit Stecker angeschlossen?
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Damit der Elektriker etwas verdient, wenn du deinen Herd erneuern oder umstellen willst.
kostet mehr Geld und Platz, da muss ja ein dicker Drehstrom Stecker dran. Bei mobilen Küchengeräten (Gastro-Betrieb) wird das aber gemacht.
Sieht nicht wohnlich aus, braucht Platz, Herd wird nicht wie ein Staubsauger dauernd ein- und ausgestöpselt: http://www.mennekes.de/132.html?asimGroupId=2000009&asimMenuId=2000030
1. Wozu sollte man das tun? Nimmst du deinen Herd ab und zu mal mit? 2. Cekon-Steckverbinder sind ziemliche Trümmer. Wo willst du den hinter deinem Herd lassen? 3. Wenn so hohe Ströme fliessen, ist eine Steckverbindung ein unnötiges Risiko, zumal in einer Umgebung wo z.B. Fett und Dampf in der Luft sind. die Kontakte verschmutzen, der Übergangswiderstand wird größer, das ist nicht gut bei viel Strom.
Ist es denn verboten, den Herd trotzdem mit Stecker anzuschließen?
herd schrieb: > Ist es denn verboten, den Herd trotzdem mit Stecker anzuschließen? Ich bin mir nicht sicher, ob wir mit "Stecker" in diesem Fall dasselbe meinen. Mit einem normalen Schukostecker geht das nicht. Du brauchst einen CEE-16A Stecker (und eine entsprechende Dose). Wenn du die in Natur gesehen hast, willst du das vermutlich nicht mehr tun ;-)
Ulli N. schrieb: >> Ist es denn verboten, den Herd trotzdem mit Stecker anzuschließen? > > Ich bin mir nicht sicher, ob wir mit "Stecker" in diesem Fall dasselbe > meinen. Mit einem normalen Schukostecker geht das nicht. Du brauchst > einen CEE-16A Stecker (und eine entsprechende Dose). Wenn du die in > Natur gesehen hast, willst du das vermutlich nicht mehr tun ;-) Natürlich meine ich einen richtigen Drehstromstecker und ich weiß auch wie ein solcher aussieht. Ich habe zwar nie eine Ausbildung als Elektriker gemacht, bin deswegen aber nicht blöde.
herd schrieb: > Natürlich meine ich einen richtigen Drehstromstecker und ich weiß auch > wie ein solcher aussieht. Ich habe zwar nie eine Ausbildung als > Elektriker gemacht, bin deswegen aber nicht blöde. Also wenn du einen "richtigen Drehstromstecker" nimmst und der Anschluss von einer Fachkraft durchgeführt wird, spricht nichts dagegen den Herd mit einem stecker anzuschließen.
Dazu brauche ich keine "Fachkraft", das mache ich lieber selber, dann weiß ich auch dass es ordentlich gemacht wird. Ich mache entsprechendes nicht zum ersten mal. Habe mit sogenannten Fachkräften schon zuviel schlechte Erfahrung gemacht. Dass selbermachen mehr Spaß macht, immer lehrreich ist und billiger ist, ist da nur ein Nebeneffekt.
Es gibt durchaus die Steckervariante, nur findet man die halt selten. Gerade in manchen größeren Mietshäusern setzt man schonmal auf Stecker, damit nicht bei jedem Umzug an der Anschlussdose herumgepfuscht wird. Dann allerdings auch kein CEE, sondern Perilex. Wird zwar heute kaum mehr benutzt, ist dafür aber platzsparend.
herd schrieb: > Dazu brauche ich keine "Fachkraft", das mache ich lieber selber, dann > weiß ich auch dass es ordentlich gemacht wird. Ich mache entsprechendes > nicht zum ersten mal. Habe mit sogenannten Fachkräften schon zuviel > schlechte Erfahrung gemacht. Dass selbermachen mehr Spaß macht, immer > lehrreich ist und billiger ist, ist da nur ein Nebeneffekt. Fein, fein, fein!!
>Dann allerdings auch kein CEE, sondern Perilex.
Perilex ist out. Du kannst sie zwar "weiterverwenden" sollst sie aber
nicht mehr neu installieren.
Für einen modernen E-Herd (blöder Name) ist sogar die 32A-Variante
nötig. Ein Riesending. Würde mich nicht wundern wenn Du damit den Herd
gar nicht mehr bis an die Wand schieben kannst.
In der Hauptsache wird die, früher hieß sie Herdanschlussdose, aus
Kosten und Platzgründen verwandt. Natürlich, wie oben schon erwähnt,
unter der Annahme, dass der Herd nicht bewegt wird.
herd schrieb: > Dazu brauche ich keine "Fachkraft", das mache ich lieber selber, dann > weiß ich auch dass es ordentlich gemacht wird. Ich mache entsprechendes > nicht zum ersten mal. Habe mit sogenannten Fachkräften schon zuviel > schlechte Erfahrung gemacht. Dass selbermachen mehr Spaß macht, immer > lehrreich ist und billiger ist, ist da nur ein Nebeneffekt. Das sind immer die Leute die sich wundern warum das Kreissägenblatt plötzlich durch die Gegend fliegt ^^
Ach so rotierende körper niemals fangen wollen ;) Böse Rotationsenergie ^^
Matthias Lipinsky schrieb: >>früher hieß sie Herdanschlussdose > > Und heute? Anschlussdose für´n Herd.
herd schrieb: > Warum wird ein Elektroherd nicht mit Stecker angeschlossen? Wie oft würde denn ein solcher Stecker rausgezogen? Gruss Harald PS: Ich frage mich eher, warum andere Geräte, wie z.B. Geschirrspüler, nicht auch fest angeschlossen werden.
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Ich frage mich eher, warum andere Geräte, wie z.B. > Geschirrspüler, nicht auch fest angeschlossen werden. Vermutungen: 1. Weil die Teile nicht so viel Strom fressen und Übergangswiderstände usw. nicht so tragisch sind. 2. Die Wahrscheinlichkeit höher ist mal hinten dran zu müssen, falls z.B. ein Schlauch undicht ist. 3. So ein Geschirrspüler eher kaputt geht und ausgetauscht werden muss als ein Herd.
Harald Wilhelms schrieb: >> Warum wird ein Elektroherd nicht mit Stecker angeschlossen? > > Wie oft würde denn ein solcher Stecker rausgezogen? Nicht oft. Aber wenn, dann schafft das auch meine Oma ohne Elektriker. Harald Wilhelms schrieb: > Ich frage mich eher, warum andere Geräte, wie z.B. > Geschirrspüler, nicht auch fest angeschlossen werden. Eben. Das ist eben diese Inkonsequenz. bob schrieb: > Das sind immer die Leute die sich wundern warum das Kreissägenblatt > plötzlich durch die Gegend fliegt ^^ Nicht alle Heimwerker sind blöde. Man sollte hier also nicht jemanden beurteilen, den man nicht kennt. Von sogenannten Fachkräften wird genug Pfusch verzapft. Ich lasse nach Möglichkeit auch keinen in mein Haus. Wenn, dann müsste ich ihm genau auf die Finger schauen. Also könnte ich es auch gleich selber machen.
Bei mir ist nur das Kochfeld an die Herdanschlussdose angeschlossen, die Backröhre verfügt über einen normalen Schuko. Die Herdanschlussdose nimmt man aus Kosten / Platzgründen. Ein Geschirrspüler braucht normalerweise nur eine Phase als Anschluss, ein Herd aber 3 (so vorhanden) um das Versorgungsnetz möglichst symetrisch zu belasten. An den Selbstmachheld: Selbst wenn die Handwerker pfuschen haben sie einen unschlagbaren Vorteil: Sie sind (bzw. ihr Machwerk) versichert. Du und dein Machwerk sind es nicht. Gerade bei Installationen außerhalb deiner 4 Wände würd ich mir das 2 mal überlegen. Wenn du dann, Kraft deiner Ausbildung, noch als Elektrofachkraft zählst kanns vor Gericht schnell problematisch werden, da dann aus Fahrlässigkeit sofort Vorsatz wird.
Also im Bad habe ich 2x so eine "Klemmdose" wie fürn Herd, nur mit 1 Phase, N und PE. Für Waschmaschiene und Boiler. Hab da grade für die Waschmaschiene erstmal blöd geschaut, aber dann naja Stecker ab und los. Wurde bis jetzt im Leben der Maschiene nur einmal wieder getrennt zum Motor-Kohlen wechseln.
Christian B. schrieb: > Selbst wenn die Handwerker pfuschen haben sie > einen unschlagbaren Vorteil: Sie sind (bzw. ihr Machwerk) versichert. Das nützt mir aber nichts, wenn ich ihren Pfusch nicht überlebe!
paulaner schrieb: > Nicht oft. Aber wenn, dann schafft das auch meine Oma ohne Elektriker. Und deine Oma trägt den Herd natürlich dann auch alleine nach unten, jaja. Zusätzlich zu dem Genannten: die Herde kann man unterschiedlich konfigurieren, je nachdem, ob 3 Phasen verfügbar sind oder nicht. Wenn man den Herd deiner Oma mit Steckern ausrüsten möchte, wüsste man immer noch nicht, ob es nun ein blauer CEE-Stecker L+N+PE für 32 A oder ein roter 3L+N+PE für 16 A sein muss. Würde deine Oma dann auch gleich den passenden montieren, einschließlich der Konfiguration der Kochfelder? Btw., Teilnahme an einer Diskussion unter zwei verschiedenen Namen verstößt gegen die Forenregeln. Christian B. schrieb: > die > Backröhre verfügt über einen normalen Schuko. Ja, das scheint bei diesen abgesetzten Backöfen usus zu sein. Eigentlich hätte man wohl besser blaue CEE-Dosen nehmen sollen.
Dann hat man aber wieder das Problem, daß die Stecker Steckdosenkonfiguration nicht hinter die Küchenzeile passt. Also muss man entweder die Backröhre weniger tief ausführen oder der Nachbarschrank darf in dem Bereich des Steckers keine Schubfäher oder Querbretter aufweisen. Nochzumal ich den Grund dafür nicht verstehe. Schuko ist bis 16A Zulässig imho. Wenn die Phasenlage wurst ist (Bei einer Backröhre mit Ohmschen Heizwiderständen ist davon wohl auszugehen) gibt es keinen Grund den Blauen CEE zu verwenden.
Christian B. schrieb: > Nochzumal ich den Grund dafür nicht verstehe. Schuko ist bis 16A > Zulässig imho. Wobei die Technologie eigentlich nur für 10 A konzipiert war ursprünglich und erst später auf 16 A erweitert worden ist, ohne dass man an den Steckern (außer stabilerem Material) wirklich was geändert hätte. Im Gegensatz dazu wurden beim Übergang von den früher üblichen 6 A (Nicht-Schuko-"Bakelit"-Dosen) auf die 10 A der Schuko- Dosen die Steckerstifte dicker gemacht. Auf etwas älteren Steckern stand typischerweise auch "10/16 A 250 V" drauf. Eine Alternative wäre es halt gewesen, auch für den Backofen noch eine zweite Herdanschlussdose zu nehmen.
Jörg Wunsch schrieb: > Würde deine Oma dann auch gleich den passenden montieren, Erstaunlicherweise wurden zumindest vor 20 Jahren in Grossbritannien Lampen ohne Stecker verkauft. Der Stecker musste also von den Kunden selbst montiert werden. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Erstaunlicherweise wurden zumindest vor 20 Jahren in Grossbritannien > Lampen ohne Stecker verkauft. Ist allerdings zugegebenermaßen etwas trivialer als ein Herdanschluss. ;)
Jörg Wunsch schrieb: >> Nochzumal ich den Grund dafür nicht verstehe. Schuko ist bis 16A >> Zulässig imho. > > Wobei die Technologie eigentlich nur für 10 A konzipiert war > ursprünglich und erst später auf 16 A erweitert worden ist, ohne > dass man an den Steckern (außer stabilerem Material) wirklich was > geändert hätte. Im Gegensatz dazu wurden beim Übergang von den früher > üblichen 6 A (Nicht-Schuko-"Bakelit"-Dosen) auf die 10 A der Schuko- > Dosen die Steckerstifte dicker gemacht. Übrigens sind diese, doch recht "kleinen" Stecker auch für 16A zugelassen: http://www.conrad.de/ce/de/product/730009/ Es gibt die übrigens auch in dreipolig. Gruss Harald
Hallo Ulli N. > Also wenn du einen "richtigen Drehstromstecker" nimmst und der Anschluss > von einer Fachkraft durchgeführt wird, spricht nichts dagegen den Herd > mit einem stecker anzuschließen. Doch, und zwar spricht dagegen, daß Küchen zum Wohnbereich zählen, und die dicken CEE-Dosen im Wohnbereich nicht zulässig sind, weil die Löcher der Steckdose weit genug sind, um dort mit einem Kindefinger hinein zu langen. Die Löcher in Perilexdosen sind enger. In Großküchen spricht nichts dagegen, Herde über CEE-Dosen anzuschliessen, weil die eben kein Wohnraum sind sondern industriell genutzt werden. Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte, aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse, und mir Perilex als zu wackelig erscheint. Abhilfe: Abschliessbare Haube über der CEE-Dose. Einen E-Herd an- oder Abzuklemmen ist übrigens meist weniger Arbeit, als einen festgebrannten CEE-Stecker aus der Dose zu bekommen. ;O) Der Aufwand, das Teil aus der Küchenzeile heraus zu bugsieren, ist wieder ein anderes Fass. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine > Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte, > aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse, Aber dann doch nicht in der Küche, oder? ;)
Reinhard S. schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: > >> Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine >> Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte, >> aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse, > > Aber dann doch nicht in der Küche, oder? ;) Vielleicht will er mit dem Drehstrom nen ganzen Ochsen am Drehspieß zubereiten.
Oder einen elektrischen Dönergrill? Döner wird mit Drehstrom schöner.
Hallo Reinhard S. >> Persönlich finde ich diese Vorschrift aber auch lästig, weil ich keine >> Kinder habe und in den letzten 15 Jahren auch keine zu Besuch hatte, >> aber oft einen Drehstromanschluss für mein Schweissgerät vermisse, > > Aber dann doch nicht in der Küche, oder? ;) 1) Ist am e-Herd der einfachste Zugang zum Drehstrom, und 2) ist das der Ort für die Steckdose. Die angeschlossene Leitung kann ich dann durch das Paterrefenster auf den Hof ziehen. ;O) Da ich mich meist von Butterbroten ernähre (und Ravioli kalt aus der Dose), nutze ich die vielfältigen Möglichkeiten einer Küche als solche fast nicht. Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine. Dann stell da doch mal ne Frau hin, vielleicht gibt's dann öfters auch mal warme Ravioli ;)
Bernd Wiebus schrieb: > nutze ich die vielfältigen Möglichkeiten einer Küche als solche > fast nicht. > > Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine. Ist doch ganz praktisch: Dann kann man dort ja gleich die Löcher in den Schweizer Käse machen. Meint Harald
Jörg S. schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: >> Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine. > Dann stell da doch mal ne Frau hin, vielleicht gibt's dann öfters auch > mal warme Ravioli ;) Manchmal kommt ja auch der Vorschlag, die Frauen HINTER den Herd zu stellen. Was natürlich Unsinn ist, denn dort ist der Anschluss und Kochen geht eh besser, wenn man/frau VOR dem Herd steht. Vielleicht gibt es deswegen keinen Stecker: Damit die hinter dem Herd stehende Frau nicht aus Versehen das Kabel rauszieht.
Bernd Wiebus schrieb: > Bis letztes Jahr stand dort auch meine Ständerbohrmaschine. Hihihi...Ständer...
Dirk J. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Selbst wenn die Handwerker pfuschen haben sie >> einen unschlagbaren Vorteil: Sie sind (bzw. ihr Machwerk) versichert. > > Das nützt mir aber nichts, wenn ich ihren Pfusch nicht überlebe! wenn du den pfusch nicht überlebst ists dir egal ob gepfuscht wurde ;)
Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker angebracht werden.
D a r i u s M. schrieb: > Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker > angebracht werden. Nur, weil es bei dir "normal" ist, muss das bei anderen nicht so sein. Bei uns läuft jedenfalls der größte Teil der ganzen Bude über einen einzigen 30-mA-FI, auch der Herd. Trotzdem hat er keinen Stecker.
Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas länger...
Michael K-punkt schrieb: > Gut, damit dauert die Pizze etwas > länger... Vor allem muss man hinterher die Haare absammeln. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Gut, damit dauert die Pizze etwas >> länger... > > Vor allem muss man hinterher die Haare absammeln. :-) boah ey, das ist ents ecklich!
Michael K-punkt schrieb: > Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über > nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas > länger... Hat mit der Auslösekennlinie zu tun. Für Steckverbindungen bis 20A sind 30mA vorgeschrieben, wenn die durch Normalsterbliche getrennt werden können. Bei Festanschluss kannst 300mA nehmen, was bei (ganz) alten Herden wohl mal nötig war. Ohne Gewähr, bin 'nur' Elektroing.
Sven P. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über >> nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas >> länger... > Hat mit der Auslösekennlinie zu tun. Für Steckverbindungen bis 20A sind > 30mA vorgeschrieben, wenn die durch Normalsterbliche getrennt werden > können. Bei Festanschluss kannst 300mA nehmen, was bei (ganz) alten > Herden wohl mal nötig war. > > Ohne Gewähr, bin 'nur' Elektroing. Hab vor dem Haartrockner nen 10mA-FI als Zwischenstecker.
Michael K-punkt schrieb: > Was hat der FI mit dem Stecker zu tun. Mein Haartrockner läuft auch über > nen FI - und hat nen Stecker. Gut, damit dauert die Pizze etwas > länger... Das wichtige Detail der Aussage waren die 0.3A, nicht der FI an sich. Michael K-punkt schrieb: > Hab vor dem Haartrockner nen 10mA-FI als Zwischenstecker. Trotzdem sind laienbedienbare Steckdosen bis 20A mit einem FI mit IdN <= 30mA auszustatten. D a r i u s M. schrieb: > Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker > angebracht werden. Diese Aussage ist natürlich trotzdem anzuzweifeln.
vn nn schrieb: >> Herd läuft normal über einen 0,3A FI. Deshalb darf kein Stecker > >> angebracht werden. > > > > Diese Aussage ist natürlich trotzdem anzuzweifeln. Dass man hinter einem 0,3A FI keinen Stecker anbringen darf oder mein Herd über einen solchen FI läuft?
vn nn schrieb: > Dass E-Herde im Allgemeinen an FIs mit 300mA hängen. Achso. Allgemein ist das nicht. Pardon, hätte ich besser darstellen sollen. In einer guten Installation, die "herd" anstrebt, sollte man das so machen. Und ja, bei mir ist das so. Der Herd hat einen separaten 300mA FI. Ein zentraler 30mA FI wie bei Jörg ist natürlich zulässig. Aber wenn er fliegt ist die ganze Hütte ohne Strom und das ist unkomfortabel. Man kann dann froh sein, wenn am Sicherungskasten noch eine Lampe ist, die nicht über den FI läuft ... Bei mehreren SK1 Geräten sind die 30mA doch schnell erreicht.
Wir haben überhaupt keinen FI im Sicherungskasten. Als der Elektriker mal da war, um ein paar Schmelzsicherungshalter durch Schaltautomaten auszutauschen, fluchte dieser nur über die FIs und dass man dann im dunklen steht. Im Bad den 10mA-FI als Zwischenstecker und im Keller für den PC/Internetkram eine Steckdosenleiste mit FI - das ist alles. Ach ja: In unserem Elternhaus aus dem Jahr 1965 war es so, dass man im Badezimmer das Licht nur von AUSSEN schalten konnte. Im Bad war kein Schalter, nur eine Wandsteckdose mit Klappe, die wir Kinder aber nicht benutzen durften.
Ein FI besonders, besonders einer mit <= 30 mA, kann auch blöd sein: Wenn man aus dem Urlaub kommt, zwischendurch Gewitter war und die Gefriertruhe "automatisch" abgetaut hatte ...
Es ist Vorschrift ein FI einzusetzten, bei Steckdosen, die von Laien bedient werden können. So lautet die heutige VDE. Bad und Aussensteckdosen mußten auch schon vorher über den FI geführt werden. Man braucht also kein FI, wenn ein ein Gerät fest angeschlossen ist. Fest angeschlossen ist z.b. der Herd, kann aber auch die Waschmaschine im Bad sein.(Wenn die Maschine wie beim Herd angeschlossen ist). Was ich selber aber auch nicht empfehlen würde. Der große Krux an der Vorschift ist, dass ich kein FI Nachrüsten muß, sollange ich alles so lasse wie es ist. Das betrifft auch das austauschen von Steckdosen. Aaaber: Baue ich nur EINE Steckdose irgendwo dazu, muß zumindest diese EINE Steckdose über ein FI gehen...
Hubert Mueller schrieb: > Der große Krux an der Vorschift ist, dass ich kein FI Nachrüsten muß, > sollange ich alles so lasse wie es ist. Das betrifft auch das > austauschen von Steckdosen. Aaaber: Baue ich nur EINE Steckdose irgendwo > dazu, muß zumindest diese EINE Steckdose über ein FI gehen... So ähnlich hab ich das dem Elektriker auch erzählt, als er die Drehstromsteckdose neben den Verteilekasten setzte. Aber trotz eines möglichen zusätzlichen Umsatzes bei einem Kunden, zu dem er keine lange Anfahrt hat (Nachbar in 300 m Entfernung) ist er auf den Zug nicht aufgesprungen... keine Ahnung warum nicht. Vielleicht ist das Setzen von FI finanziell nicht lukrativ?
> ist er ( der Elektriker ) auf den Zug nicht > aufgesprungen... keine Ahnung warum nicht. Vielleicht ist das Setzen von > FI finanziell nicht lukrativ? ... oder der hat auch eine Gefriertruhe und einschlägige Erfahrungen ?
> Man braucht also kein FI, wenn ein ein Gerät fest angeschlossen ist. > Fest angeschlossen ist z.b. der Herd, kann aber auch die Waschmaschine > im Bad sein.(Wenn die Maschine wie beim Herd angeschlossen ist). Was ich > selber aber auch nicht empfehlen würde. Anmerkung: Der 300mA für fest angeklemmte Geräte ist ein Brandschutz, kein Personenschutz.
Wenn man so blöd ist das ganze Haus incl. Licht über einen einzigen FI abzusichern steht man mit Recht im Dunkeln. Ich hab in jeder Etage mind. 2 FI, einen 4 poligen für die Steckdosenkreise und einen 2 poligen fürs Licht. Letzterer ist noch nichtmal gefordert. Seit der Installation vor nunmehr >2 Jahren ist noch nie ein FI rausgeflogen. Selbst wenn hab ich immer noch Licht. Manche tun so, als wenn ein FI den Preis eines Kleinwagens hat oder extreme Mangelware ist. Beides trifft jedoch nicht zu. Außerdem besteht eine FI Pflicht, wie bereits geschrieben für alle Laienbedienbare Steckdosen. Es gibt jedoch keine Nachrüstpflicht. Eine Steckdose durch eine neue Ersetzen ist somit kein Problem, eine neue neben einer Bestehenden ohne FI Schutz jedoch ist nicht erlaubt. Ich hab auch für die Gefriertruhe einen Stromkreis ohne FI (auf Empfehlung des Elektrikers der das Haus abgenommen hat), der nur diese eine Steckdose versorgt. Im Nachhinein betrachtet braucht man das aber nicht. Wenn man im Urlaub ist brauch man idR sowieso jmd, der den Briefkasten leert, der kann dann auch gleich im Haus / der Wohnung nach dem rechten sehen. Wenn man genug FIs einsetzt gibt es auch kein Problem mit dem Ableitstrom. Wer natürlich eine 20 Zimmer Villa mit nur einem FI ausrüstet, am besten noch mit einer Bestandsverdrahtung von vorm Krieg, der brauch sich nicht wundern wenn der andauernd auslöst.