Wenn man einen flexiblen Kraftstromzähler haben will, um bei Geräten separat den Verbrauch ermitteln zu können, dazu kann man bei e-Bay oder wo auch immer gebrauchte oder neue ungeeichte Stromzähler erwerben. Meine Frage - wenn man den Stromzähler "transportabel" machen will, also den in eine Anschlusskiste mit Hutschiene montiert, ist es sinnvoll, nochmal in dieser Einheit Sicherungsautomaten mit vorzusehen? Weil davon hängt es ab, wie groß der Anschlusskasten sein wird. Gemessen werden soll mit max. 3x16 Ampere, so sind die Kraftsteckdosen auch abgesichert. So wären praktisch zwei Sicherungen in Reihe geschaltet, genaugenommen "unnötig", aber vielleicht dennoch sinnvoll, dierekt am Zähler nochmal Sicherungen vorzusehen? Ich würde mich über einen Rat freuen.
Der Zähler ändert prinzipiell nicht den Schutzgrad der weiter führenden Leitung. Andere Sicherung ist erst einmal nicht nötig. Aber: 1. wenn der Querschnitt enger wird, (z.B von 1,5mm² auf 0,75²) muss der darauffolgende Leitungsteil durch schwächere Sicherung geschützt werden. 2. wenn von einem ortsfesten Verbraucher weggeführt sein sollte, muss dahinter zusätzlicher RCD-Schutz (alt:FI-Schutz) eingeführt werden. (z.B hinter dem an der Wand montierten Zähler wird eine bewegliche Steckdosenkupplung eingesetzt.)
Peter R. schrieb: > 2. wenn von einem ortsfesten Verbraucher weggeführt sein sollte, muss > dahinter zusätzlicher RCD-Schutz (alt:FI-Schutz) eingeführt werden. > (z.B hinter dem an der Wand montierten Zähler wird eine bewegliche > Steckdosenkupplung eingesetzt.) Muss denn auch dann ein RCD rein, wenn im Hauptverteiler schon welche für die einzelnen Leitungsabschnitte verbaut wurden? Was ist eigentlich mit "Kleingeräten"? Zu manchen kleinen Netzteilen gehen manchmal Kabel hin, die einen kleinerern QS als 1,5mm^2 haben und somit eigentlich nicht bis 16A belastet werden dürften.
@Kleingeräte: bis 1,6m darf die Leitung dünner sein wenn im nachgeschaltenen Gerät eine entsprechende Strombegrenzung vorhanden ist. @Zähler: Wenn dein Konstrukt nur an den Vorschriften entsprechende 3x16A CEE-Dosen angeschlossen wird, kannst/darfst du davon ausgehen dass die liefernde Dose mit 16A und RCD abgesichert und mit 2,5mm² angeschlossen ist. In deiner Kiste: CEE-Stecker (16A) - 2,5mm² - Zähler - 2,5mm² - CEE-Dose und alles ist fein, natürlich unter der Voraussetzung dass der Zähler 16A abkann, aber ich glaube die kleinsten können bereits 40A. Grüße leo
>Was ist eigentlich mit "Kleingeräten"?
Interessanterweise werden sogenannte Kleingeräte oft mit Hirn
angeschlossen.
Bei der, zu deinem Netzteil führenden Leitung steht von Vornherein fest,
dass nur z.B. 10W abgenommen werden. Wozu also eine mit Kilowatt
belastbare Zuleitung.
Die Zuleitung zu Deiner Nachttischlampe muss nie im Leben mehr als eine
Glühbirne versorgen. Die einzige Ausnahme: Massive, vom Hersteller nicht
vorgesehene Umbauten. Der allerdings freut sich über dererlei Umbau,
weil er damit aus der Garantie entlassen wird.
Völlig anders sieht es aus, wenn Du eine Mehrfachsteckdose kaufst. Da
steht von vornherein nicht fest wie viel Last daran hängen wird. Deshalb
haben diese auch meist eine ausreichende Zuleitung. Mehr wie 10 bzw. 16A
muss der Hersteller aber auch nicht vorsehen. Dazu gibt es in den
allgemeinen Geschäftsbedingungen den Begriff: Bestimmungsgemäss.
Wenn Du allerdings den Baumarkt, der die
Super-billig-schrott-china-mehrfachsteckdose anbietet, nicht der
Gewerbeaufsicht meldest, sonder den Billigheimer auch noch kaufst, so
bist Du auch ein wenig an den Folgen schuld. Übrigens ist bei den Teilen
oft noch die Zuleitung das Sicherste.
Ich gehe davon aus, dass in Zukunft die Zuleitungen immer mehr dem
voraussichtlichem Verbrauch "angepasst" werden. Der Dank ist hier an den
stark gestiegenen Kupferpreis zu richten.
amateur schrieb: > Kupferpreis zu richten Und Aluminium? Ist dass fr Kabelzwecke nicht geeignet? In den Aufgabenbüchern zur Elektrotechnik rechnet man auch manchmal mit Alukabeln, aber findet man die nie? Und die großen Überlandleitungen, sind die auch aus Kupfer? _Wenn ja, dann hängt da oben ja zur Zeit kilometerweise Goldersatz.
amateur schrieb: > Bei der, zu deinem Netzteil führenden Leitung steht von Vornherein fest, > dass nur z.B. 10W abgenommen werden. Wozu also eine mit Kilowatt > belastbare Zuleitung. Das frage ich mich immer bei der Zuleitung zu meinem Notebooknetzteil. Bei einer Leistung von 90W würde die Zuleitung auch für eine WaMa reichen und ist damit wesentlich voluminöser als das Netzteil. Gruss Harald
Securitas Sicherung schrieb: > Und Aluminium? Ist dass fr Kabelzwecke nicht geeignet? In den > Aufgabenbüchern zur Elektrotechnik rechnet man auch manchmal mit > Alukabeln, aber findet man die nie? Und die großen Überlandleitungen, > sind die auch aus Kupfer? _Wenn ja, dann hängt da oben ja zur Zeit > kilometerweise Goldersatz. Freileitung und die Kabel die ins Haus gehen bis zur Hauptsicherung sind meistens aus Alu. Kupfer wird da schon lange nicht mehr verbaut.
Harald Wilhelms schrieb: > Das frage ich mich immer bei der Zuleitung zu meinem Notebooknetzteil. > Bei einer Leistung von 90W würde die Zuleitung auch für eine WaMa > reichen und ist damit wesentlich voluminöser als das Netzteil. Was ist denn eine WaMa - (Waschmaschiene)?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.