Forum: Markt [S] Zweipoliger Spannungsprüfer


von Martin (Gast)


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Hallo,

für die gelegentliche Arbeit an der heimischen Elektrik suche ich einen 
2-poligen Spannungsprüfer. Ausgefallene Messmodi sind für mich nicht 
wichtig. Das Gerät sollte sicher sein und über Jahre zuverlässig 
arbeiten.

Auf Dauer ist das Multimeter einfach zu unpraktisch, da bräuchte man ja 
drei Hände ;)

Was könntet ihr mir da denn empfehlen?


vielen dank.


grüße Martin

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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von Andrew T. (marsufant)


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Da schaust Du einfach mal nach dem Suchbegriff: Duspol.

Gibt es in diversen "komfort"-stufen .-)

Letzlich mußt Du selber enscheiden ob Dir schlichte LED Signalisierung 
genügt oder eher ein LCD-DMM im Duspol wichtig sind.

von amateur (Gast)


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>für die gelegentliche Arbeit

Ein Kriterium für dein zukünftiges Messgerät sollte sein: Keine 
Batterie. Auch deshalb ist das Stichwort: Duspol gar nicht so schlecht. 
Mittlerweile haben die aber auch Geräte im Programm die diese Forderung 
nicht mehr erfüllen.
Normalerweise landen diese Teile, nach kurzem Ausprobieren in der 
Werkzeugkiste und dann gilt: Aus den Augen aus dem Sinn.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:

> für die gelegentliche Arbeit an der heimischen Elektrik suche ich einen
> 2-poligen Spannungsprüfer.

Ich nehm für solche Zwecke immer eine sog. Prüffassung, also einfach
eine Fassung mit zwei Strippen dran und ner eingeschraubten Glüh-
lampe. In 90 % der Fälle reicht die aus. Man sollte natürlich wissen,
was man tut, wenn man mit solch einfachen Prüfgeräten arbeitet.
Gruss
Harald
PS: Vermutlich kommen jetzt gleich jede Menge Postings, die meinen,
der Besitz eines solchen Gerätes sollte mit Zuchthaus, nicht unter
10 Jahren bestraft werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> PS: Vermutlich kommen jetzt gleich jede Menge Postings, die meinen,
> der Besitz eines solchen Gerätes sollte mit Zuchthaus, nicht unter
> 10 Jahren bestraft werden.

Nix da wenn schon dann 5 Jahre Schlitze stemmen mit Hammer und Meißel in 
100 Jahre alte Ziegelwände :-)

von Martin (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> http://www.testboy.de/produkte/durchgangspruefer/t...
Das Gerät sieht ja nicht schlecht aus und hat für den Preis sehr viele 
Funktionen, aber auch hier brauche ich wieder drei Hände zur Bedienung. 
In solch einem Fall kann ich auch einfach zu meinem Multimeter greifen. 
(Ok, das hat keine Taschenlampe, keine berührunglose Spannungserkennung 
und keine 1-polige Phasenerkennung).

Sind mit Duspol die roten Geräte von Benning gemeint?

Was ist von diesem Gerät von Testboy zu halten: 
http://www.voelkner.de/products/77846/Spannungspruefer-Testboy-40-N-2-polig.html 
Von den Funktionen her deckt es alles ab, das ich suche. Der Preis ist 
mir aber fast zu niedrig. Andererseits ist es von Testboy und hat CAT 
III 1000V.

@amateur, danke für den Hinweis. Ohne Batterie ist natürlich ein sehr 
guter Einwand. So häufig verwende ich das Gerät dann auch wieder nicht.

Eine Glühlampe entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen von sicherem 
Arbeiten ;-) Die schreit geradezu danach in einem großen Haufen Scherben 
zu enden.



Grüße Martin

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Martin schrieb:
>> http://www.testboy.de/produkte/durchgangspruefer/t...
> Das Gerät sieht ja nicht schlecht aus und hat für den Preis sehr viele
> Funktionen, aber auch hier brauche ich wieder drei Hände zur Bedienung.
> In solch einem Fall kann ich auch einfach zu meinem Multimeter greifen.
> (Ok, das hat keine Taschenlampe, keine berührunglose Spannungserkennung
> und keine 1-polige Phasenerkennung).

Ist aber sehr praktisch. Im Haus, am Mopped, beim Zelten als Lampe ...

von amateur (Gast)


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Übrigens Batterie: Weist Du zufällig ob die in deiner Nottaschenlampe 
noch funktioniert?

Eine Glühlampe habe ich auch einige Zeit verwandt. Solange die in einem 
Werkzeugkasten liegt, der nicht gebraucht wird ist das auch OK. Werden 
aber ständig Werkzeuge in den Kasten gelegt und entnommen, so ist es nur 
eine Frage der Zeit, bis der Kasten mal wieder ordentlich Sauber gemacht 
werden muss, sprich die Glassplitter entfernt werden.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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amateur schrieb:
> Übrigens Batterie: Weist Du zufällig ob die in deiner Nottaschenlampe
> noch funktioniert?

Ja. Liegt hier auf meinem Schreibtisch ;)

> Eine Glühlampe habe ich auch einige Zeit verwandt. Solange die in einem
> Werkzeugkasten liegt, der nicht gebraucht wird ist das auch OK. Werden
> aber ständig Werkzeuge in den Kasten gelegt und entnommen, so ist es nur
> eine Frage der Zeit, bis der Kasten mal wieder ordentlich Sauber gemacht
> werden muss, sprich die Glassplitter entfernt werden.

Das Teil ist erstaunlich robust. Meist liegt sie in meinem Werkzeugwagen
oder in der Werkzeugrolle - das geht schon.

von Mathias H. (mathew)


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von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:

> Eine Glühlampe entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen von sicherem
> Arbeiten ;-) Die schreit geradezu danach in einem großen Haufen Scherben
> zu enden.

Deshalb steckt die bei mir auch in ihrem Karton. :-) Es gibt auch
Fassungen mit Drahtschutzkörben. Das meine Lösung auch ihre Schwächen
hat, ist mir bewusst. Mit einem Multimeter habe ich noch nie das
Vorhandensein von Netzspannungen überprüft. Das ist mir einfach zu
umständlich und ungenau.
Gruss
Harald

von Martin (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das ist mir einfach zu umständlich und ungenau.
Mann kann wohl viel behaupten, aber ungenau (bei Netzspannung)? Wie 
meinst du das?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Martin schrieb:
> Mann kann wohl viel behaupten, aber ungenau (bei Netzspannung)? Wie
> meinst du das?

Zunge ... :-)))

von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Das ist mir einfach zu umständlich und ungenau.
> Mann kann wohl viel behaupten, aber ungenau (bei Netzspannung)? Wie
> meinst du das?

Nun, ich kann "echte" Spannungen nicht von verschleppten unterscheiden.
Gruss
Harald

von Martin (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Nun, ich kann "echte" Spannungen nicht von verschleppten unterscheiden.
Nennt man das im Englischen ghost voltage? Für letzteres haben die DMM 
heutzutage ja extra Modi für Messungen mit geringer(er) Eingangsimpedanz 
als in den normalen Modi.

von hhghuihuoöhuoh (Gast)


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> Auf Dauer ist das Multimeter einfach zu unpraktisch, da bräuchte man ja
> drei Hände

Das ist kein Argument. Es gibt auch Multimeter in Stiftform.
http://www.google.de/search?hl=de&q=multimeter+stiftform
Die sind billiger als ein Duspol und haben mehr Funktionen.

Martin schrieb:
> Nennt man das im Englischen ghost voltage? Für letzteres haben die DMM
> heutzutage ja extra Modi für Messungen mit geringer(er) Eingangsimpedanz
> als in den normalen Modi.

Wusste ich gar nicht. Aber schön zu hören, dass sich das durchsetzt.


Wenn es doch ein teurer Duspol werden soll, dann achte darauf, dass er 
einen Durchgangspieper hat. Das ist eine sehr nützliche Funktion!

von prost (Gast)


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Laut den Trollen hier im Forum darf man (Stift)Multimeter nicht an 
Netzspannung halten obwohl sie Prüfzeichen für 600V und mehr haben.

von Martin (Gast)


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Ich habe mich jetzt für den Testboy 40N entschieden. Kommt sogar mit 
einer Tragetasche und hat sehr helle LEDs, lassen sich also bei jedem 
Licht super erkennen. Zusammen mit 3 Jahren Garantie schon ein tolles 
Gerät für nur ca. 12 Euro.

von amateur (Gast)


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Da es den guten, alten Duspol nicht mehr gibt: Eine gute Wahl.

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