Hallo, hier die Platinenrückseite eines Routers, der nach 3 Jahren Dauerbetrieb kaputt gegangen ist (erkennt das eingesteckte LAN-Kabel nicht mehr). Worauf könnte dieses Bild hindeuten? Wo kommen diese Rückstände her? Die Elkos auf der Vorderseite schauen allesamt unauffällig aus. Gruß Robert
Robert schrieb: > Wo kommen diese > Rückstände her? Die Elkos auf der Vorderseite schauen allesamt > unauffällig aus. Auch von unten? Loete mal eine aus und ueberpruefe den.
1.Tip: Feuchtigkkeits- bzw. Wasserschaden .-))) PS: 5,3 MB Bildformat sind leider zu klein, um irgendwas zu erkennen. Könntest Du mehr Daten hochladen :)
Wollte auch schreiben, bestimmt hat da wer was drüber geschüttet :) Oder sind da grosse Kondensatoren in der Nähe?
Wasserschaden kann man ausschließen. Zum Auslöten von Bauteilen fehlt mir gerade die Möglichkeit...
Electronics'nStuff schrieb: > Oder sind da grosse Kondensatoren in der Nähe? Nein. Die Vorderseite ist auch sonst völlig sauber und unauffällig.
Andrew Taylor schrieb: > PS: 5,3 MB Bildformat sind leider zu klein, um irgendwas zu erkennen. > Könntest Du mehr Daten hochladen :) Das macht er nachher auch noch Andrew. Am besten die RAW Daten von der Kamera.
Robert schrieb: > Wasserschaden kann man ausschließen. Der Gehäuseboden (wenige mm von der Platinen-Rückseite entfernt) ist ebenfalls sauber und unauffällig.
Robert schrieb: > hier die Platinenrückseite eines Routers, der nach 3 Jahren > Dauerbetrieb kaputt gegangen ist (erkennt das eingesteckte LAN-Kabel > nicht mehr). Man sollte evtl. auch in Betracht ziehen, dass die Verschmutzung und der Defekt nichts miteinander zu tun haben. Die Rückstände könnten Staub-Anhaftungen an eine schlecht gereinigte Platine sein, die einfach durch Konvektion da hingekommen sind. Das heißt ja noch lange nicht, dass deswegen der Router nichtmehr funktioniert.
@ K.D. Schade daß ich kein Bild kurz nach dem Kauf zum Vergleich habe :) Andere Anhaltspunkte als dieses Bild gibts zur Ursachenklärung leider nicht.
Das sind definitziv rückstände einer Flüssigkeit ! ISst so ! Das Gerät hat in einer Lache gestnaden . Die wurde dann weggewischt und keiner hats dir gesagt. Hat mal nen Kumpel mit meinem Laptop gemacht. Hat noch ne Woche weiterfunktioniert. Hät er mir gesagt was passiert ist hät ich den geöffnet (den Laptop 8) )und gesäubert. Als ich ihn nach einer Woche dann öffnete staunte ich nicht schlecht. Die Kupferleitebahnen waren weg. Einfach weg.
Uwe schrieb: > Das sind definitziv rückstände einer Flüssigkeit ! ISst so ! Das Gerät > hat in einer Lache gestnaden Stimmt ! Beurteile ich ganz genauso.
Die Platine muss einmal ordentlich geschrubbt werden. Ein Eimer Wasser und ein Stück Kernseife werden da Wunder wirken.
Uwe schrieb: > Das sind definitziv rückstände einer Flüssigkeit ! ISst so ! Löter schrieb: > Stimmt ! > Beurteile ich ganz genauso. Wiegesagt das kann man ausschließen. Die Boden-Innenseite des Gehäuses wenige mm unter der Platine ist sauber. Langsam neige ich auch zu der Annahme daß das Gerät bereits so oder ähnlich ausgeliefert wurde und der Fehler nicht unbedingt damit was zu tun hat. Während des Betriebs und gerade während der letzten heißen Sommer tat vielleicht die Hitze ihr übrigens.
Im ersten Anlauf würde ich ja auch sagen: "Das war Wasser". Aber... Wenn bestimmte Bauteile abrauchen, so kann der Qualm auf der kühleren Platine kondensieren und solche "Bilder" hinterlassen. Bedingt durch die, normalerweise durch Betriebswärme bestehende, leichte Luftbewegung, können sich diese Schlieren auch über größere Flächen verteilen. Die Raucher unter uns werden sich an die Schatten im Aschenbecher erinnern, wenn die Zigarette mal wieder vergessen wurde und der "fette" Rauch am kalten Aschenbecher kondensierte. Nicht alles stieg nach oben.
Robert schrieb: > Andere Anhaltspunkte als dieses Bild gibts zur Ursachenklärung leider > nicht. Hm, das sehe ich anders. Robert schrieb: > Nichtraucherhaushalt ! Robert schrieb: > Die Vorderseite ist auch sonst völlig sauber und unauffällig. Robert schrieb: > Wasserschaden kann man ausschließen. Robert schrieb: > Tierfreier Haushalt ! Das sind doch alles Anhaltspunkte. Gib mal ein bisschen mehr Infos oder sag' uns einfach was du alles ausschliessen kannst.
Das ist schlicht und einfach Flußmittel, welches nicht gerade Sparsam aufgetragen wurde. Hab ich so schon öfter gesehen.
Hier mal noch ein Bild von der Oberfläche über der Problemzone sowie die Innenseite des Gehäuses. Diesmal in akzeptabler Größe hoffe ich :) amateur schrieb: > Wenn bestimmte Bauteile abrauchen, so kann der Qualm auf der kühleren > Platine kondensieren Ja aber warum NUR unten ? Und an ganz bestimmten Stellen ?
Auf der Platine sind bedrahtete Baueelemente, die in einer Schwallötanlage gelötet werden. Auf das Waschen der Platinen wird allerdings wegen der SMD-Bestückung verzichtet, und so bleiben Flussmittelreste übrig. Das kann halt auch mal zu ... Extremen führen, wie hier. Das Flussmittel wird mit der Umgebungsluftfeuchtigkeit reagieren und sieht nach ein paar Jahren nicht mehr besonders hübsch aus. Wenn die Platinenunterseite mit Alkohol gewaschen wird, sieht sie --vermutlich-- wieder fast wie neu aus.
naund schrieb: > Das ist schlicht und einfach Flußmittel, welches nicht gerade Sparsam > aufgetragen wurde. Exakt das ist die richtige Antwort, der Kandidat hat recht.
Wie gesagt, Flußmittel für nicht maschinel bestückte Teile. Auf der Platine hat der Schaltregler (U19) ein Punkt drauf ,Dreck oder Loch? Einige Kondensatoren sehen (schlecht erkennbar) oben dick aus.
Ja danke naund und Rufus, das klingt doch recht überzeugend.
naund schrieb: > Auf der Platine hat der Schaltregler (U19) ein Punkt drauf ,Dreck oder > Loch? Kein Loch. Irgend ein winziger Spritzer von irgendwas. naund schrieb: > Einige Kondensatoren sehen (schlecht erkennbar) oben dick aus. Siehe Bild. Ich denke die sind unauffällig !?
Zumindest die drei Elkos rechts oben sehen schon aufgebläht aus.
Na, die schwarzen Kondensatoren sehen merkwürdig aus, so als ob sie etwas "abgehoben" hätten und der Gummistopfen unten, durch den auch die Anschlussdrähte führen, nach unten herausgedrückt wurde. Recht deutlich beim zweiten Kondensator von rechts (der neben dem braunen) zu sehen. Vergleiche einfach mal, wie da der Schrumpfschlauch geformt ist, das sieht bei heilen Elkos anders aus. Suppe ist da aber noch keine ausgelaufen, aber diese Form des Kondensatorsterbens gibts eben auch.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > und der Gummistopfen unten, durch den auch die > Anschlussdrähte führen, nach unten herausgedrückt wurde. Ja tatsächlich ist er! Sehr aufmerksam. War mir noch gar nicht aufgefallen. In Griffweite des Lötkolbens werd ich dem mal auf den Grund gehen.
Im Schatten der schwarzen Elkos siehts dabei ebenfalls nach den Ocker/Braunen ablagerungen aus. Ausgelaufenes Elektrolyt, dass dann auch die Rückseite erklärt? (Das Flußmittel ist zaw auch im spiel, aber ich würde dann die ganze Unterseite so verwaschen erwarten)
Der schwarze Elko hinten links scheint auch unten ausgelaufen zu sein. Hing der Router an der Wand oder lag der horizontal? So könnte man sich herleiten, ob und wie das Elektrolyt eventuell durch Vias durch die Platine gelaufen ist. Ich würde die Elkos pauschal tauschen und die Platine erst waschen, wenn der Fehler gefunden wurde. Sonst wäscht man womöglich Spuren weg... Viele Fehler findet man mit einer guten Lupe und viel Licht wesentlich besser. Deswegen gehört bei uns die optische Inspektion bei Rückläufern immer zum ersten Schritt der Fehlersuche.
So habe jetzt mal alle 4 schwarzen Elkos ausgebaut und zumindest 3 davon sind wohl defekt (trotz 105°C Aufdruck...)! Siehe Bild! Jetzt werd ich mal neue besorgen und dann schaun mer mal :-) Danke allen Helfern! Robert
Der Defekt muss nicht unbedingt wegen hohen Temperaturen aufgetreten sein. Durchaus möglich dass der Elektrolyt über die Jahre verdampft is bzw anders gesagt der Elko etwas ausgetrocknet.
Ganz links beim Elko ist doch die Folie gerissen, und darunter ist die Suppe. Oder ist das eine Spiegelung ?
3egh2z45 schrieb: > "trotz 105°C Aufdruck". Der Satz war gut. Naja ich meinte Hitzedefekt trotz Auslegung für erhöhte Temperatur... Leider hab ich die 470uF Typen nicht vorrätig aber ich hab mal 1000er Typen testweise in die Lötlöcher gesteckt, Saft drauf und... ES FUNKTIONIERT WIEDER!!! Zumindest werden angesteckte Netzwerkkabel wieder erkannt. Leider sind 1000er noch zu hoch für das flache Gehäuse :-( Mal wohl kann nur mutmaßen wieviel defekte Elektronik nur auf wechselbare defekte Elkos zurückzuführen ist, der Router wäre fast in den E-Müll gewandert! Robert
Na also. Elkos besorgen, einlöten. Achte bitte drauf, dass das Low-ESR-Typen sind. Scheint sich ja um zwei Schaltnetzteile zu handeln. Dann schön mit ner alten Zahnbürste und Isopropanol reinigen. Danach mit warmen Wasser und ein wenig Flüssigseife. Trocknen geht ganz gut im Backofen (Umluft) bei 50-70°C auf einem alten Handtuch.
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