Hi Leute, ich bin gerade ein typischer Fall von "in der Theorie schon mal gehört aber jetzt die Praxis" :-/ Ein Dezimationsfilter wird ja eingesetzt, um ein Signal von einer hohen auf eine niedrigere Signalfrequenz zu überführen. Einfach realisiert kann das ja werden, indem man z.b. nur jeden 4. Wert entnimmt/weiterverarbeite (Dezimierung um den Faktor 4). Ich möchte jetzt einen Digitalen Filter zum Anschluss an einen Delta/Sigma Wandler auf einem FPGA implementieren. Ich möchte also meinen Digitalen Bitstream downsamplen und mitteln. Dazu können z.B. Kammfilter eingesetzt werden. Ich schaffe es gerade einfach nicht die Kurve zu bekommen, wie aus dem Frequenzgang eines Kammfilters die Dezimierung des Signals entsteht. Für mich sieht das einfach so aus, als werden in regelmäßigen Abständen frequenzanteile meines Signals zu quasi 0 gedämpft. Aber das reduziert ja noch nicht meine Signalfrequenz. Ich hoffe jemand erkennt mein Problem und kann mir kurz auf die Beine Helfen. Gruß Andy
Indem er das Signal in der Bandbreite begrenzt und danach einen Datenstrom geringerer Frequenz ausgibt, wobei ein Teilerverhältnis n:m möglich ist, also auch 3:7 benutzt werden kann. Da die Begrenzung unzureichend ist, wird davor, oder danach - je nach Anwendung - noch ein FIR-Filter geschaltet.
Die Bandbegrenzung mache ich ja in der Theorie vorher mit einem TP-Filter auf fs/2 (fs der neuen, geringeren Frequenz) und anschließend kommt die Dezimation. Für die Dezimation kann ich ja dann z.B. nur jeden X.ten Wert entnehmen, oder über eine Gewissen Anzahl von Werten Mitteln. Aber bisher habe ich gefunden, dass man für die Dezimation Sinc oder Kammfilter einsetzt. Und da liegt mein problem. (Das Verhältnis von z.B. 3:7 bekomme ich doch nur hin wenn ich vorher mit Faktor 3 oversample und danach ganzzahlig mit 7 dezimiere, oder?)
Ooooder habe ich da einfach was falsch verstanden, und man nutzt einen Sinc Filter als "Tp-Filter" um zusätzlich den Vorteil zu haben, spezielle Frequenzanteile (z.B. 50Hz-Netzfrequenz) zusätzlich rauszudämpfen? die Eigentliche Dezimation ist dann tatsächlich nur das Entnehmen jeden X´ten Wertes?
Andy schrieb: > Ooooder habe ich da einfach was falsch verstanden, und man nutzt einen > Sinc Filter als "Tp-Filter" um zusätzlich den Vorteil zu haben, > spezielle Frequenzanteile (z.B. 50Hz-Netzfrequenz) zusätzlich > rauszudämpfen? > die Eigentliche Dezimation ist dann tatsächlich nur das Entnehmen jeden > X´ten Wertes? Könnte sein. Von einem Kammfilter habe ich in dem Zusammenhang noch nicht gehört. Das Mitteln, das du ansprichst, würde ja auch einer Tiefpassfilterung entsprechen. Du hättest dann einfach die beiden TP-Filter nacheinander angewendet. Es reicht also eine einzige TP-Filterung, bei der du den Frequenzgang für deine Anwendung passend wählst, sowie die Dezimation, die wirklich nur aus dem Entnehmen jedes x-ten Wertes besteht. Gruß, Tobias
Andy schrieb: > die Eigentliche Dezimation ist dann tatsächlich nur das Entnehmen jeden > > X´ten Wertes? Jepp Tobias schrieb: > Von einem Kammfilter habe ich in dem Zusammenhang noch > nicht gehört. Das CIC ist das Kammfilter
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