Forum: Offtopic Mein Lieblingsrätsel


von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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Keine Scherzfrage:

Ein einfaches Haus, nur ein Raum, viereckiger Grundriss. In jedem der 
vier Seitenwände ist ein Fenster. Du befindest Dich in diesem Haus und
egal durch welches Fenster Du nach draussen schaust, Du blickst immer 
nach Süden.

Plötzlich siehst Du, wie draussen ein wilder Bär auf dieses Haus 
zugelaufen kommt.

Frage: Welche Fellfarbe hat der Bär und -ganz wichtig- warum ?






Wäre nett, wenn der schlaue Rätsellöser die richtige Antwort nicht 
gleich rausposaunen würde, sonst ist der Rätselspass ja gleich wieder 
vorbei.

von Icke ®. (49636b65)


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Noch zwei Rätsel:

1. Wieviele Rätselthreads werden bis 24 Uhr hier auftauchen?

2. Wieviel Zeit bleibt diesem hier noch bis zum Löschmagneten?

von D. I. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Wieviele Rätselthreads werden bis 24 Uhr hier auftauchen?

Ich korrigiere: Wieviele Rätselthreads mit schon 1000 mal durchgekauten 
Rätseln von x Rätselseiten tauchen hier noch auf bis 24 Uhr ?

von Michael T. (vollelektronischer)


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Gegenfrage:

Warum viereckig und vier Fenster? Das kann auch kreisrund und ringsrum 
durchsichtig sein! Der Bär kommt übrigens nicht, weil Du aussiehst wie 
ein Pinguin.

Gruß Micha

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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@Frankenstein

Ich glaube ich habs, verrate aber nix.
Ist ein schönes Rätzel, finde ich.

Habe die Frage eben mal meiner Mutter gestellt. Sie hats nicht 
rausbekommen und meinte es ginge gar nicht, dass man immer nach Süden 
guckt.

Aber das geht doch und der Bär ist ...., warum, weil ...

Doof sind die wie immer schon teils beleidigenden Kommentare anderer, 
die wie so üblich nur meckern können, das mag denen Spass bereiten, mir 
aber nicht.

Dave

von Bernd T. (bastelmensch)


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M. Trojanek schrieb:
> Gegenfrage:
>
> Warum viereckig und vier Fenster? Das kann auch kreisrund und ringsrum
> durchsichtig sein! Der Bär kommt übrigens nicht, weil Du aussiehst wie
> ein Pinguin.
>
> Gruß Micha

Da würde ich nochmal drüber nachdenken. Man kann nur dahin schauen wo 
man nicht ist. ;-)

Die ganze Sache ist übrigens nicht ganz so beeindruckend wenn man nach 
Norden schaut und ein Pinguin auf einen Zuwatschelt. :-)

von Vn N. (wefwef_s)


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M. Trojanek schrieb:
> Der Bär kommt übrigens nicht, weil Du aussiehst wie
> ein Pinguin.

Falsch. Dort gibt es nur Bären, keine Pinguine. Du meinst die andere 
Seite.

von Kermit der F. (kermit23)


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Das Rätsel ist so alt wie die Menschheit selbst.
Ich persönlich finde daß es eine Beleidgung der Forenleser ist,
bezüglich deren Intelligenz.

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Kermit der Frosch schrieb:
> Ich persönlich finde daß es eine Beleidgung der Forenleser ist,
> bezüglich deren Intelligenz.

Dankeschön, meine Mutter wird sich freuen.

von B. S. (bestucki)


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Naja, schwierig ist das Rätsel ja nicht.

Dave Trescher schrieb:
> Habe die Frage eben mal meiner Mutter gestellt. Sie hats nicht
> rausbekommen und meinte es ginge gar nicht, dass man immer nach Süden
> guckt.

Da hat sie zu wenig weit gedacht. Es gibt nämlich tatsächlich einen 
Punkt auf der Erde, von dem man nur nach Süden schauen kann. Nur der ist 
weder in Deutschland, noch in in Afrika oder Australien... Und nein, 
Spiegel werden auch keine verwendet.

Kermit der Frosch schrieb:
> Ich persönlich finde daß es eine Beleidgung der Forenleser ist,
> bezüglich deren Intelligenz.
Find ich nicht. Ich persönlich hab das Rätsel noch nicht gekannt (bin 
schliesslich nicht so alt wie die Menschheit), hab dann aber bei den 
Stichwörtern "Bär" und "du blickst immer nach Süden" ziemlich schnell 
gerafft, dass damit nur ein Punkt unserer Erde gemeint sein kann.
Ausserdem glaub ich nicht, dass sich hier im Forum nur superintelligente 
Universalgenies herumtreiben...

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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be stucki schrieb:

> Ausserdem glaub ich nicht, dass sich hier im Forum nur superintelligente
> Universalgenies herumtreiben...

Ausserdem glaub ich, dass sich hier im Forum nicht nur superintelligente
Universalgenies herumtreiben...

Ausserdem glaub ich, dass sich hier im Forum nur nicht superintelligente
Universalgenies herumtreiben…

Ausserdem glaub ich, dass sich hier im Forum nur superintelligente
Universalgenies nicht herumtreiben…


P.S. kannte das Rätsel nicht. Ich fand es proper. Hat Spaß gemacht.

von Sni T. (sniti)


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Entweder stelle ich mich zu doof und sehe die Lösung nicht oder das 
Anfangsrätsel ist wirklich zu leicht. Falls der Bär weiß ist, trifft 
wohl letzteres zu.

Lustiger finde ich da Sachen was in der Art:
Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihr Kind. In 6 Jahren wird das Kind 
5-mal jünger sein als die Mutter. Frage: Wo ist der Vater?

von Ben _. (burning_silicon)


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> 2. Wieviel Zeit bleibt diesem hier noch bis zum Löschmagneten?
Jede Menge. Festplatten haben keine speziellen Löschmagneten...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sni Ti schrieb:
> Lustiger finde ich da Sachen was in der Art:
> Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihr Kind. In 6 Jahren wird das Kind
> 5-mal jünger sein als die Mutter. Frage: Wo ist der Vater?
Das ist ja nur eine einfache Rechenaufgabe und ausserdem ist die Antwort 
nicht jugendfrei!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Und wenn wir schon alte Kamellen für neu verkaufen, dann hätte ich noch 
den hier:
Ein Flugzeug fliegt bei Windstille in 2 Stunden von Astadt nach Bdorf 
und zurück. Jetzt kommt Wind auf. Braucht der Pilot für die Tour mehr, 
weniger oder gleich viel Zeit?

Und den:
Ein Rotweinglas ist gleich voll wie ein Weißweiglas (etwa zu 3/4). 
Jemand nimmt einen Löffel Rotwein aus dem Rotweiglas und schüttet den 
ins Weißweinglas, rührt dann um und nimmt von dem Gemisch einen Löffel 
und gibt ihn ins Rotweiglas zurück. Jetzt sind beide Gläser wieder 
gleich voll, aber: ist mehr Weißwein im Rotwein, oder mehr Rotwein im 
Weißwein, oder ist die Mischung jeweils gleich?

von Florian *. (haribohunter)


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1. gleich viel Zeit, da zuerst Gegenwind und beim Rückflug Rückenwind.
Wenn allerdings Seitenwind aufkommt, braucht der Pilot länger, da er auf 
der Strecke rel. gesehen abgetrieben wird und diesen Weg ausgleichen 
muß.

2. Mehr Rotwein im Weisswein, da unverdünnt.


Ich werde euch zum Zeitvertreiben
ein Rätsel nun zusammenschreiben
Zwischen Bäumen steh ich hier
Wer bin ich? Dies sage mir.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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vn nn schrieb:
> M. Trojanek schrieb:
>> Der Bär kommt übrigens nicht, weil Du aussiehst wie
>> ein Pinguin.
>
> Falsch. Dort gibt es nur Bären, keine Pinguine. Du meinst die andere
> Seite.

Trojanek hat Recht, du hast ihn nur nicht verstanden.
genau deswegen kommt der Bär ja nicht, weil er wie ein Pinguin 
aussieht - weil dies nämlich nicht sein kann.

ohne diesen Kommentar wäre ich aber auch nicht so schnell auf die Pole 
gekommen.

von Großes F. (112)


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>Florian *.*
>2. Mehr Rotwein im Weisswein, da unverdünnt.

FALSCH!


Anfang:

GLAS 1: ROT(100)  GLAS 2: WEISS(100)

ENTNAHME GLAS 1: ROT(10)

NEU

GLAS 1: ROT(90)   GLAS 2: WEISS(100) + ROT(10)

ENTNAHME GLAS 2: WEISS(9) + ROT(1), da homogen verteilt

NEU

GLAS 1: ROT(91) + WEISS(9)
GLAS 2: WEISS(91) + ROT(9)

Ergo:
Die Konzentrationen sind gleich

von Ste N. (steno)


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Großes Fragezeichen schrieb:
> GLAS 1: ROT(90)   GLAS 2: WEISS(100) + ROT(10)
>
> ENTNAHME GLAS 2: WEISS(9) + ROT(1), da homogen verteilt


Häää? Da passt doch was nicht...

Sollte es nicht eher so lauten?

ENTNAHME GLAS 2: WEISS(9,09...) + ROT(0,909...)

von Paul B. (paul_baumann)


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Es hängt an der Wand und macht: "Tick, Tack, Tick, Tack"!
Wenn es herunterfällt, geht das Garagentor zu.
Was ist das?

MfG Paul

von Florian *. (haribohunter)


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Emm @ Paul Zufall?

Was hängt an der wand, macht ticktack und einmal pro Stunde erschreckt 
es einen Neger?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Florian *.* schrieb:
> 1. gleich viel Zeit,
Falsch.
(und du hast selber nicht ganz fertig gedacht: wenn du schon Seitenwind 
betrachtest, dann müsstest du sagen: ab wann beginnt "Seitenwind"? Ist 
Seitenwind bei 90°+-10° oder sind 0,001° Wind von vorn auch shcon "ein 
ganz klein wenig Setienwind"?)

> 2. Mehr Rotwein im Weisswein, da unverdünnt.
Falsch.

Für beide Aufgaben kann man zu Lösung ein Extremwertverfahren verwenden:
Was, wenn die Windgeschwindigkeit so groß ist wie die (maximale) 
Reisegeschwindigkeit des Flugzeugs?
Was, wenn der Löffel genau so groß wie die Glasfüllung wäre?

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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Lothar Miller schrieb:
> Und wenn wir schon alte Kamellen für neu verkaufen, dann hätte ich noch
> den hier:
> Ein Flugzeug fliegt bei Windstille in 2 Stunden von Astadt nach Bdorf
> und zurück. Jetzt kommt Wind auf. Braucht der Pilot für die Tour mehr,
> weniger oder gleich viel Zeit?

Aus der letzten Mathe-Stunde vor den Ferien in der 5. Klasse hätte ich 
noch folgendes, ähnliches Rätsel:

Zwei Schiffe starten gleichzeitig in Hamburg auf dem Weg nach New York 
und wieder zurück. Das erste Schiff fährt beide Strecken mit der 
gleichen Geschwindigkeit. Das zweite Schiff fährt nach New York mit der 
halben Geschwindigkeit, dafür auf dem Rückweg mit der doppelten. Die 
Liegezeit in New York ist vernachlässigbar.

Welches Schiff ist zuerst wieder in Hamburg, oder kommen beide 
gleichzeitig wieder an?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Maik Fox schrieb:
> Welches Schiff ist zuerst wieder in Hamburg, oder kommen beide
> gleichzeitig wieder an?
Das ist eine vereinfachte Darstellung der Flugzeugsache, zur (scheinbar) 
besseren Handhabung mit Zahlenwerten.

Im Extremfall könnte ich hier sagen: das zweite Schiff fährt unendlich 
schnell nach NY, aber unendlich langsam (v=0) wieder zurück. Welches 
Schiff kommt als erstes wieder in HH an?

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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Lothar Miller schrieb:
> Im Extremfall könnte ich hier sagen: das zweite Schiff fährt unendlich
> schnell nach NY, aber unendlich langsam (v=0) wieder zurück. Welches
> Schiff kommt als erstes wieder in HH an?

Keines, da das erste Schiff beim Beschleunigen die gesamte Stadt 
zerstört hat.

von Alexander H. (ill_son)


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Ich glaube, die Sache mit den Schiffen ist auch die Begründung dafür, 
dass es sinnlos ist, die Autobahn mit 200 km/h langzudonnern, wenn man 
kurz darauf in der Baustelle eh wieder 80 km/h fahren muss. Die 
Zeitersparnis wiegt den erhöhte Spritverbrauch nicht ansatzweise auf.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Großes Fragezeichen schrieb:
> ENTNAHME GLAS 2: WEISS(9) + ROT(1), da homogen verteilt

Der Witz an dem Rätsel ist, dass es vollkommen EGAL ist, ob eine 
homogene Mischung vorhanden ist oder nicht. Ob man das Gemisch vorher 
durchrührt oder nicht, ist vollkommen schnuppe. Egal, wieviel Prozent Du 
vom Wein wieder zurückgibst, es kommt immer dasselbe Ergebnis raus:

   Die Mischverhältnisse sind danach immer gleich.

Du kannst das gern mit verschiedenen Beispiel-Zahlen durchrechnen: es 
kommt am Schluss immer dasselbe raus.

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hallo,
ich denke, mit unendlich langen Leitungen könnte man immerhin mit jeder 
Leitung ohne Kreuzungen beliebig nahe an jedes Haus heran kommen. Wenn 
jetzt als "angeschossenen" gilt, dass für man für jeden beliebig kleinen 
Abstand zum Haus eine Leitung hat könnte es gehen.

Grüße
Flo

von Arsch G. (arschgwaf)


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Das mit dem Wein ist ganz eifnach auch ohne homogene Mischug und so ein 
Käse:
Da am Anfang und am Ende beide Gläser gleich voll sind ist im 
Rotweinglas die Menga an Weißwein, die an Rotwein fehlt. Und diese 
Rotweinmenge ist im Weisweingals.

Zu den Schiffen: Das mit doppel und halb braucht länger.
Hinfahrt Schiff 1: 1 Zeiteinheit
Hinfahrt Schiff 2: 0,5 Zeiteinheiten

Rückfahrt Schiff 1: 1 Zeiteinheit
Rückfahrt Schiff 2: 2 Zeiteinheiten

-> Schiff 1 2 Zeiteinheiten Schiff 2: 2,5 Zeiteinheiten.

Kommt daher, dass man den Durchschnitt einer normierten Größe nur über 
die Normierungsgröße direkt berechnen kann. Und Geschwindigkeit ist über 
die Zeit normiert udn nicht über den Weg. SO ist das auch mti den 
Flugzeugen.
Man kanns auch so sehen. Wenn das Schiff zuerst nur mit der halben 
Geschwindigkeit fährt und Rückweg doppelte Dann ist Das Schiff gerade 
mal am Ziel, wenn das andere schon hin und zurück ist. Dann muss es aber 
selbst auch wieder zurück.


Wers noch nicht kennt:

Nehmen Sie an, Sie wären in einer Spielshow und hätten die Wahl zwischen 
drei Toren. Hinter einem der Tore ist ein Auto, hinter den anderen sind 
Ziegen. Sie möchten natürlich das Auto gewinnen. Sie wählen ein Tor, 
sagen wir, Tor Nummer 1, und der Showmaster, der weiß, was hinter den 
Toren ist, öffnet ein anderes Tor, sagen wir, Nummer 3, hinter dem eine 
Ziege steht. Er fragt Sie nun: ,Möchten Sie das Tor Nummer 2?‘ Ist es 
von Vorteil, die Wahl des Tores zu ändern?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Arsch Gwaf schrieb:
> Er fragt Sie nun: ,Möchten Sie das Tor Nummer 2?‘ Ist es
> von Vorteil, die Wahl des Tores zu ändern?

Nein. Würde hinter meinem gewählten Tor1 tatsächlich eine Ziege stehen, 
hätte der Moderator (wenn man ihn als Gegenspieler sieht) mir gar nicht 
eine Alternative eröffnet, sondern mir direkt die Ziege hinter Tor1 
gezeigt.

Vorher stand die Chance 1:3, das Auto zu "ziehen", nach der "Eröffnung" 
hat sich die Chance auf 1:2 verbessert - aber mehr auch nicht.

von Arsch G. (arschgwaf)


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Da es sich um eine statistische Aufgabe ohne den Einfluss betrügerischer 
Moderatoren handelt musst du davon ausgehen, dass er dir IMMER ein Tor 
öffnet. Auch wenn du schon eine Ziege gewählt hast.

Also Du wähst ein Tor -> Schowmaster öffnet von den verbleibenden 2 
eines, dass eien Ziege hat und fragt ob du nochmal wechseln möchtest -> 
wechseln oder nicht?

 Ja es hat einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit. Wer nicht selbst 
draufkommt googelt "Ziegenproblem"

von Dave B. (gaston)


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Ahh das gute Monty Hall Problem. Schön kontraintuitiv. Wechseln ist 
besser.
Und bevor hier wilde Diskussionen ausbrechen auch gleich dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monty-Hall-Problem

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Tatsächlich, wenn ich das Tor wechsle, erhöht sich meine Chance von 1/3 
auf 2/3! Unglaublich!

Ich konnte das immer noch nicht glauben und deshalb hab ich mal eine 
kleine Monte-Carlo-Simulation geschrieben mit 10.000.000 Versuchen:
1
#include <stdio.h>
2
#include <stdlib.h>
3
4
void spiel (int wechseln)
5
{
6
    long    i;
7
8
    int     mein_idx;
9
    int     auto_idx;
10
    int     ziege_idx;
11
    long    win = 0;
12
    long    lost = 0;
13
14
    for (i = 0; i < 10000000; i++)                  // 10.000.000 Versuche
15
    {
16
        auto_idx = (rand() % 3) + 1;                // Auto-Tor wird gewürfelt
17
        mein_idx = 1;                               // Ich wähle Tor1
18
19
        do                                          // Moderator wählt zufällig eins mit einer Ziege, aber nicht Tor1
20
        {
21
            ziege_idx = (rand() % 3) + 1;
22
        } while (ziege_idx == auto_idx || ziege_idx == 1);
23
24
        if (wechseln)                               // wenn gewechselt werden soll...
25
        {
26
            if (ziege_idx == 2)                     // Moderator hat 2 gezeigt, ich wechsle zu 3
27
            {
28
                mein_idx = 3;
29
            }
30
            else // if (ziege_idx == 3)             // Moderator hat 3 gezeigt, ich wechsle zu 2
31
            {
32
                mein_idx = 2;
33
            }
34
        }
35
36
        if (mein_idx == auto_idx)                   // Auto gefunden?
37
        {
38
            win++;                                  // ja, gewonnen
39
        }
40
        else
41
        {
42
            lost++;                                 // nein, verloren
43
        }
44
    }
45
46
    printf ("%0.2f\n", (double) win / (double) (win + lost));
47
}
48
49
int main ()
50
{
51
    spiel (0);                                      // Spiel ohne Wechsel
52
    spiel (1);                                      // Spiel mit Wechsel
53
    return 0;
54
}

Output:
1
0.33
2
0.67

Es stimmt also: man sollte besser immer wechseln. Nur kapieren tu ich 
das immer noch nicht ;-)

von Der L. (vhdl-neuling)


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Tor 1  Tor 2  Tor 3
Auto   Ziege  Ziege  Variante 1
Ziege  Auto   Ziege  Variante 2
Ziege  Ziege  Auto   Variante 3

Eigentlich brauchst du dir nur eine Spalte anzusehen. Sagen wir mal: Du 
wählst Tor 1. Die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Ziegentor zu Beginn 
wählst, ist höher.
Wenn nun ein Ziegentor geöffnet wird, wirst du bei einem Wechsel 
häufiger auf ein Auto treffen, nämlich bei Variante 2 & 3!

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Der Lars schrieb:
> Wenn nun ein Ziegentor geöffnet wird, wirst du bei einem Wechsel
> häufiger auf ein Auto treffen, nämlich bei Variante 2 & 3!

Das überzeugt. Danke.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Trick ist, dass der Moderator weiß, welche Tür er nicht öffnen 
darf. Und deshalb stimmt diese Annahme nicht:
1
     // Moderator wählt zufällig eins mit einer Ziege

Er wählt entweder 1. "die andere Ziege", wenn du schon eine Ziege hast. 
Dann hast du nach deinem Wechsel 100% Trefferwahrscheinlichkeit für das 
Auto...  :-)

Oder er wählt 2. irgendeine Ziege (wenn du schon auf Anhieb das Auto 
hattest). Dann hast du nach dem Wechsel Pech...  :-(

Der Fall 1. tritt mit 2/3 Wahrscheinlichkeit ein (es sind ja 2 Ziegen).
Der Fall 2. nur mit 1/3 (es ist nur 1 Auto).

Nur ärgert dich der Fall 2 unglaublich, weil du das Auto eigentlich ja 
schon hattest und wieder "verloren" hast...


EDIT: Pech, zu langsam... ;-)

von Michael T. (vollelektronischer)


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vn nn schrieb:
> M. Trojanek schrieb:
>> Der Bär kommt übrigens nicht, weil Du aussiehst wie
>> ein Pinguin.
>
> Falsch. Dort gibt es nur Bären, keine Pinguine. Du meinst die andere
> Seite.

Da musst Du jetzt 2 mal um die Ecke denken. Eisbären fressen keine 
Pinguine, weil sie nicht wissen, was das ist ;-).

Gruß Micha

von D. I. (Gast)


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M. Trojanek schrieb:
> Da musst Du jetzt 2 mal um die Ecke denken. Eisbären fressen keine
> Pinguine, weil sie nicht wissen, was das ist ;-).

Falsch, er würde erstmal probieren was du bist, feststellen dass du 
schmackhaft bist und dich dann verspeisen.

von Michel C. (michel13)


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Hab auch eins:
Du bist in einem Zimmer, dort sind drei Lichtschalter, jeder schaltet 
eine Lampe im Nebenzimmer, die Lampen kannst Du von den Schaltern aus 
nicht sehen.
Du darfst so oft schalten wie du willst, darfst aber nur einmal die 
Schalter verlassen bzw. in das Nebenzimmer gehen, und musst sagen 
welcher Schalter welche Lampe schaltet.

von A. $. (mikronom)


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Frank N. Stein schrieb:
> Keine Scherzfrage:

Über Scherze kann man ja auch lachen.

> Ein einfaches Haus, nur ein Raum, viereckiger Grundriss. In jedem der
> vier Seitenwände ist ein Fenster.

"Viereckiger Grundriss" und "vier Seitenwände" ist redundant. Ichhabe 
den Eindzurck wenn du Witze erzählst dann vergisst du kurz vor dem Ende 
die Pointe und reißt den Witz mit "Ach nein, das ging anders" in den 
Tod.

> Du befindest Dich in diesem Haus und
> egal durch welches Fenster Du nach draussen schaust, Du blickst immer
> nach Süden.
>
> Plötzlich siehst Du, wie draussen ein wilder Bär auf dieses Haus
> zugelaufen kommt.
>
> Frage: Welche Fellfarbe hat der Bär und -ganz wichtig- warum ?

Ich würde mich eher fragen, ob mich der Bär auffressen wird.

Apropos Bär. Ich gehe 10 km nach Süden, dann 10 km nach Osten und 10 km 
nach Norden und stehe dann am gleichen Punkt wie dort wo ich losgelaufen 
bin. Wo steh ich dann? Genau, in deinem hässlichen Haus und vermutlich 
wird mich der Weißbär gerade auffressen.

> Wäre nett, wenn der schlaue Rätsellöser die richtige Antwort nicht
> gleich rausposaunen würde, sonst ist der Rätselspass ja gleich wieder
> vorbei.

Dieser "Rätselspaß" ist so alt und trivial, dass man daran gar keinen 
Spaß mehr haben kann.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andi $nachname schrieb:
> Apropos Bär. Ich gehe 10 km nach Süden, dann 10 km nach Osten und 10 km
> nach Norden und stehe dann am gleichen Punkt wie dort wo ich losgelaufen
> bin. Wo steh ich dann? Genau, in deinem hässlichen Haus und vermutlich
> wird mich der Weißbär gerade auffressen.

Die ebenfalls uralten, aber ein klein wenig interessanteren Fragen in
diesem Zusammenhang lauten:

Wieviele Orte mit dieser Eigenschaft gibt es?

Wo liegen sie genau?

An wieviel Prozent dieser Orte besteht die Gefahr, von einem Bären
gefressen zu werden?

von Frank B. (f-baer)


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Frank M. schrieb:
> Der Lars schrieb:
>> Wenn nun ein Ziegentor geöffnet wird, wirst du bei einem Wechsel
>> häufiger auf ein Auto treffen, nämlich bei Variante 2 & 3!
>
> Das überzeugt. Danke.

Noch eindrucksvoller wird es übrigens, wenn man das ganze wieder zu 
einem Extrem bringt:

Man stelle sich vor, es wären 100.000 Tore. Du wählst eins davon aus.
Der Moderator öffnet jetzt 99.998 Tore mit Ziegen dahinter. Da wird dann 
schnell klar, dass man unbedingt wechseln sollte.


Michel Cheron schrieb:
> Hab auch eins:
> Du bist in einem Zimmer, dort sind drei Lichtschalter, jeder schaltet
> eine Lampe im Nebenzimmer, die Lampen kannst Du von den Schaltern aus
> nicht sehen.
> Du darfst so oft schalten wie du willst, darfst aber nur einmal die
> Schalter verlassen bzw. in das Nebenzimmer gehen, und musst sagen
> welcher Schalter welche Lampe schaltet.

Ich schalte drei mal, aber nur, wenn es keine Energiesparlampe ist!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank Bär schrieb:
> wenn es keine Energiesparlampe ist!
Täusch dich da mal nicht. So verlustarm sind die nämlich auch nicht... 
;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michel Cheron schrieb:
> Du bist in einem Zimmer, dort sind drei Lichtschalter, jeder schaltet
> eine Lampe im Nebenzimmer,

Das geht übrigens problemlos auch mit 4 Schaltern/Lampen. Wenn alle
Lampen vom gleichen Typ sind, gehen mit etwas Geschick sogar 6.

von Bernd F. (metallfunk)


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Einen hab ich noch.


Ein Bauer baut Gurken an.
Auf dem Feld liegen 10 Tonnen, pro kg gibt es ein Euro.

Mit einem Feuchtemesser( oder so ) stellt er fest, daß die Gurken
zu 99% aus Wasser bestehen.

Nun verzögert sich die Ernte und die Gurken haben nur
noch 98% Wasser.

Wie hoch ist sein finanzieller Verlust?

von D. I. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Einen hab ich noch.
>
>
> Ein Bauer baut Gurken an.
> Auf dem Feld liegen 10 Tonnen, pro kg gibt es ein Euro.
>
> Mit einem Feuchtemesser( oder so ) stellt er fest, daß die Gurken
> zu 99% aus Wasser bestehen.
>
> Nun verzögert sich die Ernte und die Gurken haben nur
> noch 98% Wasser.
>
> Wie hoch ist sein finanzieller Verlust?

50% da sie nur noch 5t wiegen, alt. Ist aber ein netter Test um 
herauszufinden ob noch jemand den Dreisatz kann ;)

von Arsch G. (arschgwaf)


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Yalu X. schrieb:
> Michel Cheron schrieb:
>> Du bist in einem Zimmer, dort sind drei Lichtschalter, jeder schaltet
>> eine Lampe im Nebenzimmer,
>
> Das geht übrigens problemlos auch mit 4 Schaltern/Lampen. Wenn alle
> Lampen vom gleichen Typ sind, gehen mit etwas Geschick sogar 6.

3 und 4 ist mir klar, aber wie funktionieren 6?

von Hawa M. (hawamand)


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D. I. schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Einen hab ich noch.
>> ...
>> Wie hoch ist sein finanzieller Verlust?
>
> 50% da sie nur noch 5t wiegen, alt. Ist aber ein netter Test um
> herauszufinden ob noch jemand den Dreisatz kann ;)
Nein, das ist ein Totalverlust! Niemand kauft Gurken, die auf das halbe 
Gewicht zuammengeschrumpft sind. Du etwa?
Ist aber ein netter Test, ob jemand auch Parameter abseits der reinen 
Berechnung einbezieht ;-)

von D. I. (Gast)


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hawa mand schrieb:
> Ist aber ein netter Test, ob jemand auch Parameter abseits der reinen
> Berechnung einbezieht ;-)

Ihhh, BWL :)

von Paul B. (paul_baumann)


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@Grotesque

Kannst Du mal den Ansatz schicken, wie Du bei den Gurken auf 5 Tonnen 
kamst?

Ich habe mir schon die Mittagspause mit dieser Gemüse-Rechnung versiebt:

Am ersten Tag liegen 10000Kg Gurken mit einem Wassergehalt von 9900Kg
und einer "reinen Gurkenmasse" von 100Kg auf dem Feld.

Am nächsten Tag verdunstet von diesen 9900Kg Wasser ein Prozent, so daß
nun 9801 Liter Wasser+100Kg "reine Gurkenmasse" übrig sind.

Das ergibt dann 9901KG "komplette Gurken" zum Verkauf.

Wo ist mein Denkfehler, bzw. was habe ich vergurkt?

;-)

MfG Paul

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Arsch Gwaf schrieb:
> 3 und 4 ist mir klar, aber wie funktionieren 6?

Wenn man genügend Gefühl in den Fingern hat, um drei Temperaturen (kalt,
warm und heiß) zu unterscheiden, hat man insgesamt 6 mögliche Zustände,
anhand derer man die Lampen identifizieren kann. Die unterschiedlichen
Temperaturen erreicht man dadurch, dass man die Lampen unterschiedlich
lange einschaltet:
1
Schalter    Einschalt-      Endzustand
2
 Lampe        profil        der Lampe
3
—————————————————————————————————————————
4
   1      ▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂    aus, kalt
5
6
   2      ▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂███▂    aus, warm
7
8
   3      ▂████████████▂    aus, heiß
9
10
   4      ▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂█    an, fast kalt
11
12
   5      ▂▂▂▂▂▂▂▂▂▂████    an, warm
13
14
   6      ▂█████████████    an, heiß
15
—————————————————————————————————————————

Man könnte dieses Prinzip auch auf 8 und noch mehr Lampen erweitern,
aber dann wird's ziemlich schwierig.

von D. I. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @Grotesque
>
> Das ergibt dann 9901KG "komplette Gurken" zum Verkauf.
>
> Wo ist mein Denkfehler, bzw. was habe ich vergurkt?
>
> ;-)
>
> MfG Paul

10t und davon 100kg gurkenmasse = 100%

100kg / 10t = 1% der Gesamtmasse

Wassergehalt sinkt von 99% auf 98%

100kg Gurkenmasse sind nun 2% der Gesamtmasse
-> 5t = 100%

Aber gräm dich nicht, so gut wie jeder (auch ich) macht zuerst diesen 
Denkfehler den du gemacht hast, bis man mal genauer drüber nachdenkt. :)

von Paul B. (paul_baumann)


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Grotesque schrob:
>100kg Gurkenmasse sind nun 2% der Gesamtmasse

JA FREILICH!! Dann haut's auch hin -irgendwie war mir die RÜBE 
blockiert..
:~/

...ich muß mehr Tomatensalat essen



>Aber gräm dich nicht, so gut wie jeder (auch ich) macht zuerst diesen
>Denkfehler den du gemacht hast, bis man mal genauer drüber nachdenkt. :)

Das ist mir ein starker Trost!
;-)
MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> ...ich muß mehr Tomatensalat essen

Man stelle sich nur vor wie der holländische Exportmarkt für Tomaten 
zusammenbrechen könnte...

von A. $. (mikronom)


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Yalu X. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Apropos Bär. Ich gehe 10 km nach Süden, dann 10 km nach Osten und 10 km
>> nach Norden und stehe dann am gleichen Punkt wie dort wo ich losgelaufen
>> bin. Wo steh ich dann? Genau, in deinem hässlichen Haus und vermutlich
>> wird mich der Weißbär gerade auffressen.
>
> Die ebenfalls uralten, aber ein klein wenig interessanteren Fragen in
> diesem Zusammenhang lauten:
>
> Wieviele Orte mit dieser Eigenschaft gibt es?

Einen (ich vermute du weißt noch nicht wo).

> Wo liegen sie genau?

Das verrate ich dir gern: Der einzige Ort, der diese Bedingung erfüllt, 
ist der Nordpol.

> An wieviel Prozent dieser Orte besteht die Gefahr, von einem Bären
> gefressen zu werden?

100%.

Das Original ist: Ein Mann geht 10 km nach Süden, dann 10 km nach Osten 
und 10 km nach Norden und befindet sich dann genau dort, wo er 
losgelaufen ist. Da kommt ein Bär vorbeigelaufen. Welche Farbe hat der 
Bär?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andi $nachname schrieb:
>> Wieviele Orte mit dieser Eigenschaft gibt es?
>
> Einen

Knapp daneben :)

> (ich vermute du weißt noch nicht wo).

Doch, natürlich. Wie gesagt, die Aufgabe ist extrem Asbach :)

>> Wo liegen sie genau?
>
> Das verrate ich dir gern: Der einzige Ort, der diese Bedingung erfüllt,
> ist der Nordpol.

Der Nordpol ist zwar richtig, aber nicht der einzige Ort. Er ist nur
einer von unendlich vielen.

>> An wieviel Prozent dieser Orte besteht die Gefahr, von einem Bären
>> gefressen zu werden?
>
> 100%.

Ich behaupte: 0%. Denn von den unendlich vielen Orten ist der Nordpol
tatsächlich der einzige, wo eine realistische Chance besteht, einen
(Eis-)Bären anzutreffen.

> Das Original ist: Ein Mann geht 10 km nach Süden, dann 10 km nach
> Osten und 10 km nach Norden und befindet sich dann genau dort, wo er
> losgelaufen ist.

Jetzt überleg mal, von wo aus man ebenfalls 10 km nach Süden, Osten und
Norden watscheln kann, um wieder an den Ausgangspunkt zurückzukehren.
Die Lösung ist gar nicht so schwer :)

Auch diese Erweiterung des Rätsels ist schon mindestens 44 Jahre alt¹,
weswegen ich lange überlegt habe, ob ich sie hier überhaupt posten soll.
Aber offensichtlich ist sie doch noch nicht ganz so bekannt.


¹) bis auf die Frage nach dem prozentualen Anteil, die ist nämlich erst
   zwei Tage alt ;-)

von A. $. (mikronom)


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Yalu X. schrieb:
> Jetzt überleg mal, von wo aus man ebenfalls 10 km nach Süden, Osten und
> Norden watscheln kann, um wieder an den Ausgangspunkt zurückzukehren.
> Die Lösung ist gar nicht so schwer :)

Immer noch nur am Nordpol.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andi $nachname schrieb:
> Immer noch nur am Nordpol.

Du hast ja gerade mal 8 Minuten nachgedacht. Das ist zu wenig zu einer
Tageszeit, wo das Gehirn normalerweise schon auf Standby ist.

Bietet jemand mehr?

von A. $. (mikronom)


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Yalu X. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Immer noch nur am Nordpol.
>
> Du hast ja gerade mal 8 Minuten nachgedacht. Das ist zu wenig zu einer
> Tageszeit, wo das Gehirn normalerweise schon auf Standby ist.
>
> Bietet jemand mehr?

Du kannst hier noch so sehr einen auf Voodoo und geheimnisvoll machen, 
es gibt in dieser Aufgabe (drei gleich lange Wege Richtung Süden, dann 
entweder Westen oder Osten UND zum Schluss Norden) nur eine Lösung und 
die ist am Nordpol. Es gibt keine Lösungen halb über dem Äquator und 
auch keine halb über dem Südpol!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wenn bis heute um die Mittagszeit niemandem die Tomaten von den Augen
fallen, werde ich die Lösung posten. Du wirst dann sagen: "Mist, ja, da
hätten man eigentlich drauf kommen können".

von B. S. (bestucki)


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Yalu X. schrieb:
> Jetzt überleg mal, von wo aus man ebenfalls 10 km nach Süden, Osten und
> Norden watscheln kann, um wieder an den Ausgangspunkt zurückzukehren.
> Die Lösung ist gar nicht so schwer :)

Du startest an einen beliebigen Punkt, der 11.6km vom Südpol entfernt 
ist und läufst 10km in dessen Richtung. Dann läufst du 10km nach Osten 
(einmal im Kreis um den Südpol) und dann wieder 10km nach Norden. 
Komischerweise stehst du plötzlich wieder dort wo du gestartet bist...

Andi $nachname schrieb:
> ...nur eine Lösung und die ist am Nordpol.
Ich muss dich leider enttäuschen.

von Andreas W. (andy_w)


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Hallo,
es gibt sogar unendlich viele derartige Wege, alle bis auf einen in der 
Nähe des Südpols. Man kann nämlich auch etwas näher am Südpol starten, 
10km + 10km/(N*2*PI*10kM) für N = 1,2,3,4,... Bei größeren N läuft man 
dann mehrfach um den Südpol herum, genau N-mal. Bei sehr großen N ist 
das nur noch mathematisch interessant, der Kreis um den Südpol ist 
irgendwann kleiner als man selbst und bei noch höherem N kleiner als ein 
Atom oder die Elementarlänge...

Von Martin Gardner gibt es die Aufgabe auch noch in einer Variante: Ein 
Jäger blickt nach Süden, sieht einen Bären, der Bär läuft 1km nach 
Westen, dann schießt der Jäger in Richtung Süden und erlegt den Bären. 
Jetzt gibt es noch mehr Lösungsmöglichkeiten, am Nordpol (wo exakt der 
Jäger steht), kann der Bär irgendwo sein, es war nie die Rede davon, daß 
der Jäger in die gleiche Richtung schießt, wie er vorher geguckt hat, es 
ist nur beide Male nach Süden. Und am Südpol gibt es neben den obigen 
Lösungen auch noch die, wo der Bär 1.5, 2.5, 3.5 usw. Umrundungen des 
Südpols macht, die Kugel überquert den Südpol und trifft dann den Bären, 
der Jäger muß am Anfang auch nur irgendwo nördlich vom Bären stehen, 
Südpol, Bär und Jäger auf einer Linie. Der Bär kann auch anfangs auf der 
gegenüberliegenden Seite vom Südpol starten und dort N-mal halbe 
Umrundungen machen. Für alle Südpollösungen muß man dann aber erst einen 
Bären importieren...

"Physikalische" Lösungen ließ Gardner nicht gelten (Kugel hat genau die 
Geschwindigkeit, die für eine Umlaufbahn um die Erde reicht, sie 
umkreist die Erde solange, bis sie den Bären trifft, da sich die Erde 
darunter weg dreht, kann der Bär irgendwo stehen. Der Jäger sollte sich 
aber bücken, um nicht selber getroffen zu werden...

Gruß
Andy W

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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@be stucki:

70 von 100 Punkten dafür, dass du als Erster unendlich viele richtige
Lösungen gefunden hast :)

@Andreas W.:

Die restlichen 30 Punkte gehen an dich für alle weiteren Lösungen :)

Damit dürften wahrscheinlich alle Lösungen gefunden sein.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andreas W. schrieb:
> Ein Jäger blickt nach Süden, sieht einen Bären, der Bär läuft 1km nach
> Westen, dann schießt der Jäger in Richtung Süden und erlegt den Bären.

Das kannte ich noch nicht.

Aber auch hier gibt es noch weitere Lösungen (sogar ohne Bärenimport):

Der Bär könnte in einem Kreis mit dem Umfang 1km/n um den Norpol laufen,
der Jäger steht irgendwo innerhalb dieses Kreises (nicht unbedingt am
Nordpol). Der Jäger muss sich in diesem Fall vor dem Schuss auch nicht
drehen, er schießt in die gleiche Richtung, in die er vorher geguckt
hat.

> "Physikalische" Lösungen ließ Gardner nicht gelten

Dann wären die unendlich vielen Lösungen, bei denen der Jäger in einem
Jeep mit geeigneter Geschwindigeit ebenfalls nach Westen fährt, wohl
nicht gültig?

von B. S. (bestucki)


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Yalu X. schrieb:
> 70 von 100 Punkten dafür, dass du als Erster unendlich viele richtige
> Lösungen gefunden hast :)

Vielen Dank! Aber auf die restlichen Lösungen hätt ich eigentlich auch 
gleich kommen können. Tja, es war schon spät und schliesslich hab ich ja 
schon unendlich viele Lösungen gefunden. Also warum nochmals unendlich 
viele Lösungen finden? :)

von Paul B. (paul_baumann)


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Jetzt hat man sogar Bär Lusconi schwer getroffen...

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Jetzt hat man sogar Bär Lusconi schwer getroffen...
>
> MfG Paul

Mit dir hätte ich bei unseren regelmäßigen Brettspieleabenden endlich 
mal einen Verbündeten auf gleichem Humorniveau, welches Mitpartizipanten 
immer nur von unten betrachten, dies allerdings kopfüber.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Groteque
Brettspielabende?! Da wäre ich keine große Hilfe, da sich zum Bleistift
meine Schachkenntnisse darauf beschränken, daß es keinen Elfmeter gibt.

....und DAME spiele ich auf keinen Fall!

unverschämt grins

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @Groteque
> Brettspielabende?! Da wäre ich keine große Hilfe, da sich zum Bleistift
> meine Schachkenntnisse darauf beschränken, daß es keinen Elfmeter gibt.
>
> ....und DAME spiele ich auf keinen Fall!
>
> unverschämt grins
>
> MfG Paul

Das sind nicht die Art Brettspiele die für eine Gruppe von 4-6 Leuten 
geeignet sind ;) Dann doch eher Risiko, Monopoly, Munchkin und Siedler 
von Catan (+ Städte&Ritter), ...

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