Hallo, da ich in Sachen HF nicht so fit bin wollte ich hier mal eine Frage loswerden. Ich möchte ein HF-Netzteil bauen als Alternative zu den Metcal Geräten. Die Endstufe ist als Klasse C ausgeführt, anschließend wird das Signal gefiltert um daraus ein sinusförmiges Signal zu generieren. Natürlich kein 100% sauberer Sinus. Ursprünglich werden in dem Filter die Induktivitäten L1 und L2 als Wicklungen auf Ringkernen gemacht, L3 ist eine Luftspule. T1 ist ebenfalls auf einem Ringkern. Nun Frage ich mich ob es für L1/L2 wirklich ein Ringkern sein muss, oder ob man auch eine SMD Festinduktivität nehmen kann, natürlich mit passender Strombelastbarkeit. Ebenso für L3, wobei diese dann auch auf einem Ferritkern wäre (normale SMD Induktivitäten halt). Was wären zu erwartende Nachteile/Probleme dabei? Da ich alles in SMD bauen möchte wären solche Festinduktivitäten natürlich optimal. Wie sieht es bzgl. der Resonanzfrequenz der L's aus? Es gibt welche mit relativ niedriger SRF um die 1MHz, oder aber mit recht hoher über 100MHz. Was wäre für diesen Fall besser, hoch oder niedrig? Eine weitere Frage ist bzgl. der Kondensatoren. Die im nF Bereich sind im Original als Wima MKS, die im pF Bereich als Glimmer ausgeführt. Wie sieht es aus wenn man diese durch Keramik ersetzt, insbesondere was die Verluste bzw. Strombelastbarkeit angeht? So fließt ja über den 300nF die gesamte HF Energie. Ausgangsleistung soll am Ende zwischen max. 40-50 Watt betragen. Ggf. vielleicht mehrere, kleinere C's parallel um eine brauchbare Strombelastbarkeit zu erreichen? Zwischen L2 und L3 wird die HF zu Messzwecken abgegriffen und gleichgerichtet, dieser Wert fließt dann in das Feedback für den Schaltregler der V+ bereitstellt, somit geht die Versorgung dann runter wenn eine Fehlanpassung vorliegt (= Curie-Temperatur der Lötspitze erreicht wurde). Ich würde halt gerne das Ringkerne-Bewickeln vermeiden, bis auf T1, zumal die sich auch nicht so toll für SMD eignen ohne da mit Kleber rumzumurksen. Danke schonmal und schöne Grüße, Chris Edit: Der FET wird natürlich mit einem Rechtecksignal angesteuert.
>Ausgangsleistung soll am Ende zwischen max. 40-50 Watt betragen.
an welche Lastimpedanz soll das ganze gehen ?
nicht ganz unwichtig um die entstehenden Spanungen/Ströme zu
berechnen
als grobe Schätzung wären die C s als SMD möglich
idealerweise auch Glimmer, C0G Keramik C könnnte evt. noch gehen
bei den Spulen wirds vermutlich nicht ohne Ringkerne gehen
usr schrieb: >>Ausgangsleistung soll am Ende zwischen max. 40-50 Watt betragen. > > an welche Lastimpedanz soll das ganze gehen ? Tja, das ist eben nicht klar. Meine Vermutung wären 50 Ohm, da sich bei dem Wert zumindest in der Simulation plausible Verhältnisse einstellen. Andererseits benutzen die an der Station einen F-Stecker für 75 Ohm Systeme. Im Original liegt die Leistung wohl bei ca. 30 Watt. Meine Idee war das ganze für etwas mehr Leistung auszulegen, obwohl diese nicht gebraucht/benutzt wird, um halt das ganze nicht so "knapp auf Kante" betreiben zu müssen, wo dann kleine Fehler evtl. das ganze zum Abrauchen bringen. Kurz vor der Lötpatrone sind bei kalter Spitze ca. 45 Vrms, wenn die Patrone die Temperatur erreicht hat geht das auf 20 Vrms zurück. Allerdings kann man dadurch nicht wirklich was sagen, da ja intern in dem Fall ebenfalls zurückgeregelt wird. Im Kalten Zustand sind es ca. 21 V für V+, im aufgeheizten dann ca. 16-18 V. Als Frequenz wird 13,56 MHz eingesetzt. Dazu kommt noch das im Handgriff, in das die Patronen gesteckt werden, auch noch ein C in Serie ist, wobei zu dem C selber nochmal ein R parallel ist, da bin ich mir aber gerade nicht ganz sicher. Glimmer gibt es wohl nicht als SMD, zumindest habe ich bei den Distri's die ich nutzen kann keine gefunden. Das ganze soll ja auch für andere Nachbaubar sein, daher möchte ich soweit es geht auf Spezialteile verzichten. Naja, Versuch macht kluch, werde ja sehen was dabei herauskommt. Bzgl. der Ringkerne. Was genau wäre denn der Unterschied bzw. Vorteil der einen Ringkern in diesem Fall nötig macht? Will ja schliesslich auch was lernen ;) Zumal das Material von denen ebenfalls unbekannt ist. Gelber Kern mit einer Seite grün, diese Farbkombination finde ich irgendwie nicht. In der Originalschaltung um den Schaltregler herum haben die auch einen Ringkern benutzt, wobei an dieser Stelle ja heutzutage auch "normale" SMD Induktivitäten kein Problem sind. Daher Frage ich mich eben ob man seinerzeit dort für alles Ringkerne genommen hat, weil halt nichts anderes so leicht verfügbar war. Andererseits will ich auch nicht stumpf das ganze 1:1 kopieren, sondern schon "modernisieren". Naja, vielen Dank auf jeden Fall schon mal für die Antwort. Grüße, Chris
Mica als SMD z.b. hier http://www.digikey.de/product-search/de/capacitors/mica-and-ptfe/131309?k=mica%20smd Infos über diverse Ferrite gibts z.b. hier http://www.micrometals.com/ da die exakte Impedanz nicht bekannt ist wäre als Idee von z.b. von 16 - 100 Ohm zu simulieren und die ermittelten U/I Maximalwerte für die C und L Auswahl zu verwenden dann das ganze mal mit echten BE aufbauen und testen
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