Forum: PC Hard- und Software Warum verschwinden entspiegelte Displays ?


von DirkF (Gast)


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Hallo zusammen,
gibt es einen technischen Grund, waum immer seltener entspiegelte 
Displays bei Laptops und TVs angeboten werden.
Hängt das mit der immer höher werdenden Auflösung zusammen ?
Oder ist es einfach nur, weil die spiegelnden Dinger in Kaufhaus besser 
blinken und besser verkauft werden. Die Leute ärgern sich dann nachher,, 
wenn sie mal im Garten surfen....
Gruss Dirk

von Spieglein (Gast)


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Ich habe mal gelesen, daß das Entspiegeln ein Ätzvorgang ist, der mit 50 
Cent/Laptop zu Buche schlagen soll.

von Alex (Gast)


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Die Verarbeitung zu einer Anti-Glare Beschichtung ist wesentlich teurer 
als die Crystal-Clear Variante, denn da muss ausser polieren fast nichts 
mehr gemacht werden.

von Egon E. (Gast)


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Hallo,

weshalb das so ist weis ich auch nicht, aber ich vermute das das mit den 
Schärfeeindruck zusammenhängt.
Durch die (mir bekannten) Entspiegelungen entsteht ja eine leichte 
Unschärfe.

Bei TV Geräten mag ja ein nicht entspiegeltes Display nicht so tragisch 
sein (Das Gerät befindet sich meist in einer ehr dunkleren Umgebung mit 
guter -geplanter- verteilung der Lichtquellen), aber besonders bei 
Notebooks sollte mann doch annehmen das die sowieso kaum wahrnehmbare 
Unschärfe weniger stört als die absolute unbrauchbarkeit bei nicht 
optimalen Lichtbedingungen.

Egon E.

von FastRichtig (Gast)


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Egon E. schrieb:
> Bei TV Geräten mag ja ein nicht entspiegeltes Display nicht so tragisch
> sein (Das Gerät befindet sich meist in einer ehr dunkleren Umgebung mit
> guter -geplanter- verteilung der Lichtquellen), aber besonders bei
> Notebooks sollte mann doch annehmen das die sowieso kaum wahrnehmbare
> Unschärfe weniger stört als die absolute unbrauchbarkeit bei nicht
> optimalen Lichtbedingungen.

Falsch.
Wie häufig bist du mit deinem Notebook im Garten in der prallen Sonne? 
Die paar BetriebsMINUTEN in der gesammten Notebooklebenszeit wirst du 
doch wohl verkraften können, oder? Demgegenüber stehen tausende Stunden, 
die ein Notebook in einem Raum genutzt wird. Und in einem Raum kann man 
sich für gewöhnlich die beste Umgebung für das Notebook selber schaffen. 
Und profitiert dann von dem Display.

von Ätzold (Gast)


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FastRichtig schrieb:
> Falsch.
> Wie häufig bist du mit deinem Notebook im Garten in der prallen Sonne?
> Die paar BetriebsMINUTEN in der gesammten Notebooklebenszeit wirst du
> doch wohl verkraften können, oder? Demgegenüber stehen tausende Stunden,
> die ein Notebook in einem Raum genutzt wird. Und in einem Raum kann man
> sich für gewöhnlich die beste Umgebung für das Notebook selber schaffen.
> Und profitiert dann von dem Display.

Das ist der größte Mumpitz den ich hier im Forum gelesen habe! Mit dem 
Notebook beabsichtigt man i.d.R. nicht, das umstehende Mobiliar im 
Spiegel zu betrachten, sondern das was der Monitor anzeigen will und 
zwar nicht nur bei absoluter Dunkelheit. Aber vielleicht bist Du ja so 
einfach gestrickt, dass Du es einfach nicht bemerkst. Oder Du hast das 
notwendige Kleingeld, dass Du jeden Raum für jede mögliche Situation 
umgestalten kannst. Ich habe das jedenfalls nicht, aber wegen 
irgendwelchen saudummen Idioten, welche auf diesen Dreck stehen, hat der 
Markt sich in diese Richtung entwickelt. Zum Glück ist bei PC-Monitoren 
so langsam wieder Besserung in Sicht.

von J.-u. G. (juwe)


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DirkF schrieb:
> gibt es einen technischen Grund, waum immer seltener entspiegelte
> Displays bei Laptops und TVs angeboten werden.

Deine Feststellung kommt zirka ein Jahr zu spät. Der Anteil 
entspiegelter Laptop-Displays ist seit geraumer Zeit wieder zunehmend 
(Geizhals.at/de listet für Notebooks ab 15" 1350 ver- und 1180 
entspiegelte Geräte auf).

Bei sogenannten "Business"-Modellen dürften nur noch wenige Notebooks 
mit verspiegelten Display im Angebot sein (32 ver- und 577 entspiegelte 
bei Geräten mit Windows 7 Professionell, wieder bei Geizhals.at/de 
nachgeschaut).

von Michael K. (charles_b)


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Ich bin ein Verfechter von matten Displays, spiegelnde Displays würde 
ich mir nur im Notfall kaufen.

Allerdings kann ich seit einem Jahr ein Notebook nutzen, welches ein 
spiegelndes Display hat. Insgesamt hatte ich mir das Arbeiten damit 
deutlich problematischer vorgestellt, als es nun ist.

Gut, ich hocke nicht in Cafes damit herum und weiß, dass man sich im 
richtigen Winkel zum Hauptlicht/Sonne hinsetzen muss.  Dann kann man 
aber auch mit dem spiegelnden Displays arbeiten.

von Ulli N. (Gast)


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Vermutlich weil sie billiger sind. Gerade teure Notebooks für den 
professionellen einsatz (z.B. Fujitsu Celsius H-Serie) haben nämlich 
alle entspiegelte Displays.

von (prx) A. K. (prx)


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Matte Displays verlieren eben dadurch etwas an Brillianz, an Helligkeit 
und Kontrast. Und damit kann man werben, das lässt sich auch in Zahlen 
fassen.

von Thomas (Gast)


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Viel schlimmer:
Warum gibt es kein einziges Notebook mehr mit benutzbarem 
Seitenverhältnis zu kaufen??
Selbst unter den teuern Business Geräten wird man nicht fündig.
Wird heutzutage etwa nicht mehr gearbeitet?
Werden heutzutage nur noch Multimediainhalte konsumiert?

Ich bin echt froh noch ein altes X201 im 4:3 Format zu besitzen.
Hoffentlich hält das noch 20 Jahre!

von Name (Gast)


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Thomas schrieb:
> Warum gibt es kein einziges Notebook mehr mit benutzbarem
> Seitenverhältnis zu kaufen??

Wie soll man sonst alles lesen können, wenn man keinen Zeilenumbruch 
benutzt?

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli N. schrieb:
> Vermutlich weil sie billiger sind. Gerade teure Notebooks für den
> professionellen einsatz (z.B. Fujitsu Celsius H-Serie) haben nämlich
> alle entspiegelte Displays.

Yep. Und das demonstriert die gelegentlich doch vorhandene Macht der 
Käufer. Es sind jene Käufer, die sich von der Brillianz der 
Spiegeldisplays blenden liessen, die letztlich für diesen Run gesorgt 
haben. Im Business-Bereich haben die Käufer das nicht akzeptiert und die 
Konsequenz sieht man.

In einem anderen Bereich hat das leider nicht funktioniert. Es gibt 
praktisch keinen Hersteller von LCDs mehr, der in der früher üblichen 
Grösse von Desktop-Schirmen 4:3 oder 5:4 herstellt. Die Nachfrage war 
da, aber die Anbieter kriegten irgendwann schlicht keine Ware mehr. 
Obwohl ein in Richtung Cinemascope tendierendes Schirmformat beim 
Office-Desktop nicht wirklich oft Sinn ergibt. DIN-A4 wird 
bekanntermassen meist andersrum genutzt als der Bildschirm, auf dem es 
heute angezeigt wird, und zum Filme gucken werden die von Firmen nicht 
gekauft.

von J.-u. G. (juwe)


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Thomas schrieb:
> Warum gibt es kein einziges Notebook mehr mit benutzbarem
> Seitenverhältnis zu kaufen??
> Selbst unter den teuern Business Geräten wird man nicht fündig.
> Wird heutzutage etwa nicht mehr gearbeitet?
> Werden heutzutage nur noch Multimediainhalte konsumiert?

Diese Diskussion gibt es ja hier auch alle 2 Monate. Ich hatte einst ein 
Notebook mit einer Auflösung von 1024*768. Jetzt verwende ich eins mit 
1366*768. Einen Nachteil des letzteren gegenüber dem ersteren habe ich 
noch nicht festgesetellt.

von (prx) A. K. (prx)


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J.-u. G. schrieb:
> Einen Nachteil des letzteren gegenüber dem ersteren habe ich
> noch nicht festgesetellt.

Ich schon. Da die Dinger de fakto nach Diagonale ge- und verkauft 
werden, nicht nach Höhe, haben neuere Geräte tendentiall eine geringere 
Bildhöhe als alte. Das stört beispielsweise ganz banal dabei, PDFs in 
Ganzseite zu lesen. Selbst wenn die Auflösung reichen sollte - nicht 
jeder mag das entstehende Augenpulver, zumal in der zweiten 
Lebenshälfte.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Obwohl ein in Richtung Cinemascope tendierendes Schirmformat beim
> Office-Desktop nicht wirklich oft Sinn ergibt.

Angeblich soll man ja zwei A4-Seiten nebeneinander darstellen können, 
allein, mir genügt die Vertikalauflösung von 1200 oder im 
"Full-HD"-Kastrationsfall nur 1080 Pixelzeilen nicht dafür.

Mein Hauptarbeitsmonitor ist ein hochkant stehender 20"-Monitor, 4:3, 
mit 1600x1200 Pixeln auflösung -- also 1600 Pixelzeilen.

Diese Auflösung, allerdings im Querformat, hatte mein letztes 
4:3-Notebook auch; die beiden danach gekommenen 16:10-Notebooks aber 
waren in der Vertikalauflösung nicht kastriert (beide WUXGA).

Weniger als 1200 Pixel Vertikalauflösung würde ich nicht mehr 
akzeptieren wollen, deswegen muss mein Notebook auch noch 'ne ganze 
Weile überdauern, denn es gibt zur Zeit gar nichts anständiges mehr, und 
der Hersteller meines Notebooks hat dessen Produktion auch sang- und 
klanglos eingestellt (17" MBP, jetzt gibt es nur noch das 15"-Modell mit 
zwar abartig hoher "Retina"-Auflösung, aber effektiv sinds dann doch nur 
1440x900, also drastisch kastrierte Vertikalauflösung, und dann ist da 
noch die Sache mit der SSD ...).

von Rolf Magnus (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> Diese Diskussion gibt es ja hier auch alle 2 Monate. Ich hatte einst ein
> Notebook mit einer Auflösung von 1024*768. Jetzt verwende ich eins mit
> 1366*768. Einen Nachteil des letzteren gegenüber dem ersteren habe ich
> noch nicht festgesetellt.

Warum auch? In der Höhe hat er ja gleich viele Pixel. Aber hast du denn 
einen signifikanten Vorteil der zusätzlichen Pixel in der Breite 
festgestellt?

von Christian B. (casandro)


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Es ist übrigens auch ein Gerücht, dass Business-Notebooks teurer sind 
als der Konsumentenschrott. Es gibt genügend Geschäfte bei denen man 
grundüberholte gebrauchte Geräte mit Garantie für deutlich weniger 
bekommt als ein Wegwerflaptop im Blödelmarkt kostet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es ist übrigens auch ein Gerücht, daß ein Porsche teurer ist als ein 
Dacia. Es gibt genügend Gebrauchtwagenhändler, bei denen man fahrfähige 
Porsches für deutlich weniger bekommt als so einen Dacia beim 
Neuwagenhändler.

Merkst Du was?

(Ja, der Vergleich hinkt, aber trotzdem: Du vergleichst Gebrauchtware 
mit Neuware. Das geht in die Hose.)

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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Der Massenmarkt bestimmt was geht.
16:9 oder 21:10 Format, Spiegeldisplays etc.

Wenn der riesige Absatz in diesem Markt nicht funktionieren würde, 
könnten wir die Dinge nicht bezahlen.

Was hat ein PC-System um 1985 gekosten was kostet es heute?
Dann noch einen Drucker dazu, vielleicht eine Hercules Grafikkarte und 
wenn es richtig gut läuft noch eine Festplatte und einen 
Akkustikkoppler.

Ich würde für die Leute täglich eine Kerze anzünden und mich über die 
Möglichkeiten freuen die wir dadurch haben.

Gruß aus Berlin

von Christian B. (casandro)


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Naja schau Dir mal die Restlaufzeiten an. So ein Teil vom Blödelmarkt 
geht ziemlich zuverlässig nach 2 Jahren kaputt. Laptops haben ja, wenn 
sie richtig gebaut wurden (bis auf den Akku) keine Verschleißteile.
Glaub mir, ich hatte schon mehrere Konsumenten-Laptops, bis lang ist da 
jeder binnen kurzer Zeit kaputt gegangen.

Der korrekte Vergleich ist mit Messgeräten. Ein Oszilloskop oder ein 
Spektrumanalyzer sind ja auch nicht schlechter nur weil sie alt sind.

von Rolf Magnus (Gast)


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Ein Display in 4:3 hat gut 12% mehr Fläche als ein Display gleicher 
Diagonale in 16:9, also kostet die Herstellung auch mehr. Da nimmt man 
lieber ein Format, wo man zum gleichen Preis weniger verkaufen, aber 
immer noch die selbe Zahl draufschreiben kann. Dem Kunden wird es dann 
als Vorteil verkauft, daß man ja dann auf seinem Arbeitsnotebook ganz 
toll Filme in 16:9 ohne Rand schauen kann.

von oszi40 (Gast)


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> toll Filme in 16:9 ohne Rand schauen kann.

Weitere Folge dieser sinnlosen Formate ist dann, daß ewig lange 
Befehlszeilen nicht mehr auf A4 Hochformat passen und Terminal-Sitzungen 
öfter wegen der Bildformate angepasst werden müssen.

Für glänzende Displays gibt es als Behelf Sichtschutzfolien von 3M (die 
leider Licht schlucken) und ca. 30€ kosten.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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eine 16:10-Platine wird übrigens von Eagle auf einem 4:3-Monitor quasi 
perfekt ausgenutzt, wenn man die Menuues ober- und unterhalb der Platine 
hat ;) auf meinem 4:3er mit 20" ist so eine Platine etwa 70% größer, als 
auf einem 16:10er mit 15,4".

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf Magnus schrieb:
> Warum auch? In der Höhe hat er ja gleich viele Pixel.

Pixel allein machen nicht glücklich.

Mit steigender Pixeldichte bei gleicher Pixelanzahl sinkt die Panel-Höhe 
und der dargestellte Kram wird entweder entsprechend kleiner und damit 
irgendwann unlesbar, oder es kann weniger mit höherer Qualität 
dargestellt werden.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Thomas schrieb:
> Ich bin echt froh noch ein altes X201 im 4:3 Format zu besitzen.
> Hoffentlich hält das noch 20 Jahre!

Ich bin auch froh dass ich noch mein (auch schon betagtes) NC8000 
(rechts im Bild) habe.

Rechts:    HP            NC8000   15"   1400x1050 entspiegelt
Links:     Packard Bell  LM98     17"   1600x900  "Schminkspiegel"

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Die Bilder habe ich heute bei schlechtem Wetter gemacht. Wenn draussen 
die Sonne scheint, ist der Schminkspiegel absolut unerträglich!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Pixel allein machen nicht glücklich.
>
> Mit steigender Pixeldichte bei gleicher Pixelanzahl

Wer fordert denn sowas? Man will mehr Pixel, Punkt.

von H. W. (erazor)


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Hallo,

das liegt daran, dass die Werbung funktioniert.
Ein Hochglanzdisplay ist in der Herstellung billiger als ein mattiertes. 
Im Grunde sind unmittelbar nach der Herstellung alle Displays 
Hochglanzdisplays. Die Mattierung muss nachträglich aufgebracht werden 
und kostet Geld.
Jetzt kommt die Werbung:
Ein glänzendes Display wird mit den schönsten, tollsten und neuesten 
Attributen versehen. Glimmerglitterultraglarebunt. Ein glänzendes 
Display ist modern, ein mattes ist out. Jeder braucht ein 
Hochglanzdisplay! Wer keins hat ist doof, ein Hinterwäldler und kennt 
sich nicht aus.
So wird aus einem technisch minderwertigerem Teil plötzlich etwas, das 
jeder haben will. Und der "ich bin so Geil" Pöpel stürzt sich auf diese 
Dinger, kauft den Laden leer und fährt mit feuchter Hose wieder nach 
Hause.

Und weils so gut funktioniert werden die meisten Displays erst gar nicht 
mehr matt hergestellt.
So einfach ist das.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wer fordert denn sowas? Man will mehr Pixel, Punkt.

Ich will eine für lesbare A4 Vollseitendarstellung ausreichende 
Bildhöhe mit einer für saubere Darstellung ausreichenden Pixeldichte. 
Wieviele Pixel das dann tatsächlich sind ist mir egal.

von (prx) A. K. (prx)


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U. K. schrieb:
> So einfach ist das.

Und deshalb gibt es zwar matte Displays, aber keiner 4:3er. Mattieren 
geht, stauchen nicht.

von c. m. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Pixel allein machen nicht glücklich.
>>
>> Mit steigender Pixeldichte bei gleicher Pixelanzahl
>
> Wer fordert denn sowas? Man will mehr Pixel, Punkt.

die frage ist: wozu?
ok, ICH hätte gerne ein display 1m breit und .4m hoch - da würden "mehr 
pixel" sinn machen, aber mehr pixel/inch, viel mehr als das auge auf 
.4-.5m entfernung auflösen kann, ist blödsinn.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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c. m. schrieb:
> aber mehr pixel/inch, viel mehr als das auge auf
> .4-.5m entfernung auflösen kann, ist blödsinn.

Von solchen Auflösungen sind wir bei Desktopbildschirmen noch lange 
entfernt.

Und für eine gute Textdarstellung will man die Pixel nicht auflösen 
können; vergleiche einfach mal die Textdarstellung eines alten iPad mit 
der eines neuen iPad.

Außerdem: Das Auflösungsvermögen menschlicher Augen differiert recht 
deutlich, vor allem, wo viele Leute aus Eitelkeit oder Uninformiertheit 
nichts gegen ihre Weitsichtigkeit unternehmen (sondern immer nur über 
"zu kleine Schrift" tönen).

von Rolf Magnus (Gast)


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c. m. schrieb:
> die frage ist: wozu?
> ok, ICH hätte gerne ein display 1m breit und .4m hoch - da würden "mehr
> pixel" sinn machen, aber mehr pixel/inch, viel mehr als das auge auf
> .4-.5m entfernung auflösen kann, ist blödsinn.

Zumindest mein (bestimmt nicht übermäßig gutes) Auge könnte aber 
durchaus mehr auflösen, als ein Standard-Desktop-Monitor mit 24" in 
Full-HD darstellen kann. Schrift empfinde ich darauf eher als pixelig, 
mit Antialiasing und Subpixel-Hinting vielleicht nicht mehr so, dafür 
wirkt sie kantig und klobig und dazu noch verwaschen, auf jeden Fall 
erheblich schlechter als z.B. bei einem eingermaßen guten Ausdruck mit 
300 dpi.

von Oliver R. (f3i3rfly0r)


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Hi,

Geräte für den professionellen Einsatz sind aus gutem Grund Entspiegelt:
1
 4.    Der Bildschirm muß frei von störenden Reflexionen und Blendungen sein.

aus: http://www.gesetze-im-internet.de/bildscharbv/anhang_8.html

Danke Gesetzgeber, dass Du wenigstens hier für sinnvolle Alternativen 
sorgst.


Gruß

Oliver

von Harald W. (wilhelms)


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Rene Schube schrieb:

> vielleicht eine Hercules Grafikkarte

Ich habe damals für meinen Firmen-PC auch bewusst eine
Herkules Karte gewählt, weil deren Auflösung besser war.
Die meisten anderen wollten unbedingt eine CGA-Karte. :-)
Gruss
Harald

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Weniger als 1200 Pixel Vertikalauflösung würde ich nicht mehr
> akzeptieren wollen, deswegen muss mein Notebook auch noch 'ne ganze
> Weile überdauern, denn es gibt zur Zeit gar nichts anständiges mehr,

Exakt so geht es mir auch. Mein aktueller Laptop mit 1920×1200 wird
immer wieder aufgepäppelt, damit er hoffentlich noch so lange hält bis
es ein besseres (oder wenigstens vergleichbares) Nachfolgermodell gibt.
Ich möchte bei einem Neukauf ja schließlich Fortschritt sehen und keinen
Rückschritt.

Hoffentlich reißen wir mit unserer Kaufverweigerung in die Umsatzzahlen
der Laptop-Hersteller ein derart riesiges Loch, dass sich die Geschäfts-
führer auf der Aktionärsversammlung der Eier und Tomaten nicht mehr
erwehren können ;-)

> jetzt gibt es nur noch das 15"-Modell mit zwar abartig hoher
> "Retina"-Auflösung, aber effektiv sinds dann doch nur 1440x900, also
> drastisch kastrierte Vertikalauflösung

Genau auf diesem Gerät fußt meine Hoffnung, dass demnächst auch andere
Hersteller wieder Laptops mit ordentlichem Display anbieten werden. Muss
ich deine Aussage jetzt so interpretieren, dass die angegebenen
2880×1800 Pixel gar nicht echt sind?

von (prx) A. K. (prx)


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Die Pixel gibt es, aber nicht die Auflösung. Man muss also 
differenzieren zwischen physikalischen und logischen Pixeln.

"By default, the Retina MBP ships in a pixel doubled configuration. You 
get the effective desktop resolution of the standard 15-inch MacBook 
Pro's 1440 x 900 panel, but with four physical pixels driving every 
single pixel represented on the screen. This configuration is the best 
looking, but you don't actually get any more desktop space."
http://www.anandtech.com/show/5996/how-the-retina-display-macbook-pro-handles-scaling

Man kann zwar höhere Auflösungen einstellen, aber nicht die volle 
Pixelauflösung, und Zwischenauflösungen müssen interpolieren.

von Karl (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> Bei sogenannten "Business"-Modellen dürften nur noch wenige Notebooks
> mit verspiegelten Display im Angebot sein

Bei "Business"-Modellen fallen spiegelnde Displays automatisch raus das 
sie nicht der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der 
Arbeit an Bildschirmgeräten entsprechen!

http://www.gesetze-im-internet.de/bildscharbv/anhang_8.html

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Muss
> ich deine Aussage jetzt so interpretieren, dass die angegebenen
> 2880×1800 Pixel gar nicht echt sind?

Nein, sie sind natürlich echt. Nur ist das aufgrund des 15"-Displays nur 
schwer mit höherer Auflösung als --umgesetzt-- 1440x900 zu nutzen. 
Natürlich kann man die Schriftgröße in seinen Programmen entsprechend 
reduzieren, aber Bedienelemente (Toolbars, Menüs etc.) skalieren halt 
nicht. Und für eine 1:1-Umsetzung, also Nutzung mit nativer Auflösung 
ohne "HiDPI"-Modus ist die Bildschirmauflösung dann doch etwas zu hoch.

Ich habe bislang in der Größe nur mit einem 1920x1200-Display 
gearbeitet, damit komme ich auch bei Windows-Standardeinstellungen 
zurecht. Das aber ist für die übliche nichtkorrigierte Weitsichtigkeit 
großer Teile der Bevölkerung schon grenzwertig.
Da das Notebook, das dieses Display enthält, einerseits ein 
Windows-Gerät ist und andererseits schon sieben Jahre auf dem Buckel 
hat, habe ich es vor einiger Zeit schon durch was anderes ersetzt und 
nutze es nur noch für "Nebentätigkeiten". Mein Hauptnotebook ist seit 
einigen Jahern ein 17"-MBP.

Ich muss gestehen, das "Retina"-Display des 15"-MBP noch nie in Natura 
gesehen zu haben, aber ich nehme sehr stark an, daß eine 1:1-Umsetzung 
auch meine Augen deutlich überfordern dürfte.

Andererseits weiß ich vom iPad, daß die "Retina"-Angelegenheit die 
Lesbarkeit von Schrift bei gleicher Größe deutlich verbessert; aber aus 
finanziellen Gründen werde ich davon Abstand nehmen, mir in nächster 
Zeit das 15"-"Retina"-Gerät näher anzusehen ... das könnte einen 
Kaufreflex auslösen, und dazu ist das 17"-MBP eindeutig noch nicht alt 
genug, zudem ich es gerade erst mit 'ner SSD "in den Jungbrunnen" 
geworfen habe.

Als heimischen schnellen Rechner nutze ich einen stationären 
"Hackintosh" mit i7-3770, an dem zwei anständige Monitore hängen (20" 
4:3-UXGA und 24" 16:10-WUXGA).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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A. K. schrieb:
> Man kann zwar höhere Auflösungen einstellen, aber nicht die volle
> Pixelauflösung, und Zwischenauflösungen müssen natürlich interpolieren.

Wenn ich das richtig sehe, wird in dem in deinem Link gezeigten Dialog
nicht die Auflösung, sondern die Schriftgröße eingestellt, wobei aber
(hoffentlich) immer die volle physikalische Auflösung des Displays
genutzt wird.

Wählt man also die gleiche Schriftgröße wie bei einem gleichgroßen
1440×900-Display, wird jedes Zeichen aus der vierfachen Anzahl an Pixeln
zusammengesetzt, was die Darstellungsqualität verbessert. Reduziert man
die Schriftgröße auf 75% (das ist die Option ganz rechts im Dialog), hat
mehr auf dem Bildschirm Platz, und ist die Schriftqualität ist immer
noch besser als auf dem 1440×900-Display.

Theoretisch könnte man die Schriftgröße auf 50% reduzieren, dann hätte
die vierfache Menge an Text auf dem Bildschirm Platz, und die Schrift-
qualität wäre immer noch gleich gut wie auf dem 1440×900-Display. Dieser
Modus wird allerdings nicht von der Software unterstützt, weil die
Apple-Leute wohl befürchten, ein DAU könnte sich an der sehr kleinen
Schrift erschrecken.

Mir geht es eigentlich nur darum, dass das Display tatsächlich 2880×1800
physikalisch vorhandene RGB-Pixel hat, die auch wirklich unabhängig
voneinander angesteuert werden können. Das ist doch der Fall, oder?

Die Apple-Software brauche ich sowieso nicht, und deswegen warte ich ja
gespannt darauf, dass andere Hersteller eine vergleichbare Auflösung zu
einem günstigeren Preis anbieten.


Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nein, sie sind natürlich echt.

Ah, danke. Das wollte ich nur hören (bzw.lesen).

> Natürlich kann man die Schriftgröße in seinen Programmen entsprechend
> reduzieren, aber Bedienelemente (Toolbars, Menüs etc.) skalieren halt
> nicht. Und für eine 1:1-Umsetzung, also Nutzung mit nativer Auflösung
> ohne "HiDPI"-Modus ist die Bildschirmauflösung dann doch etwas zu hoch.

Klar.

> Ich habe bislang in der Größe nur mit einem 1920x1200-Display
> gearbeitet, damit komme ich auch bei Windows-Standardeinstellungen
> zurecht. Das aber ist für die übliche nichtkorrigierte Weitsichtigkeit
> großer Teile der Bevölkerung schon grenzwertig.

Ich möchte auf dem Rechner primär Linux benutzen, nur selten Windows und
nie MacOS. Unter Linux ist die Einstellung angenehmer Schriftgrößen für
alle potentiellen Gegebenheiten zwar etwas Gefrickel, aber es geht. Die
paarmal, wo ich Windows benutze, akzeptiere ich ggf. auch einen ver-
waschenen interpolierten Modus, Hauptsache man kann etwas lesen.

Früher war immer Dell der Vorreiter in Sachen Bildschirmauflösung bei
Laptops. Mal sehen, wie lange sie dieses Mal brauchen, um mit der
Konkurrenz wenigstens gleichzuziehen :)

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Wenn ich das richtig sehe, wird in dem in deinem Link gezeigten Dialog
> nicht die Auflösung, sondern die Schriftgröße eingestellt,

Ist wohl etwas komplizierter als dies:
http://macperformanceguide.com/mbpRetina2012-retina.html
http://www.amsys.co.uk/2012/blog/the-macbook-retina-display/#.UIaOL2KjJ8E

Wobei das offenbar davon abhängt, wie die Anwendung arbeitet, d.h. über 
welche Schnittstelle sie geht und inwieweit sie mit Bitmaps arbeitet. 
Demgemäss sehen klassische Anwendungen bei der Einstellung 1680x1050 
wirklich ebendiese Anzahl logischer Pixel, die vom Displaysystem dann 
auf die 2880x1800 interpoliert werden. Im Retina-Modus analog 1440x900 
logische Pixel.

Es wird ja auch stets darauf hingewiesen, dass 1440x900 die beste 
Darstellungsqualität liefert. D.h. höher auflösende Modi definieren 
offenbar nicht einfach nur irgendwelche Faktoren fürs Rendering neu, 
sondern leiden unter Interpolationsproblemen, sobald die individuellen 
logischen Pixel beispielsweise über Bitmaps mit ins Spiel kommen.

> Mir geht es eigentlich nur darum, dass das Display tatsächlich 2880×1800
> physikalisch vorhandene RGB-Pixel hat, die auch wirklich unabhängig
> voneinander angesteuert werden können. Das ist doch der Fall, oder?

Die Frage ist, durch wen sie entsprechend angesteuert werden können 
und wenn Durchgriff seitens der Anwendung möglich ist, ob die dich 
interessierende Anwundung diesen neuen API nutzt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Mir geht es eigentlich nur darum, dass das Display tatsächlich 2880×1800
> physikalisch vorhandene RGB-Pixel hat, die auch wirklich unabhängig
> voneinander angesteuert werden können. Das ist doch der Fall, oder?

Ja, das ist der Fall.

Es gibt auch Möglichkeiten, das Ding so mit seiner nativen Auflösung 
anzusteuern, so daß nicht nur die Schrift, sondern auch alle anderen 
Desktopelemente recht klein werden:

http://osxdaily.com/2012/06/18/3-ways-to-run-a-retina-macbook-pro-at-2880x1800-native-resolution/

von oszi40 (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> paarmal, wo ich Windows benutze, akzeptiere ich ggf. auch einen ver-
> waschenen interpolierten Modus, Hauptsache man kann etwas lesen.

Rechte Maustaste-Eigenschaften und native Monitor-Auflösung einstellen 
sollte eigentlich genügen? Halbe Bildpunkte kann man heute noch nicht 
digital ansteuern (höchstens verwaschen,unscharf simulieren).

Problem bei der Auflösung sind die Schriftgrößen. Wenn man eine größere 
Schrift einstellt, muß das nicht bei jeder Webseite 100% funktionieren 
wenn die Programmierer was absolut angegeben haben.

von Georg W. (gaestle)


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Spiegelnde Displays sind doch praktisch. Man hat die Kinder immer im 
Blick.
Aber im Ernst: Also ich habe auch eher den Eindruck dass die 
entspiegelten Varianten wieder auf dem Vormarsch sind. (Auch wenn sie im 
Laden nicht so tolle Farben zeigen, aber die dort gezeigten Demos sind 
auf das jeweilige Gerät zugeschnitten, um etwa vorhandene Schwächen in 
der Darstellung zu kaschieren.)
Die wenigsten werden Lust haben die ganze Bude auf den Kopf zu stellen, 
nur um einen halbwegs geeigneten Arbeitsplatz zu schaffen, irgendeine 
Lampe oder ein Fenster hat man immer hinter sich.

von DirkF (Gast)


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Wohw,
das war ja eine risen Resonanz auf meine Frage.
Also ich habe privat selber noch ein 15 Zoll 4:3 mit mattem Display 
(Twinhead).
Hoffe dass der Lappi noch einige Zeit hält, da ich isher noch kein 
vergleichbaren neuen mit so einem Display gefunden habe.
Traurig aber wahr.
Wenn ich beriflich an meinem nagelneuen 14Zoll Breitbildschirm Laptop 
arbeite, tun mir die Augen nach einiger Zeit weh, weil einfach alles zu 
klein ist.
Wen man dann mal nießen muss, hat man direkt Punkte af dem Spiegel, die 
noch mehr nerven.
All dies kommt bei einem matten 4:3 nicht vor.
Gruß und danke für die Antworten

von mhh (Gast)


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DirkF schrieb:
> Wen man dann mal nießen muss, hat man direkt Punkte af dem Spiegel, die
> noch mehr nerven.

Lass die Punkte trocknen anstatt sie wegzuwischen - dann hast Du nach 
einer Weile ein entspiegeltes Display. Achte nur auf die gleichmäßige 
Auftragung und Verteilung der Punkte.  :)

von F. F. (foldi)


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Oliver R. schrieb:
> Hi,
>
> Geräte für den professionellen Einsatz sind aus gutem Grund Entspiegelt:
>
>
1
 4.    Der Bildschirm muß frei von störenden Reflexionen und
2
> Blendungen sein.
>
> aus: http://www.gesetze-im-internet.de/bildscharbv/anhang_8.html
>
> Danke Gesetzgeber, dass Du wenigstens hier für sinnvolle Alternativen
> sorgst.
>
>
> Gruß
>
> Oliver

Ich hab jetzt einen neuen Laptop für die Arbeit bekommen. Mattes und 
sehr helles Display. Einziger Nachteil, das Ding hat Touchscreen. Doof, 
wenn man mal drüber wischen will.
Ist ein Panasonic, ich glaube 15 bis 16 Zoll.
Bei Interesse kann ich das Model ja mal angeben.
Das Beste daran ist der Tragegriff. Auch das Touchpad ist nicht mehr 
empfindlich bei Feuchtigkeit.

von Michael K. (charles_b)


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DirkF schrieb:

> Wen man dann mal nießen muss, hat man direkt Punkte af dem Spiegel, die
> noch mehr nerven.

1. Hand vor den Mund, klassische Alternative.
2. Deckel schnell zuklappen, dann hat auch der Vordermann etwas davon.
3. Kopf zur Seite drehen, dann gehts Richtung Boden.

von Spiegelfan (Gast)


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Für Notebooks die auch Unterwegs genutzt werden stimmte ich ja noch zu, 
zumindest solange es Teile mit elendig schlechtem Backlight sind.

Bei meinem Monitor oder gar Fernseher will ich keine Mattscheibe haben 
und die meisten nicht-Nerds wollen das auch nicht.

Hier mal ein Beispiel:

http://geizhals.de/199804

Einer der wenigen Glare-Monitore vor ein paar Jahren, zudem noch als PVA 
und mit relativ hoher Pixeldichte.

Erfolg: definitiv. 43 von 44 Leuten empfehlend das Produkt, die 
Statistik ist heute noch die Beste von allen Monitoren bei 
Geizhals.(nimmt man Geräte mit weniger als 5 Bewertungen raus)

Kann wohl nicht so schlecht sein, so ein Glare Gerät.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Spiegelfan schrieb:
> Erfolg: definitiv

Da liegt ein Missverständnis Deinerseits vor. Monitore dieser Ausführung 
werden von einem ganz spezifischen Kundenkreis gekauft, und die, die auf 
vernünftige Monitore Wert legen, gehören nicht dazu. Das fängt mit der 
Spiegelei an, und hört nicht zuletzt mit der lächerlichen Auflösung auf.

Naja, und warum sollte jemand, der so einen Monitor sowieso nicht kauft, 
eine Bewertung davon abgeben? Denk' mal drüber nach.

von Fliegen irren nie (Gast)


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Spiegelfan schrieb:
> Kann wohl nicht so schlecht sein, so ein Glare Gerät.

Wer nur Loblieder liest und die Kritiker übersieht:
Leute esst Scheiße. Millionen Fliegen können sich nicht irren.

von Christian B. (casandro)


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Ich glaube wir haben es hier mit einer typischen Wahrnehmungsverzerrung 
zu tun. Es gibt einfach Leute, die sitzen in ihrer sozialen "Blase" und 
sehen dann halt nur Spiegelbildschirme und Windows-Rechner.

Ich hab zum Beispiel mal ein Experiment gemacht und bin Zelten gegangen, 
so wie "normale Leute" auch. Und siehe da, von den >100 Laptops die die 
Leute da hatten waren grob >90 alte Thinkpads mit einem Linux drauf, es 
gab grob 10 Macbooks (hauptsächlich neuere Modelle) und ich habe einen 
Dell mit Windows gesehen.

Würde ich beispielsweise in einen Mediamarkt gehen, dann sieht die Welt 
so aus, als ob Windows einen Marktanteil von 90% hätte und alle Laptops 
verspiegelt wären. Das ist halt die Mediamarkt-Blase.

Ebenso gibts eine Blase mit Leuten die im Keller ihres Elternhauses 
leben. Die nehmen die Welt auch ganz anders war. Bei denen spielt dann 
die Leistung einer Graphikkarte eine große Rolle.

von Spiegelfan (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Da liegt ein Missverständnis Deinerseits vor. Monitore dieser Ausführung
> werden von einem ganz spezifischen Kundenkreis gekauft, und die, die auf
> vernünftige Monitore Wert legen, gehören nicht dazu. Das fängt mit der
> Spiegelei an, und hört nicht zuletzt mit der lächerlichen Auflösung auf.

Ach Rufus, der Monitor stammt aus einer Zeit in der 24" mit WUXGA schon 
kaum erschwinglich waren und mit PVA erst recht nicht (700€+).

Der hier erwähnte wurde garantiert nicht hauptsächlich an MediaMarkt 
Käufer oder ähnliches verkauft, weil der wohl eher denkt:
"nur 20" und nicht 22" und dann auch noch der dreifache Preis? So 
schlimm kann ein TN Panel ja auch nicht sein..."

Fliegen irren nie schrieb:
> Wer nur Loblieder liest und die Kritiker übersieht

Ich übersehe die Kritiker nicht, habe selbst ein Thinkpad T400 mit 
1400*1050 und ohne Glare.

Liegt aber nur daran, das es kaum brauchbare Notebook-Backlights gibt. 
Bei einem Sony Gerät mit >400cd würde ich niemals ohne Glare kaufen.


Christian Berger schrieb:
> Ich hab zum Beispiel mal ein Experiment gemacht und bin Zelten gegangen,
> so wie "normale Leute" auch. Und siehe da, von den >100 Laptops die die
> Leute da hatten waren grob >90 alte Thinkpads mit einem Linux drauf

Stimmt, ein Anteil von 90% Linux Geräten klingt sehr nach normalen 
Leuten...

von Christian B. (casandro)


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Naja, es hat einen trivialen Grund, warum die Hintergrundbeleuchtungen 
von Laptops so dunkel sind. Irgendwoher muss ja der Strom kommen. Klar, 
es gibt die Kunden die einen Laptop von Anfang an nur stationär 
benutzen. Viele Kunden kaufen sich aber so ein Teil um mindestens 5 
Stunden ohne Akku aus zu kommen. Da wünscht man sich keine helle 
Hintergrundbeleuchtung, sondern eher einen transflexiven Bildschirm, der 
bei Sonnenlicht auch ohne Hintergrundbeleuchtung geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Christian Berger schrieb:
> Naja, es hat einen trivialen Grund, warum die Hintergrundbeleuchtungen
> von Laptops so dunkel sind. Irgendwoher muss ja der Strom kommen.

Weshalb die ja bei Akkubetrieb das Display runterdrehen können.

> Da wünscht man sich keine helle
> Hintergrundbeleuchtung, sondern eher einen transflexiven Bildschirm, der
> bei Sonnenlicht auch ohne Hintergrundbeleuchtung geht.

Geht das überhaupt vernünftig in Farbe? Der OLPC Laptop hat ein sehr 
interessantes Display drin, das drinnen beleuchtet farbig und draussen 
farblos und reflexiv bei höherer Auflösung arbeitet. Ich hatte es bisher 
so verstanden, dass es farbig transflexiv schwierig oder zumindest teuer 
wird.

von herbert (Gast)


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Es scheint "spiegeln"ist "in". Nicht umsonst werden so viele Consumer 
Teile in Klavierlack-Optik produziert und verkauft.Da glänzt alles,da 
darf das Display nicht hinten anstehen. Es macht auch keinen Sinn das 
Display zu entspiegeln wenn der Rest glänzt wie eine Speckschwarte. Nur 
so einen Scheiß kaufe ich nicht. Mein Dell ist entspiegelt und das 
Gehäuse ist matt.Einzig das Dell Logeo in Chrom Optik nervt meine Augen, 
weil es den hintergrund spiegelt. Das hätte in matt schwarz auch gut 
ausgesehen lieber Dell Produzent! Die Helligkeit und den Kontrast habe 
ich Augen und Displayschonend auf 35 /70 eingestellt. Das reicht auch um 
mal länger am Stück zu arbeiten.letztendlich entscheidet der käufer was 
produziert wird und solange dieser hochglanz Dreck mühelos massig 
Abnehmer findet...solange wird "Klavierlack -Optik im Prospekt auch noch 
herausgestellt.

von Borislav B. (boris_b)


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Hm, dann stehe ich mit meiner Meinung wohl ziemlich alleine da ;-)

Ich habe ein MacBook Air (mit Schminkspiegeldisplay) aber keinerlei 
Probleme. Ich nutze das Gerät relativ viel, sowohl indoor als auch 
outdoor. Gerade letzteres ist aber wie ich finde kein großes Problem. 
Wenn man die Hintergrundbeleuchtung auf Anschlag dreht lässt sich das 
Gerät relativ problemlos nutzen. Die Laufzeit leidet auch nicht 
wesentlich darunter...
Und die Farbwiedergabe ist echt toll, was mir als Fotograf sehr 
entgegenkommt.

Im vergleich zu meinem alten Notebook (ein Acer irgendwas von vor 6 
Jahren) mit einem furchtbar trüben, kontrastarmen dafür aber matten 
Display ist das echt ein gewaltiger Fortschritt.

Ich würde daher jederzeit wieder zu einem spiegelnden Display greifen.

von H. W. (erazor)


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Boris B. schrieb:

>
> Im vergleich zu meinem alten Notebook (ein Acer irgendwas von vor 6
> Jahren) mit einem furchtbar trüben, kontrastarmen dafür aber matten
> Display ist das echt ein gewaltiger Fortschritt.

Ein toller Vergleich!
Ein MacBookAir mit einer 6 Jahre alten Ruine zu vergleichen ...

> Ich würde daher jederzeit wieder zu einem spiegelnden Display greifen.
Das liegt vermutlich daran, dass Du noch nie mit einem vernünftigen 
farbkalibrierten entspiegelten Display gearbeitet hast!
Aber bei "ich bin doch blöd" gibts sowas halt nicht ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Spiegelfan schrieb:
> Ach Rufus, der Monitor stammt aus einer Zeit in der 24" mit WUXGA schon
> kaum erschwinglich waren und mit PVA erst recht nicht (700€+).

Ach Spiegelfan, ich nutze Monitore schon ein paar Jährchen länger als es 
solchen Spielkram gibt.

Aber bitte, wenn Du mit so einem Spiegeldingens klarkommst, ist doch 
schön für Dich, bloß versuch einfach nicht, andere zu dem Zeug zu 
bekehren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hatte hier gerade einen Xerox 19" LCD zur Reparatur, wo die Jungs vor 
das an sich schöne matte Panel eine elend spiegelnde Glasscheibe gesetzt 
haben.
http://www.amazon.de/Xerox-XA7-19i-Monitor-LCD-TFT-TCO99/dp/B0002SA3DY

Die Konstruktion erlaubt es, die Glasscheibe zu entfernen und siehe da, 
das Bild ist schärfer, konstrastreicher und es spiegelt natürlich nicht 
mehr. Am liebsten würde ich sie weglassen, da der Monitor nun aber im 
Proberaum steht, musste ich sie wieder raufschrauben, damit die Jungs 
nicht drauf rumtatschen :-)
Warum ausgerechnet Xerox aber so was baut, ist mir ein Rätsel.  Das das 
analoge (VGA-)Anschlusskabel das dünnste ist, was ich je an einem 
solchen LCD gesehen habe, nur nebenbei, DVI hat er leider nicht.
Hat jemand eine Idee, wie ich die Scheibe entspiegeln könnte?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias Sch. schrieb:
> Hat jemand eine Idee, wie ich die Scheibe entspiegeln könnte?

Gar nicht. Jede Entspiegelung, solange sie nicht in einer 
Lambda-Viertel-Beschichtung besteht, verschlechtert die Bildqualität. 
Das ist der Effekt, den man hat, wenn man eine "Prospekthülle" mit etwas 
Abstand über ein Schriftstück legt -- das will man nicht. Wirklich 
nicht.

von Spiegelfan (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Spiegelfan schrieb:
>> Ach Rufus, der Monitor stammt aus einer Zeit in der 24" mit WUXGA schon
>> kaum erschwinglich waren und mit PVA erst recht nicht (700€+).
>
> Ach Spiegelfan, ich nutze Monitore schon ein paar Jährchen länger als es
> solchen Spielkram gibt.

Und da gabs schon höhere Auflösungen als WSXGA im breiten Einsatz? Und 
komm mir jetzt nicht mit alten Röhren.

> Aber bitte, wenn Du mit so einem Spiegeldingens klarkommst, ist doch
> schön für Dich, bloß versuch einfach nicht, andere zu dem Zeug zu
> bekehren.

Die Missionare sind wohl eher im anderen Auftrag unterwegs, der Tenor 
hier ist ~9:1 gegen Glare.

Und das obwohl es nur sehr wenige Glare Monitore überhaupt gibt.Bei 
Geizhals steht es 13:1165 gegen Glare bei Breitbildmonitoren.


Ich finds auch unsinnig gerade Notebooks massiv mit Glare zu 
produzieren, wo mMn Glare nur mit starken Backlight zusammen eingesetzt 
werden sollte. Aber so ist es halt.

Nur bitte, meckert nicht noch gegen die 1% Glare Desktop TFTs. Ich bin 
froh sowas überhaupt bekommen zu können, denn besser sieht es für mich 
auf jeden Fall aus, solange die Lichtverhältnisse passen und das ist 
beim Desktop mit maximalen 500cd z.b. nie ein Problem.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Spiegelfan schrieb:
> Und da gabs schon höhere Auflösungen als WSXGA im breiten Einsatz?

Na, es fing mit XGA- und SXGA-Displays an, als Exot gab es Ende der 90er 
ein sündhaft teures* 17"-Display mit 1600x1024, und davon abgesehen 
blieb man 'ne ganze Weile bei 4:3 bzw. 5:4. Mit UXGA hörte dann die 
4:3-Entwicklung leider auf.

Oh, und ja: Das waren allesamt keine Spiegeldisplays.


Spiegelfan schrieb:
> und das ist beim Desktop mit maximalen 500cd z.b. nie ein Problem

Ja. Das ist aber mal ergonomisch; trägst Du beim Arbeiten dauerhaft 
eine ziemlich dunkle Sonnenbrille?


*) http://en.wikipedia.org/wiki/SGI_1600SW. Ich hab mehrere davon, wenn 
auch keines davon zum ursprünglichen Preis von 6500 DEM beschafft wurde 
(Krösus bin ich nicht)

von Spiegelfan (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> und hört nicht zuletzt mit der lächerlichen Auflösung auf.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Na, es fing mit XGA- und SXGA-Displays an, als Exot gab es Ende der 90er
> ein sündhaft teures* 17"-Display mit 1600x1024, und davon abgesehen
> blieb man 'ne ganze Weile bei 4:3 bzw. 5:4. Mit UXGA hörte dann die
> 4:3-Entwicklung leider auf.


Was sagt uns das?

WSXGA scheint wohl nicht so schlecht zu sein, als das es vor einigen 
Jahren als lächerlich gegolten haben müsste.

Heute würde ich das auch nicht mehr kaufen, sondern eher ein Apple Gerät 
mit guter Auflösung.

Mehr Auswahl hat man mit Glare entgegen der allgemeinen Stimmungsmache 
hier nämlich kaum.


Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ja. Das ist aber mal ergonomisch; trägst Du beim Arbeiten dauerhaft
> eine ziemlich dunkle Sonnenbrille?

Nö, aber würde ich wohl, wenn ich wie 90% hier hauptsächlich im Garten 
bei praller Sonne arbeiten müsste.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Spiegelfan schrieb:
> Was sagt uns das?
>
> WSXGA scheint wohl nicht so schlecht zu sein, als das es vor einigen
> Jahren als lächerlich gegolten haben müsste.

Das Ding ist gerade mal sechs Jahre alt. Vor sechs Jahren war die 
Auflösung schon lächerlich; mein 20"-UXGA-Display ist von 2001.


> im Garten bei praller Sonne arbeiten müsste.

Spiegeldisplays sind auch bei stinknormaler Raumbeleuchtung Mist, es sei 
denn, man hat eine schwarzmatt gestrichene Wohnung, schminkt sich das 
Gesicht schwarz und trägt schwarze Kleidung.

Sieh Dir doch einfach mal die Bilder hier an:

Beitrag "Re: Warum verschwinden entspiegelte Displays ?"

von mhh (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Spiegeldisplays sind auch bei stinknormaler Raumbeleuchtung Mist,
> ..
> schminkt sich das Gesicht schwarz

oder sie schmeicheln in manchen die feminine Seite, was die Nachteile 
vergessen lässt.  :)

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> schminkt sich das Gesicht schwarz

Aber nur mit Sonnenbrille und geschlossenem Mund. Die Sonnenbrille 
kompensiert dann nebenbei das zu helle Display.

von Spiegelfan (Gast)


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Komisch, mein Fernseher (natürlich Glare, was anderes würde ich nicht 
mehr kaufen für indoor) hat keine wahrnehmbare Spiegelung.
Mein altes Notebook (nur 200cd) dagegen schon.

Eine Sonenbrille brauche ich für Ersteren trotzdem nicht.


Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das Ding ist gerade mal sechs Jahre alt. Vor sechs Jahren war die
> Auflösung schon lächerlich; mein 20"-UXGA-Display ist von 2001.

Klar uxga sind ja auch soooo viel mehr Pixel... (bitte jetzt keine 
Diskussion das Höhe eh wichtiger sei als alles Andere, dann gewinnt der 
Asus im Pivot eh)

Mal vom Preis abgesehen. Nach meinen Rechergen waren das Minimum 600€ in 
2006 für ein UXGA mit PVA. 2001 dürfte es eher noch 4stellig gewesen 
sein.

Toller Vergleich!

Das ist als würde man ein WUXGA PVA Panel in 2008 als Schrott 
bezeichnen, schließlich gabs da ja auch schon wqxga....

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Spiegelfan schrieb:
> Komisch, mein Fernseher (natürlich Glare, was anderes würde ich nicht
> mehr kaufen für indoor) hat keine wahrnehmbare Spiegelung.
> Mein altes Notebook (nur 200cd) dagegen schon.

Du vergleichst Äpfel und Gurken.

Ein Fernseher wird mit völlig anderen Helligkeitswerten betrieben als 
ein Monitor, und vor allem --zumindest bei normalen Zeitgenossen-- auch 
bei anderer Raumhelligkeit.

Und die Haare werden langsam reichlich schütter, an denen deine 
restlichen Argumente herbeigezogen werden.

von DirkF (Gast)


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Also nochmals Danke für die rege Beteiligung.
Frage an die Experten für eine Kaufempfehlung eines Notebooks:

Anforderungen:
- Display 15 Zoll 4:3 LED Backlight sunlight visible
- Matt natürlich
- Akkulaufzeit >> 5 h
- Leisen Lüfter
- Aktuellen Prozessor, z.B i5
- Robustes Metallgehäuse, spritzwasserschutz
- Preis von 800....1400 EUR

LG Dirk

von D. I. (Gast)


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DirkF schrieb:
> Frage an die Experten für eine Kaufempfehlung eines Notebooks:
>
> Anforderungen:
> - Display 15 Zoll 4:3 LED Backlight sunlight visible

Menge der Angebote = {}

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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DirkF schrieb:
> - Display 15 Zoll 4:3 LED Backlight sunlight visible

Gibt es höchstens antiquarisch. Damit erübrigt sich die Betrachtung der 
weiteren Anforderungen, weil es das in der Kombination erst recht nicht 
gibt.

Abgesehen von den Displays, die in den verschiedenen iPads verbaut 
werden, dürfte es überhaupt keine 4:3-Displays mehr geben.

von Thomas (Gast)


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> Anforderungen:
> - 4:3

Hier eine Liste aller 4:3 Geräte:
http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=nb&xf=1200_4%3A3#xf_top

Such dir eins aus.

von J.-u. G. (juwe)


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Thomas schrieb:
>
> Hier eine Liste aller 4:3 Geräte:
> http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=nb&xf=1200_4%3A3#xf_top
>
> Such dir eins aus.

Dieses hier:
http://geizhals.at/de/171203

scheint mir den Anforderungen am ehesten zu entsprechen. :)

Immerhin hat es ein mattes 15-Zoll-Display im 4:3-Format! Wenn die 
3jährige Garantie hinzugenommen wird, fällt es sogar in den geforderten 
Preisrahmen. Ein paar Abstriche müssen aber beim gewünschten Prozessor, 
dem LED-Backlight und dem Spritzwasserschutz gemacht werden. Aber man 
kann ja nicht alles haben.

von DirkF (Gast)


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Hallo,
danke für den Link.
Nach meinen Nachforschungen kommt der Dell Latitude E6420ATG dem recht 
nahe.
Nur das Display ist halt Breitbild.....
Gruss Dirk

von Peter D. (peda)


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Ich hab beim Kauf nicht darauf geachtet, aber mein Fernseher (41") und 
Desktop-Monitor (26") spiegeln beide nicht.
Aber der Rahmen von beiden ist Klavierlack und das stört manchmal. Ich 
hab schon überlegt, mit Sandpapier drüber zu gehen.

Die Unsitte mit dem Spiegeln ist mir nur bei Notebooks aufgefallen.
Da habe ich extra ein nicht spiegelndes bestellen müssen (ACER).

Einen Blick auf spiegelnde Notebooks von Kollegen finde ich extrem 
anstrengend. Die Konzentration läßt schon stark nach. Das Gehirn ist ja 
mit dem Ausblenden der unerwünschten Informationen voll beschäftigt.

In den Elektronik-Märkten ist ja die Beleuchtung über den 
Notebook-Regalen deutlich dunkler, als in den anderen Abteilungen. Und 
trotzdem stört das Spiegeln.


Peter

von herbert (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich
> hab schon überlegt, mit Sandpapier drüber zu gehen.

Lieber nicht;-) Es gibt mattschwarze Klebefolien für die Werbebranche. 
Damit werden Schilder ,Tafeln und Autos tapeziert.Am besten man kauft so 
etwas nicht mehr und regt sich im Laden (Feedback)ausreichend über 
diesen Scheiß auf.

von Michael K. (charles_b)


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Spiegelfan schrieb:

> Kann wohl nicht so schlecht sein, so ein Glare Gerät.

1. Wer das Gerät nur nutzt, um abgedunkelt Privat-Videos anzusehen, 
bemerkt halt den Fehler nicht.

2. Bei Brillen ist die entsprechende Entspiegelung eigentlich das A und 
O, damit man nachts damit Auto fahren kann und sonst auch gute 
Sichtverhältnisse hat. Trotzdem habe ich mir für die reine 
Schreibtischarbeite eine Lesebrille vom Fiel... besorgt, mit billigstem 
Glas, ohne jegliche Entspiegelung und sonstigem Schnickschnack. Kosten 
waren vernachlässigbar.

Erfahrung: Am Schreibtisch ist das die Superbrille, Reflexe treten da 
nicht auf, die Sicht ist wunder bar.

3. Die Quote der positiven Bewertungen kann hilfreich sein, muss es aber 
nicht. In München gibt es z. B. eine Reihe von Veranstaltungsräumen, die 
für Konzerte genutzt werden, obwohl sie akustisch völlig ungeeignet 
sind: kahle Wände, Reflektionen durch Quaderarchitektur etc. etc.

Die meisten Konzertbesucher bemerken jedoch gar nicht, dass man nichts 
raushört, dass alles verschwimmt und dass der Sound Sch... ist. Einige 
Fachkundige gehen in solche Hallen schon erst gar nicht hin oder sagen 
"einmal und nie wieder".

Bei einer Beurteilung würden solche Leute hoffnungslos 
unterrepräsentiert sein, obwohl die Akustik tatsächlich schlecht ist.

Das Motto: Fresst Sch..., 100 Mrd. Fliegen können sich nicht irren 
muss also nicht immer stimmen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> In München gibt es z. B. eine Reihe von Veranstaltungsräumen, die
> für Konzerte genutzt werden, obwohl sie akustisch völlig ungeeignet
> sind

Haben wir übrigens in Berlin auch, mein bestgehasster Saal ist der 
Konzertsaal der HdK (Hochschule der Künste, wegen Bologna jetzt zur 
"UdK" mutiert) -- das ist eine Einrichtung, an der Musiker ausgebildet 
werden. Und trotzdem hat der Saal ein so grandioses Echo, daß sich das 
Publikum im Rang hervorragend atmen, schmatzen und husten hören kann.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum eigentlich nicht: klar UND vollentspiegelt, 180° 
blickwinkelunabhängig, reflektives Display mit 95 % Reflexionsgrad 
weißer Flächen, hocheffiziente adaptive Solarzellenfunktion 
abgedunkelter Flächen, real-3D , 95 % Gamut, No-Power-LCD-Technologie?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan Helmert schrieb:
> Warum eigentlich nicht

Kannst Du Bezugsquellen nennen?

von Michael K. (charles_b)


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Stefan Helmert schrieb:
> Warum eigentlich nicht: klar UND vollentspiegelt, 180°
> blickwinkelunabhängig, reflektives Display mit 95 % Reflexionsgrad
> weißer Flächen, hocheffiziente adaptive Solarzellenfunktion
> abgedunkelter Flächen, real-3D , 95 % Gamut, No-Power-LCD-Technologie?

Bleiben wir auf dem Teppich. Brillengläser mit Vollentspiegelung sind 
halt auch entsprechend empfindlich. Die rechnen mit dem rauhen Alltag. 
Und da ist eine mikrorauhe Matt-Folie besser handzuhaben.

Ach ja, es soll vollentspiegelt und reflektiv sein? Da würde ich mal bei 
Vielmann fragen...

Entspiegelungen nutzen sehr häufig den unterschiedlichen Brechungsindex 
der Beschichtungsmaterialien, die zusammen mit der entsprechenden 
Schichtdicke für konstruktive bzw. destruktive Interferenz ermöglichen 
(in bestimmten Wellenlängenbereichen). Das ganze ist aber eine 
geometrische Angelegenheit, weshalb eine Blickwinkelabhängigkeit stets 
gegeben ist.

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