Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oberwelle glätten


von Markus Z. (Gast)


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Hallo, ich habe ehrlich gesagt nicht so viel Ahnung im Bereich 
Schwingungen, des halb meine Frage an euch. Will mit einer 4-Stufigen 
Kaskade ca 400V ein Geigermüllerzählrohr betreiben. Alles soweit so gut. 
Heute habe ich mal am Oszi nach gemessen ich habe eine Oberwelle(ich 
hoffe der Ausdruck ist richtig), die einigermaßen Rechteckig ist auf 
meinen 320V DC. Die Oberwelle hat eine Vp 240V und ist 50µs lang bis sie 
wieder auf 320V/DC abfällt. Das Tastverhältnis beträgt 50/50%. Wie mache 
ich die Welle platt.

vielen Dank, wenn sich jemand erbarmen könnte ;)

von René B. (reneb)


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Mal über ne HV-Schottky auf einen Kondensator dahinter geben, dann 
sollte nur der Peak-Wert übrig bleiben...

von Fritz (Gast)


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René B. schrieb:
> Mal über ne HV-Schottky auf einen Kondensator dahinter geben, dann
> sollte nur der Peak-Wert übrig bleiben...

Dass es Shottky Dioden mit ein paar 100V Sperrspannung gibt ist mir neu.
Oder habe ich da etwas versäumt?

Normalerweise ist die Beschaltung von Geigermüllerzählrohren sehr 
hochohmig (einige M-Ohm), also sollte es auch ein einfacher RC-Tiefpass 
tun, den man Dank der Hochohmigkeit mit noch relativ kleinen Cs 
dimensionieren kann.

von Werner (Gast)


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Vielleicht hat das Oszi die Spannungsquelle zu sehr belastet. Mit was 
für einem Tastkopf hast du gemessen?

von René B. (reneb)


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@Fritz:
Hier nennt sie der Hersteller noch Schottky (250V):
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MBR40250-D.PDF
Könnte eine fertig vergossene Serienschaltug sein, Vf ist hier nämlich 
mit über 800mV gegeben.
Sonst gibt es noch die Bezeichnung "ultra-fast"/"switchmode" für 
schnelle Dioden im HV-Einsatz. Hier mal ein 400V-Kandidat:
http://www.reichelt.de/MR-MURS-P600-RGP-Dioden/MUR-240/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=2990&ARTICLE=41978&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&;

Werner könnte recht haben, dass dein Tastkopf zu sehr belastet und du 
den Ripple aus den Schaltvorgängen des Spannungsgenerators siehst. 
Andererseits könnte deine Röhre auch defekt sein und du siehst 
Teilentladungen, die hin und wieder durchschlagen und deine 
Spannungsquelle deshalb einbricht. Miss doch mal nur über dem Shunt, den 
du zur Detektion verwendest.
Sollte da dennoch sehr häufig eine Entladung sichtbar sein, hast du 
entweder eine Radium-Uhr an oder die Röhre ist hin.

von Falk B. (falk)


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@Markus Z. (Gast)

>Schwingungen, des halb meine Frage an euch. Will mit einer 4-Stufigen
>Kaskade ca 400V ein Geigermüllerzählrohr betreiben. Alles soweit so gut.

Wie sieht deine Wechselspannungsquelle aus?

>Heute habe ich mal am Oszi nach gemessen ich habe eine Oberwelle(ich
>hoffe der Ausdruck ist richtig), die einigermaßen Rechteckig ist auf
>meinen 320V DC. Die Oberwelle hat eine Vp 240V und ist 50µs lang bis sie
>wieder auf 320V/DC abfällt.

Klingt kompisch. 240V Störung auf 320V DC?

> Das Tastverhältnis beträgt 50/50%. Wie mache
>ich die Welle platt.

Indem du erstmal mit einem Schaltplan rausrückst. Siehe Netiquette.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Markus Z. schrieb:
> eine Oberwelle (ich hoffe der Ausdruck ist richtig)
Nein. Du hast da einen "Spannungsripple" oder allgemein einen "Ripple" 
oder auf Deutsch eine "Welligkeit" gemessen...

von Markus Z. (the_last_day)


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Hallo, nein mein Tastkopf belastet die Quelle nicht zu stark nur mein 
DMM. Ich habe einen NE555 an einem 9V/400V Trafo angeschlossen.
Vielen Dank für die Tipps

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