Ich möchte gerne mit dem Program PuTTY Zeichen an die serielle Schnittstelle schicken und diese Zeichen zuerst mit dem Oszi messen und im nächsten Schritt dann über den Pegelwandler MAX232 mit meinem uC verbinden. Wie beim uC gibt es dort auch die Leitungen RXD und TXD, also würde ich mein Oszi an Masse und TXD hängen und irgendwann müsste ich etwas auf dem Oszi sehen. Zunächst habe ich PuTTY Configuration aufgerufen. Dort habe ich bei Sessions - Connection type Serial angewählt und eine Baudrate eingestellt. Bei dem Untermenü Serial kann ich noch mehr Sachen einstellen wie Stopp-Bits, Paritätsbit ..., dass interessiert mich erstmal aber garnicht, ich muss nachher nur schauen, dass dies mit meinen Einstellungen auf dem uC übereinstimmt, was aber der nächste Schritt ist. Ich möchte erstmal "nur" überhaupt etwas senden. Wenn ich auf "Open" klicke, dann kommt ein schwarzes Fenster und ich kann mit der Tastatur keine Zeichen in diesem schwarzen Fenster eingeben. Vielleicht steht das PuTTY nur auf Empfangen und nicht auf Senden, keinen Plan, wie ich da grad weiterkomme. Ich hab auch schon verschiedene Seiten angeschaut, wie z.B. diese hier Beitrag "Terminal Putty im Serial-Mode: Direktes Senden (ohne Enter-Taste) möglich?", bin da aber überhaupt nicht weitergekommen. Falls mir jemand einen Tipp noch geben kann, was ich tun kann, damit ich mit der Tastatur ein Zeichen eintippe oder eine Zeichenkette und die mit Return oder was auch immee abschließen muss, um zu senden, aber ich will einfach mal was Senden. Senden Senden Senden. Wie geht das?
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Anfänger schrieb: > Ich möchte erstmal "nur" überhaupt etwas senden. Wenn ich auf "Open" > klicke, dann kommt ein schwarzes Fenster und ich kann mit der Tastatur > keine Zeichen in diesem schwarzen Fenster eingeben. > > Vielleicht steht das PuTTY nur auf Empfangen und nicht auf Senden, > keinen Plan, wie ich da grad weiterkomme. das ist schon richtig so..ein terminalprogramm zeigt nur das an was EMPFANGEN wurde. wenn du die gesendeten zeichen sehen willst muss dein microcontroller die empfangenen wieder zurücksenden (echo)
Wahrscheinlich ist die einstellung von handshaking auf HARDWARE, mach das auf NONE. Dabei kannst du fuer diesen test pin 2 und 3 kurzschliesen damit alles was PUTTY heraus schickt wieder zuruck komt (hardware-loopback).
Hmm, und wenn ich nun etwas an vom Computer aus COM1 senden will, zB. ein "x", brauch ich dann dafür ein anderes Programm?
Anfänger schrieb: > Wie beim uC gibt es dort auch die Leitungen RXD und TXD, also würde ich > mein Oszi an Masse und TXD hängen und irgendwann müsste ich etwas auf > dem Oszi sehen. Hast du dein Oszi schon angeschclossen? > Ich möchte erstmal "nur" überhaupt etwas senden. Wenn ich auf "Open" > klicke, dann kommt ein schwarzes Fenster und ich kann mit der Tastatur > keine Zeichen in diesem schwarzen Fenster eingeben. Du kannst tippen. Aber das was du tippst, musst du nicht notwendigerweise im Fenster sehen! Der Weg geht so: Du tippst etwas auf der Tastatur Das getippte geht SOFORT über die Serielle raus (sofern nicht ein Hardware Handshake das noch verhindert) Der Empfänger empfängt die Zeichen und schickt sie sofort wieder zurück -> Und erst dann tauchen sie in deinem Fenster auf. Wenn du also das Getippte nicht siehst, dann bedeutet das nur, dass vom Empfänger nichts zurückgekommen ist. Das kann aber viele Ursachen haben. Unter anderem den, dass am andern Ende der Leitung niemand die Zeichen zurückschickt. Und PS: Ehe du dich mit Senden vom PC zum µC beschäftigst, beschreite erst mal den umgekehreten Weg: Lass den µC senden und sieh zu, dass du das Gesendete in deinem Terminal siehst. Erst wenn das klappt, kannst du davon ausgehen, dass die Serielle grundsätzlich funktioniert und Baudrate und sonstige Parameter einigermassen korrekt sind. Dann ist die Zeit gekommen, sich mit der Übertragung in der umgekehrten Richtung zu beschäftigen. Warum so rum? Weil du bei der Übertragung PC->µC im Dunkeln stocherst, wenn sie nicht funktioniert. Bei µC->PC zeigt dir das Terminal-Fenster direkt an, was es empfangen hat und man kann im Fehlerfall seine Schlüsse ziehen bzw. überhaupt erst mal feststellen, das da was nicht stimmt. Umgekehrt hast du aber den Luxus nicht.
Anfänger schrieb: > Zunächst habe ich PuTTY Configuration aufgerufen. Dort habe ich bei > Sessions - Connection type Serial angewählt und eine Baudrate > eingestellt. "Com-Port" hoffentlich auch. > Bei dem Untermenü Serial kann ich noch mehr Sachen einstellen wie > Stopp-Bits, Paritätsbit ..., dass interessiert mich erstmal aber > garnicht, ich muss nachher nur schauen, dass dies mit meinen > Einstellungen auf dem uC übereinstimmt, was aber der nächste Schritt > ist. Natürlich interessiert auch da eine der Einstellungen und zwar die Einstellung für "Flow-Control", auf was hast Du das denn eingestellt? Wenn Du quasi "nichts vernünftiges" an den Ausgang der seriellen Schnittstelle angeschlossen hast, muss Flow-Control nämlich am besten auf "none" stehen. > Falls mir jemand einen Tipp noch geben kann, was ich tun kann, > damit ich mit der Tastatur ein Zeichen eintippe oder eine > Zeichenkette und die mit Return oder was auch immee abschließen > muss, um zu senden, aber ich will einfach mal was Senden. > Senden Senden Senden. Wie geht das? In dem schwarzen Fenster einfach tippen, tippen, tippen. Putty zeigt Dir im Fenster nur das an, was von der Gegenstelle zurückkommt. Wenn nichts zurückkommt, weil nichts angeschlossen ist oder die Gegenstation kein "Echo" zurücksendet, dann bleibt das Fenster schwarz. Wenn Du sehen willst, was Du tippst, stelle unter den Terminal-Einstellungen mal "Local Echo - Force ON" ein. Aber dann heißt es aufpassen: Dann erscheint im Fenster nicht nur das, was von der Gegenstation kommt, sondern auch das, was Du sendest.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und PS: Ehe du dich mit Senden vom PC zum µC beschäftigst, beschreite > erst mal den umgekehreten Weg: Lass den µC senden und sieh zu, dass du > das Gesendete in deinem Terminal siehst Vielen Dank für Euren schnellen Antworten, ich habe mich sehr darüber gefreut. Natürlich stimmt es, dass der umgekehrte Weg auch aus didaktischen Gründen viel besser ist. Das kleine Problem bei mir ist nur grade, dass ich nicht die nötigen Kondensatoren parat habe, um den MAX232 anschließen zu können, so dass die Pegel zw. dem uC und dem Computeranschluss ausgeglichen werden können. Aber nun hab ich einfach das Oszi mal angeschlossen - und als Baudrate hab ich einfach eine 1 eingegeben, so dass das Zeichen schön langsam übertragen wird :-) Und ich sehe so nun auch ein Hoch- und Runtergewechsel im Oszi, die sogar zeichenabhängig sind.
Anfänger schrieb: > Das kleine Problem bei mir ist nur > grade, dass ich nicht die nötigen Kondensatoren parat habe, um den > MAX232 anschließen zu können, so dass die Pegel zw. dem uC und dem > Computeranschluss ausgeglichen werden können. Im einfachsten Fall geht ein Inverter mit einem Transistor auch. Die meisten seriellen Schnittstellen an PCs interpretieren den Pegel 0 V (der im "verbotenen" Bereich bei RS-232/V.28 liegt) genauso wie einen korrekten negativen Pegel, da mittlerweile alle benutzten Schnittstellen-ICs sowieso keine negative Speisespannung mehr besitzen. Dadurch bleibt als wesentlicher Unterschied zu einem RS-232-Signal mit TTL-Pegel die invertierte Lage, d.h. was die UART am Controller als high ausgibt, muss auf der V.28-Leitung negativer Pegel werden und umgekehrt. Ein Transistor mit zwei Widerständen erledigt diese Aufgabe provisorisch gut genug.
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