Hallo, ich habe ein analoges Sensorsignal und (demnächst) einen Controller, die leider ca. 10m auseinander stehen und frage mich, wie ich mein Signal transportieren soll? Ist eine analoge Leitung über die 10m und dann der ADC neben dem Controller besser, oder ein ADC auf dem Sensor und eine digitale Leitung? Hat da jemand Erfahrung? Kann mir jemand geeignete Kabeltreiber empfehlen? Der ADC den ich im Auge habe kommuniziert via SPI/Microwire Serial I/O. Im Vorraus vielen Dank für alle Hinweise und Tipps!
@ sNOOBy (Gast) >leider ca. 10m auseinander stehen Soooo viel ist das auch wieder nicht. >Ist eine analoge Leitung über die 10m und dann der ADC neben dem >Controller besser, Nein, aber es geht auch, wenn man weiß wie. Stichwort Stromschnittstelle 4-20mA und Filterung. > oder ein ADC auf dem Sensor und eine digitale >Leitung? So macht man es heute meist. >Hat da jemand Erfahrung? Kann mir jemand geeignete Kabeltreiber >empfehlen? Je nach Geschwindigkeit sind RS232 mit MAX232, RS485 mit MAX485 und viele andere möglich. >Der ADC den ich im Auge habe kommuniziert via SPI/Microwire Serial I/O. SPI schleift man sinnvoll nicht über 10m, auch wenn es prinzipiell geht. Da nimmt man was einfaches serielles.
Bei analoger Übertragung musst du immer mit Masseversatz und ähnlichem kämpfen. Ich würde digital übertragen, auch, wenn SPI dann nicht mit Hochgeschwindigkeit funktionieren wird. Wenn dein Protz allerdings nicht gebremst SPI kann, bleibt dir nur analog. Als Kabel hat sich bei mir ein normaler Doppelzweier vom Telefon bewährt, verdrillte Paare und geschirmt.
Hallo, vielen vielen Dank für die schnellen Antworten! Hat mir schon sehr weitergeholfen. Eine kleine Nachfrage: Wie langsam wäre denn "gebremst SPI"? Nochmal Danke!
sNOOBy schrieb: > Eine kleine Nachfrage: Wie langsam wäre denn "gebremst SPI"? Das hängt von deinem Kabel ab. Du hast den Pull-up Widerstand und den Kapazitätsbelag. Daraus kannst du dir die Zeitkonstante ausrechnen. Etwa 3 bis 5 tau sollte man sich gönnen. Und schon hast du deine maximale Geschwindigkeit.
Von hinten durch die Brust und dann ins Auge: Du kannst die digitalen SPI-Signale per LVDS übertragen. Da bekommt man auch bei 10m noch annehmbare Geschwindigkeiten hin. Das ist zwar keine schöne Lösung aber mit stinknormalem Netzwerkkabel sollte das bis zu einigen wenigen MHz SPI-CLK gehen!
Servus sNOOBy, > Hat da jemand Erfahrung? Kann mir jemand geeignete Kabeltreiber > empfehlen? es kommt natürlich auf Dein Signal und die Umgebung an, aber ich schätze ein geschirmtes BNC Kabel tut es in den meisten Anwendungsfällen. Lieben Gruß, der Captain
sNOOBy schrieb: > Im Vorraus vielen Dank für alle Hinweise und Tipps! Bandbreite ? Frequenz ? Auflösung ? Umgebung ? Das wird bei nicht zu hohen Anforderungen das einfachste sein : http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Strom-Spannungs-Wandler http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Spannungs-Strom-Wandler
Sensorsignal "vor Ort" digitalisieren und mit RS485 übertragen.
rok schrieb: > Das wird bei nicht zu hohen Anforderungen das einfachste sein : Ein Spannungs/Frequenz-Umsetzer wäre eine andere Alternative. Aber ohne Fakten zum Signal ...?
Hier ist eine Appnote wie man SPI über 100m überträgt. Man muß dann so Sachen beachten, wie daß die Master-Clock nicht mehr mit den zurückkommenden Slave-Daten übereinstimmt. http://www.ti.com/lit/an/slyt441/slyt441.pdf
Michael schrieb: > Ein Spannungs/Frequenz-Umsetzer wäre eine andere Alternative. > Aber ohne Fakten zum Signal ...? PWM (Dreieck && Komparotor) ist schlauer als Fequenz.
Wenn du ein digitales Signal synchron übertragen willst (SPI), ist Serialisierung eine gute Möglichkeit. Die Signale werden am Sender taktynchron übernommen und kommen am Empfänger taktsynchron wieder raus. Mit LVDS-Signalpegeln gibt das auch sehr wenig EMV-Störungen. Ti hat da was: SN65LV1023A für Taktraten von 10-66MHz. Falls der Aufwand damit zu hoch ist, ist die oben beschriebene Wandlung in ein PWM- oder Frequenz-Signal eine gute Methode Probleme zu vermeiden. 12-bit Auflösung erreicht man damit verhältnismässig leicht. Allerdings fehlen diese Angaben (Auflösung, Wandelgeschwingikeit....) von Dir leider. Gruß, RS
RS schrieb: > Ti hat da was: SN65LV1023A für Taktraten von 10-66MHz. Nachtrag: Maxim auch und das deutlich billiger: MAX9225/MAX9226
warum nicht einfach die digitalen Signale differenziell übertragen mit rs485 Bausteinen? also am Sender und Empfänger 4x RS485-Baustein und Terminierung. Edit: seh gerade Marco M.s Lösung ist genau diese ...
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