Hallo, Ich wollte fragen, wie man als selbstständiger Freelancer in dieser (FPGA,...) Branche an Jobs kommen kann? Ich kenne die meisten Freelancer Seiten, aber gibt es keinen alternativen Weg? Ich bin vor Kurzem mit der Uni fertig geworden und konnte während meiner HiWi-Arbeit an der Uni Erfahrung sammeln. Viele Grüße, Manuel
Leider wird im Elektronikbereich fast nur über Agenturen vergeben, wie man heute wieder auf GULP nachlesen konnte und diese drücken die Stundensätze. Es gibt eine grosse Zahl engineering freelancer, viele sind ehemalige Festangestellte, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind und günstige Tarife machen. Bei den meisten IT-Dienstleister läuft das engineering Geschäft so nebenher mit und wird kaum gepflegt, weil sich damit nicht so viel verdienen laesst. Die Auswahl ist recht hart und als Neuling ohne Erfahrung hast du da keine Chance.
Hallo Manuel, wie der Vorposter gesagt hat, der Einstieg ist nicht unbedingt einfach. Wenn Du an den Bodyshops vorbei und unbedingt selbständig werden willst, brauchst du Kontakte. Wie wäre es mit folgendes: - Haben welche von Deinen Profs./Dozenten Kontakte zu Industrie, manche sind sogar direkt/indirekt beteiligt. Würden sie dich empfehlen? - Quer durch die BRD finden diese VDI Recruiting Tage statt. 9. Nov. Ludwigsburg 15. Nov. Muenchen 07. Dez. Darmstadt Es sind zwar meistens Personalfuzzis da an den Firmenständen, aber hin und wieder muss der eine oder andere Projektleiter hin (bei denen ist oft ein Gespräch etwas einfacher, bodenständiger). Frage einfach, ob sie sich vorstellen könnten jemand auf freiberuflicher Basis zu beauftragen. Gerade mittelständische Unternehemen sind nicht unbedingt abgeneigt. EADS, Automotive und so kannst natürlich vergessen. Sie gehen nur über Dienstleister. - Du hast schon Erfahrung an der Uni gesammelt. Ist dein Projekt/Projekte für den kommerziellen Einsatz relevant? Auf der Embedded World in Nürnberg jedes Jahr haben viele Bundesländer Gemeinschaftsstände. Über deine Uni/FH, Handelskammer, Liste der Aussteller des letzten Jahres etc. findest du vielleicht die Kontaktadressen. Klar das kostet etwas, wahrscheinlich im unteren vierstelligen Bereich. Aber mit einem Projekt hättest du es wieder drin. Risiko gehört halt zum Geschäft. - In den saueren Apfel beissen und doch über die Vermittler anfangen. Sei bloss vorsichtig mit den Kundenschutzklauseln, Schadensersatzforderungen usw. Viele versuchen dich auf dieser Weise an sich zu binden, als ob du Angestellter wärest aber natürlich ohne den Vorteilen eines Angestellten zu geniessen. Die schlimmsten sind m.E. die kleinen. Als Projektleiter irgendwo herausgeflogen, können selber zwar nichts mehr, kennen aber Gott und die Welt und meinen über Ings, die doch etwas können, schnell an viel Geld zu kommen. Du bist kein Bitsteller und deren Kontaktkartei ist auch nach drei Jahren stark ausgedünnt. Sie haben somit auch etwas zu verlieren beim Pokern, nämlich ein Haufen Kontakte aber nichts was sie liefern können. - Schaue, dass der vertragliche Schadensersatz im Rahmen von dem liegt was sie als Provision wirklich verlieren würden (von mir aus plus 10%/20%/30% Strafzahlung, mehr aber definitiv nicht) aber jedenfalls nicht pauschal 10K, 20K oder mehr wie sie gerne versuchen - Schaue, dass deren Provision angemessen bleibt und das es vertraglich geregelt wird. Ich denke als Vermittler, Rechnungsverwalter oder was sie sonst noch bieten ist alles über ca. 12% einfach unverschämt. - Schaue, dass der Kundenschutz max 1 Jahr nach Auftragsende ist. - Wenn die Bedingungen nicht zu deiner Zufriedenheit ausfallen, dann schaue wenigstens, dass der Vertragslaufzeit kurz bleibt (3 Mon. / 6 Mon?). Dannach kannst du nämlich selber wechseln. Viel Erfolg, Charles
Normalrweise ist es nutzlos, die Agenturen zu umgehen und die Strafahlung hinzunehmen, da sich das kaum lohnt und nur Probleme mache. Letztlich sind die meisten Engineering-Jobs, gerade für Unerfahrene! - dergestalt, dass sie Pseudoangestelltenstellen sind, die mit eben jenen Agenturen abgekapselt werden. Umgeht man das, kommt sehr schnell die GRV! Echt Selbständig, geht nur, wenn man wirklich mords Erfahrung hat und Spezialkenntnisse anbieten kann, wie z.B. temp Managment, SRUM-Einführung, Beratung ... Klassische Ingenieurskunst ist eben etwas auf Dauer angelegtes und finden IN den Firmen statt. Ansonsten bleiben eben nur Komplettentwicklungen, oder solche Sachen wie Layouter-Jobs und die sind hart umkämpft. Ich habe mich da schon seit Jahren zurückgezogen. Oft wollen die nicht mehr als 45,- bis 50,- die Stunde rausrücken, wenn man alle Kosten und Risiken in Betracht zieht. Geht man als Consultant in die Firmen rein, sind 75,- drin, ohne Risko. Ist mir Wurscht, ob sich das für die Agentur noch gut rechnet und die Firmen mehr anndrücken müssen.
cfgardiner schrieb: > - Quer durch die BRD finden diese VDI Recruiting Tage statt. > 9. Nov. Ludwigsburg Ja, die finden das Ganze Jahr statt. Und Angebote gibt es dort nur von den Dienstleistern. 50% sind Verleiher: http://www.ingenieurkarriere.de/events/recruitingtag/ludwigsburg/karriereportal_00000495/cache.aspx cfgardiner schrieb: > - Schaue, dass der vertragliche Schadensersatz im Rahmen von dem liegt > was sie als Provision wirklich verlieren würden (von mir aus plus > 10%/20%/30% Strafzahlung, mehr aber definitiv nicht) aber jedenfalls Streichen!!! > - Schaue, dass deren Provision angemessen bleibt und das es vertraglich > geregelt wird. Ich denke als Vermittler, Rechnungsverwalter oder was sie > sonst noch bieten ist alles über ca. 12% einfach unverschämt. 5,- max oder 10% > - Schaue, dass der Kundenschutz max 1 Jahr nach Auftragsende ist. 6 Monate sind üblich! Ist aber unerheblich, weil er aufs Projekt eingeschränkt werden muss. Und das bekommt man entweder sofort oder wird fremdbesetzt und ist eh wech.
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