Hallo, ich würde gerne wissen, ob es eine Alternative zu einem Spannungsteiler gibt. Derzeit erfasst eine Siemens Logo (12/24) über einen unbelasteten Spannungsteiler (2Potis) einen Referenzwert von einem 12V Bleiakku. Dieser Wert wird im Analogeingang der besagten Logo verarbeitet, um das Ladegerät unterhalb eines programmierten Wertes zu zuschalten. Der Rereferenzwert gibt somit den Zustand des Akkus vor. Eine verzögerte Abschaltzeit stellt das Vollladen dar. Damit jedoch der Akku sich nicht über den Spannungsteiler entlädt, würde ich gerne wissen, ob es im digitalbereich (IC) ohne großen Aufwand eine Lösung gibt. Ich freue mich auf rege Zuschriften.
AESURFER schrieb: > Damit jedoch der Akku sich nicht über den Spannungsteiler entlädt Ist es aber nicht auch gut, wenn sich der Akku über einen MiniWiderstand auch entlädt? Wir machen das zum Beispiel mit unseren Batterien von den Schleppern so schon seit ich Kind war. Im Winter werden die Batterien von den Schleppern herausgenommen, einmal noch aufgeladen und dann mit einer kleinen 12-volt-Uhr "entladen". Schon mein Opa meinte, dass das gut für die Batterien ist, wenn sie über längere Zeit liegen, dass ein ganz kleiner Strom fliest. Ich bin mir da nicht sicher, ob das richtig ist, aber vielleicht steckte ja was dahinter.
AESURFER schrieb: > Damit jedoch der Akku sich nicht über den Spannungsteiler entlädt, würde > ich gerne wissen, ob es im digitalbereich (IC) ohne großen Aufwand eine > Lösung gibt. Hast Du mal durchgerechnet, wie hoch die Entladung über den Spannungsteiler ist? Dimensionierung der Widerstandswerte? Und hast Du dann mal verglichen mit: - natürliche Selbstentladung eines Blei-Akkus Und wenn die Logo-Steuerung auch an der Batterie hängt: - Selbstentladung durch Eigenverbrauch der Logo-Steuerung ???
Schalte den Spannungsteiler (via Logo) alle 60s kurz (1s) oder alle Stunde an den Eingang der Logo...
Laut http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/197391-an-01-de-Siemens_Logo_12_24_RC_OBA6.pdf haben die Analogeingänge eine Eingangsimpedanz von 72K bei einer max. Uin von 10V. Das ist ja nicht so hochohmig. Die einfachste Lösung wäre hier, den Spannungsteiler weg zu lassen und einfach einen 72K Vorwiderstand an den Eingang zu hängen, so dass die Spannung auf die Hälfte geteilt wird, und der gesamte Strom, der dafür verbraten wird, der ist, der für die Messung durch dieses Teil benötigt wird. => 12V / (72K + 72K) = 83µA Die den Akku mit am wenigsten Strom belastende Lösung wäre, einen nicht mit dem Akku gespeisten Impedanzwandler mit hohem Eingangswiderstand zu nehmen und dessen Eingangssignal mit einem hochohmigen Spannungsteiler (z.B. 1M und 1M) aus der Batteriespannung zu erzeugen.
Spannungsteiler ist schon in Ordnung, aber man kann ja verstärken. Also Megaohm für den Spannungsteiler verwenden, und dann ein hochohmiger OpAmp als Spannungsfolger zum Entkoppeln vom SPS Eingang +12V | 1M CA3140 | +----|+\ | | >--+-- Ain | +--|-/ | 2M | | | +--------+ | GND Manchmal reicht schon ein Kondensator +12V | 1M | +---+-- Ain | | 2M 10nF | | Masse
AESURFER schrieb: > Dieser Wert wird im Analogeingang der besagten Logo verarbeitet, um das > Ladegerät unterhalb eines programmierten Wertes zu zuschalten. Die einfachste und beste Lösung ist und bleibt ein Spannungsteiler. Wo eine Spannung abfällt fliesst immer ein gewisser Strom (Ausnahme: Unterbruch). Hier ICs einzusetzen macht absolut keinen Sinn denn die benötigen auch wieder Strom. Das einzige was zu machen kannst, ist hochohmigere Widerstände zu verwenden. Ab einem gewissen Wert musst du dann aber den Eingangswiderstand deiner Ladeschaltung berücksichtigen.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Da bei der Logo nur 0-10V am Analogeingang anliegen dürfen, war der Spannungsteiler mit 2 Potis die erste Wahl. Der Wert der jeweiligen Potis liegt bei 5K (einzeln) Der Betrieb erfolgt das ganze Jahr über, im Winter wird das Ladegerät per Zeitprogramm zugeschaltet, damit der Akku sich innerlich aufheizt. Zudem hat er eine Heizfolie, was das einfrieren im Winter unmöglich machen sollte. Auch dieser Temperaturwert wird über die Logo erfasst.
A. E. schrieb: > Vielen Dank für die vielen Antworten. > > Da bei der Logo nur 0-10V am Analogeingang anliegen dürfen, war der > Spannungsteiler mit 2 Potis die erste Wahl. > > Der Wert der jeweiligen Potis liegt bei 5K (einzeln) > Eines würde es auch tun und du läufst nicht Gefahr, dass dir jemand die beiden Potis so verstellt, dass du de fakto einen Kurzschluss an der Batterie baust. Die 72k Eingangswiderstand der Logo sind zwar nicht wahnsinnig hoch und man müsste das mal durchrechnen, aber ich denke mit einem 10k Poti in Spannungsteilerschaltung müsstest du locker hinkommen. Wenn du verhindern willst/musst, das dir jemand mehr als 10V einstellt, denn schalte halt noch einen Festwiderstand an das 'obere' Ende des Potis.
Hallo, ein interessantes Thema: >MaWin (Gast) schrieb: >Manchmal reicht schon ein Kondensator +12V | 1M | +---+-- Ain | | 2M 10nF | | Masse 1) Könntest Du bitte mit ein paar Worten erläutern, wie der Kondensator hier das Messergebnis verbessert? Ich plane ein solche Schlatung für einen LIPO Akku und frage mich ob ich den 10nF auch benötige. 2) Wäre der Kondensator bei einer möglich zu messenden Spannung bis 5V (bei 3.3V analog-in des AVR) anders dimensioniert?
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