Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Blockierschaltung zu Testzwecken


von Bernhard A. (bernhard67)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

ich habe hier eine knifflige Aufgabenstellung wobei ich Eure Hilfe 
brauche.

Es geht um folgendes:

Ich soll einen kleinen Prüfaufbau für meine Abschlussarbeit aufbauen. 
Dieser Tischaufbau soll eine kleine Wasserpumpe zum stoppen zwingen.
Das Förderrad lässt sich nicht demontieren, so fällt die Blockade durch 
einen Motor schon mal aus.
Ich habe mir gedacht, dass ich den kleinen Motor durch einen Zylinder 
blockiere. Siehe Anhang!

Einen DC-Elektrozylinder hatte ich zuerst im Kopf. Allerdings hab ich 
heute eine Nachricht bekommen, dass diese Zylinder dafür nicht ausgelegt 
sind und womöglich durchbrennen würden.

Es gibt für mich noch zwei Möglichkeiten.

1. ich versuche das alles mit einem Pneumatikzylinder
2. ich finde eine Möglichkeit die glatte Fläche des Motors mechanisch 
mit einem weiteren Motor zu blockieren.


Wie würdet ihr das realisieren?

Viele Grüße

Bernhard

von Lukas T. (tapy)


Lesenswert?

Mal ne blöde Frage:
Was spricht dagegen, den Motor einfach kurz zu schließen?
Dann bremst der sich doch praktisch sofort selbst.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Hallo Lukas,

ok, den Grund für die Blockierung habe ich vergessen.
Grundsätzlich hast du schon recht.

Es handelt sich dabei aber um einen PWM-gesteuerten Motor. Falls ein 
Fehlerfall vorliegt, gibt der Motor eine Fehlermeldung über die 
PWM-Leitung zurück zum Steuergerät.

Das heißt, wenn ich den Motor kurzschließe bekomme ich keine 
Fehlermeldung mehr. Diese gilt es aber auszuwerten!

Der Motor muss richtig angesteuert und versorgt werden, nur muss ich 
diesen manuell blockieren. Per Hand geht das, aber ich will das alles 
automatisch ablaufen lassen sodass ich verschiedene Routinen ins 
Steuergerät modellieren kann.

Ich brauch etwas das ich per Steuergerät ansteuern kann und den Motor 
zwingt zu stoppen. Das schwierige dabei ist die kreisförmig glatte 
Oberfläche der Pumpe. Im Endeffekt eine flache Scheibe von 5mm Stärke 
und 4cm Durchmesser.

Wie bekomme ich eine sichere Verbindung zu einem bspw. Elektromotor?

von 6A66 (Gast)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Das Förderrad lässt sich nicht demontieren, so fällt die Blockade durch
> einen Motor schon mal aus.
> Ich habe mir gedacht, dass ich den kleinen Motor durch einen Zylinder
> blockiere. Siehe Anhang!

Hallo Bernhard,

kannst Du auf die Welle des Motors nochwas aufbringen? Wenn Ja dann käme 
noch in Frage dort eine Motorbremse (Scheibe mit Haltebacken) 
anzuschließen. Oder einen Motor mir solch einer Bremse zu verwenden. 
Heißt dann: Motor ausschalten, Stillstadd abwarten (Drehungd es Motors 
erfassen oder Zeit bis Stillstand vorgeben) und dann Bremse eisnchalten.

Grüße

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Hallo,

genau das ist mein Problem.
An die Welle des Motors komme ich nicht ran ohne diesen zu zerstören.
Von außen kann ich nur den drehenden Teil der Pumpe stoppen.

Ich hab das schon per Hand getestet. Es ist nicht unbedingt ein großer 
Kraftaufwand nötig um diese zu stoppen, allerdings fehlen mir die 
technischen Möglichkeiten diese automatisiert zu blockieren.

Entweder ich bringe irgendwas mechanisch auf die drehende glatte Scheibe 
auf oder ich presse diese bspw. mit einem Pneumatikzylinder gegen die 
Pumpe. Da hab ich ungefähr 1mm Spiel zum anpressen. <-- natürlich nicht 
die feine Art aber momentan hab ich ein Umsetzungsproblem.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

"Opfere" doch zuerst einmal einen Elektrozylinder bevor du dich auf 
irgendwelche Aussagen verlässt. Nachher betreibst du einen rießigen 
Aufwand und damit wäre es genau so gut gegangen.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Du willst also eine Überlast der Pumpe simulieren.
Dann setze einfach ein Ventil hinter die Pumpe und schließe es.

Frontal auf den Rotor zu drücken ist ne blöde Idee. Damit zerstörst Du 
die Lager.


Peter

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Zuerst wollte ich ein paar Ideen einholen bevor ich 150€ für einen 
Elektrozylinder ausgebe der dann in Rauch aufgeht.

Vielleicht hat der ein oder andere noch einen Tipp für mich bzw. 
Erfahrung mit Elektrozylinder.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Hallo Peter,

ob die Wasserpumpe das überlebt oder nicht ist egal. Ich habe hier 
mehrere Exemplare. Aber, diese Pumpe ist für solchne Situation 
konstruiert worden.
Bspw. wenn eine Blockade vorliegt, versucht die Pumpe selbstständig 
durch Deblockiermaßnahmen sich loszureißen. Nach einer bestimmten Anzahl 
an Maßnahmen schaltet die Pumpe selbstständig ab. Die Lager sind dafür 
ausgelegt.

Ein Ventil zu schließen ist grundsätzlich in meinen Szenarien 
vorgesehen, aber es sollen präzise Blockierungen realisiert werden.

Das heißt bspw. das ich die Pumpe alle 5s zu 100% blockieren will um 
dann die PWM-Rückmeldung auszuwerten. Das funktioniert mit einem Ventil 
nicht!

Gruß
Bernhard

von kopfkratzer (Gast)


Lesenswert?

Und warum drückst Du direkt auf die Achse statt auf den Umläufer ?
Einfach eine Bremse wie an guten alten Fahrrädern vorne mal waren 
anbauen und das dann mit einem Schrittmotor auf den Läufer pressen ...

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Die Lager sind dafür
> ausgelegt.

Das müssen dann aber spezielle Lager sein. Übliche Lager sind nur für 
radiale Belastung ausgelegt, nicht aber für axiale.

Gleitlager sind etwas unempfindlicher, beim Kugellager kann der Käfig 
brechen.


Peter

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@kopfkratzer

hört sich interessant an, doch die mechanische Umsetzung ist mir noch 
unklar.

@Peter

Die Wasserpumpe kostet auch über 400€ und ist nur handgroß ;-)
Da darf man schon was erwarten.

von RS (Gast)


Lesenswert?

Lass dir von einer Werkstatt in die Mitte der Pumpenwelle ein Gewinde 
einbohren und schliesse dort die vorgeschlagene Motorbremse an. Die 
Pumpe wird ja sicher nur in eine Richtung drehen, so dass das dann 
einfach zum geschnittenen Gewinde passen muss (dreht sich selber fest).

Ansonsten könnte man noch mit einem Bolzenschweissgerät einen 
Gewindebolzen auf die Welle aufschweissen und dort dann die Bremse (mit 
einem Kardangelenk, weil der Bolzen wohl kaum zentrisch sitzen wird) 
anschliessen.

Gegen die Welle drücken halte ich für eine miese Idee. Die Pumpenlager 
werden mit jedem mal drücken schwerer gehen und das Anlaufverhalten 
nicht nachvollziehbar verändern.

Gruß, RS

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Ich habe mir auch schon überlegt ob ein Elektromagnet mir weiterhelfen 
könnte, allerdings weiß ich nicht wie ich diesen auf die Scheibe 
befestigen kann.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Die Wasserpumpe kostet auch über 400€ und ist nur handgroß ;-)
> Da darf man schon was erwarten.

Egal wie teuer was ist, ich kann nur das erwarten, was dem normalen 
Betrieb entspricht.
Wenn das Pumpenrad eine axiale Belastung verursacht, dann muß das Lager 
diese abkönnen, ansonsten nicht.

Eine Bremse, die einseitig axial drückt, habe ich in der Praxis noch 
nicht gesehen.


Peter

von Bernhard A. (bernhard67)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

@RS

das funktioniert leider nicht, da die Welle ein bisschen zu klein ist.

Hier mal ein Foto von der Pumpe mit Schlauchanschlüsse. Unter der 
Abdeckung ist nur eine kleine Scheibe mit Lamellen welches Wasser 
ansaugt und in eine Richtung drückt. Alles aus Kunststoff und nicht 
abmontierbar.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Peter

genau das ist der Punkt. Hier soll nicht der normale Betrieb getestet 
werden sondern Fehlersituationen simuliert und automatisiert werden.

Ich will wissen was die Pumpe in verschiedenen Situationen leisten kann 
und dazu muss ich auch die Blockade realisieren.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Hier mal ein Foto von der Pumpe

Und wo ist da die Fläche, auf die Du drücken wolltest?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Ich will wissen was die Pumpe in verschiedenen Situationen leisten kann
> und dazu muss ich auch die Blockade realisieren.

Und auch Situationen, die in der Praxis gar nicht vorkommen? Und die die 
Pumpe ggf. auch zerstören?

Gruß Dietrich

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@ Herr Dietrich
Unter der Plastikabdeckung (die abmontiert ist) ist das Schaufelrad!

Zerstört kann die Pumpe durch Blockade nicht werden, da für solchne 
Fälle mechanische Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Z.B. wird versucht, 
durch mechanisches rütteln des Rades die Blockade zu lösen. Nach ein 
paar Deblockiermaßnahmen schaltet die Pumpe automatisch ab.

Blockaden kommen in der Praxis mit Sicherheit vor. Beispielsweise durch 
Verschmutzung in der Flüssigkeit oder durch ein Montagefehler.


@all
Noch ne wichtige Info.
Die Scheibe mit den Lamellen liegt nicht direkt auf einem Lager, sondern 
kann durch anpressen an das "Gehäuse" gestoppt werden.
So geht der Druck nicht direkt auf die Achsen oder Lager. Es muss ja 
mechanisch abgeschirmt sein, da hier Wasser im Spiel ist.
Wie genau weiß ich selber nicht.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Wenn ich das richtig sehe, wolltest du durch den Einlass? durch auf den 
Mittelpunkt des Läufers drücken.
Das ist Mist weil du da durch den geringen Radius ein großes Moment 
hast.
Was spricht dagegen, durch den Auslass ein (mit Feder) elastisch 
gelagerten Stössel einzubringen, der die Pumpenflügel dann sicher 
mechanisch blockiert.
Die Blockierung sollte natürlich bei stillstehender Pumpe erfolgen.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Unter der Plastikabdeckung (die abmontiert ist)

Ok das hat sich mit meinem Post überschnitten.
Dann konstuiere eine Scheibe, die sich mechanisch in dein 
Pumpenschaufelrad 'einhakt' und do die Pumpe blockiert.
Wenn das allerdings bei laufender Pumpe getestet werden soll wirst du 
das elastisch aufbauen müssen (sonst gibts bruch) und einiges an 
Verschleiss haben.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Eins verstehe ich nicht. Wenn das Pumpengehäuse teildemontiert ist, dann 
kann das doch eigentlich keine Serienprüfung sein, oder?
Sollen damit alle produzierten Pumpen automatisiert geprüft werden, oder 
Stichproben der Produktion (regelmäßig) oder nur einmal bzw. in der 
Entwicklung zyklisch die Ansteuerung des Motors?

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Udo

das wird keine Serienüberprüfung oder Stichprobenüberprüfung für die 
Produktion. Das hier wird eine Abschlussarbeit zur Analyse der 
Diagnoseleistung der Pumpe.

Fakt ist, dass die Pumpe für verschiedene Szenarien ausgelegt ist.
U.a. auch für Blockaden. In diesem Fall muss die Pumpe bestimmt 
Maßnahmen ergreifen und ein richtiges Signal senden.

Ich will überprüfen ob das Signal auch bei verschiedenen 
Blockadesituationen generiert wird. Dazu habe ich schon sehr viele 
Szenarien ausgearbeitet. Die technische Umsetzung ist mein Problem.

Um einen Bruch zu vermeiden, wollte ich eine Gummikörper zwischen 
Zylinder und Scheibe einbauen (siehe erste Grafik) welche die glatte 
Scheibenoberfläche zum Stillstand bringt.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Wenn das ein einmaliger Test der Software der Pumpe ist, und du eh an 
der Pumpe rumschraubst, dann ist doch unwesentlich was genau da an dem 
E-Motor hängt. Ich würde das Turbinenrad durch eine Bremsscheibe 
ersetzen, die ich dann über eine Hydraulische/Elektrische Zangenbremse 
abbremsen kann.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Udo

Das Schaufelrad ist fest montiert. Weiter möchte ich an der Pumpe nicht 
rumschrauben, da hier ein reproduzierbarer Test erfolgen soll. Das ist 
auch nicht der einzige Pumpentyp der getestet wird.

Was ich mir überlegt habe:

Was haltet ihr davon wenn ich auf der Scheibe eine Anzugsplatte klebe 
und diese dann mit einem E-Magneten anziehen lasse?

von Georg W. (gaestle)


Lesenswert?

Was spricht gegen einen Hubmagneten?

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Ok, Hubmagnete hab ich noch nicht beachtet.
Aber gibts da überhaupt was für 12VDC und Kraft >150N ????

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Blockaden kommen in der Praxis mit Sicherheit vor. Beispielsweise durch
> Verschmutzung in der Flüssigkeit oder durch ein Montagefehler.

Das ist schon klar. Meine Frage war aber, ob diese Art der Blockade 
(durch Drücken auf die Welle) in der Praxis überhaupt vorkommt, der 
Motor dafür also konstruiert wurde, oder ob der Motor dadurch beschädigt 
werden kann. Oder wird eine Beschädigung toleriert?

Gruß Dietrich

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Dietrich

Der Motor kann durch durch Druck auf das Schaufelrad nicht zerstört 
werden.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

@Bernhard:

Der Motor vielleicht nicht. Das Schaufelrad und das Pumpengehäuse jedoch 
schon, da beide aus Kunststoff sind.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Magnus

Blockaden sind natürlich nicht gut für einen Motor, allerdings ist diese 
Pumpe für Blockaden abgestimmt und startet sogar Deblockiermaßnahmen.
Nach einer gewissen Zeit schaltet der Motor automatisch ab.

Da sehe ich kein Problem.
Mir gehts hier nur um die Umsetzung wie und mit was ich die Pumpe 
automatisch blockieren kann.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

Ach ja, was schätzt ihr welche Kraft ich benötige die Pumpe zum halten 
zu bringen.

Daten der Pumpe:  12VDC, 35W, max 6.000rpm

Reichen mir 100-200N ?

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Reichen mir 100-200N ?

Wenn man die Fläche und den Reibungkoeffizienten der beteiligten Partner 
hätte, könnte man schon mal rechnen, wieviel Kraft für wieviel 
Drehmonment nötig sind.
Und jetzt fehlt noch das Anlaufdrehmoment des Motors. Dazu reichen die 
Daten "12VDC, 35W, max 6.000rpm" aber nicht aus.
Gerade wenn es mit Deblockiermaßnahmen beworben wird, sollte das 
Datenblatt darüber was aussagen!?

Ich vermute, da wäre ausprobieren einfacher... (Hebelkonstruktion + 
Federwaage)

Gruß Dietrich

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Blockaden sind natürlich nicht gut für einen Motor, allerdings ist diese
> Pumpe für Blockaden abgestimmt

Der Hersteller hat aber bestimmt nicht vorgesehen, dass die Pumpe 
(regelmäßig) bei voller Fahrt durch seitlichen Druck auf das Flügelrad 
gebremst wird.

> und startet sogar Deblockiermaßnahmen.

Das hast du ja nun schon oft genug betont.

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Ach ja, was schätzt ihr welche Kraft ich benötige die Pumpe zum halten
> zu bringen.

Das müsstest du doch am besten abschätzen können. Wenn ich dich hier...

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> nur muss ich diesen manuell blockieren. Per Hand geht das,

...richtig verstanden habe, hast du ja schon selbst "Hand angelegt".

Ausserdem hängt die benötigte Kraft für deine Lösung noch sehr stark vom 
Reibungskoeffizienten ab.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Dietrich

da bleibt mir dann wohl nur schätzen. Für ne Konstruktion und Federwaage 
fehlen mir die Mittel. Datenblatt gibt keine Auskunft.
Ich werd das einfach mal mit Waage und Kraftaufwand per Hand 
vergleichen. Muss dann wohl reichen.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Magnus

im Endeffekt ist mir egal wie die Pumpe blockiert wird und ob das der 
Hersteller das vorgesehen hat.
Mir geht es nur um den Softwaretest was die Pumpe leisten kann.

Wenn es automatisiert funktionieren würde, würde ich einen LKW gegen die 
Pumpe fahren. ;-)
Hauptsache diese kommt zum Stillstand, wird oberflächlich nicht 
beschädigt und ich kann meine Routinen laufen lassen.

von kopfkratzer (Gast)


Lesenswert?

Dann hol Dir doch einfach ein paar dutzend Flummis in verschiedenen 
größen und laß sie durchpumpen.
Ansonsten durch den Auslaß einfach eine flexibles Stange aus Kunstoff 
einführen und damit die Pumpe bremsen.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

kopfkratzer schrieb:
> Ansonsten durch den Auslaß einfach eine flexibles Stange aus Kunstoff
> einführen und damit die Pumpe bremsen.

Hatte ich oben schon mal vorgeschlagen, aber irgendwie ist das wieder 
mal so ein Thread a la: "Ich will das so machen, also sagt mir das das 
so ne tolle Idee ist. Andere Ideen will ich nicht. Ich will ,ich will, 
ich will!"

ich bin hier raus.
Viel Erfolg.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Hab ich die Problemstellung jetzt falsch verstanden?
Es geht darum, einen Motor mit einen externen Drehmoment zu 
beaufschlage, bis es zum Stillstand kommt?
Dafür benutzt man doch i.d.R. einen Rollenprüfstand.
In diesem Fall schlage ich vor, einen drehbar gelagerten Stempel gegen 
das Pumpenrad (oder was da auch immer belastet werden soll) zu drücken 
und diesen Stempel mit Hilfe einer (magnetpulver) Bremse bis zum 
Stillstand zu belasten.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

... OK, das mit den begrenzten Mitteln habe ich wie so oft überlesen...

von xox (Gast)


Lesenswert?

wenn du evtl hinten am motor auch an die achse kommt könntest hier 
vielleicht auch drauf eingreifen. bei manchen pumpen ist di sogar länger 
als das gehäuse.

sven

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?


von Mechaniker (Gast)


Lesenswert?

> Im Endeffekt eine flache Scheibe von 5mm Stärke
> und 4cm Durchmesser.

> Wie bekomme ich eine sichere Verbindung zu einem bspw. Elektromotor?

Also, sind es zwei Probleme:

a.) Wie wird die Achse der Pumpe verlängert:

Das ist einfach: Durchmesser der "Scheibe" genau messen (bzw. messen 
lassen) und entsprechendes Drehteil anfertigen bzw. anfertigen lassen, 
dass über die Scheibe "gestülpt" werden kann (als Zentrierung). Die 
andere Fläche des Drehteils enthält dann zentrisch eine Achse mit 
gewünschten Durchmesser oder gleich das Gegenstück zu einer beliebigen 
Wellenkupplung.
Diesen Adapter dann mit dem entsprechenden Kleber auf die 
"Pumpen-Scheibe" aufkleben. Es gibt genug Spezial-Industrie-Kleber die 
bombenfest halten.

Alternativ, wenn das wirklich 5mm "Dicke" sind, kann man das ja schon 
fast mechanisch klemmen!


b.) Wie wird die Pumpe blockiert:

Beliebige Bremse auf die nun verlängerte Achse montieren.

Nach der Wellenkupplung wird natürlich neu gelagert, so dass die Lager 
der Pumpe keine artfremden Kräfte aufnehmen müssen.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@kopfkratzer
Flummis sind hier viel zu ungenau. Ich brauche Messungen in 1s Bereich.
Das heißt bspw. ich habe eine Routine im Steuergerät programmiert welche 
die Pumpe 10s blockieren soll, dann 1s loslassen, wieder 10s blockieren 
und das 2min lang.

Wie kann ich das mit Flummis machen? Da bekomme ich leider keine 
reproduzierbare Messergebnisse.


@Udo Schmitt
Bisher habe ich noch keine brauchbare Alternative hier gelesen.
Ich glaube das Problem ist einfach, dass diese Pumpe sich weder 
aufschrauben (Gussform) lässt noch die Welle ohne mechanische Kopplung 
mit Kleber verlängern lässt.

Eine Kunststoffstange in den Auslass einführen wäre das gleiche wenn ich 
mit ner Holzstange in den Mixer drücke. Das einzige Resultat das ich 
hier bekomme ist, wie schnell ich das Schaufelrad der Pumpe zerstören 
kann.


@STK500-Besitzer
Das mit dem Stempel wäre eine Idee. Das Problem ist nur, dass wenn ich 
einen Stempel auf die Fläche drücke die Pumpe immer blockiert wird. Die 
Magnetpulverbremse ist grundsätzlich möglich, doch dafür müsste ich 
mehrere 100€ ausgeben. Grundsätzlich aber ne gute Idee


@xox
von hinten komme ich nicht an die Achse ran.


@Jobst M.
Sieht sehr interessant aus. Gibt es irgendwo einen Bausatz oder muss ich 
das alles selbst konstruieren? Es geht hier um eine handgroße Pumpe!


@Mechaniker
Das wäre auch eine Lösung. Ohne irgendwas zu konstruieren, es gibt doch 
diese Zentrierringe mit diesen man mit 3 Schrauben von außen das 
Drehteil festhält. Ähnlich wie bei Lampen bei diesen man das Glas 
festschraubt. Man könnte hier auf diesen Zentrierring eine 
Wellenverlängerung kleben und dann den Motor mit einem Bremsmotor 
stoppen.

Was meinst du mit mechanisch Klemmen? Wie kann ich diese Klemme dann 
elektrisch ansteuern und woher bekomme ich solch eine Klemme?




Gruß
Bernhard

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Das mit dem Stempel wäre eine Idee. Das Problem ist nur, dass wenn ich
> einen Stempel auf die Fläche drücke die Pumpe immer blockiert wird. Die
> Magnetpulverbremse ist grundsätzlich möglich, doch dafür müsste ich
> mehrere 100€ ausgeben. Grundsätzlich aber ne gute Idee.

Der Stempel soll ja auch drehbar gelagert sein, so dass er die Bewegung 
der Pumpe mitmacht. Er soll nur das belastenden Drehmoment übertragen.

Man könnte also aus Kostengründen auch die o.g. Bandbremse verwenden.
Als Last könnte man auch einen Elektromotor nehmen, den man als 
Generator verwenden und mit variablen Widerständen belastet.
Dann hätte man zumindest eine Vergleichsmöglichkeit innerhalb einer 
Serie...

von Hans-Georg L. (h-g-l)


Lesenswert?

Eine Platte aus dem Stapel einer alten Festplatte ausbauen und 
Aufkleben.
Dazu einen Elekromagnet vor die Scheibe und du hast eine Magnetbremse 
die du steuern kannst.

von MK (Gast)


Lesenswert?

Wenn des eine Wasserpumpe ist, warum machst du dann nicht einfach zwei 
Schleuche hin. Eingang und Ausgang.

Benutz doch, keine Ahnung wie die jetzt genau heißen, Ventiel die man 
einfach mit der Hand zu drehen kann und an den Drehmechanismus schließt 
du einfach dann entsprechen einen Elektromotor an. Das ist zwar auch 
eine Bastellel, aber du könntest dann eigentlich jede situation 
dastellen,

Wenn es dann schneller gehen soll (auf zu 90% 80% 2% und so weiter).
 dann musst du halt mehrer Parallel bzw in Reihe schalten.

Dies wäre auch eine Möglichkeit.

Des sollte als Ansatz reichen.

Gruß,
Matthias K.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

@MK:

Durch das Blockieren des Wasserflusses kann er die Pumpe zwar belasten 
aber nicht blockieren.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

MK schrieb:
> Wenn des eine Wasserpumpe ist, warum machst du dann nicht einfach zwei
> Schleuche hin. Eingang und Ausgang.

Leider bleibt diese Art von Pumpe (Kreiselpumpe) nicht stehen, wenn man 
Ein- und/oder Ausgang verschließt. Im Gegenteil: sie wird sogar 
entlastet. Das ist das selbe Prinzip wie beim Staubsauger - das kannst 
Du ja mal probieren.

Magnus M. schrieb:
> Durch das Blockieren des Wasserflusses kann er die Pumpe zwar belasten
> aber nicht blockieren.

Meiner Meinung nach nicht mal belasten.

Gruß Dietrich

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:
> Meiner Meinung nach nicht mal belasten.

Da hast du auch wieder recht  :)

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Hans-Georg Lehnard
Diese Möglichkeit hab ich schon in Betracht gezogen.
Das einzige was mir daran nicht gefällt ist, dass für verschiedene 
Pumpen immer eine Anzugsplatte montieren muss und diese Pumpe dann nicht 
mehr gebrauchen kann.

@MK
Zu- und Abfluss blockieren reicht nicht. Wurde aber schon aufgeklärt.



Was haltet ihr von folgender Idee.

Wenn ich zwei Pumpen gegenüber montiere und die Pumpen mit einem 
Aluminiumzylinder verbinde. Also sozusage an der 5mm Scheibe mit 3-4 M3 
Schrauben befestige. Dann habe ich praktisch eine Verbindung zwischen 
zwei Pumpen. Wenn ich die zweite Pumpe in Stopp-Betrieb betreibe könnte 
ich vielleicht die erste Pumpe damit blockieren.
Hierzu würde ich eigentlich nur einen Zylinder benötigen.
Aber, ich weiß noch nicht wie viel Haltekraft die zweite Pumpe hat ohne 
das ich den DC-Motor zerstöre.

von Ha (Gast)


Lesenswert?

Offensichtlich wurde hier eine Steuerung programmiert, die dafür sorgt 
das ein Sonnen-Rover regelmäßig blinken soll. Das Blinken funktioniert 
auch schon an einer LED

Jetzt muss nur noch ein Rover gebaut werden und ein Strahler, der die 
Sonne überstrahlt...

Es Soll reproduzierbar sein auch mit verschiedenen Pumpentypen, da 
müsste möglichst viel abstrahiert werden, heißt Pumpe demontieren und 
auf Prüfstand schnallen.
Flügelrad geht nicht ab?
Zeig doch mal die Pumpe ohne Gehäuse, Wenn das Rad aus Kunststoff ist 
und die Achse aus Metall kann man es wohl auch trennen. Sonst nimm die 
Pumpe geh zu einem Mechaniker in eurem Betrieb, der sieht bestimmt mehr 
Möglichkeiten, wie wir hier durchs Internet

Wenns realistisch sein soll:
Pumpe im Fluid betreiben und reale Verunreinigungen in das Fluid 
einfügen, dann x Drchläufe mit y Verschmutzungen bei z Belastungen pro 
Algorithmus durchführen. Der mit der höchsten Durchlassrate ist der 
Beste.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Wenn ich zwei Pumpen gegenüber montiere und die Pumpen mit einem
> Aluminiumzylinder verbinde.

Wenn Du das kannst, kannst Du auch ein beliebiges drehbar gelagertes 
Teil ankuppeln, an das Du eine dafür am besten geeignete Bremse 
montierst.

Spontanes Beispiel:
Vorderradnabe eine Fahrrades, auf einen Bock montiert, an die Pumpe 
ankuppeln. Auf die andere Seite eine Scheibe montieren, auf die außen 
ein Hubmagnet drückt. Durch Wahl des Durchmessers der Scheibe kannst Du 
die benötigte Kraft beeinflussen.

Wenn die Scheibe nicht rund genug läuft, kannst Du auch mit den 
Hubmagneten auf die Seitenfläche drücken, oder besser sogar mit 2 
Magneten auf beiden Seiten die Scheibe quasi "in die Zange nehmen" (wie 
eine Scheibenbremse).

Gruß Dietrich

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Ha  Sonnen-Rover???

Fotos von der Pumpe ohne Gehäuse wird schwierig. Datenschutz!
Darf hier leider keine Fotos machen. Das andere Foto ist von der 
Homepage.

Ein Motorprüfstand ist schon das Richtige, nur soll die Pumpe möglichst 
wenig zerlegt werden, vor allem sind das Maßnahmen die komplett 
dokumentiert werden müssten und das ist nicht der Sinn der Arbeit.

Hier geht es nicht um eine Hardwareprüfung sondern Softwaretest.
Es sollen ja schließlich die Fehlermeldungen der Pumpe analysiert 
werden.


Realismus hin oder her. Hier sollen die Grenzen der Pumpe getestet 
werden.
Dies ist durch ein Fluid nicht möglich vor allem kann man in einem 
Kreislauf keine reproduzierbaren Blockierungen realisieren.

von Bernhard A. (bernhard67)


Lesenswert?

@Dietrich

ob ich einen Zylinder montieren kann, müss ich erst mal prüfen.
Ich habe nur eine ca. 5mm dicke Scheibe, aber es könnte funktionieren.
Das war ein spontaner Einfall!

Sollte dies der Fall sein, hab ich mehr Möglichkeiten.

Dieser Hubmagnet müsste aber ganz schön leistungsstark sein.
Ich habe vorgestern gemessen, dass ich ca. 100N -120N Kraft brauche um 
die Pumpe dauerhaft zu stoppen.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Bernhard Ablaßmeier schrieb:
> Dieser Hubmagnet müsste aber ganz schön leistungsstark sein.
> Ich habe vorgestern gemessen, dass ich ca. 100N -120N Kraft brauche um
> die Pumpe dauerhaft zu stoppen.

100-120N beim Drücken auf die oben genannte "Scheibe von 5mm Stärke und 
4cm Durchmesser"? Mit welchem Reibungskoeffizienten an welcher Stelle?
Ich will damit sagen:
Du brauchst ein bestimmtes Drehmoment zum Bremsen/Blockieren. Die Kraft, 
die dazu nötig ist, hängt vom Reibungskoeffizienten und Abstand vom 
Achsmittelpunkt ab. Und letzteres kannst Du durch den Durchmesser der 
Bremsscheibe beeinflussen - und wenn er von mir aus 20cm oder mehr ist! 
Dann brauchst Du entsprechend kleinere Hubmagnete.

Gruß Dietrich

von Ha (Gast)


Lesenswert?

Warum kann man für einen Softwaretest nicht die Pumpe zerlegen?

So machen es andere:
Reale Situation ausgiebig messen, dann das ganze am Motorprüfstand 
nachmoderieren. Dann den Motor für die Test-Cases optimieren. Wenn man 
meint das der Motor perfekt angesteuert wird, wird natürlich noch einmal 
an einem echten Modell geprüft.

Bezüglich Sonnen-Rover:
Du hast die Software für etwas geschrieben, aber keine Ahnung wie du die 
Hardware gestalltest, wobei die Hardware weitaus wichtiger ist.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.