Hallo, ich hoffe, dass ich jetzt nicht in eine riesen Menge von Ohrfeigen laufe, weil man das auch mit der Suche finden könnte ... ich habe gesucht. Ich habe erste Schritte mit dem AVR NetIO gemacht und auch ein paar Code-Zeilen angepasst, ja, sogar ein paar selbst geschrieben. Diese Dinger nutze ich für Aufgaben wie die Überwachung von Tastern oder auch Durchflüssen und S0-Zählern sowie als IP-Relais. Die Programmiererei erinnert mich sehr an meine ersten Gehversuche auf dem 6502. Und irgendwie erscheint es mir doch ein- oder zwei Stufen "zu weit unten". Deshalb würde ich gerne mal ausloten, was denn eigentlich mit Betriebssystemen wie einem Unix auf diesen Teilen auszurichten ist und ob es nicht Sinn macht, eher dort auf einem dann vielleicht höheren Abstraktions-Level und unter Nutzung von Bibliotheken (z.B. für die Kommunikation) zu arbeiten. Kann mir da vielleicht jemand helfen, wie ich an Übersicht-Informationen oder Zusammenfassungen komme? Denn jedes der möglichen OS auszuprobieren würde natürlich Tage und Wochen dauern um dann nach viel Arbeit festzustellen zu müssen: "das geht so nicht". Vielen Dank im Voraus für Eure Tips.
Nee, da passt kein Unix drauf. Die Boards sind eher für Leute, die Lust haben, sich einzuarbeiten. Oder man verwendet sie so, wie sie sind, mit mitgelieferter Software / Firmware. Wie waren denn die beiden Zeilen, die Du eingefügt hast, und wo?
Rainer Unsinn schrieb: > Nee, da passt kein Unix drauf. Sag' doch sooowas nicht :D http://hackaday.com/2012/03/28/building-the-worst-linux-pc-ever/ Ne, im Ernst... Was erwartest du von einem Betriebssystem auf so einem kleinen Prozessor? Geht es dir tatsächlich um Scheduling, Tasks und Quasi-Parallelität? Oder geht es dir nur um ein höheres Abrstraktionslevel? Zu ersterem fällt mir für die AVRs jetzt nur http://de.wikipedia.org/wiki/FreeRTOS ein. Habe es aber noch nie benutzt, weiß nicht wie es läuft und zweifle auch an, dass es viel Sinn macht. Höhere Abstraktionsebenen kann man auch ohne fertiges OS und dessen Overhead erreichen. Man muss sich eben entsprechende Bibliotheken schaffen oder suchen. Ist wie gesagt eine Frage dessen was du denn eigentlich willst / erwartest.
Hallo! Betriebssystem, Programiersprache und Interpreter bei relativ schnellem Programmlauf und Programmentwicklung ist "FORTH". Es erfordert allerdings ein gewisses "Umdenken" in UPN (umgekehrt polnische Notation).
J. Wege schrieb: > Deshalb würde ich gerne mal ausloten, was denn eigentlich mit > Betriebssystemen wie einem Unix auf diesen Teilen auszurichten ist Unix ist die falsche Liga, aber es gibt durchaus Echtzeit-Betriebssysteme für 8 bit-Controller. Im Automobilbereich gängig ist z.B. OSEK von der Fa Vector Informatik. Üblicherweise hast Du einen Scheduler (der in bestimmtem Zeitraster Funktionen "Tasks" aufruft und auch entsprechend reagiert wenn die zu lange brauchen), ein Message-System (über das die Tasks kommunizieren), diverse HW-Abstraktionsblöcke (damit der high-level code ein bisschen mehr plattform-unabhängig wird) und eine Ressourcenverwaltung für Speicher und Schnittstellen.
Danke erstmal für Eure Antworten. Vielleicht war ja "Unix" tatsächlich ein bischen zu hoch gegriffen. War eher so ein Arbeitstitel für "freies OS". FreeRTOS und OpenMCP gehen in die Richtung, an die ich gedacht habe. Und auch das Raspberry PI Projekt benutzt ja sowas wir ein OS. Dann gibts noch Carambola, Contiki und ... Was meine Beweggründe sind? Zunächst denke ich, dass es ein paar Standardaufgaben gibt, wie z.B. die "Multi-Kommunikation" via IP, die nicht neu entwickelt werden müssen und in einer Art "Betriebsystem" schon drin sein werden. Z.B. mehrere Protokolle parallel benutzen (UDP für Statusmeldungen, TCP für Befehle), ein Paket an mehrere Teilnehmer im Netz (per TCP und/oder UDP) versenden, Authentifizierung für Befehle, ein File-System haben, um z.B, mit SD Karten zu hantieren. Oder auch das Umsetzen von Schnittstelle a auf B (z.B. RS232 --> IP) ohne dass man sich um timingprobleme etc. kümmern muss. Viele der Aufgaben, für die ich die MP einsetzen will sind wohl trivial. So eine Art "verlängerte Werkbank" eines Master. Insofern sollten viele meiner Wünsche nicht sonderlich exotisch sein, aber in den mir bekannten Projekten (Radig, Ethersex, RoBue) eben immer nur teilweise implementiert. Die MP geben im wesentlichen die an den Ports ausgelesenen Stati weiter und führen (simple) Schaltbefehle aus. Schlimmstenfalls wird ein Eingang (zusätzlich zur Meldung an den "Master") direkt am Ausgang wieder ausgeführt. Das höchste ist das routing von Paketen, wie beschrieben die RS232 --> IP oder auch IP --> Filter --> IP (Port-Weiterleitung/re-routing). Bei vielen dieser Arbeiten sollen Teile der Logik via "akquirierte Daten" funktioneier, z.B. Routing Tables. So möchte ich eben auch dass der MP leichter - ohne jedesmal zu reflashen - IP Adresse, Ports, Gateway etc. änden kann (nicht via DHCP). Ferner sollen mehrere "Kommunikationspartner", also IP-Listen, dynamisch zur Laufzeit aufgenommen und fortan bedient werden können. Wenn sie nicht verfügbar sind, für eine Zeit ignoriert und danach wieder "gechallenged" werden etc. Ich sage nicht, dass das alles nicht auch selbst programmierbar wäre oder (z.B. SD Karte) in Versionen z.B. von Ulrich Radig nicht schon drin wären. Trotzdem glaube ich halt, dass diese Art der Basisarbeit bestimmt schon gemacht wurde, ich aber schlicht die richtige Variante noch nicht gefunden habe. Daher siche ich nach sowas wie einem Vergleich der "FreeRTOsse" dieser Welt. Es gibt ja ein paar, aber wie gesagt, würde ich statt mich "blind" auf eines zu stürzrn und ggf. das falsche zu wählen, erst mal ein Überblick bekommen. Daher die Frage, ob es sowas wie einen Vergleich schon gibt. Wenn nicht, muss ich mich eben durchfressen. Aber, wie sagte Pipi schon: Wie, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm. [EDIT] Auch die mögliche "Portierbarkeit" von z.B. einem AVR auf einen NXP dürfte, wenn man sich "unter" ein OS schnallt eher und einfacher gegeben sein, als wenn man C-Code direkt verändert [/EDIT]
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