Hallo zusammen, ich habe eine Schaltung für ein Thermoelement erstellt und kümmere mich gerade um die Platine. Dabei stellt sich mir nun die Frage, wie ich das Thermoelement überhaupt anschließe! Manche Elemente haben einen Stecker. Den würde ich auch gerne verwenden und eine entsprechende Buchse zur Printmontage auf mein PCB löten. Aber der übliche Weg scheint das nicht gerade zu sein. Farnell hat gerade einmal eine einzige passende Buchse im Angebot (FMTC-CU-PCB)! Wie schließt man also ein Thermoelement üblicherweise an? Etwa per Schraubklemme? Ich lese immer, dass man die Anschlussstelle kompensieren muss und als Referenz wird dabei Kupfer angegeben. Übliche Schraubklemmen sind aber nicht aus Kupfer. Und nun? Wie geht es richtig? Grüße Steffen
Die üblichen Steckverbindungen für Thermoelemente sind aus den selben Materialien gefertigt wie die Ausgleichsleitungen. Die Stelle, deren Temperatur du kompensieren musst ist ist diejenige, an der du auf einen Kupferleiter gehst (Kaltstelle). Wenn du sicherstellen kannst, dass die Anschlussstelle (hier deine Steckverbindung) die selbe Temperatur wie die Kaltstelle hat ist das Material egal (ist bei einer Printbuchse eigentlich gegeben). Wenn es aber in deiner Schaltung Temperaturdifferenzen gibt war der ganze Aufwand aber wieder eine vergebliche Liebesmühe, da wieder unbekannte Thermospannungen auftreten... Man kann die Leitungen übrigens auch gut Punktschweißen oder Crimpen. Nur löten ist schwierig, die Materialien bilden eine hartnäckige Oxidschicht.
Georg W. schrieb: > Wenn du sicherstellen kannst, dass die > Anschlussstelle (hier deine Steckverbindung) die selbe Temperatur wie > die Kaltstelle hat ist das Material egal (ist bei einer Printbuchse > eigentlich gegeben). Ok, ohne Temperaturdifferenz tritt keine Thermospannung auf. Da meine Platine annähernd gleich warm sein sollte, ist das voraussichtlich gegeben. Wenn ich Dich nun richtig verstehe, dann ist es egal, wann der Übergang auf Kupfer erfolgt. Das heißt, ich kann auch beliebig verschiedene Materialien verwenden (alle mit gleicher Temperatur) und erst ganz zum Schluss auf Kupfer gehen. Ist das so richtig? Dann ist eine Printbuchse also tatsächliche eine typische Anschlussart?
Steffen Hausinger schrieb: > Wenn ich Dich nun richtig verstehe, dann ist es egal, wann der Übergang > auf Kupfer erfolgt. Das heißt, ich kann auch beliebig verschiedene > Materialien verwenden (alle mit gleicher Temperatur) und erst ganz zum > Schluss auf Kupfer gehen. Ist das so richtig? Ja. Aber wenn das mit der gleichen Temperatur später dann doch nicht ganz stimmt kommst du in Teufels Küche. Da kann schon z.B. ein leichter Luftzug über der Platine reichen. Also den Übergang und die Kaltstelle möglichst dicht beieinander halten. Ich hatte vor Jahren eine Temperaturmessung mit einem Datenlogger von Agilent aufgebaut. Der hatte Einschübe mit ganz gewöhnlichen Schraubklemmen.
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