Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega8 verfused!!


von Christian P. (peterfrosta)


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Hallo Leute,

Im Anhang findet ihr mein 2. Versuch von eigenst geätzten Platinen.
Bin sehr zufrieden aber darum geht es nicht.

Da ich mit dem Ergebnis meiner Strommessung im Sleepmodus nicht 
zufrieden war, wollte ich den Mega8 mal anstelle mit dem 16MHz Quarz mit 
den internen 1MHz betreiben.

Leider ist mir zwischen der Auswahl von 
"INTRCOSC_1MHZ_6CK_64ms_DEFAULT"
und dem Klick auf "Programm"  (AVR STUDIO6) ein Missgeschick passiert.
Habe wohl mit dem Mausrad  die Einstellung noch auf "EXTCLK_6CK_0MS" 
umgestellt - und dieses Wert dann programmed! :-(
Nun ist der mega8 natürlich nicht mehr erreichbar.

Was muss ich nun an Xtal1 und Xtal2 hängen damit er wieder ansprechbar 
ist?

Hab nicht mehr viel Zeit heute, daher hoffe ich einer von euch, kann mir 
recht bald nen Tip geben, den ich mit vorhanden Mitteln auch schnell 
umsetzten kann :-)

Danke danke danke ^^

von AVR (Gast)


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von Spess53 (Gast)


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Hi

>"EXTCLK_6CK_0MS"

Dann einen Takt an XTAL1 anlegen.

MfG Spess

von Christian P. (peterfrosta)


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Hm danke schonmal... bin dem Link oben gefolgt und habe folgendes 
gemacht:

Interface settings im Studio auf 16,1 kHz gestellt.
16 MHz Quarts ausgelötet.
Rechtecksignal vom Oszilloskop an XTAL1 (auch XTAL2 wurd versucht) 
gelegt.
Dann habe ich versucht die Fuse auf "INTERN 1MHz" zustellen.

klappt leider nicht!
Habe auch mit dem Oszilloskop geprüft ob das Rchtecksignal dann auf der 
XTAL! Leitung liegt. Positiv.

Könnt ihr mir noch weiter auf die Spünge helfen?
mfg

von Hubert G. (hubertg)


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GND-Verbindung vergessen?

von Christian P. (peterfrosta)


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Welche Grounds?

Die Grpund vom Oszilloskop-Rechtecksignal ist mit der Masse vom 
Labornetzteil verbunden, wo wiederum mein Board drann hängt.. oder muss 
ich xtal2 auf massen legen?
mfg

von Dietrich L. (dietrichl)


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- Welchen Pegel hat das Oszi-Signal? Reicht das?
- Besser den GND vom Oszi direkt an den  GND des µC.

Gruß Dietrich

von Christian P. (peterfrosta)


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3V Pegel hat es. Also 0-3V Rechteck....

Die Ground vom Rechteck und die des Boards, trennen 5 cm Schaltlitze...

:-/ bin planlos
mfg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian Peskov schrieb:
> 3V Pegel hat es. Also 0-3V Rechteck....

Könnte knapp werden, wenn du den  MC mit 5 Volt betreibst. Speise ihn 
mit 3,3V und stelle sicher, das das eingespeiste Rechtecksignal auch von 
0 bis 3 Volt geht und nicht etwa von -1,5 bis +1,5 Volt (AC Kopplung).
Und nun darf die SPI Frequenz (Programmer Einstellung) nicht schneller 
sein als 1/4 des MC-Taktes.

von Werner (Gast)


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Christian Peskov schrieb:
> Rechtecksignal vom Oszilloskop an XTAL1 (auch XTAL2 wurd versucht)
> gelegt.

Christian Peskov schrieb:
> oder muss ich xtal2 auf massen legen?

Bevor du wahllos irgendwelche Signale an XTAL2 legst, solltest du dir 
darüber im Klaren sein, dass das ein Ausgang des Oszillators ist.
(siehe Datenblatt, Overview - Pin Descriptions)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Werner schrieb:
> Christian Peskov schrieb:
>> oder muss ich xtal2 auf massen legen?

Never! XTAL2 lässt du offen. Schau im Datenblatt unter 'System Clock and 
Clock Options". Fig. 13 zeigt die richtige Belegung für externen Takt.

von Duck&Wech (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Fig. 13 zeigt die richtige Belegung für externen Takt.

Warum sind diese ganzen Details bloß grundsätzlich im Datenblatt 
versteckt und werden nicht veröffentlicht?

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Bau dir doch einfachn Verstärker ausm NPN Transi und nen Widerling an 
5V.
Ob das Clock Signal invertiert is oder nich is doch egal.

von Peter R. (pnu)


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Ist auch die Frequenzbedingung (externer Takt > 4mal ISP-Takt) erfüllt?

Wenn der an X1/X2 angelegte Takt zu langsam ist, funktioniert das vom 
SCK-Signal der ISP-Schnittstelle gesteuerte Programmieren nicht.

von Werner (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Wenn der an X1/X2 angelegte Takt zu langsam ist

XTAL2 ist immer noch ein Ausgang

von Christian P. (peterfrosta)


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Also, die 3 Volt sind perfekt, weil das Board ohnehin mit 3 Volt 
versorgt wird. Die entsprechenden schematics aus dem Datenplatt kenne 
ich!

Aber ich hatte die Frequenz des Oszilloskop-Rechtecksignals überhaupt 
nicht beachtet.  Da ich hier in nem Artikel las, dass die Frequenz recht 
unproblematisch ist.
Allerdings hab ich jetzt erst nachgeguckt und es steht gleich neben den 
Klemmen am Oszi:  1kHz.

Dann muss ich die Interfacesettings natürlich noch einiges 
runterstellen.
Ich weiß nicht ob man im Studio 250 Hz einstellen kann, das versuch ich 
dann später mal.

Ich werde Berichten
^^

von Christian P. (peterfrosta)


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gut das geht so nicht... Bei guten 2,xkHz ist bbeim Studio schluss.
dann werde ich wohl als nächstes nen anderes Board als Taktquelle 
heranziehen... ich gehe davon aus, dass es dann klappen wird.
Also verbleibe ich erstmal dankend ;)

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Ueblicherweise ist das Rechteck am Scope symmetrisch, bleiben von den 3V 
also nur noch +-1,5V. Und 1kHz, selbst 2 sind zu wenig.

Du wirst doch wohl irgendwo einen ollen Quarzoszillator rumfliegen haben 
? Zur Not eben eine Kippstufe zusammengefummelt. 100kHz gehen damit 
leicht. Oder irgendeinen anderen µC ein Rechteck verpassen. Soundkarte 
missbrauchen, Schnittstellen abgreifen, alte Uhr, Schaltnetzteil, Quarz 
an ein Gatter gefummelt...  Habt ihr denn alle keine Phantasie ? Es kann 
doch nicht so kompliziert sein ein Rechteck zu basteln/finden, zumal das 
Scope ja schon da steht.

Da haengt doch ein RFM Modul dran. Und das hat auch einen Quarz. Und ich 
wette das der schwingt.

von Hubert G. (hubertg)


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von Christian P. (peterfrosta)


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Peter W. schrieb:
> Ueblicherweise ist das Rechteck am Scope symmetrisch, bleiben von den 3V
> also nur noch +-1,5V. Und 1kHz, selbst 2 sind zu wenig.

dann hab ich wohl ein unübliches Oszilloskop.

Peter W. schrieb:
> ... Oder irgendeinen anderen µC ein Rechteck verpassen....

Christian Peskov schrieb:
> dann werde ich wohl als nächstes nen anderes Board als Taktquelle
> heranziehen...

Hab das vorhin über ein zweites Board gemacht, das war dann schnell 
erledigt.
Danke für die hilfreichen Hinweise!
mfg

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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> dann hab ich wohl ein unübliches Oszilloskop.

Ich kenne es nicht anders, welches waere das denn ?

von Christian P. (peterfrosta)


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Peter W. schrieb:
>> dann hab ich wohl ein unübliches Oszilloskop.
>
> Ich kenne es nicht anders, welches waere das denn ?

Dir ist aber schon klar, dass ich das rechtecksignal mir auch auf dem 
oszolloskop Angeguckt habe?! Es geht von 0-3V!! Hatte zuvor nur garnicht 
auf die Freuqenz geachet (aus oben erwähnten gründen).
Aber für dein Interesse... Es ist so ein Unit Teil... Die roten Dinger 
von reichelt.
Das waren in meinen Augen die ersten günstigen digitalen osz, und da hab 
ich im Studium Zugeschlagen.
Sicher nicht die besten aber bin froh es gekauft zu haben, es hat schon 
oft geholfen.
Und es hat keine 400€ gekostet, fand ich Super :) Mein Typ ist: Uni-t 
ut2042c.

jetzt müssen nur noch Spektrumanalyser  erwschinglich werden ^^

mfg

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