Forum: Platinen Spannungsabfall oder keine Reaktion


von Michael W. (Gast)


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Hallo,

habe ein kleines Problem mit meinem Projekt zum Testen (und Lernen).
Ich beziehe mich jetzt einfach mal auf den Schaltplan im Anhang. Undzwar 
wenn ich S_DISP schließe, passiert nichts (der µC bekommt nichts mit) 
und wenn ich S_SET schließe, gibt es einen Reset weil die Spannung zu 
weit sinkt.

Die Spannungsquelle ist eine 9V Blockbatterie (frisch und derzeit noch 
9V). der 1,5K-Widerstand (eigentlich 1,47K) setzt sich aus 1K und 470 
Ohm zusammen.

Warscheinlich habe ich noch irgendetwas vergessen zu probieren und die 
Lösung ist einfach...
Entschuldigung für den verwirrenden Schaltplan und Danke an schon mal im 
Voraus.

Grüße
Michi

von Philippe27 (Gast)


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Ich verstehe nicht was der 1,5k und der 22k Widerstand bringen sollen?

Ebenso wird dein Atmega 16 defekt sein, da die maximal Spannung 5,5V 
betragen dürfen und nicht 9V wie bei dir.

von void (Gast)


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Michi,

ja, du wirst mit deinem Projekt noch viel lernen (müssen)!

 > wenn ich S_DISP schließe, passiert nichts (der µC bekommt nichts mit)

Kann er auch nicht mehr. Denn er ist (vermutlich) schon kaputt.
Aber fangen wir vorne an.

eine 9V Blockbatterie - Das ist zu viel Spannung für den µC.
-> Du brauchst einen Spannungsregler für 5V. z.B. einen 7805.

der 1,5K-Widerstand - Ist sinnlos. Was glaubst du ist seine Funktion?

der 22k Widerstand - Ist nicht unbedingt notwendig...

Also nochmal zurück ans Zeichenbrett. Aber vorher schau dir doch einfach 
nochmal ein paar Beispielschaltungen an und analysiere was genau die 
verwendeten Bauteile machen.

von Michael W. (Gast)


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Oje, dabei hab ich den Plan zweimal kontrolliert: Hab mich verzeichnet. 
VCC liegt nach dem Widerstand. (siehe Plan in diesem Anhang)

Das mit dem 22K-Widerstand wollte ich Probieren, nachdem das auf dem 
Pollinboard (verwende ich zum Flashen) auch so ist.

Tatsächlich liegen ca 4,8 Volt zwischen "nach 1,5K" und Batterie am 
negativen Pol an.

Grüße
Michi

von Michael W. (Gast)


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Sry, Plan vergessen...

von void (Gast)


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Michi,

das wird trotzdem nicht funktionieren, weil die "4,8V" hinter dem 1.5k 
Widerstand abhängig vom Strom den das Display und der µC gerade 
benötigen zwischen 0V und 9V schwanken...

Du brauchst einen Spannungsregler (z.B. 7805) zur Stabilisierung der 
Versorgungsspannung.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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void schrieb:
> Du brauchst einen Spannungsregler (z.B. 7805) zur Stabilisierung der
> Versorgungsspannung.

...und selbst dann ist der 9V Block immer noch Fehlerquelle #1 !

von Michael W. (Gast)


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OK, 7805. Hab mich mal kurz belesen und einfach mal statt Widerstand 
reingesetzt. Überall wird ein Kondensator zwischen Spannungsquelle und 
Stabilisator gehängt, ist der nötig, wenn ich eine Batterie als 
Spannungsquelle verwende; schließlich habe ich nicht Schwankungen wie 
bei einem Netzteil, die ich ausgleichen müsste.

Oder neigt der Stabilisator selbst zum schwingen - was irgendwie absurd 
wäre.

Auf jeden Fall macht der Kondensator für mich da irgendwie keinen Sinn.

Grüße
Michi

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Michael W. schrieb:
> Oder neigt der Stabilisator selbst zum schwingen

JA

> was irgendwie absurd wäre.

Nein - nicht absurd!

von ... (Gast)


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Michael W. schrieb:
> OK, 7805. Hab mich mal kurz belesen und einfach mal statt Widerstand
> reingesetzt. Überall wird ein Kondensator zwischen Spannungsquelle und
> Stabilisator gehängt, ist der nötig, wenn ich eine Batterie als
> Spannungsquelle verwende;
nein
Aber der Regler braucht zwei kleine Kondensatoren um nicht zu schwingen, 
s. Datenblatt.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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... schrieb:
> Michael W. schrieb:
>> ist der nötig, wenn ich eine Batterie alsSpannungsquelle verwende;
> nein

Nein ??

> Aber der Regler braucht zwei kleine Kondensatoren um nicht zu schwingen,

Also doch...

von ... (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> ... schrieb:
>> Michael W. schrieb:
>>> ist der nötig, wenn ich eine Batterie alsSpannungsquelle verwende;
>> nein
>
> Nein ??
Der dicke Elko am Eingang ist nicht nötig, die zwei Kondensatoren im 
Bereich 100-330nF (siehe Datenblatt) schon. :-)

von Michael W. (Gast)


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So?

Grüße
Michi

von Mikel M. (mikelm)


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Die Schaltzeichen sind falsch , du  hast da Elkos (polarisiert) 
genommen, aber sonst ok an der Stelle.
 Die Schalter solltest du nicht gegen + sondern gegen GND schalten, dann 
mit den internen Pullups für + an den Pins sorgen.

von void (Gast)


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ja, Michi. Schon besser so.

Jetzt "nur" noch folgendes:

+ 2ten 22k Widerstand (pull-down) für S_DISP Schalter hinzufügen
+ drüber nachdenken ob die Pins 9-13, 17-21 und 25-32 richtig beschaltet 
sind (vergessene Versorgungsspannung?, Kein Anschluss zum 
programmieren?)
+ ein wenig Software...

...und schon hast du was gelernt!

von Michael W. (Gast)


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So, habe mich heute wieder dran gesetzt. (Teile sind erst am Wochenende 
gekommen und war nicht da)

Vielen Dank für eure Hilfe, es gibt jetzt keinen Spannungsabfall und 4,9 
V an der Inputleitung des µC.

Grüße
Michi

von Klaus S. (klaws)


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Michael W. schrieb:
> Tatsächlich liegen ca 4,8 Volt zwischen "nach 1,5K" und Batterie am
> negativen Pol an.

Nachgemessen? Womit?

Der AVR dürfte den Strom impulsweise beziehen (viele Displaybausteine 
übrigens auch). Ein normales Multimeter misst nur den Suchschnittswert. 
Das zeigt auch 4,8V an, wenn die Spannung rapide zwischen 0,6V umd 9,0V 
schwankt :-)

Es gibt auch einen Grund für die 100nF-Kondensatoren, die neben fast 
jedem IC zu finden sind. Jaja, hatte ich mal weggelassen, und dann hat 
ein MAX203 dermaßene Stromspitzen erzeugt, dass auch der 7805 (mit 1µF 
ein- und ausgangsseitig) nicht mehr nachkam (und der AVR munter von 
einem  Reset in den nächsten stolperte). Nach Einbau des 
100nF-Abblockkondensators lief dann alles wieder stabil.

- Klaus

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