Forum: PC-Programmierung BIOS,Betriebssystem Unterschiede


von Angela (Gast)


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Hallo .Ich habe eine Aufgabe "Unterscheiden Sie mit wenigen Worten die 
Funktion eines BIOS (Basic Input/Output System)
von einem Betriebssystem (OS - Operating System)."Ich weiß nicht wie 
kann ich antworten

von Alex W. (a20q90)


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Angela schrieb:

>Ich weiß nicht wie kann ich antworten

1. Das Bios wird vor dem OS geladen!
2. Du solltest zum Antworten die selbe Sprache benutzen wie der 
Fragesteller

von Angela (Gast)


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Ich glaube Professor wird nicht ganz zufrieden mit dem 
Antwort.aber,danke))

von Coder (Gast)


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Wenn es für den Professor ist, wäre es besser, in die Bibliothek zu 
gehen und zu studieren. :-)

von P. M. (o-o)


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Angela schrieb:
> Hallo .Ich habe eine Aufgabe "Unterscheiden Sie mit wenigen Worten die
> Funktion eines BIOS (Basic Input/Output System)
> von einem Betriebssystem (OS - Operating System)."Ich weiß nicht wie
> kann ich antworten

Wenn du nicht weisst, wie antworten, dann solltest du evtl. die 
entsprechenden Bücher mal ansehen...?

von (prx) A. K. (prx)


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Der Witz an der Frage ist, dass es darauf verschiedene mögliche 
Antworten gibt, die jeweils in ihrer Zeit richtig und in anderer Zeit 
falsch sind. Jetzt musst du also nur noch rauskriegt, wann der Prof das 
BIOS kennengelernt hat, um die richtige Antwort zu geben.

von Rolf Magnus (Gast)


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Dann mußt du das eben recherchieren. Das zu lernen ist eines der 
Hauptziele eines Studiums.

von Angela (Gast)


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Was ist Funktionen Bios und Betriebssystem,das alles habe ich schon 
gelesen und gelernt.Nur diese Frage "Unterschied" ist nicht ganz 
verständlich.Wenn ich sage,dass es die Schnittstelle zwischen Hardware 
und der Software bildet,wird es nicht das,was er  meint.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich würde einfach mal nach den Wortbedeutungen gehen

BIOS =
  Basic              also einfachst
  INPUT OUTPUT       Eingabe / Ausgabe
  System             System

Ein BIOS ist also eine unterste Schicht, in der die 
Minimalstanforderungen abgehandelt werden. Ein BIOS wird also die 
Minimaldinge zur Verfügung stellen. Welche Minimaldinge - die die mit 
Input/Output zusammen hängen. Wie werden Festplatten angesteuert, wie 
Disketten? Was ist mit Schnittstellen, etc?


Was ist  ein Betriebssystem und welche Aufgaben hat es? Was fällt mir 
dazu ein?

* Verwaltung von Hauptspeicher
* Verwaltung von Geräten, wie Drucker, Maus, Bildschirm, Keyboard
* Zuweisung, Überwachung und Verteilung von Resourcen
* Aufbau eines Filesystems
* Verwaltung und Verteilung von Daten, die über Netzwerke rein-
  kommen.
* Benutzerverwaltung
* Rechteverwaltung
* wiederkehrende Aufgabenverwaltung
* was fällt dir sonst noch ein?

Was also sind die Unterschiede?

von (prx) A. K. (prx)


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Wobei das der Stand anno CP/M und MS-DOS ist, also von vor 2-3 
Jahrzehnten. Und heute nicht mehr zutrifft. Könnte aber gut sein, dass 
dies gemeint ist.

von Coder (Gast)


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Ich glaube, schreibe mal deine Antwort hier nieder. Ohne etwas Dir zu 
unterstellen:  ich habe das Gefühl , dass wir deine Hausaufgaben machen 
sollen.

von Angela (Gast)


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Danke für die Hilfe

von Alexander F. (alexf91)


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A. K. schrieb:
> Wobei das der Stand anno CP/M und MS-DOS ist, also von vor 2-3
> Jahrzehnten. Und heute nicht mehr zutrifft. Könnte aber gut sein, dass
> dies gemeint ist.

Würde ich auch so sagen. Linux z.B. benutzt die BIOS Funktionen nur zur 
grundlegenden Initialisierung, der Kernel initialisiert dann aber die 
gesamte Hardware noch einmal mit den eigenen Treibern. Das wird bei 
anderen (aktuellen) Betriebssystemen wohl nicht sehr viel anders sein.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

natürlich ist das Ganze der übliche professorale Quatsch oder zumindest 
das Ergebnis eines extrem eingeschränkten Horizonts. Der Begriff BIOS 
als eigenes System ist ja erst dadurch entstanden, dass IBM einen PC 
konstruiert hat, das BS aber von Microsoft zugekauft, also brauchte man 
eine Schnittstelle dazwischen (sofern sie diesen Namen verdient). Wie 
ein Computer nach dem Einschalten hochfährt ist aber egal, die Aufgabe 
der zuerst gestarteten Software besteht lediglich darin, einen 
Selbsttest durchzuführen, die Hardware zu initialisieren und die 
möglichen Datenträger lesen zu können, um ein dort befindliches System 
zu starten.

Bei Mainframes, Superrechnern, Smartphones oder 
Waschmaschinensteuerungen spricht man normalerweise nicht von BIOS und 
BS, obwohl der Ablauf dort prinzipiell der gleiche ist; wohl weil dort 
alles aus einer Hand ist und die Unterscheidung weitgehend willkürlich 
wäre. Bei vielen Marken-PCs entfällt auch die Eingabe von 
Hardware-Parametern durch das BIOS, die Software dafür wurde ins BS 
verlagert, z.B. in die Systemsteuerung von Windows.

Gruss Reinhard

von Programmierer (Gast)


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Alexander F. schrieb:
> Würde ich auch so sagen. Linux z.B. benutzt die BIOS Funktionen nur zur
> grundlegenden Initialisierung,

Nee, das BIOS initialisiert die Geräte beim Systemstart. Erst dann lädt 
es den Urlader, der wiederum das OS hochzieht.

> der Kernel initialisiert dann aber die
> gesamte Hardware noch einmal mit den eigenen Treibern.

Ack. Das BIOS lässt sich nichtmal ohne Klimmzüge aus einem 32 Bit OS 
(Protected mode usw.) raus ansprechen. Das BIOS ist ein Anachronismus im 
PC, so obsolet wie der ISA Bus. Mit EFI kommt langsam ein zeitgemässer 
Nachfolger in die Geräte.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Der Begriff BIOS
> als eigenes System ist ja erst dadurch entstanden, dass IBM einen PC
> konstruiert hat, das BS aber von Microsoft zugekauft, also brauchte man
> eine Schnittstelle dazwischen (sofern sie diesen Namen verdient).

1981 IBM Model 5150
1974 CP/M mit BIOS, BDOS und CCP

von Reinhard Kern (Gast)


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Joe G. schrieb:
> 1974 CP/M mit BIOS, BDOS und CCP

So ein BIOS hab ich selbst geschrieben, das war aber was anderes als das 
BIOS des PC, v.a. war das nicht für Interaktion mit dem User gedacht. 
Die Einteilung war eigentlich nur für Programmierer bestimmt, so gesehen 
war das CP/M BIOS mehr ein HAL, und für andere BS garnicht verfügbar. 
Das CP/M-BIOS startete auch nicht den Rechner, sondern wurde erst 
zusammen mit dem BS von Floppy o.Ä. geladen. Dazu hatte ich einen 
Bootloader im PROM, aber der war nicht das offiziell so genannte BIOS, 
das war im Code des BS integriert.

Das würde die Antwort auf die Frage des Professors aber nur komplizieren 
und sicher hat er das auch nicht gemeint. Vernünftig antworten kann man 
da nur mit Zitaten aus dem Vorlesungsscript.

Gruss Reinhard

von (prx) A. K. (prx)


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Programmierer schrieb:
> Ack. Das BIOS lässt sich nichtmal ohne Klimmzüge aus einem 32 Bit OS
> (Protected mode usw.) raus ansprechen.

Das BIOS ist auch nach dem Boot keineswegs tot, nur die Funktion als 
Treiber für diverse urtümliche Schnittstellen ist es. Hardwareabhängige 
Steuerungsvorgänge insbesondere zur Stromverbrauchssteuerung finden dort 
auch nach dem OS-Start statt (ACPI), ebenso stellt das BIOS dem 
Betriebssystem allerlei Hardwareinformationen zur Verfügung.

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander F. schrieb:
> grundlegenden Initialisierung, der Kernel initialisiert dann aber die
> gesamte Hardware noch einmal mit den eigenen Treibern.

Nicht die gesamte Hardware. Ein heutiger PC hat ab Reset nur eine 
Minimalkonfiguration in der ziemlich wenig vom System überhaupt 
funktionsfähig und ansprechbar ist, vermutlich nur das ROM selbst, aber 
kein Hauptspeicher. Auch die CPUs selbst sind nur rudimentär 
vorkonfiguriert.

Das BIOS hat also auch die Aufgaben, die CPUs selbst voll 
durchzukonfigurieren, ggf. samt Mikrocode-Updates, und auch die 
Speicher-Controller und die Link- und PCIe-Struktur zu initialisieren. 
Diese Aspekte sind völlig von CPU-Typ und Chipsatz abhängig und werden 
vom Betriebssystem meist in Ruhe gelassen.

von heinz (Gast)


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und SMI gehört nicht in das BIOS?

von Karl H. (kbuchegg)


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> So ein BIOS hab ich selbst geschrieben, das war aber was anderes
> als das BIOS des PC, v.a. war das nicht für Interaktion mit dem
> User gedacht.
AUch das BIOS vom PC war nicht für Interaktion mit dem User gedacht. Das 
man da sowas wie Parametereinstellung machen kann, war ein notwendiges 
Übel.

> Die Einteilung war eigentlich nur für Programmierer bestimmt, so
> gesehen war das CP/M BIOS mehr ein HAL, und für andere BS
> garnicht verfügbar.
> Das CP/M-BIOS startete auch nicht den Rechner, sondern wurde
> erst zusammen mit dem BS von Floppy o.Ä. geladen. Dazu hatte
> ich einen Bootloader im PROM, aber der war nicht das offiziell
> so genannte BIOS, das war im Code des BS integriert.

Bei dir mag das so gewesen sein. Auf andern CP/M Rechnern war auch 
damals das BIOS im CP/M nichts anderes als eine Weiterleitung der 
entsprechenden Calls in die entsprechenden Routinen des Monitors.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> AUch das BIOS vom PC war nicht für Interaktion mit dem User gedacht. Das
> man da sowas wie Parametereinstellung machen kann, war ein notwendiges
> Übel.

Naja, IBM hat das selbst nicht so gemacht, beim IBM AT braucht man eine 
spezielle Bootdiskette für die Konfiguration. Das BIOS selbst enthielt 
keinerlei Unterstützung dafür.
Das war natürlich eine Marktlücke für Firmen wie Phoenix und AMI, die 
daraufhin die ersten eingebauten Konfigurationsmenüs in ihren BIOSen 
unterbrachten. Halbwegs komfortabel wurde das dann, als man begann, das 
BIOS ins RAM umzukopieren. Hier konnten dann auch Teile des BIOS in 
komprimierter Form im EPROM vorliegen, was schickere Menüs etc. 
ermöglichte.

Wenn ich mir aktuelle UEFI-"BIOSe" ansehe, wie z.B. bei aktuellen 
Gigabyte-Z77-Motherboards, die in 8 MByte großen Flashroms untergebracht 
sind, dann sehe ich aber auch die Grenzen des Prinzips, bei dem völlig 
unnötiger graphischer Schnickschnack eingebaut wird, aber die schon 
lange versprochene "Onlinehilfe" nach wie vor völlig funktionslos bleibt 
...

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

das ist alles ziemlich richtig, bloss die arme Angie weiss sicher 
garnicht mehr, was ihr Professor denn hören will.

Gruss Reinhard

von Booter (Gast)


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Ich finde es immer wieder erschreckend, wie unverblümt hier manche 
Studis ihre Hausaufgaben posten.
Ich frage mich ehrlich, warum hier viele User darauf hereinfallen und 
auch noch versuchen die Aufgaben zu lösen. Sicher kann ich es verstehen, 
wenn spezielle und detaillierte Fragen gestellt werden. Aber solche 
globalen Fragen, tut mir leid, gehören schlicht nicht hier her und auch 
nicht beantwortet.
Unsere Studis haben heute jede Menge Möglichkeiten sich über ihre 
Studieninhalte zu informieren. Bspw. wikipedia.org. Da sollte es einfach 
nicht sein, dass sie hier ihre Hausaufgaben posten und eine Lösung derer 
erwarten. Ich finde so ein Vorgehen schlicht eine große Frechheit!!!!
Hier wird anscheinend die Faulheit auch noch belohnt!
Bitte lasst es!

von Reinhard Kern (Gast)


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Booter schrieb:
> Bspw. wikipedia.org.

Das führt ziemlich in die Irre, weil man aus den hier im Forum 
geposteten Aufgaben auch ohne PISA entnehmen kann, dass die Ausbildung 
in einem ziemlich schlechten Zustand ist - in diesem Thread z.B. können 
die erfahrenen Fachleute hier allesamt die Frage nicht beantworten, ohne 
die Vorlesung gehört zu haben, weil der Professor seine eigene 
beschränkte Kenntnis zugrunde legt oder ein ganz eigenes Steckenpferd 
reitet. Die Chancen stehen gut dass eine Antwort nach Wikipedia mit 
nicht bestanden gewertet wird. Darüber ob die Frage für die Berufspraxis 
relevant ist sollte man garnicht erst nachdenken.

Leider gibt es keine Möglichkeit daran was zu ändern. Man kann nur 
empfehlen, die Skripte mehr oder weniger auswendig zu lernen, soweit 
waren wir schon im Mittelalter.

Gruss Reinhard

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