Glas/Becher erkennen

[... (Gast)]

Ich bin gerade dabei eine Cocktailmaschine zu bauen und suche eine 
Möglichkeit zu erkennen ob ein Becher oder Glas vorhanden ist.
Über das Gewicht (Taster oder so) kann ich es nicht machen, da ich auch 
die dünnen weisen Plastikbecher verwenden will, eine Lichtschranke geht 
auch nicht, da ich auch Gläser aus Glas verwenden will und das Licht 
durchscheint.
Hat jemand eine Idee?

[michael (Gast)]

Ich könnte mir vorstellen, dass das mit einer Lichtschranke in vielen 
Fällen funktioniert, da das Licht am Glas gebrochen wird. Vielleicht ein 
Ultraschall-Entfernungsmesser?

[René B. (reneb)]

Eine Reflexions-Lichtschranke sollte trotzdem funktionieren.

[Erik D. (erikms5)]

... schrieb:
> auch nicht, da ich auch Gläser aus Glas verwenden will und das Licht
> durchscheint.
Es gibt auch spezielle Lichtschranken für Glas z.B. bei der Fa. Sick.

[Eumel (Gast)]

Ultraschall ist dein Freund. Soll hat keiner seinen Hund mitbringen.

[Troll (Gast)]

Im Zweifel nicht nur eine Licht schranke, sondern mehre sodass das Glas 
NICHT von jeder senkrecht getroffen werden kann.

Durch das Brechen des Lichts am Glas, sollte der Lichtstrahl nicht 
gerade durch gehen wie durch Luft-> Lichtschranke unterbrochen

[... (Gast)]

Könnte ich den IS471F als Reflexionslichtschranke verwenden?

http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/Sharp/mXvrzty.pdf

[John (Gast)]

Wenn Du keine durchsichtigen Plastikbecher verwenden willst, dann sollte 
eine Kombination aus Lichtschranke und Gewichtssensor funktionieren.

[kopfkratzer (Gast)]

Baue einen einfachen Federkontakt aus z.B. Kupferfolie der den Rand 
erfaßt, Du hast doch sicher eine Führung für die Becher ?

[John (Gast)]

Manche Kopierer haben so kleine Wippen zur Papiererkennung, die durch 
das Auflegen eines einzelnen Blattes Papier betätigt werden.

Das könnte auch mit einem Plastikbecher funktionieren.

Die Gegenseite der Wippe kannst Du dann mit einer Lichtschranke, einem 
Hallsensor oder Reedkontakt abfragen.

[Alex W. (Firma: FH) (olek)]

Schrib dem Benutzer ne Anleitung für das Gerät.

[Marius (Gast)]

IR-Reflexions Lichtschranke, die 2 euro dinger mein ich, die sollten 
auch bei glas gehen

[Hubert M. (hm-electric)]

Überlege mal: Der Plastikbecher wird immer leichter sein, als ein glas 
Glas...

[... (Gast)]

Ich will einen Schutz bauen, dass die Maschine nur funktioniert, wenn 
ein Glas oder ein Becher vorhanden ist, es muss nicht zwischen Glas und 
Becher unterschieden werden.

[Hans Peter B. (Gast)]

Für solche Fälle(Anwesenheitskontrolle verschiedener Materialien) wurden 
die "Kapazitive Näherungsschalter" entwickelt. Anwendung in deinem Fall: 
von unten gegen den Becherboden.
Hans Peter

[Stefan (Gast)]

Wenn es einfach werden soll nimm Licht.
Was auch immer Du dazwischen stellst, es wir Dein Signal ändern.
Etwas Aufwändiger geht's bestimmt auch mit Ultraschall.

Stefan

[Der Rächer der Transistormorde (Gast)]

... schrieb:
> eine Lichtschranke geht
> auch nicht, da ich auch Gläser aus Glas verwenden will und das Licht
> durchscheint.

Ist doch super, die haben einen Brechungsindex und der Lichtstrahl 
(besser infrarotlaser) kommt nie grade an.

Bei Getränken würde ich aber mit Ultraschall arbeiten da der Sensor dann 
selbstreinigend ist. Der kann dann evtl. die Füllstandsmessung gleich 
mitmachen.

[Genießer (Gast)]

Cocktails aus Plastikbechern?
Cocktails von einer Maschine??

Darf sich das Gebräu hinterher überhaupt Cocktail nennen?

[Johannes H. (jojo_hue)]

Hallo Zusammen,

diese Glaserkennung ist genau auch mein Problem. Es sollen Plastikbecher 
und Gläser benutzt werden. Hat einer inzwischen das Problem gelöst und 
auch erfolgreich getestet? Wäre super wenn mir einer dazu mal einen 
netten Rat geben könnte.

Danke schon einmal
Gruß Johannes :)

[Manuel K. (manuelk)]

"Kapazitive Näherungsschalter" sind die Lösung wie Hans Peter B. (Gast) 
geschrieben hat!

[Johannes H. (jojo_hue)]

Hallo,

ja Danke. Den werde ich mir mal genauer anschauen? Aber der reagiert ja 
auch auf Hände :/... Damit ausschließlich auf Gläser reagiert werden 
soll, sollte ich zusätzlich eine Gewichtsmessung benutzen oder?
 Danke

[Daniel F. (df311)]

Johannes Hue schrieb:
> Aber der reagiert ja auch auf Hände
bau eine guillotine um den becherhalter, dann steck niemand freiwillig 
seine hand rein während die messung läuft.

ernsthaft:
ultraschall, kapazitiv, lichtschranke reagieren alle auch auf hände - 
wie herausforderung ist in dem fall, den sensor so zu konstruieren, dass 
fehlmessungen möglichst ausgeschlossen werden.

wenn alkohol im spiel ist, dann gilt der grundsatz "vertraue niemandem 
und es gibt nichts was es nicht gibt" noch viel mehr als sonst - also 
eine möglichst praktikable kombination aus sensoren und notwendigen 
bewegungsabläufen entwickeln.

z.b. eine zusätzliche lichtschranke beim einstellen des behälters - 
messung funktioniert nur, wenn die lichtschranke zum einstellen nicht 
unterbrochen ist (evtl. auch mehrere oder über spiegel). und erst dann 
wird die abfüllmechanik freigegeben.

[scus (Gast)]

Mach zusätzlich eine Klappe davor: Schenke nur aus, wenn die Klappe zu 
ist und ein Gegenstand auf dem Sensor liegt. Verhindert zwar nicht, dass 
jemand einen Stein reinlegt, aber Hände oder größere Gegenstände sind 
schon mal ausgeschlossen.

Ansonsten klebe RFID Etiketten unter jeden Becher. Dann kannst du gleich 
speichern, wer wie viel getrunken hat (nach dem vierten Drink ist 
Schluss; Fahrer bekommen erst gar nichts ausgeschenkt, oder nur 
alkoholfreie Drinks) und was seine Präferenzen sind (Kunden die dies 
tranken, tranken auch...).

[st (Gast)]

Capacitive sensor

[Stefan (Gast)]

Ich habe sowas mal gebaut, damals in der Regalschule. Die Maschine hatte 
einen Drehteller mit Becher-Haltern. Wenn man einen Becher rein stellt, 
wird er mit einem Getränk voll gemacht.

Den Füllstand hatte ich mit einer Lichtschranke aus Glühbirne + 
Photowiderstand im Tubus realisisert. Bei leerem becher geht das Licht 
(fast) gerade durch den Becher. Bei vollem Becher wird der Lichtstrahl 
seitlich abgebogen. Dazu musste die Lichtschranke nicht genau mittig 
sondern etwas seitlich platziert werden.

Den Becher hatte ich mit einem selbstgebautem Tastschalter erkannt, aus 
einem Federstahl-Draht vom Zahnarzt. Wenn der Teller sich dreht und ein 
Becher dabei die Zapfstelle erreicht, drückt er gegen diesen Taster. Der 
Drahtbügel war so platziert, dass er den becher nicht am weiter drehen 
behindert. Also wenn er voll war, konnte die Drehscheibe weiter drehen, 
bis der nächste Becher den Drahtbügel betätigt.

[Stefan (Gast)]

Wenn man will, kann man sicher alle der genannten Techniken veralbern. 
Etwas sicherer wird's vielleicht mit Bilderkennung, aber das ist für 
diese Funktion wohl wirklich etwas zu aufwändig. Und dann ist da noch 
die Sache mit den bodenlosen Bechern, Fotos von Bechern ...

Bei unseren Kaffeeautomaten läuft es so, dass wenn man selber keinen 
(schweren) Becher reinstellt, die Maschine von sich aus einen 
Plastikbecher ausspuckt - auch wenn da schon einer steht.

Oder stelle einfach einen Eimer drunter und alles was über- oder 
durchläuft pumpst du als "Überraschungscocktail" wieder hoch ;)

[Johannes H. (jojo_hue)]

Hallo,

Kapazitiver Näherungsschalter ist wohl echt eine super Lösung. Aber 
leider auch eine teure :/.. Tastschalter ist dagegen viel günstiger.
Meine Frage dazu ist: Eine Anbindung an die SPS, damit ohne Glas keine 
Ausgabe erfolgt, ist bei beiden keine Problem oder? Natürlich muss die 
Spannungsversorgung und so passen.

Was haltet ihr von folgender Idee:

Ich baue eine Halterung, in der das Glas eingehängt wird und durch das 
Gewicht des Glases löst eine Impuls aus. Mit was für einen Kräftemesser 
kann ich denn dass am besten lösen?
Über konstruktive Tipps würde ich mich echt freuen.
MfG
Johannes

[Amateur (Gast)]

>Mit was für einen Kräftemesser
>kann ich denn dass am besten lösen?

Mikro-Endschalter mit langer Auslösewippe.
Das Ende der Wippe ragt aus dem Gehäuse heraus, so dass das Glas darauf 
gestellt werden muss.

Feder und Blende in Lichtschranke eintauchen.
Du kannst ja eine relativ "weiche" Feder verwenden wenn das Glas/Becher, 
nach dem Einhängen, durch sein Eigengewicht, auf der Ablage steht. Wegen 
eventueller Tröpfelei kommst Du sowieso nicht um eine Standfläche (ev. 
Lochblech) herum.