Habe mehrere elektronische Temperatur/Hygrometer im Haus. Stelle ich die Teile nebeneinander stelle ich fest, dass auch nach längerem Warten das eine z. B. 47% anzeigt, das andere 56%. 3% Abweichung (vom Skalenendwert 100%) sind zwar spezifiziert, doch besonders befriedigend sind die unterschiedlichen Werte ja nicht. Klar man kann umrechnen, aber das ist nicht so dolle. Kann man elektronische Hygrometer irgendwie justieren? Ach ja, und noch etwas: Das eine Hygrometer ist Teil einer Wetterstation mit DCF-Funkuhr. Die hätte sich doch heute umstellen müssen. Aber bisher zeigt sie Uhr noch die gute alte Sommerzeit an, obwohl das "Signal wird empfangen"-Logo zu erkennen ist. Was ist DA denn los? Gleichen sich diese Uhren nicht in regelmäßigen Abständen mit Frankfurt/Braunschweig ab?
>Kann man elektronische Hygrometer irgendwie justieren?
Ja. Man nimmt verschiedene Salze und erzeugt in einem abgeschlossen Glas
durch Zugabe von Wasser eine gesättigte Salzlösung. Nach einiger Zeit
stellt sich eine sehr exakte relative Luftfeuchtigkeit ein.
Gruß Hagen
Michael K-punkt schrieb: > Gleichen sich > diese Uhren nicht in regelmäßigen Abständen mit Frankfurt/Braunschweig > ab? Meine uralte Selbstbau-DCF-Uhr stellte sich immer genau zum Zeitpunkt der Uhrenumstellung um, allenfalls mal eine einzelne Minute später, wenn mal eine Minute nicht synchronisierte. Also da ist an deinem Gerät dann was anderes faul. Auch Feuchtesensoren sollten normalerweise abgeglichen werden. Ich bin aber da auch nicht auf dem allerneuesten Stand der Technik bei Feuchtesensoren. Wenn das Gerät dafür eine Einstellschraube hat, sollte der Sensor durchaus kalibrierbar sein.
Elektronische Hygrometer sind nicht besonders genau, 3% ist schon gut, meist sind es 5%, und auch das nur in ienem eingeschränkten Bereich (10-90rF wäre gut, manchmal nur 50-80 und ausserhalb noch schlechter). Das ist aber nicht ganz so tragisch, weil die alten Haarhygrometer nicht besser waren, die hatten mehr als 10% Anweichung. Dennoch: Wenn du 2 hast, die mit 3% im Bereich um 50rF angegeben sind, und diese liegen weiter auseinander: Zurückgeben. Schon alleine, damit der Verkauf von so einem Schrott nicht einreisst.
Achsoja, viele dumme DCF (mein Timex) synchronisieren nur um Mitternacht statt um 3 Uhr (mein Oregon) und zeigen daher heute noch die falsche Zeit an.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn das Gerät dafür eine Einstellschraube hat, sollte der Sensor > durchaus kalibrierbar sein. Die Geräte haben eben KEINE Einstellschraube - sonst wäre ich da schon drüber hergefallen.
MaWin schrieb: > Dennoch: Wenn du 2 hast, die mit 3% im Bereich um 50rF angegeben sind, > und diese liegen weiter auseinander: Zurückgeben. Schon alleine, damit > der Verkauf von so einem Schrott nicht einreisst. Die "Abweichler" stammen nicht von der gleichen Firma und auch nicht vom selben Händer. Insofern kann ich da nix mehr machen.
Hagen Re schrieb: >>Kann man elektronische Hygrometer irgendwie justieren? > > Ja. Man nimmt verschiedene Salze und erzeugt in einem abgeschlossen Glas > durch Zugabe von Wasser eine gesättigte Salzlösung. Nach einiger Zeit > stellt sich eine sehr exakte relative Luftfeuchtigkeit ein. > > Gruß Hagen Versteh ich nicht. Unter ner Glashaube die zwei Hygrometer legen und daneben ein Glas mit übersättigter Salzlösung? So hab ich es jetzt verstanden, aber da scheint was faul zu sein. Und warum verschiedenen Salze? NaCl und MgCl?
> Die "Abweichler" stammen nicht von der gleichen Firma und auch nicht vom > selben Händer. Insofern kann ich da nix mehr machen. Du meinst, du weisst nicht, welches Abweicht und welches richtig misst ? Siehe Kalibrierlösungen. Wenn eines mehr als 3% abweicht obwohl 3% zugesichert wurden: Zurückgeben.
Michael K-punkt schrieb: > Hagen Re schrieb: >>>Kann man elektronische Hygrometer irgendwie justieren? >> >> Ja. Man nimmt verschiedene Salze und erzeugt in einem abgeschlossen Glas >> durch Zugabe von Wasser eine gesättigte Salzlösung. Nach einiger Zeit >> stellt sich eine sehr exakte relative Luftfeuchtigkeit ein. >> >> Gruß Hagen > > Versteh ich nicht. Unter ner Glashaube die zwei Hygrometer legen und > daneben ein Glas mit übersättigter Salzlösung? So hab ich es jetzt > verstanden, aber da scheint was faul zu sein. > > Und warum verschiedenen Salze? NaCl und MgCl? Natürlich die Hygrometer in das Glas. Du machst zb. eine 2 Punkt Kalibrieruing indem du zwei verscheidene Salzlösungen erzeugst und nacheinander die Hygrometer da rein baust. Nach 1-2 Tagen stellt sich eine Luftfeuchtugkeit ein die exakt je nach benutztem Salz vorbestimmt sind. Du liest die Meßwerte dann aus und hast deine zwei Stützzstellen für eine 2-Punkt Kalibrierung. Natürlich musst du die Temperatur der Salzlösung + Umgebungsluft im Glas zum Ablesezeitpunkt der Sensoren exakt bestimmen. Ich habe so meine Sensoren kalibiert. Gruß Hagen
Michael K-punkt schrieb: > Die Geräte haben eben KEINE Einstellschraube - sonst wäre ich da schon > drüber hergefallen. Möglicherweise ist man blind davon ausgegangen, daß bei einer Charge Sensoren die meisten im guten Toleranzbereich liegen, ein Teil aber auch wiederum nicht. Das Risiko ging man einfach ein, nicht jeder merkt es ja.
Michael K-punkt schrieb: > telle ich die Teile nebeneinander stelle ich fest, dass auch nach > längerem Warten das eine z. B. 47% anzeigt, das andere 56%. Haben die beiden Sensoren auch exakt die gleiche Temperatur? oder heizt bei einem der Geräte ein Prozessor den Sensor um 2-3 Grad auf? Gruß Anja
>Ich habe so meine Sensoren kalibiert.
Welche beschaffbaren Salze sind dazu geeignet?
Bekannt ist mir z.B NaCl für 73% rel Feuchtigkeit.
Für ca 30% rel. Feuchtigkeit brauche ich noch einen Vorschlag.
MfG
Das kenne ich sogar noch extremer: Ich wollte mal den 100%-Punkt austesten und legte ein Hygrometer in ein nasses Tuch, es zeigte 97% an, aber danach zeigte es immer um 5 - 10% zu viel an. Ich habe noch einen Honeywell HIH4000 da, mal schauen, ob der besser ist.
>Welche beschaffbaren Salze sind dazu geeignet? Such dir welche aus: http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html Ein paar davon sind harmlos und leicht zu bekommen.
>Stelle ich die Teile nebeneinander stelle ich fest, dass auch nach >längerem Warten das eine z. B. 47% anzeigt, das andere 56%. Wieviele Tage hast du denn gewartet? Da sind erhebliche Zeitkonstanten im Spiel. Die Feuchtemeßwerte hängen extrem von der "Vorgeschichte" ab. >3% Abweichung (vom Skalenendwert 100%) sind zwar spezifiziert, doch >besonders befriedigend sind die unterschiedlichen Werte ja nicht. Klar >man kann umrechnen, aber das ist nicht so dolle. Eine Angabe von 3% Abweichung ist schon deshalb quatsch, weil die üblichen Sensoren je nach Technologie rund 2/3% Hysterese haben und rund 5/10% von der Linearität abweichen (kapazitiv/eletrolytisch). Das sind allerdings nur die typischen Werte, die natürlich kräftig streuen können. Dazu kommen noch Fehler der Elektronik, ungleichmäßige Temperaturen, Langzeitdriften, etc. Da ist die Abweichung von 9%rF zwischen den beiden Hygrometern völlig realistisch. >Ich wollte mal den 100%-Punkt austesten und legte ein Hygrometer in ein >nasses Tuch, es zeigte 97% an, aber danach zeigte es immer um 5 - 10% >zu viel an. Das war wohl die typische Hysterese von diesen Dingern.
Ein Kumpel von mir hat sich mal diese Dinger hier besorgt: http://www.conrad.de/ce/de/product/129062/TFA-Hygrometer-analog/0510041&ref=list Das Datenblatt gibt 5% Genauigkeit und 2% Hysterese an. Haha, wer es glaubt, ist selbst schuld. Die Dinger zeigen eigentlich überhaupt nichts Vernünftiges an. Auch untereinander gibt es nicht die geringste Übereinstimmung. Da ist sogar Raten genauer...
Wolfgang-G schrieb: > Welche beschaffbaren Salze sind dazu geeignet? Ich könnte mal nachschauen, habe noch eine Applikation einer Anwendung auf Papier im Buch hier. Im Internet sollte man das alles aber auch finden. Verschiedene Salze und ihre Phasen. Im einfachen Fall Kochsalz. Aber der TO: Soll der sein ganzes Gerät komplett in den Gasbereich einer Salzlösung hinein hängen?
Hagen Re schrieb: > Natürlich die Hygrometer in das Glas. Du machst zb. eine 2 Punkt > Kalibrieruing indem du zwei verscheidene Salzlösungen erzeugst und > nacheinander die Hygrometer da rein baust. Nach 1-2 Tagen stellt sich > eine Luftfeuchtugkeit ein die exakt je nach benutztem Salz vorbestimmt > sind. Du liest die Meßwerte dann aus und hast deine zwei Stützzstellen > für eine 2-Punkt Kalibrierung. Natürlich musst du die Temperatur der > Salzlösung + Umgebungsluft im Glas zum Ablesezeitpunkt der Sensoren > exakt bestimmen. > > Ich habe so meine Sensoren kalibiert. > > Gruß Hagen Danke für das Verfahren und den Schrieb, dieser Zusammenhang war mir neu. Ich kann so also rausbekommen, welches Hygro zu viel und welches zu wenig anzeigt... Ich würd jetzt eigentlich BEIDE Hygrometer ins gleiche Glas (Einmachglas mit hermetisch schließendem Deckel) stellen, dann hab ich die Gewissheit, dass beide die gleiche Temperatur haben. Die Temperaturmessung erfolgt ebenfalls über digitales Thermometer. Zum einen ist bei beiden Hygros ein Thermometer mit integriert. Zum anderen kann ich ja noch ein Thermoelement reinhängen. Aber die Temperaturmessung ist ja deutlich unkritischer als die Hygro-Messung, da es mir ja nicht um die Nackommastellen geht sondern um einen groben Trend. Um das Umrechnen werd ich dann jedoch nicht herumkommen - aber ich weiß was ich tue. Die Sache mit den 100% durch Anhauchen oder durch ein nasses Tuch hab ich auch schon mal getestet - allerdings nicht mit diesen Geräten sondern mit älteren. Ich hatte da schon auch den Eindruck, dass so ein Gerät NACH dem hochdämpfen etwas Vorlauf bekommt...
Wilhelm Ferkes schrieb: >Ich könnte mal nachschauen, habe noch eine Applikation einer Anwendung >auf Papier im Buch hier. eine weitere Tabelle wäre nicht schlecht mein SHT21, der lt. Datenblatt einen Fehler von +-2% haben soll, zeigt über NaCL 69/70% an. nach Gedächnisprotokoll sollen es über gesättigter NaCL-lösung 73,6% sein. Die obige Tabelle http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html sagt 75%. Eine 2 Punktkalbrierung sollte es schon sein. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Die obige Tabelle > http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html sagt 75%. > Eine 2 Punktkalbrierung sollte es schon sein. > MfG So nett die Tabelle ist, die Werte werden sich die Seitenbetreiber ja auch nicht aus den Rippen geschnitzt haben. Insofern wäre hier eine Quellenangabe sicherlich ein "gutten" Brauch. Sonst gleitet das ja in den Schavanismus ab.
Michael K-punkt schrieb: > Die Sache mit den 100% durch Anhauchen oder durch ein nasses Tuch hab > ich auch schon mal getestet - allerdings nicht mit diesen Geräten > sondern mit älteren. Ich hatte da schon auch den Eindruck, dass so ein > Gerät NACH dem hochdämpfen etwas Vorlauf bekommt... Du wirst diverse Nichtwasser-Ionen draufgepustet haben. Die bleiben dann dort und sorgen für weiteres sich sammelndes Leben... "Genau" wird vermutlich gerade hier eher teuer. Wie genau muß es sein? Meist ist das doch eher banal.
Abdul K. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Die Sache mit den 100% durch Anhauchen oder durch ein nasses Tuch hab >> ich auch schon mal getestet - allerdings nicht mit diesen Geräten >> sondern mit älteren. Ich hatte da schon auch den Eindruck, dass so ein >> Gerät NACH dem hochdämpfen etwas Vorlauf bekommt... > > Du wirst diverse Nichtwasser-Ionen draufgepustet haben. Die bleiben dann > dort und sorgen für weiteres sich sammelndes Leben... > > "Genau" wird vermutlich gerade hier eher teuer. > > Wie genau muß es sein? Meist ist das doch eher banal. Genauigkeit? Ich sag mal, wenn beide Geräte auf Einer gerundet die gleiche Zahl anzeigen, wäre das schon Spitze (ist in etwas bei der Temperaturanzeige so). Aber auch 1 oder 2 Prozentpunkte mehr oder weniger ist ok. Nur wenn es gleich 10 P.Punkte sind - da wird es dann doch etwas fragwürdig.
Wolfgang-G schrieb: >>Ich habe so meine Sensoren kalibiert. > > Welche beschaffbaren Salze sind dazu geeignet? > Bekannt ist mir z.B NaCl für 73% rel Feuchtigkeit. > Für ca 30% rel. Feuchtigkeit brauche ich noch einen Vorschlag. > MfG bei 25 Grad Celcius hat NaCl 75.29%RH und das so ziemlich exakt. Der Zusammenhang ist dabei physikalischer Natur unter Berücksichtigung der Temperatur und des Drucks. Im Attachment ein PDF, schlechte Qualität zwar, aber mit exakten experimentellen Resultaten. Das ist bisher das fundierteste was ich im WEB finden konnte (und zum Glück auf meinem PC auch wiederfinden konnte ;) Ich habe damals die Lösungen angesetzt (destiliertes Wasser, NaCl, MgCl) und erstmal 2-3 Tage bei ziemlich konstanter Zimmertemperatur setzen lassen. Dann Hygrometer rein und wieder 2 Tage die Messwerte (Temperatur + RH) alle 10 Minuten gesammelt und am Ende Ausreißer entfernt und Rest gemittelt. Gruß Hagen
Michael K-punkt schrieb: > Wolfgang-G schrieb: >> Die obige Tabelle >> http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html sagt 75%. >> Eine 2 Punktkalbrierung sollte es schon sein. >> MfG > > So nett die Tabelle ist, die Werte werden sich die Seitenbetreiber ja > auch nicht aus den Rippen geschnitzt haben. Insofern wäre hier eine > Quellenangabe sicherlich ein "gutten" Brauch. Sonst gleitet das ja in > den Schavanismus ab. siehe PDF vorheriges Posting.
Michael K-punkt schrieb: >> Wie genau muß es sein? Meist ist das doch eher banal. > > Genauigkeit? Ich sag mal, wenn beide Geräte auf Einer gerundet die > gleiche Zahl anzeigen, wäre das schon Spitze (ist in etwas bei der > Temperaturanzeige so). Aber auch 1 oder 2 Prozentpunkte mehr oder > weniger ist ok. Nur wenn es gleich 10 P.Punkte sind - da wird es dann > doch etwas fragwürdig. Du machst dir Illusionen. Ich habe mal einen Temperatursensormodul entwickelt. Für das Ding hatte ich mir u.a. das bekannte Wasser-Eis Gemisch gebastelt. Mach das mal. Einfach entäuschend!! Der Sensor sieht sogar durchs Eis, die Temperatur außerhalb des Becherglases. Also ne Genauigkeit von 0,5°C ist vielleicht im Hobbykeller realisierbar. Mit >100 Euro Glastemperatur auch 0,2°C. Mehr würde ich nicht versuchen. Relative Messung gehen natürlich viel besser. Da sind 10mK vielleicht realistisch.
Ähmm... seit wann geht es um die Temperatur?
In einem Nebensatz. Für die Feuchte kannst du Faktor 10 verwenden ;-)
eProfi schrieb: > Ich wollte mal den 100%-Punkt austesten und legte ein Hygrometer in ein > nasses Tuch, es zeigte 97% an, Für "mechanische" Hygrometer ist das die ideale Kalibriermethode. "Elektronische" arbeiten allerdings typisch nur von 10%...90%. Gruss Harald
Das was der "normale" Verbraucher so als Hygrometer im Laden kaufen kann, ist eh nie genau. Auch die Langzeitstabilität ist meist übel. Hochgenaue Feuchtemessung ( Kalibrierstandard ) kostet ein hübsches Sümmchen, und hat u.a. eine Temperaturmessung eingebaut, die im Feuchtigkeitswert einen korrigierenden Einfluss hat. Echte Feuchtemessung in Gasen ( Luft ist ja nur eine Möglichkeit ) ist alles andere als trivial oder billig...
Abdul schrob:
>Für die Feuchte kannst du Faktor 10 verwenden ;-)
Nach feucht kommt nass und dann sacknass.
;-)
MfG Paul
Hallo! Bisher hielt ich es immer für einen Schreibfehler, aber Paul ist wohl doch ein wenig verschroben? http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/schrob.shtml Und zum Thema: Feuchtigkeitsmessungen werden im Profibereich oft mit so genannten Psychrometern gemacht.
@Route66
>...aber Paul ist wohl doch ein wenig verschroben?
Wer ist das hier nicht?
;-)
Nein, das war schon Absicht -ich weiß, daß es eigentlich "schrabte"
heißt.
MfG Paul
Route 66 schrieb: > Und zum Thema: Feuchtigkeitsmessungen werden im Profibereich oft > mit sogenannten Psychrometern gemacht. Ja, soetwas kann man sich auch gut selbst bauen. Für eine befriedigende Genauigkeit der Feuchtigkeitsmessung sollte man aber zwei Thermometer mit einer Genauigkeit von mindestens 0,1 Grad haben. Gruss Harald
Diese finden sich in jedem Klimaschrank. Gib doch Dein Teil einem befreundeten Kollegen welcher so einen in der Firma / im Institut besitzt und Du bekommst eine komplette Kennlinie...
@Harald Die absolute Genauigkeit der Temperaturmessung ist nicht so ausschlaggebend. Die relative Feuchtigkeit errechnet sich aus der Temperaturdifferenz. Zwei Sensoren z.B. DS 18B20 nach möglichst gleicher Kennlinie im interessierenden Bereich zu selektieren, gelingt auch einem Amateur.
Wolfgang-G schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >>Ich könnte mal nachschauen, habe noch eine Applikation einer Anwendung >>auf Papier im Buch hier. > eine weitere Tabelle wäre nicht schlecht Also, da wären noch ein paar Salze: Salz %rF --------------------------- Lithiumchlorid 11,31 Magnesiumchlorid 33,07 Magnesiumnitrat 54,38 Natriumchlorid 75,47 Kaliumchlorid 85,11 Kaliumnitrat 92 Kaliumsulfat 97 Alle Werte bei 20°C, Lösungen selbstverständlich übersättigt. Am besten alle Werte noch mal aus anderen Infoquellen verifizieren, Fehlerteufel nicht restlos ausgeschlossen. Und den einen oder anderen Warnhinweis: Man sollte den Feuchtesensor nicht allzu lange 97%rF aussetzen, Sättigungseffekte. Die Lösung von Lithiumchlorid in Wasser erfolgt stark exotherm, Gefäß bei Anrühren der Lösung bitte kühlen. Manche Salze sind giftig, andere wieder brandfördernd. Dann darauf achten, daß alle Lösungen übersättigt sein müssen, aber das ist ja klar. Das Buchkapitel hier bei mir (Anwendungen zum µC 8051) hat etwa 75 Seiten nur zu Feuchte- und Gassensoren, ich bin da jetzt selbst überwältigt, der Stoff reicht für gut eine Woche intensiven Verstehens. Es hat da stellenweise gutes Hochschulniveau, ist ja auch kein Spielzeug. Die Werte von hier > Die obige Tabelle > http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html sagt 75%. > Eine 2 Punktkalbrierung sollte es schon sein. stimmen recht gut mit meinen wenigen gefundenen Werten überein, womit mein Beitrag damit etwas überflüssig sein könnte. Auf 4 Stellen genau braucht man sie hier sicherlich auch nicht.
Besonderen Dank an Wilhelm Ferkes und Hagen Re. Zwei Tabellen mit gleichen Werten und einmal sogar von 1976, da müssen die Werte einfach stimmen. Mal sehen, wo ich MgCl2 und KCl auftreiben kann. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Mal sehen, wo ich MgCl2 und KCl auftreiben kann. Hier: http://mgkg.woehler.de/de/product/121_6_W%C3%B6hler+RF+220+Hygrotemp_Zubeh%C3%83%C2%B6r.html Aber vielleicht geht es auch für weniger als 81 Euro...
>Mal sehen, wo ich MgCl2 und KCl auftreiben kann. Drogerien und Apotheken können dir das besorgen. >Hier: >http://mgkg.woehler.de/de/product/121_6_W%C3%B6hle... Warum zeigt das Teil denn Nachkommastellen an, wenn die Genauigkeit nur +/-3%rF beträgt???
Kai Klaas schrieb: > Warum zeigt das Teil denn Nachkommastellen an, wenn die Genauigkeit nur > +/-3%rF beträgt??? Weil der Mensch besser schauen als denken kann.
B+B Sensors (ex. HygroSens) hat hierzu noch eine Tabelle mit den Temperaturabhängigkeiten http://www.bb-sensors.com/en/service-support/knowledge-base/salt-tables/
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