Ich plane einen BLDC Regler für einen ebike Motor mit Hallsensoren zu bauen. Zum einen habe ich mir FCM8201QY zur Ansteuerung ausgesucht, dahinter sollen 3* IRS2110STRPBF als Mosfet-Treiber geschalten werden. Nun geht es mir um die Mosfets. Der Regler soll eine Akkuspannung von mindestens 60V und Dauerströme bis mindestens 20A (besser 30A), aushalten. Um unnötig lange Leiterbahnen auf der Platine mit den erforderlichen Querschnitten zu vermeiden, würde ich gern ein Modul mit 6 eingebauten N-Fets verwenden. Dazu habe ich im Moment nur folgendes Modul gefunden: GWM100-01X1-SL ixdev.ixys.com/DataSheet/GWM100-01X1.pdf Nun stelle ich mir natürlich die Frage wie die Liefersicherheit von diesem Bauteil aussieht und inwieweit es überhaupt sinnvoll ist ein solches Bauteil einzusetzen? Habe vorher von IXYS nie etwas gehört, kenne den Hersteller folglich nicht. Kennt jemand eventuell bessere Alternativen, eventuell auch zu dem FCM8201QY bzw. den FET-Treibern? Als zusätzliche Info: Bei dem BLDC Controller geht es nicht darum den letzten Cent für eine Großserie einzusparen, eher um eine geringe Baugröße und zuverlässigen Betrieb. Ich plane ca. 15 Stück pro Jahr zu fertigen/verkaufen bzw. als Bausatz anzubieten.
Entweder habe ich bei IRF und Infineon das gesuchte übersehen, oder die haben bestenfalls Dual oder Quad Arrays. Wenn ich die Mosfet Ansteuerung selber entwickeln würde, dann wären einzelne Mosfets zumindest für die Entwicklungsphase bestimmt nicht schlecht. Da ich aber einen fertigen Chip für Ansteuerung verwenden möchte, sehe ich da wenig Gefahr die Mosfets zu beschädigen. Auch gab es bei den bereits zahlreich verbauten China-Controllern nie Probleme mit defekten Mosfets, wenn dann gingen die Elkos kaputt. Ziel soll übrigens ein lautloser Betrieb des Motors sein.
bldc schrieb: > ...ebike Motor... > mindestens 60V und Dauerströme bis mindestens 20A (besser 30A), Da würdest Du einen ebike Motor wohl stark überlasten. Solche Motore haben typisch 250W. Gruss Harald
Die Directdrive Motoren aus China sind durchaus für Leistungen >1kW gebaut. Die Motoren werden bereits mit dieser Leistung betrieben.
bldc schrieb: > Die Directdrive Motoren aus China sind durchaus für Leistungen >1kW > gebaut. Die Motoren werden bereits mit dieser Leistung betrieben. Wir reden doch hier von Fahrrädern mit elektrischem Hilfsmotor oder? Da wären mehr als 1 kW aber ne Menge Energie-Verschwendung oder düsen die Teile wirklich mit über 50 Sachen durch die Landschaft? Ich hab so in Erinnerung, dass beim Fahrergewicht von ca. 80 kg und 20 km/h der Fahrer irgendwas um die 200 W Leistung aufbringen muss...für genaue Daten mal Google bemühen.
Für 200 Watt muss man schon ganz schön treten. Die pedelecs dürfen im Durchschnitt nicht mehr als 250W mechanische Leistung haben, "kurzzeitig" aber deutlich meh. Im Prinzip ist also die maximalleistung gesetzlich nicht begrenzt.
bldc schrieb: > Die Directdrive Motoren aus China sind durchaus für Leistungen >1kW > gebaut. Die Motoren werden bereits mit dieser Leistung betrieben. Dann wirds wohl eher ein schnelles E-Motorrad. Gruss Harald
Auch wenn das hier nicht der Punkt ist: Pedelec geht bis 25km/h Ebike bis 45 km/h E-Motorrad 45+x km/h Der Regler ist sowohl für Pedelecs als auch Ebikes gedacht, so wie es auch im ersten Post steht.
Die User des Pedelecforums scheinen aber nicht besonders auskunftsfreudig zu sein. Ich habe mich bewusst für dieses Forum entschieden, weil ich mir erhofft habe hier fachkundigere Antworten zu erhalten.
Vegess diese Module!!! Die Dinger kosten ein Schweinegeld und es gibt keine 2nd sourcen. Von Liefersicherheit ganz zu schweigen ausser du hats einen Vertrag (aber ich vermute du müsstest einen Distri nehmen). Nehme klassisch TO-220 MOSFETs dann hast du Auswahl aus über 10 Herstellern: Toschiba Renesas Alpha Omega Semiconductor (Saugut technsich aber die wenigsten kennen die) Fairchild NXP STMicroelectronics Infineon APEC ROHM Semiconductor International rectifier Vishay ON Semiconductor IXYS ...weitere falls du schlechtere/mittelmäßige RDSON verkraften kannst Für 60V Batterie nimmst du am besten 75V/80V oder 100V typen je nachdem wie viel Rippelspannung du oben drauf hast (was von deiner Applikation und deinem Zwischnekreiskondensator abhängt) Falls du erst mal anfängst und (was ich dir auf Basis deiner Fragestellung auch raten würde) dann fang erst mal mit nem kleinen Ebike-Motor + regler an und nimm PQFN 5x6 MOSFETs der 60V Klasse bei max. 36v Akkuspannung (44V voll geladen). Dann hast du eine kleine Bauform und wenig Induktivität die deine Schaltung killt. Du kannst dann später immer noch auf andere MOSFETs gehen und ein par Iterationen drehen bis dein layout die Induktivitäten verkraftet.
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