Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Multimeter von Ebay, was ist zu beachten?


von A. S. (akkarin)


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Hallo,

ich möchte mir für mein Hobby ein ordentliches Multimeter zulegen und 
bin schon die letzten Tage am schauen.

Jetzt hab ich eines gefunden das ich interessant finde, allerdings ist 
es mir neu zu teuer.
Daher bin ich am überlegen ob gebraucht eine alternative wäre.

Was mich jetzt zu meiner Frage bringt, was ist den zu beachten wenn man 
ein multimeter von ebay kauft, bzw gibt es etwas zu beachten?

Oder sollte man als Anfänger das generell eher nicht machen und lieber 
neu kaufen?


Vielen Dank bereits

von am (Gast)


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von Andrew T. (marsufant)


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A. S. schrieb:
> Was mich jetzt zu meiner Frage bringt, was ist den zu beachten wenn man
>
> ein multimeter von ebay kauft, bzw gibt es etwas zu beachten?

NICHTS, solange Du dort ein HP34401 Multimeter kaufst oder ein Fluke 87: 
Dann hast Du alles richtig gemacht.

von Peter R. (pnu)


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Viele Multimeter haben ihre Eigenheiten, die sich erst beim Gebrauch 
herausstellen.

Da sind zum Beispiel zu nennen: Gängigkeit der Schalter, Gewicht und 
Größe des Instruments, Stufung der Messbereiche, Messarten wie 
U,I,f,C.., Schnelligkeit des Wandlers usw.

Das beste wäre es also, ein Gerät zu kaufen, das man in der Hand hat 
oder, noch besser eines, mit dem man bereits gearbeitet hatte.

Von ebay würde ich eher abraten:

Die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas bekommt, was anders ist als man 
sich vorgestellt hatte, ist umgekehrt zur Zahl der Käufe, die man auf 
diesem Weg gemacht hat. Anfänger sollten da sehr vorsichtig sein.

Beträge bis zu 20€ könnte man schon mal riskieren, aber wenns sich um 
wirklich gute Messgeräte handelt, wird das Risiko zu groß. Wer verkauft 
auch ein Messgerät, mit dem er zufrieden ist?

Beim Händler bekommt man zwar kein Bastlergerät untergeschoben, aber das 
Porto geht im Falle der Rücksendung auch verloren. Auch da muss man 
Erfahrung haben, um die Beschreibung im Angebot richtig zu lesen.

von Jürgen (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Beim Händler bekommt man zwar kein Bastlergerät untergeschoben, aber das
> Porto geht im Falle der Rücksendung auch verloren.

Nur wenn der Betrag unter 40 Euro liegt und der Händler dich informiert 
hat, dass du für in diesem Fall das Porto bezahlen musst.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter meint das Porto für die ZU-sendung, nicht das Porto für die 
Rück-Sendung.

von Jürgen (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Peter meint das Porto für die ZU-sendung, nicht das Porto für die
> Rück-Sendung.

Dafür gilt die gleiche Gesetzeslage.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter R. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas bekommt, was anders ist als man
>
> sich vorgestellt hatte, ist umgekehrt zur Zahl der Käufe, die man auf
>
> diesem Weg gemacht hat.

HmmHmmHmm
bitte drücke dies noch komplizierter aus, als Du es eh schon tust.

Arrrghhh.

Obiger Text von Dir bedeutet:


also je mehr man dort (=bei ebay) kauft, umso höher ist die 
Wahrscheinlichkeit das man etwas bekommt, das weniger dem entspricht was 
man sich vorgestellt hat.

== wohl kaum zutreffend.

es wird aber (praktische Lebenserfahrung) eher andersrum (für 
ebay-anfänger) richtig sein: Bei den ersten Käufen wird man meist 
enttäuscht, später (= nach mehreren Käufen) hat man mehr Erfahrung und 
bekommt (geringfügig) wahrscheinlicher das, was man sich vorgestellt 
hat.

von Andrew T. (marsufant)


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Jürgen schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Peter meint das Porto für die ZU-sendung, nicht das Porto für die
>> Rück-Sendung.
>
> Dafür gilt die gleiche Gesetzeslage.

Du irrst.

von A. S. (akkarin)


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Andrew Taylor schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Was mich jetzt zu meiner Frage bringt, was ist den zu beachten wenn man
>>
>> ein multimeter von ebay kauft, bzw gibt es etwas zu beachten?
>
> NICHTS, solange Du dort ein HP34401 Multimeter kaufst oder ein Fluke 87:
> Dann hast Du alles richtig gemacht.

Soll das Ironisch sein?

Ich brauch eben kein neues mir reicht ein gutes gebrauchtes. Und hier in 
der nähe gibt es keinen brauchbaren händler wo man verscheiden geräte 
ausprobieren könnte. Beim großen C war ich schon die auswahl ist aber 
eher begrenzt auf ein paar voltkraft.

von Andrew T. (marsufant)


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A. S. schrieb:
> Soll das Ironisch sein?

Nein, aber Du wolltest ja eine korrekten Ratschlag.

> Ich brauch eben kein neues mir reicht ein gutes gebrauchtes

Eben, gebarucht. Und genau die kaufst Du Dir bei ebay.

Oder benötigst Du noch eine Zeichnung, damit Du es kapierst?

von Jens (Gast)


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am schrieb:
> Das kann ich empfehlen:

> http://www.pollin.de/shop/dt/MjA3OTYxOTk-/Messtech...

Ich würde das nicht mehr kaufen. Ist offenbar ein uraltes Teil, hat noch 
nicht mal Auto-Range. Oder aber so ein Billigteil. Schaue mal bei 
Reichelt, da gibt es einige ganz brauchbare Geräte, z.B. dieses:

http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61A/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=97145;GROUPID=4058;artnr=UT+61A;SID=12TzY@PX8AAAIAAE7PG3s951113e7526cadb6f2495b43617904f3

Die haben übrigens auch Gossen Metrawatt oder Fluke, wers braucht ...

von A. S. (akkarin)


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Ok Danke.

Ich hatte absichtlich nicht geschrieben welches ich mir ausgesucht habe.

Mir ging es nur um den kauf bei ebay...

von Peter D. (peda)


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Jens schrieb:
> hat noch
> nicht mal Auto-Range.

Gerade deshalb würde ich es kaufen.
Auto-Range schaltet Dir heimlich den Meßbereich um und Du wunderst Dich, 
warum Du statt auf 10V auf 10mV abgeglichen hast.
Und bei Überstrom soll es sofort piepen und nicht heimlich in den 
größeren Bereich schalten, bis meine Schaltung abbrennt.
Ganz schlimm sind dann die Geräte die meinen, automatisch AC/DC erkennen 
zu können. Damit ist vernünftiges Messen unmöglich.

Leider gibt es Geräte ohne Autorange nur noch selten. Man kann schon 
froh sein, wenn es noch eine Feststelltaste für den Bereich hat.


Peter

von Peter D. (peda)


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A. S. schrieb:
> Daher bin ich am überlegen ob gebraucht eine alternative wäre.

Eindeutig nein.

Du weißt nicht, ob es schonmal überlastet wurde und sich dadurch 
Bauteile verändert haben.
Auch nutzen sich die Drehschalter mit der Zeit ab und verschmutzen.
Die LCD-Kontaktierungen können nachlassen (Segmentausfälle).
Oder es ist mechanisch beansprucht worden (runtergefallen) und Teile 
sitzen locker (Wackelkontakt).

Wenn Du Freude an dem Gerät haben willst, kauf ein neues.


Peter

von Jürgen (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Jürgen schrieb:
>> Andrew Taylor schrieb:
>>> Peter meint das Porto für die ZU-sendung, nicht das Porto für die
>>> Rück-Sendung.
>>
>> Dafür gilt die gleiche Gesetzeslage.
>
> Du irrst.

Nein, du bist im Irrtum.

Zitat[1]:"Händler müssen beim Widerruf auch die Portokosten erstatten 
(sog. Hinsendekosten); EuGH, Urteil vom 15.04.2010, Az. C-511/08"

[1]
http://www.kanzleischroeder-kiel.de/2010/04/19/handler-mussen-beim-widerruf-auch-die-portokosten-erstatten-sog-hinsendekosten-eugh-urteil-vom-15-04-2010-az-c-51108/

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