Hallo, wir suchen für unsere Firma einen Reflowofen für Europlatinen. Es soll BGA und 0603-Bestückung sowie Finepitch bis 0,4 zum Einsatz kommen. Das der Schablonendrucker auch nicht günstig ist ist klar (habt ihr auch Tipps?) Meine Frage: Welcher Ofen taugt was? Wir möchten keine Briketts an den Rändern und in der Mitte noch Paste.. Anschluß für Abluft ist vorhanden und bis 5KW-Stromanschluß ist möglich. Wenn Möglich bis 100KG. VIELEN Dank!!! Dennis
Für 1000-2000€ gibts keinen neuen Ofen. Da kann man nur was gebrauchtes kaufen. Müßt euch über das System einig werden. Es gibt im reflow Bereich Durchlauf und Schubladenöfen mit und ohne Stickstoffatmosphäre. Durchlaufofen bietet mehr Durchsatz. Weiters gibt's auch Dampfphasenöfen, die zwar im Betrieb recht teuer sind, aber einen sehr guten, reproduzierbaren Lötvorgang sicherstellen. Als möglicher Lieferant fällt mir "Adopt" ein, es gibt aber noch viele andere. Grüsse
danke für die Antworten. Stickstoffatmosphäre hatte ich auch gelesen. Was bringt das in der Praxis? Durchlauf scheint technisch besser zu sein, oder? Der Durchsatz ist bei uns egal. Dampfphasenöfen: Was kosten denn die Teile? 3000 würden wir zur Not auch in die Hand nehmen.
dennis schrieb: > wir suchen für unsere Firma einen Reflowofen für Europlatinen. Es soll > BGA und 0603-Bestückung sowie Finepitch bis 0,4 zum Einsatz kommen. > Das der Schablonendrucker auch nicht günstig ist ist klar (habt ihr auch > Tipps?) Hallo, bei diesen Anforderungen wird die Preisvorstellung noch nicht einmal für einen gebrauchten Schablonendrucker genügen. Beim Ofen gibt es in dieser Preislage bestenfalls etwas seltsames in der China Billigklasse oder etwas vernünftiges in Oldtimer Ausführung. Hier kann allerdings der erste Defekt bzw. Wartung den Wunschpreis vervielfachen. Gruß
> 3000 würden wir zur Not auch in die Hand nehmen.
Vergiss es, ein so lala Reflowgerät mit Schublade ohne N2 kostet um die
4 bis 5 k, Mit Stickstoffsteuerung (ohne Flasche und ohne Druckregler)
noch 1 k
dazu. Finepitch unter 0,5 würde ich damit nicht mehr löten.
Ich habe so etwas gekauft. Ja, es funktioniert ganz gut, aber leider
nicht übermäßig gut.
>>Finepitch unter 0,5 würde ich damit nicht mehr löten.
Das hängt jetzt nicht vom Ofen ab, sondern vom Drucken/Platzieren.
Wenn man was gebrauchtes kauft, sollte man sich generell vorher über
Ersatzteillieferanten & Preise schlau machen.
Grüsse
Gebhard Raich schrieb: > Wenn man was gebrauchtes kauft, sollte man sich generell vorher über > Ersatzteillieferanten & Preise schlau machen. Kann man nur zustimmen. Vor allem aber braucht man die Erfahrung/Kompetenz den Zustand/Gebrauchswert für den geplanten Einsaztzweck zu bestimmen. Ohne dem TO den Mut nehmen zu wollen, aber eine Kombination aus Ofen bis max. 2000 Eur, zur Not Dampfphase bis 3000 Eur, ansonsten BGA und 0.4mm Finepitch, Grösse Europakarte, zeigt eine profunde Sachunkenntnis. Ergo: Neuware gibt es nicht für den anvisierten Preis, Gebraucht nur mit kompetenter externer Beratung, diese aber hat alleine schon ihren Preis. Was bleibt ist der Weg zum Bestückungsdienstleister, das entschärft auch, die vermutlich noch nicht realisierte, Problematik des Platzierens. Gruß
Bestückungsdienstleister: Tja aus dem Grund wollen wir kanpp 10K in die Hand nehmen. Wir haben keine Lust den Leuten das Geld hinter her zu tragen. Da stimmt einfach das Preis Leistung nicht. Ärger hat man so oder so. Aber wenn bleibt er im Haus. Mir eine profunde Sachunkenntnis zu unterstellen ist schon ... lassen wir das. Wenn man alle Woche mal eine Platine bestücken muß (dann aber zügig und korrekt!) benötigt man sicher kein 100K-Systeme. Das ein vernüftiger Schablonendrucker die halbe Miete ist ist uns klar. Das Platzieren ist bei unseren Sachen auch überschaubar. Übrigens ist BGA gar nicht so schwer. Ansonsten danke ich für die Antworten und bin für hilfreiche Kommentare sehr dankbar!
dennis schrieb: > Hallo, > > wir suchen für unsere Firma einen Reflowofen für Europlatinen. Es soll > BGA und 0603-Bestückung sowie Finepitch bis 0,4 zum Einsatz kommen. > Das der Schablonendrucker auch nicht günstig ist ist klar (habt ihr auch > Tipps?) > Meine Frage: > Welcher Ofen taugt was? Wir möchten keine Briketts an den Rändern und in > der Mitte noch Paste.. Und wie groß ist der Nutzen? Und welche Losgrößen möchtet ihr in einem Durchgang bestücken & löten? Dampfphase ist mit handwerklichem Geschick und kluger Planung ohne großen Aufwand durchaus auch selber ordentlich und für "industrielle Ansprüche" baubar und die Kosten liegen dann auch unter 3k€ - inkl Material. Schweißen von Edelstahl, ein geschickt montiertes Kühlsystem und eine stabile Hebe- und Senkvorrichtung für die Platinen sind keine Hexerei. Wichtig ist ein gut (wirklich gut!) dichtender Deckel für die Zeit, in der das Gerät nicht in Betrieb ist. Die Steuerung der Heizung und der Hubvorrichtung ist auch nicht aufregender als eine kleine Leistungsregelung für das Bad und eine Motoransteuerung, also relativ trivial, das System ist quasi selbstregulierend bei der Wärmeverteilung durch den Dampf. Dafür ist das Medium relativ teuer, aber das sind dann Betriebskosten und keine Investitionskosten... Der Grund, warum Damfphasengeräte so teuer sind: das ganze ist ziemlich mit Patenten zugepflastert (IBL) und die lassen (ließen?) sich die Lizenzen sehr sehr teuer und auch nicht immer abgelten.... (Aussage eines IBL-Händlers) Für gebrauchte Reflowöfen der einfachen Art sind meiner Erinnerung nach so ab 5-6k zu rechnen. Grüße MiWi
Nutzen: unter Euro Losgröße: 2 für die Entwickler, einen für Chefle und eine 2 für die Reserve (für die Entwicklung) Selber bauen ist mit BU nicht wirklich möglich - leider!
dennis schrieb: > Mir eine profunde Sachunkenntnis zu unterstellen ist schon ... lassen > wir das. Gut, dann nehme ich das mal in dieser Form zurück. Wenn man allerdings glaubt mit dem genannten Betrag von max. 2000 (besser 1000) Eur einen SMD Ofen für minimum semiprofessionelle Ansprüche zu erhalten zeigt das mir eine mangelhafte Vorabinformation. dennis schrieb: > Tja aus dem Grund wollen wir kanpp 10K in die Hand nehmen. Das finde ich eher verwirrend. Erst heisst es 1k bis 2k, dann plötzlich 3k und nun sind wir bei 10k. Wenn gleich auch die Richtung stimmt wäre es sinnvoll hier mal eine tatsächliche Grenze anzuführen. dennis schrieb: > Wenn man alle Woche mal eine Platine bestücken muß (dann aber zügig und > korrekt!) benötigt man sicher kein 100K-Systeme. Bestimmt nicht. Aber ein 5K System richtet es halt auch nicht. dennis schrieb: > Übrigens ist BGA gar nicht so schwer. Da wäre dann mal BGA zu definieren. Schreiben wir über 100 Balls mit 1.5mm Pitch oder womöglich über 800 Balls mit 0.65mm Pitch?! dennis schrieb: > Das Platzieren ist > bei unseren Sachen auch überschaubar. Das heisst? Womöglich BGA über Siebdruck Zeichen platzieren? Gruß
Danke für die Rückmeldung.
10K ist für Alles. Ofen ist ja nur ein Teil - von dem wir am wenigsten
bis Ahnung besitzen.
BGA ist 1mm.
>Das heisst? Womöglich BGA über Siebdruck Zeichen platzieren?
Gute Frage!
Eigentlich z. Zt. nicht. Aber die option sollte da sein. Wie DAS dann
mit dem Platzieren geht. Keine Ahnung. Kollege hat das gemacht. Mit
Bleipaste wohl machbar. Bislang haben wir BGA mit "ball".
Nur zum Verständniss:
Wenn jede zweite Platine ausschuß ist - für uns OK. Wir wollen ein
System mit dem wir schnell und ohne auf "Dienstleister" 1-5 Platinen
hinbekommen. Da darf sich auch gerne ein Mitarbeiter mehr als 10 Stunden
mit beschäftigen. Wir wollen die Option und wären bereit ca. 10K
auszugeben. Das da noch einiges an Stunden im Haus dazu kommt ist allen
klar.
Gruß dennis
dennis schrieb: > Losgröße: 2 für die Entwickler, einen für Chefle und eine 2 für die > Reserve (für die Entwicklung) Wenn ihr dafür 10k in die Hand nehmen wollt, wie viele Leiterplatten werden das denn im Jahr?
Hatte auch gleiches Problem. Gerade bei dringenden Prototypen gibt es die benötigte Flexibilität alles im eigenen Hause zu bestücken. Ob es sich rechnet oder nicht, stand nie zur Debatte. Wir haben uns einen Paggen SD360/U Schablenonedrucker, einen Paggen R0160BF Reflowofen, einen Fritsch LM 901 und ein PDR Reworksystem zur Bestückung von BGAs und QFNs angeschafft. Nun können wir endlich alle anfallenden Prototypen (BGA bisher 0.8mm Pitch, QFN 0.4mm Pitch) selber bestücken. Die Ergebnisse sind durchweg gut.
Ich schrieb: > Hatte auch gleiches Problem. Gerade bei dringenden Prototypen gibt es > die benötigte Flexibilität alles im eigenen Hause zu bestücken. Ob es > sich rechnet oder nicht, stand nie zur Debatte. Wir haben uns einen > Paggen SD360/U Schablenonedrucker, einen Paggen R0160BF Reflowofen, > einen Fritsch LM 901 und ein PDR Reworksystem zur Bestückung von BGAs > und QFNs angeschafft. Nun können wir endlich alle anfallenden Prototypen > (BGA bisher 0.8mm Pitch, QFN 0.4mm Pitch) selber bestücken. Die > Ergebnisse sind durchweg gut. DANKE! genau so ist es bei uns auch. Wir sind mit den "Dienstleistern" durch und suchen eine bezahlbare (Anschaffung, Betrieb, Weiterbildung) Lösung für die Expresslösung.
Ich schrieb: > Hatte auch gleiches Problem. Gerade bei dringenden Prototypen gibt es > > die benötigte Flexibilität alles im eigenen Hause zu bestücken. Ob es > > sich rechnet oder nicht, stand nie zur Debatte. Wir haben uns einen > > Paggen SD360/U Schablenonedrucker, einen Paggen R0160BF Reflowofen, > > einen Fritsch LM 901 und ein PDR Reworksystem zur Bestückung von BGAs > > und QFNs angeschafft. Nun können wir endlich alle anfallenden Prototypen > > (BGA bisher 0.8mm Pitch, QFN 0.4mm Pitch) selber bestücken. Die > > Ergebnisse sind durchweg gut.Beitrag melden Bearbeiten Löschen Was hat das alles zusammen gekostet?
Ich schrieb: > Hatte auch gleiches Problem. Gerade bei dringenden Prototypen gibt es > die benötigte Flexibilität alles im eigenen Hause zu bestücken. Ob es > sich rechnet oder nicht, stand nie zur Debatte. Wir haben uns einen > Paggen SD360/U Schablenonedrucker, einen Paggen R0160BF Reflowofen, > einen Fritsch LM 901 und ein PDR Reworksystem zur Bestückung von BGAs > und QFNs angeschafft. Nun können wir endlich alle anfallenden Prototypen > (BGA bisher 0.8mm Pitch, QFN 0.4mm Pitch) selber bestücken. Die > Ergebnisse sind durchweg gut. Hallo, wir haben ebenfalls aus diesen Gründen sowas "kompaktes" angeschafft. Natürlich nur für einzelne Prototypen geeignet. - eC-reflow-mate / Eurocircuits (Elektor) ~2500,- - Schablonendrucker SD360/U (Paggen) ~2000,- - Essemtec expert mit Kamera+Splitoptik preis weiß ich nicht mehr genau. War nicht so billig. Löten momentan nur verbleit. QFN >=0.4mm pitch Preis ist natürlich gering aber hat alles so seine Vor- und Nachteile. Mal ganz von der Bazerei mit der Lötpaste und den Lötdämpfen abgesehen. Der Ofen ist recht kompakt und isoliert. Über USB kann man Kennlinien mit einigen Eckpunkten definieren. Dauert einige Zeit bis man sich der gewünschten Reflowkurve annähert. Schafft leider nur 1.5K/s Anstieg bei verbleit-Temperaturen. Scheint mir ein wenig knapp hinsichtlich Profil. Abkühlen ist im ersten Moment noch schlimmer. Durch die "gute" Isolierung kühlt der Ofen erstmal recht langsam passiv ab, bis erst bei <180°C die Schublade auf gehen kann (Lötzinn fest). Ergebnisse meist ganz gut. Allerdings zieht es ab und zu das Lötzinn bei den QFN's nicht an der Seite hoch. Weiß jemand ob das so sein darf? Gibt es dazu irgendwelche Richtwerte wie ein QFN gelötet auszusehen hat?
Hallo wir sind auch bei EC angekommen. Schablonendrucker kostet bei EC ca 1,5K und der Ofen ca. 2,5K netto. Günstiger als gedacht - aber inzwischen glauben wir damit gut zu fahren. Habt ihr mit dem System auch mal BGA verbleit gelötet? Habt ihr Euch bewußt gegen den Schablonendrucker von EC entschieden? Bei der Leiterplattenbestellung um 23.55 kann man dann schnell den Hacken machen und man bekommt den Stenil gleich mit. Hat auch was.... DANKE Dennis
Wir haben diesen Konvektionsofen: http://de.farnell.com/cif/f31114/reflow-oven-ft02/dp/1120351 Hat damals (vor ca. 2 Jahren) 1,8k gekostet und es tut was es soll. Der Anlaufstrom ist relativ hoch (Lüfter). Wenn es um einzelne Labormuster geht, kann man auch ohne einen Schablonendrucker gut auskommen. Malerkrepp und ein paar Platinenreste reichen auch. Mehr Sauerei als mit dem EC-Teil gibt es damit auch nicht.
Kollege meint, dass der Schablonendrucker mit am wichtigsten ist. Man hätte bei kleinen Pads sonst Problemr beim hochheben => die Paste würde in der SChablone bleiben. trotz Laserschablone. Dennis
Hallo Dennis, kauf' die einen guten Pizzabackofen (ca. 250 - 300 Euro). Während du auf deine Platinen vom Bestücker wartest, kannst du darin prima Pizza backen. Du wirst viel Freude haben. mfg Jürgen
dennis schrieb: > Hallo > > wir sind auch bei EC angekommen. > Schablonendrucker kostet bei EC ca 1,5K und der Ofen ca. 2,5K netto. > Günstiger als gedacht - aber inzwischen glauben wir damit gut zu fahren. > Habt ihr mit dem System auch mal BGA verbleit gelötet? > Habt ihr Euch bewußt gegen den Schablonendrucker von EC entschieden? > Bei der Leiterplattenbestellung um 23.55 kann man dann schnell den > Hacken machen und man bekommt den Stenil gleich mit. Hat auch was.... > > DANKE > Dennis Hallo! Nein, bisher haben wir kein BGA im Einsatz... Auch wenn ichs mir eigentlich nicht viel schwerer vorstelle. Leider sieht man dann ja eh nicht drunter :-( Nein bewusst eigentlich nicht. Zu dem Zeitpunkt gab es das Stencil-mate Gerät von EC noch nicht. Bei EC braucht man halt Schablonen mit Bohrungen für die Aufnahme oder? Bei dem paggen SD360 kann man beliebige Schablonen spannen. Das ist zum Beispiel praktisch bei Angeboten wie free-stencil von Beta-layout. Ist allerdings Zeitaufwändiger wegen den ganzen Spannschrauben. Würde aber trotzdem wieder zu paggen tendieren. Hat übrigens auch die "paralleltrennung" der scahblone von der Platine um ein schräges Abheben zu vermeiden. Ich würde mir das zumindest mal beides vorführen lassen... Bin nur über einen elektor Artikel auf den Ofen aufmerksam geworden und dann auf EC. Kannte vorher EC nicht. Wir bestellen Platinen und Schablonen wo anders. Hatten erst nur das ESSemtec Gerät und den Schablonendrucker gekauft. Ofen war damals der betalyout pizzaofen mit controller :-) Ging auch. Aber je mehr man ins Detail schaut desto höher werden die Bedenken und Ansprüche. Bleifrei mit dem EC Ofen hätte ich eventuell je nach Lötpaste und profil bedenken. Habe das noch nicht getestet, aber vielleicht ist der ofen von der Leistung und den Kennwerten ein wenig schwach. Sollte aber dennoch irgendwie gehen.
dennis schrieb: > Kollege meint, dass der Schablonendrucker mit am wichtigsten ist. Man > hätte bei kleinen Pads sonst Problemr beim hochheben => die Paste würde > in der SChablone bleiben. trotz Laserschablone. > > Dennis Und auch die Paste, Typ , Körnung, Temperaur, Alter der Paste, Ordnungsgemäße Lagerung bei ~0-10°C ....
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