Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromstößle gesucht


von Karsten (Gast)


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Hallo,

läßt sich etwas in der Art machen, dass, wenn ich an das Netz (14 V) 
gehe ein einmaliger Stromimpuls ausgelöst wird. Ich meine keinen Eltako 
der sich erst dann schalten läßt, wenn er schon am Netz ist. Sondern 
Stecker rein -> monostabiles Relais zuckt -> Ruhe.

Ich weiß, es klingt etwas wie Quatsch, aber ich brauche es um beim 
Einschalten einen Eingang definieren.

Gruß
Karsten

von Düsendieb (Gast)


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zwei Relais, eins direkt an Spannung, das Andere mit einem Öffner des 
Ersten geschaltet

von Georg G. (df2au)


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Relais über einen Elko an das Netz legen. Parallel zum Elko einen 
Widerstand. Den Widerstand so wählen, dass weniger als der Haltestrom 
des Relais fließt. Er soll nur den Elko wieder entladen, wenn das Gerät 
vom Netz getrennt wird. Die Größe des Elko bestimmt (zusammen mit dem 
Widerstand der Relaisspule) die Einschaltzeit.

von Karsten (Gast)


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Hallo an beide.

Danke. Könnt ihr bitte eine kleine Skizze machen.

Gruß
Karsten

von Miche L. (ihoid)


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Versorgungsspannung AC oder DC?

von Karsten (Gast)


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DC

von Miche L. (ihoid)


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----------------------------  +
            |           |
            |           -
            |          | |Widerstand
Konden-  -------       | |
 sator   -------        -
            |           |
            |------------
            |
         -------
        |       |      Relaisspule
         -------
            |
----------------------------  -

Jetzt musst du nur noch je nach Haltestrom deiner Relaisspule den 
Widerstand dimensionieren und je nach Zeitdauer den Kondensator wählen 
-> fertig

von Karsten (Gast)


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Hallo Miche,

besten Dank. Klappt mit den richtigen Werten.

Ich hab da noch eine Frage:
Ich suche eine Verzögerungsschaltung.

Kannst du mir da weiterhelfen?

Geuß
Karsten

von F. F. (foldi)


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Karsten schrieb:
> Hallo Miche,
>
> besten Dank. Klappt mit den richtigen Werten.
>
> Ich hab da noch eine Frage:
> Ich suche eine Verzögerungsschaltung.
>
> Kannst du mir da weiterhelfen?
>
> Geuß
> Karsten

Funktioniert doch nach dem gleichen Prinzip.

Gruß
Frank

von Karsten (Gast)


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Hallo Frank,

klappt alles nicht.
Ist der Widerstand für die Verzögerung verantwortlich?

Gruß
Karsten

von Georg G. (df2au)


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Verzögertes Einschalten: Kondensator parallel zum Relais, Widerstand 
gegen Versorgung. Bewirkt aber auch ein verzögertes Ausschalten.

von Karsten (Gast)


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So?


+ ----Widerstand---------------------------------
                              |                  |
                  Kondens. -------            -------
                           -------           |       |   Relaisspule
                              |               -------
                                                 |
- ------------------------------------------------


das Klappt nicht.

Gruß
Karsten

von Jürgen K (Gast)


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>>aber ich brauche es um beim
>>Einschalten einen Eingang definieren.

ich verstehe nicht wofür du es brauchst, zudem verstehe auch den Satz 
nicht wirklich.

Bist du im PKW unterwegs 13,8V DC? Worum gehts denn genau?

Wenn du einen Elko in reihe mit dem Relais schaltest ist der im ersten 
Moment ja leer, das heißt es fließt ein Strom durch das Relais bis der 
Elko geladen ist, ab einer bestimmten Spannung am Elko fällt das Relais 
ab.
Wenn man den Elko passend zum Relais wählt, erhält man ein "Zucken" im 
Einschaltmoment...

JK

von Georg G. (df2au)


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Karsten schrieb:
> das Klappt nicht.

Und wieso nicht? Läuft hier seit Jahrzehnten problemlos, schaltet einen 
großen Trafo ans Netz.

von tex (Gast)


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das passende Bauteil dazu heißt Wischerrelais.
Ist z.B. eine Funktion von Eltakos Multifunktionsrelais und das arbeitet 
mit einer Eingangsspannung von 8 - 230V

von tex (Gast)


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von Karsten (Gast)


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Hallo Georg,

ich habe etwas 20 V= geglättete Spannung (aus 14~ gemacht) und ein 12 V 
Relais mit folgenden Daten:
http://datasheet.octopart.com/MT2-C93402-Tyco-Electronics-datasheet-541690.pdf

Kannst du eventuelle Werte zu C und R geben bzw. mich würde 
interessieren, wie man was ausrechnet?

Ich brauche es im Modellbahnbau.

Gruß
Karsten

von Karl H. (kbuchegg)


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Karsten schrieb:

> Ich brauche es im Modellbahnbau.

Denkt ihr auch, Karsten sollte sich mal einen 555 samt seinen möglichen 
Beschaltungen ansehen? Ich will gar nicht wissen, wieviele Millionen 555 
in diversen Modellbahn-Anlagen alle möglichen Zeitsteuerungs Aufgaben 
übernehmen.


http://www.themt.de/el-0230-time-49.html

von Karsten (Gast)


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Hallo,


das Problem bei 555 ist nur, er muß vorher am Netz (so wie alle 
Flipflops) sein, damit geschaltet werden kann. Oder ist es anders, 
vielleicht irre ich mich.

Ich ich will folgendes.

Netzstecker rein -> verzögertes Zucken des monost. Relais -> danach 
Ruhe.

Gruß
Karsten

von Georg G. (df2au)


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Karsten schrieb:
> ich habe etwas 20 V= geglättete Spannung (aus 14~ gemacht) und ein 12 V
> Relais mit folgenden Daten:
> http://datasheet.octopart.com/MT2-C93402-Tyco-Elec...
Da sind etwa 1001 verschiedene Relais beschrieben.


> Kannst du eventuelle Werte zu C und R geben
Da die Verzögerungszeit geheim ist, wird das schwierig. Die Glaskugel 
ist gerade zum Polieren weggegeben.

> bzw. mich würde
> interessieren, wie man was ausrechnet?
Die Zeitkonstante eines RC-Gliedes ist R*C. Damit bekommst du einen sehr 
groben Startwert. Der Rest ist etwas Experiment.
Als Hausnummer: Deine Spule hat 1kOhm. Nehmen wir als Vorwiderstand auch 
1kOhm, dann wird das Relais noch sauber anziehen. Mit 100uF als 
Kondensator ergeben sich dann 100ms Verzögerung.
(Für die Puristen, nicht für Karsten: Ich weiß, dass das 2 tau sind)

Und wie kbuchegg schrieb: Mit einem Timerbaustein geht es schnell und 
bequem. Und mittels eines Trimmpotis bekommt man dann sogar noch ein 
elektrisches Langloch.

von Karl H. (kbuchegg)


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Karsten schrieb:
> Hallo,
>
>
> das Problem bei 555 ist nur, er muß vorher am Netz (so wie alle
> Flipflops) sein, damit geschaltet werden kann. Oder ist es anders,
> vielleicht irre ich mich.


Schau dir die Seite an, die ich verlinkt habe.
Der beschreibt in einem Kapitel
"Unterdrückung des Start–Zyklus"
explizit, wie man genau dieses Verhalten unterdrückt(!).

Was schliesst du daraus?

von Karl H. (kbuchegg)


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Georg G. schrieb:

> Und wie kbuchegg schrieb: Mit einem Timerbaustein geht es schnell und
> bequem. Und mittels eines Trimmpotis bekommt man dann sogar noch ein
> elektrisches Langloch.

Und ich bin mir auch fast sicher, dass es irgendwo einen Modellbauer 
gibt, der für solche Schaltungen Standardplatinen hat. Mglw. sogar nur 
eine einzige Platine, die je nach unterschiedlicher Bestückung diverse 
Varianten von 555-Standardschaltungen realisiert.
Modellbahner haben sowas meistens im Zehner-Pack in den Schubladen auf 
Reserve rumliegen. Da muss was verzögert werden / dort soll ein Licht 
blinken? Kein Problem - Schublade auf - Platine raus - angeschlossen - 
Poti eingestellt - fertig.

von Georg G. (df2au)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und ich bin mir auch fast sicher, dass es irgendwo einen Modellbauer
> gibt, der für solche Schaltungen Standardplatinen hat. Mglw. sogar nur
> eine einzige Platine, die je nach unterschiedlicher Bestückung diverse
> Varianten von 555-Standardschaltungen realisiert.

Ein Freund hat so etwas vor etwa 20 Jahren per Dutzend für seine Anlage 
verbauen lassen (rate, von wem). Es war aber mit dem 556. Da wird man 
noch flexibler.

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