Hallo Gibt es irgendeine Möglichkeit, AVRs über max. 5 Pins zu flashen? (außer Bootloader, denn der müsste je auch drauf gebrannt werden). Die neuen xmega können ja PDI. Die sind aber viel zu teuer (Serienproduktion). JTAG braucht sogar mehr Pins als SPI? Gibt es da irgendeinen vernünftigen Weg?
Die meisten AVRs lassen sich in ISP programmieren, das braucht 4 Pins: MOSI, MISO, SCLK und RESET. Da du nicht näher ausführst, um welche AVRs es dir geht, gibts im Moment nicht mehr.
Hi
>Gibt es irgendeine Möglichkeit, AVRs über max. 5 Pins zu flashen?
GND, MISO, MOSI, CLK und Reset sind bei mir 5 Pins.
MfG Spess
Mit VCC sind es 6. Ich schätze den Threadstarter ging es genau darum. Ok, wenn ein ausreichend großer Stützkondensator vorhanden ist, kann der Chip auch über die Daten- und Steuerleitungen versorgt werden ;-)
Lind schrieb: > Die neuen xmega können ja PDI. Die sind aber viel zu teuer > (Serienproduktion). Teuer? Der Atxmega32A4U (also mit USB) kostet gerade mal 1,64€ bei > 100St Viel billiger ist ein Atmega da auch nicht. Auch die mit > 128 KB sind nur unwesentlich teurer. Naja aber die 5 Pins reichen ja auch für den Mega
Ich muss über einen 5 Poligen Stecker von außen das geschlossene Gerät programmieren. Bei SPI brauche ich doch 6 Leitungen. VCC ist notwendig, sonst geht das nicht. Oder wie war das mit dem Stützkondesator gemeint? Ist das eine Bastellösung? Wie funktioniert das? -- Wo kostet der Atxmega32A4U denn 1,64 Euro? Ich rechne mal so mit 100er Abnahmezahlen. Der ist außerdem nur im 44 pol. Gehäuse verfügbar. Ich brauche ggfs. auch 8 Pinner (Platzprobleme).
Die 6 Pins inkl GND & Vcc kann man auch per Nadeladapter kontaktieren & programmieren, falls die Steckleiste zu teuer erscheint.
Lind schrieb: > Bei SPI brauche ich doch 6 Leitungen. VCC ist notwendig, sonst geht das > nicht. Dein "Gerät", wo der AVR drinsteckt, hat doch bestimmt eine eigene Stromversorgung, oder nicht? Dann hat der µC doch Vcc. Einige Programmer benutzen die Vcc-Leitung, um die Spannung zu messen, unter der der µC läuft. Es gibt aber auch Programmer, die machen das nicht und benutzen immer TTL-Pegel.
Mouser hat den für 1,64 sehe ich gerade. Aber der fällt dann doch weg, weil er mit 5V laufen muss.
Hi
>VCC ist notwendig,
Wozu? Stromversorgung oder ATMEL-Programmer.
MfG Spess
Mein ominöses "Gerät" hat keine eigene Stromversorgung; es wird an Gerät2 angeschlossen zum Betrieb. Es ist wirklich nur ein 5 poliger Stecker vorhanden zum Programmieren.
Hi >Mein ominöses "Gerät" hat keine eigene Stromversorgung; es wird an >Gerät2 angeschlossen zum Betrieb. >Es ist wirklich nur ein 5 poliger Stecker vorhanden zum Programmieren. Fehlplanung. MfG Spess
Lind schrieb: > Es ist wirklich nur ein 5 poliger Stecker vorhanden zum Programmieren. Und die Pins dieses 5-poligen Steckers hängen an welchen Pins des µCs?
Kannst du es programmieren,während es mit dem 2.Gerät verbunden ist?
Lind schrieb: > Mouser hat den für 1,64 sehe ich gerade. > Aber der fällt dann doch weg, weil er mit 5V laufen muss. Alle XMegas laufen bis 3,6 Volt (und haben keine 5V-toleranten Eingänge). Lind schrieb: > Mein ominöses "Gerät" hat keine eigene Stromversorgung; es wird an > Gerät2 angeschlossen zum Betrieb. > Es ist wirklich nur ein 5 poliger Stecker vorhanden zum Programmieren. Dann gib dem Programmer doch die Vcc von woanders her, z.B. aus dem USB Port des Programmierrechners. Solange diese Vcc der Vcc des 'Gerätes' entspricht, gibts da keine Probleme.
Wenn der Atmel von der Zielschaltung versorgt wird, reicht doch für eine Programmierung ein 5 Poliges Kabel. (SCK, MISO, MOSI, Reset, GND) Hauptsache das Bezugspotential ist da. Und der Programmer darf kein Ausgangstreiber haben, welcher von der Zielschaltung versorgt wird. Oder vegesse ich grad was wichtiges?
Lind schrieb: > Oder wie war das mit dem Stützkondesator gemeint? Ist das eine > Bastellösung? Ich würde sagen, ja. > Wie funktioniert das? Die Stromversorgung erfolgt über die im Chip integrierten Schutzdioden. Dazu muss aber in regelmäßigen Abständen mindestens einer der Pins High-Pegel haben. Die Zeiträume, in denen alle Pins low sind, müssen vom Stützkondensator überbrückt werden. Immerhin ist der Clock-Pin für die Hälfte der Zeit high. Wenn also der CLock-Ausgang des Programmiergeräts das Doppelte des Stromverbrauchs des µC liefern kann, könnte die Sache halbwegs zuverlässig funktionieren. Man muss allerdings auch die maximale Strombelastbarkeit der Schutz- dioden beachten. Im Datenblatt steht dazu nichts, aber in einer Appnote von Atmel stand mal der Hinweis, dass man maximal etwa 2mA Dauerstrom durchschicken kann. Der µC sollte also maximal 1mA verbrauchen, wenn er über den CLock-Pin versorgt wird. Der Stromverbrauch während der Programmierung steht aber ebenfalls nicht im Datenblatt, müsste also gemessen werden. Bei größeren AVRs wird man da möglicherweise an die Grenze stoßen. Um sicherzustellen, dass die Versorgungsspannung gleich zu Beginn des Programmiervorgangs einen ausreichenden Wert hat, kann der Stützkonden- sator initial über den Reset-Pin geladen werden, an dem anfangs ja sowieso ein High-Pegel anliegt. Falls der Reset-Ausgang des Programmier- geräts Ströme >2mA liefern kann, sollte der Strom aber geeignet begrenzt werden, um Schäden zu vermeiden. Falls die µC-Schaltung außer dem µC noch weitere Verbraucher enthält, wird die Sache auf jeden Fall schwierig. Ich würde diese ziemlich pfuschige Lösung nur als allerletzte Rettung einsetzen, und das auch nur dann, wenn dir alle beteiligten Komponenten (insbesondere µC-Schaltung und Programmiergerät) genau bekannt sind und du bezüglich der fließenden Ströme alles genau für den Worst-Case durch- gerechnet hast.
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