Ich habe eben geschlagene 2h gegoogled auf der Suche nach Bananensteckern. Ich suche mechanisch robuste 4mm Stecker. Im Idealfall wären es Einbaustecker. Da bin ich aber Kompromiss/Bastel-bereit. Ich möchte die Stecker für eine Ladestation verwenden. 2 Stück sind im Abstand von 25mm auf einer Grundplatte/Platine montiert. das Gegenstück dazu ist in einem kleinen Batteriekasten montiert. Der Batteriekasten wird so ca. 10-15 mal am Tag abgezogen und wieder angesteckt. Die Bedienung erfolgt durch mehrere Personen, die den Kasten eventuell auch mal leicht verkantet abziehen/aufstecken. Die elektrische Belastung ist mit 5V bei 1A eher gering. Wichtig wäre mir ein mechanisch robuster Stecker, damit ich die Ladestationen möglichst die nächsten 10 Jahre nicht mehr anfassen möchte. Habe dieses System bereits vor ca. 17 Jahren so aufgebaut und will es nun mal gründlich überarbeiten und renovieren. Hatte es damals mit den guten alten DDR-Bananensteckern realisiert, die bis heute gehalten (bis auf einen Stecker bei 5 Ladestationen)haben. Die waren einfach etwas ballig gedreht und 2 mal geschlitzt. Ich habe nun verschiedene Steckerbauformen gefunden. Vielleicht hat der eine oder andere von Euch Erfahrungen mit den unterschiedlichen Bauformen gesammelt. Da wären z.B. Steckerstift mit einer Art Federdrahtkontakt - http://www.conrad.de/ce/de/product/730130/ Steckerstift mit Federblech(?) - http://www.conrad.de/ce/de/product/733866/ Steckerstift mit Federkorb - http://www.conrad.de/ce/de/product/730319/ Steckerstft mit Federblechen - http://de.farnell.com/abbatron-hh-smith/103/banana-plug-15a-stud/dp/2082364 Büschelstecker - http://www.conrad.de/ce/de/product/734273/ Die Links sollen nur Beispiele für die verschiedenen Steckerbauformen sein. Welche Konstruktionsart hat wohl die Aussicht auf ein besonders langes Leben, ohne daß irgendein Federblech o.ä. abfällt oder schlechten Kontakt ergibt?
Hier noch eine weitere Bauform, da ich als unangemeldeter Benutzer im ersten Beitrag max. 5 Links einfügen durfte. DDR-Stecker-ähnlich - http://www.ebay.de/itm/Bananenstecker-Set-rot-schwarz-vergoldet-/230325272362
also - von den Bananensteckern von Reichelt rate ich Dir ab, ich hab mir davon mal 20 Stück bestellt, weil ich mir auch selber Kabel zurechtgemacht hab, aber da sind bei einigen vorne die aufgenietete Kappe kaputt gegangen ist und die Stecker dadurch unbrauchbar wurden. Ich hab sie später vorne festgelöstet, aber dann waren die Bananenstecker nicht mehr flexibel genug, die Schrauben bzw. die Gewinde waren so mies geschnitten, dass ich meisstens auch die Kabel am Bananenstecker festlöten musste, eigentlich bei allen hab ich es gemacht. Ist auch nicht das gelbe vom Ei, weil dann das Kabel auch am Ansatz steif geworden ist und schon mal wegen mangelnder Flexibilität abgebrochen ist. Ist echt schwierig mit diesen Steckern, das gleiche Problem hatte ich auch mal. Irgendwann hab ich bei nem Verkäufer bei e-Bay letztes Jahr diverse bestellt mit Buchsen. Oder aber man muss wirklich höherwertige nehmen, die aber dann gleich 3-5 Euro pro Stück kosten (Hirschmann).
Jürgen schrieb: > Welche Konstruktionsart hat wohl die Aussicht auf ein besonders > langes Leben, ohne daß irgendein Federblech o.ä. abfällt oder schlechten > Kontakt ergibt? Stecker, die konstruktionsbedingt vor dem Verkanten schützen. Also nicht mehrere mechanisch starr zueinander angeordnete Bananenstecker, sondern einen Stecker mit mechanisch fixierendem Metallkragen. Hast Du Dir schon mal XLR-Stecker angesehen? Die gibt es mit bis zu fünf Polen und sie definitiv robust -- Ganzmetallgehäuse und für den Bühneneinsatz konstruiert.
dass sind die, die ich meinte http://www.reichelt.de/Bananenstecker-Zwergstecker/BS-40SA-BL/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=44761;GROUPID=3243;artnr=BS+40SA+BL;SID=12UI@8@n8AAAIAAEowTUwfa93a6b43c865d062b93e23cd09e035e von denen lass ja die Finger.
Bis auf die geschlitzen und die dinger von reichelt hatte ich bisher auch keine probleme. Wobei man bei Hirschmann eigentlich nicht viel falsch machen kann. Die geschlitzen fallen irgendwann nur noch in die buchse und die mit den 1,5 büscheln lassen diesen schonmal nach aussen wegstehen.
@pappnase - Ja, die Büschelstecker finde ich, bei normalem Gebrauch, sehr angenehm beim Einstecken aber die Nietung vorn an der Schutzkappe macht mir auch einen recht fragilen Eindruck. @rufus - Der Batteriekasten wird direkt auf die Stecker aufgesteckt. Ein extra Ladekabel möchte ich vermeiden. Das steckt ja keiner wieder dran - "och, hab ich vergessen" und der nächste steht im Dunkeln. Ich fürchte bei XLR muss man zu genau aufstecken um so etwas auf Anhieb zu treffen. Im Moment tendiere ich am ehesten zu dem Hirschmann-Teil mit dem Blecheinsatz - http://www.conrad.de/ce/de/product/733866/ , habe aber Bedenken, daß dieses Blechteil irgendwann mal rausfällt.
oder welche Stecke auch wirklich gut sind, dass sind keine Bananenstecker, sondern diese hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/749814/AMP-SUPERSEAL-Steckverbinder-IP67-Nennstrom14-A-Pole2-282080-1-TE-Connectivity/6023220&ref=list Die gibts in allen möglichen Größen, auch abgewinkelte (L)-Formen und so, mit Dichtungen hinten etc, die sind zwar teuer in der Anschaffung und ich musste erstmal durchsteigen, welche Teile wie verbaut werden, (notfalls gibts sogar bei youtube videos zur montage :-) ), aber die sind vielleicht für Deinen Zweck auch gut geeignet. Conrad ist ggf. zu teuer dafür, bei Ebay oder woanders gibts die Stecker aber auch AMP-Superseal.
Jürgen schrieb: > Der Batteriekasten wird direkt auf die Stecker aufgesteckt. Ein > extra Ladekabel möchte ich vermeiden. Braucht man auch nicht. > Ich fürchte bei XLR muss man zu genau aufstecken um so > etwas auf Anhieb zu treffen. Wenn es sich um Gröbstmotoriker mit Händen wie unser derzeitiger Umweltminister handelt (Klodeckel wirken dagegen zierlich), dann ja, aber dann wären mir 4mm-Bananenstecker auch viel zu instabil. Übrigens bietet XLR auch den Vorteil einer mechanischen Verriegelung. Ansonsten kannst Du Dir auch mal Speakon ansehen.
Ich kauf seit Jahren nur mehr die: http://www.conrad.at/ce/de/product/743399 Obs solche "Lamellenstecker" auch als Einbauvariante gibt, weiss ich leider nicht.
Seit mehr als 20 Jahren im Elektroflug ohne irgendwelche Ausfälle erprobt: Beispiel (wird auch von anderen Firmen angeboten) [http://www.nessel-elektronik.de/Goldstecker/goldstecker.html#4mm-Goldi-im-Bild] Die Stecker sind robust, geringer Kontaktwiderstand, ca. 1-2mOhm. Dazu sind sie preiswert, gut zu löten und mechanis stabil. mfG Ottmar
Und wie soll so etwas mechanisch verarbeitet werden? Litze dran, Schrumpfschlauch drüber?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Und wie soll so etwas mechanisch verarbeitet werden? Litze dran, > Schrumpfschlauch drüber? Bist schon ein lustiger Typ! Natürlich nicht :-) Als Bastler würde ich diese Stecker je nach Gegebenheit in eine Bohrung in zwei getrennte Messingklötze einlöten/per Schraube festklemmen und diese Klötze dann im/am Gehäuse verschrauben. Hab ja keine Ahnung wie das Gehäuse von Jürgen mechanisch/geometrisch beschaffen ist. mfG Ottmar
Soweit so gut; und wie nutzt Du diese Stecker? Sie sehen ja schon beeindruckend aus, aber irgendwie fehlt mir da die mechanische Handhabbarkeit.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Soweit so gut; und wie nutzt Du diese Stecker? Sie sehen ja schon > beeindruckend aus, aber irgendwie fehlt mir da die mechanische > Handhabbarkeit. Ich ja, im Modellbau. Eber eben genau wie du geschrieben hattest: Litze dran, Schrumpfschlauch drüber. Im Laborbetrieb find ich Bananenstecker (Hirschmann) praktischer. Widerstand und Belastbarkeit guter Goldis ist aber definitiv besser. Stephan
Danke für die zahlreichen Antworten. Ja, die Goldis sehen auch interessant aus und sind ja im Kontaktaufbau ähnlich den weiter oben erwähnten Lamellensteckern. Werde mir von beiden mal ein Muster besorgen. Man muss die Sachen zur Bewertung manchmal einfach in der Hand halten. Will nochmal ein paar Bilder nachreichen von der "Ist"-Situation, um sich besser vorstellen zu können, von was ich oben geredet habe. Es soll halt alles mal überarbeitet werden, da ich noch einige neue "Ladestationen" aufbauen muss und diesmal soll es etwas weniger "gebastelt" aussehen.
Haben denn die Geräte, die auf die Ladestation gesteckt werden, einheitliche Abmessungen? Dann könntest Du einen Schacht konstruieren, in den das Gerät gesteckt wird, womit ein Verkanten beim Aufstecken vermieden werden kann. Bislang scheint es ja nur eine Art Rückwand zu geben, aber das Gerät kann seitlich und nach vorne gekippt werden.
Ja, die Batterieboxen haben alle die gleichen Abmessungen. Der Schacht ist ein guter Tipp. Ich wollte diese Halterung diesmal sowieso am liebsten aus POM anfertigen. Dabei hatte mir schon vorgenommen sie nur 2-3mm breiter als die Gehäusebreite zu machen und seitlich Platten zu Führung anzubringen. Es gibt oben an der Box einen Alu-Haltewinkel (auf dem Foto vielleicht etwas schlecht zu erkennen). Der verhindert, zumindest beim eingesteckten Batteriekasten, daß er nach vorn wegkippt. Beim Abziehen und Einstecken würde dann der Schacht die Führung komplett machen.
Jürgen schrieb: > Der Schacht ist ein guter Tipp. Wenn Du einen Schacht, sogar mit mechnischer Fixierung darin verwendest, kannst Du eigentlich auf Stecker komplett verzichten, und stattdessen Federkontakte verwenden. So machen es zig andere Geräte auch (DECT-Telephon in Ladeschale), und es funktioniert auch. Geeignete Federn vorausgesetzt, sollte das sogar bei Deinen nichtisolierten Bananenbuchsen funktionieren, wenn die nicht allzu korrodiert sind.
wenn es sowieso ein umfassendes Redesign gibt, wäre es ggf., natürlich ohne die robuste und laglebige DDR-Technik in irgend einer Form schmälern zu wollen, eine gute Idee, das Bananensteckerkonzept z.B. durch Anderson Power-Conectoren zu ersetzen. http://de.rs-online.com/web/p/schwere-steckverbinder-zubehor/2906124/
Über Federkontakte habe ich schon öfter nachgedacht. Da traue ich mich aber nicht wirklich ran. Sicher, von der Bedienbarkeit und dem Platzverbrauch im Batteriekasten wäre das absolut ideal. Habe aber Bedenken, was die Haltbarkeit angeht. Eine Platine mit Enig reicht da, auf Dauer, bestimmt nicht als geräteinterne Kontaktfläche. Für die schweren Stecker von RS fehlt mir einfach der Platz im Batteriekasten. Nochmal, Danke für alle Antworten! PS: Das mit den Federkontakten frisst mich jetzt schon an. Muss das mal an einem Muster ausprobieren.
Jürgen schrieb: > Eine Platine mit Enig reicht da, auf Dauer, bestimmt nicht als > geräteinterne Kontaktfläche. Eine CU-Leiterbahn ist sicher nicht langzeitstabil, egal ob vergoldet, verzinnt oder was auch immer, weil schlichtweg zu dünn. Die von mir angesprochenen DECT-Telephone verwenden hier mehr Metall, also irgendwelche Blechteile mit brauchbarer Oberflächenbehandlung. Glanzvernickelung oder Vergoldung. Blankes Messing oder Kupfer sind eher ungeeignet, da beide mehr oder weniger sofort oxidieren.
Ich wurde in Sachen Federkontakt usw. immer von uwe-electronics sehr gut beraten. Dort gibt es auch eine große Auswahl von Batteriekontakten: http://www.uweelectronic.de/de/prueftechnologie-kontakttechnologie/federkontakte/nach-anwendungsfall/batteriekontakte.html
Jürgen schrieb: > Ich suche mechanisch robuste 4mm Stecker. Im Idealfall > wären es Einbaustecker. Nimm doch einfach "Einbaustecker 4,0 mm". Bei Bürklin gibt es da z.B. einiges zur Auswahl https://www.buerklin.com/datenblaetter/12F160_TD.pdf?ch=39333
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