Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Elektrotechnik-Studium?


von Max N. (krachi)


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Hallo zusammen!

Ich hatte vor nächstes Jahr nach dem Abi E-Tech zu studieren.
Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem Studium? Es soll angeblich sehr 
happig sein. Ich habe Angst, dass ich eventuell große Schwierigkeiten 
bekomme, da ich nicht wirklich ein Mathegenie bin.

Mit Fleiss und Beteiligung habe ich's im MatheGK auf 14 und im PhysikLK 
auf 13 Punkte geschafft. In Physik war meine erste Klausur nur ein 
Punkt, also dick 5-. Irgendwann kam dann die Idee Ingenieur zu werden, 
und schlagartig wurden die Noten besser.

Nun habe ich aber Angst, dass alleine der Wille nicht ausreicht, sondern 
auch Begabung dazugehört. Ich verstehe Physik und Mathe, nur nicht immer 
auf den ersten Blick. Formeln von selbst herzuleiten kann ich mir nur 
erträumen, ich muss die Herleitung immer erst einmal gesehen haben.

von Frank M. (aktenasche)


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wille reicht. wenn es nur begabte schaffen würden gäbe es nicht so viele 
e-ings in deutschland wie es jetzt gibt.

ich war in der schule ne pfeife (2.7er abi, allerdings mathe und physik 
11punkte) und bin bald fertig mit dem studium

von Bachelorstudent (Gast)


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> Ich hatte vor nächstes Jahr nach dem Abi E-Tech zu studieren.
> Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem Studium? Es soll angeblich sehr
> happig sein. Ich habe Angst, dass ich eventuell große Schwierigkeiten
> bekomme, da ich nicht wirklich ein Mathegenie bin.
>

Du bekommst nichts geschenkt, aber wer einigermaßen strukturiert 
arbeiten und logische Sachverhalte nachvollziehen sowie (ganz 
wichtig!!!) keine Probleme hat, in Lerngruppen zu arbeiten, der schafft 
es. Nicht zwingend in der Regelstudienzeit, aber es ist machbar.
Zudem sollte man frustresistent sein, da es so gut wie auf jeder Uni / 
FH einige Hammerfächer gibt, in denen man einfach beim ersten Mal 
zumeist durchfällt. Das ist normal und sollte einen auch motivieren, 
sich noch mal genauer mit dem Stoff auseinanderzusetzen.


> Mit Fleiss und Beteiligung habe ich's im MatheGK auf 14 und im PhysikLK
> auf 13 Punkte geschafft. In Physik war meine erste Klausur nur ein
> Punkt, also dick 5-. Irgendwann kam dann die Idee Ingenieur zu werden,
> und schlagartig wurden die Noten besser.
>

Ich hatte Mathe GK, Mathe GK Abi mit 7 Punkten, fast meine gesamte 
Schulkarriere durch war ich in Mathe ein 4er bis 5er Kandidat und jetzt 
bin ich mit dem ET-Bachelor fast fertig (und hab in Mathe und Physik 
teilweise 1er...). Also keine Sorge. ;)
Mathe ist keine Hexerei. In meinen Augen haben die meisten Probleme mit 
Mathe lediglich psychologische Ursachen. War bei mir nicht anders. Mathe 
ist doof, Mathe ist kompliziert, Mathe ist ein Scheiß Fach. Wenn man mit 
der Einstellung ran geht, dann kann's auch nichts werden.
Ich bin der Meinung, dass sehr viele Schüler Mathe einfach doof finden, 
weil's halt "normal" ist Mathe doof zu finden. Und nicht, weil sie 
tatsächlich nichts mit anfangen können. Mathe doof zu finden und darin 
abzukacken ist in der Regel einfacher, als sich mit dem Stoff zu 
beschäftigen, insbesondere wenn ersteres die gesellschaftlich 
akzeptierte Variante ist. ;)


> Nun habe ich aber Angst, dass alleine der Wille nicht ausreicht, sondern
> auch Begabung dazugehört. Ich verstehe Physik und Mathe, nur nicht immer
> auf den ersten Blick. Formeln von selbst herzuleiten kann ich mir nur
> erträumen, ich muss die Herleitung immer erst einmal gesehen haben.

Formeln selbst herleiten gab's in meinem Studium eher weniger. Die Ings. 
sollen rechnen und die Formeln nachvollziehen können. Die nötige 
Mathematik dazu erfinden das dürfen ruhig die Physiker und 
Mathematiker...
Ich hab's eher andersrum erlebt. Begabung bringt wenig wenn der Wille 
nicht da ist. Durch ein Studium musst du dich selbst durchschleifen, da 
tritt dir keiner in den Arsch.
Wer das nicht kann, der schafft's nicht, selbst wenn er Einstein 
Konkurrenz macht.

von Andi (Gast)


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Bachelorstudent schrieb:
> Formeln selbst herleiten gab's in meinem Studium eher weniger
komisches E-technik-Studium (???)

Die Formeln sind die Sprache der Elektrotechniker - was habt ihr 
stattdessen getan?

von Max N. (krachi)


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Frank Meier schrieb:
> wille reicht. wenn es nur begabte schaffen würden gäbe es nicht so viele
> e-ings in deutschland wie es jetzt gibt.

Wie siehts denn mit der Begabung aus? Ich kann sehr schlecht 
einschätzen,was ein Ingenieur an Fähigkeiten mitbringen soll. Der 
"Schraubertyp ála Daniel Düsentrieb" ist er ja nicht. Reicht es, 
Organisationstalent zu sein und strukturiert zu arbeiten? Darin liegen 
meine Stärken.

von Bachelorstudent (Gast)


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Andi schrieb:
> Bachelorstudent schrieb:
>> Formeln selbst herleiten gab's in meinem Studium eher weniger
> komisches E-technik-Studium (???)
>
> Die Formeln sind die Sprache der Elektrotechniker - was habt ihr
> stattdessen getan?

Wie definierst du jetzt "Formeln herleiten"? Formeln selbst 
zusammenbauen und aus den grundlegenden Gleichungen herleiten gab's 
natürlich überall.

Aber mal ein Beispiel: Das Gesetz von Biot-Savat hat z.B. mein 
E-Technikprof in den Vorlesungen hergeleitet. Aber nachher wurde dann 
von keinem mehr erwartet, dass er das auch kann - sofern er mit dem 
Gesetz selber umgehen konnte (Ausnahmen waren mündliche Prüfungen... die 
armen Schweine durften ihm in der Regel Gott und die Welt erklären...).

von Bachelorstudent (Gast)


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>
> Wie siehts denn mit der Begabung aus? Ich kann sehr schlecht
> einschätzen,was ein Ingenieur an Fähigkeiten mitbringen soll. Der
> "Schraubertyp ála Daniel Düsentrieb" ist er ja nicht. Reicht es,
> Organisationstalent zu sein und strukturiert zu arbeiten? Darin liegen
> meine Stärken.

Für's Studium: Definitiv JA. Für's Berufsleben - kein Plan, soweit bin 
ich noch nicht. ;)

von Max N. (krachi)


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Bachelorstudent schrieb:
> Für's Studium: Definitiv JA. Für's Berufsleben - kein Plan, soweit bin
> ich noch nicht. ;)

Hättest du ein paar Buchempfehlungen für mich, was E-Technik angeht?
Am besten für Mathe, GET und Informatik. Oder lernst du anders? Ich 
hatte vor, mir vllt doch schon mal ein bis zwei Bücher für jedes Fach 
anzueignen, da ich gut mit Büchern lerne, vollkommen unabhängig von den 
Empfehlungen der Prof's.

von Dipl.- G. (hipot)


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Max Nit schrieb:

> Hättest du ein paar Buchempfehlungen für mich, was E-Technik angeht?
> Am besten für Mathe, GET und Informatik.

Don't you have two threads open already? I can see plenty of suggestions 
there. :-P

von D. I. (Gast)


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Max Nit schrieb:
> Bachelorstudent schrieb:
>> Für's Studium: Definitiv JA. Für's Berufsleben - kein Plan, soweit bin
>> ich noch nicht. ;)
>
> Hättest du ein paar Buchempfehlungen für mich, was E-Technik angeht?
> Am besten für Mathe, GET und Informatik. Oder lernst du anders? Ich
> hatte vor, mir vllt doch schon mal ein bis zwei Bücher für jedes Fach
> anzueignen, da ich gut mit Büchern lerne, vollkommen unabhängig von den
> Empfehlungen der Prof's.

Shotgun-Vorbereitung bringt erstmal nicht sooo viel.

Ich denke du kannst ein ET Studium meistern. Wille und Fleiß sind zwei 
Kernvoraussetzungen, man muss die Arschbacken zusammenkneifen können. 
Mit entsprechender Begabung sinkt zwar der durschnittliche Zeitaufwand 
etwas, aber das hält sich in Grenzen. Nur als totales Genie macht sich 
das bemerkbar, aber den Stiefel kann sich kaum jemand anziehen, zumal 
diese Leute meistens direkt Mathematik/Physik machen.

Wichtig ist am Ball zu bleiben.

von Jörg S. (joerg-s)


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Bachelorstudent schrieb:
> Du bekommst nichts geschenkt, aber wer einigermaßen strukturiert
> arbeiten und logische Sachverhalte nachvollziehen sowie (ganz
> wichtig!!!) keine Probleme hat, in Lerngruppen zu arbeiten, der schafft
> es. Nicht zwingend in der Regelstudienzeit, aber es ist machbar.
> Zudem sollte man frustresistent sein, da es so gut wie auf jeder Uni /
> FH einige Hammerfächer gibt, in denen man einfach beim ersten Mal
> zumeist durchfällt. Das ist normal und sollte einen auch motivieren,
> sich noch mal genauer mit dem Stoff auseinanderzusetzen.
Kann ich nur unterschreiben.
Ne Gruppe zu haben mit der man zusammen lernen kann ist Gold wert!

> Wie siehts denn mit der Begabung aus? Ich kann sehr schlecht
> einschätzen,was ein Ingenieur an Fähigkeiten mitbringen soll.
Er sollte sich durchs Studium quälen können ;)

> Der "Schraubertyp ála Daniel Düsentrieb" ist er ja nicht. Reicht es,
> Organisationstalent zu sein und strukturiert zu arbeiten? Darin liegen
> meine Stärken.
Einen typischen Ingenieur gibt's ja nicht da die Aufgabenvielfalt groß 
ist.
Organisationstalent kann dabei schon mal nicht falsch sein...

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Max,

> Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem Studium? Es soll angeblich sehr
> happig sein.
Hm, ja. Da haben einige aufgegeben und haben in Pädogik, 
Sozialwissenschaften und anderen Labererzünften ihren Abschluss dennoch 
geschafft. Allerdings gab es keinen Abbrecher von dort, der zu uns 
gekommen wäre.
Qualität ist hart. Auch die in Aussagen, die nachgeprüft werden können.

„Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ 
(Entschuldigung eines Change Managers)
Diese gefühlten "70%" und die Schäden für die Wirtschaft sind Folgen 
dieser laschen Qualitätsanforderungen in den Laberstudiengängen.


> Ich habe Angst, dass ich eventuell große Schwierigkeiten
> bekomme, da ich nicht wirklich ein Mathegenie bin.

Es gibt keine Mathegenies. Auch keine Charismatiker. Auch keine 
Tennisgenies wie Steffie Graf. Auch keine Formel1-Genies wie Schumacher.
Wohl aber Personen, die mit dem Üben ihrer beruflichen Fähigkeiten sehr 
früh begonnen haben. Die sich darin sehr früh "freigeschwommen" haben, 
souverän geworden sind und dann umso schneller lernten.

Deine Angst, eben kein Mathegenie zu sein, könnte ein Klotz an Deinem 
Bein sein.

Da wünsche ich Dir, was ich an meinem Vater hatte: Er hat mir das Löten 
beigebracht, das Basteln, das Berechnen von Schwingkreisen. Zu Mathe 
finden wir Menschen einen deutlich besseren Zugang, wenn die Ergebnisse 
gleich etwas nützen und gleich überprüfbar sind.

So etwas Vergleichbares findest Du unter den Funkamateuren in Deiner 
Umgebung. Such Dir unter www.darc.de den nächsten Ortsverein, die 
nächste Abendsitzung, und tauche dort auf. Da bekommst Du mindestens von 
Angesicht zu Angesicht einen Rat, der in der Qualität deutlich besser 
ist als das, was hier im Internet ausgetauscht werden kann.

Ciao
Wolfgang Horn

von Jan (Gast)


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Hi Max,
hast du dir schon eine Uni/FH rausgesucht, an der du anfangen möchtest? 
Hier gibt es sicherlich Mitleser die ihre Erfahrungen gerne teilen.

von Karli (Gast)


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Bachelorstudent schrieb:
> Mathe ist keine Hexerei. In meinen Augen haben die meisten
> Probleme mit Mathe lediglich psychologische Ursachen.
> War bei mir nicht anders. Mathe ist doof, Mathe ist
> kompliziert, Mathe ist ein Scheiß Fach.

Liegt wohl auch daran, daß es nicht anwendungsbezogen ist. Was 
interessiert den Pennäler sinus und cosinus, wenn er noch nie etwas 
damit praktisch anfangen konnte.

von Max N. (krachi)


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Jan schrieb:
> Hi Max,
> hast du dir schon eine Uni/FH rausgesucht, an der du anfangen möchtest?
> Hier gibt es sicherlich Mitleser die ihre Erfahrungen gerne teilen.

RWTH Aachen

von Bachelorstudent (Gast)


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> Hättest du ein paar Buchempfehlungen für mich, was E-Technik angeht?
> Am besten für Mathe, GET und Informatik. Oder lernst du anders? Ich
> hatte vor, mir vllt doch schon mal ein bis zwei Bücher für jedes Fach
> anzueignen, da ich gut mit Büchern lerne, vollkommen unabhängig von den
> Empfehlungen der Prof's.

Vollkommen unabhängig von den Empfehlungen der Profs zu lernen erweitert 
sicherlich den eigenen Horizont, muss aber nicht unbedingt im Hinblick 
auf die kommenden Prüfungen hilfreich sein...

Ich z.B. lern total schlecht mit Büchern, von daher hätte ich da kaum 
Empfehlungen. Bis auf den Hagmann für die absoluten Grundlegen der ET. 
Das Büchlein war schon recht hilfreich bei Gleich- und Wechselströmen. 
Als es aber dann an die Felder ging war's wertlos.
Bei Mathe und Informatik hingegen kannst du's so ziemlich vergessen. Das 
sind dermaßen weite Felder, dass man unmöglich irgendwelche Bücher 
empfehlen könnte, die nun die Themen DEINES Studiums abdecken.
Aber unabhängig von den Inhalten ist der Papula für jeden E-Technik 
Studenten Pflicht. Das ist aber kein Buch zum Vorauslernen, sondern eher 
was Begleitendes (aber so unglaublich nützlich).

Zusammenfassung:

1) Mach den Mathe-Vorkurs (wird zu 120% angeboten)
2) Besorg dir einen Hagmann (für ET) und einen Papula (für Mathe)
3) Find raus was deine zukünftigen Profs so lehren, erst dann kannst du 
dich vernünftig vorbereiten

von Jan (Gast)


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Max Nit schrieb:
> RWTH Aachen

Nett, da bin ich auch seit diesem Wintersemester. Den Vorkurs fand ich 
recht nützlich, um Leute und Stadt kennenzulernen. Fachlich nimmt man 
aber auch das ein oder andere mit, was einem den Einstieg etwas 
erleichert. Viel mehr kann ich da aber bis jetzt auch nicht zu sagen ;). 
Um mehr zu erfahren empfehle ich http://bsetitti.de und 
http://uni.ist.hirnlos.net. Immer wieder motivierend ist 
http://uni.ist.hirnlos.net/uni/seite/gibdatei.php?id=868

von Max N. (krachi)


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Jan schrieb:
> Max Nit schrieb:
>> RWTH Aachen
>
> Nett, da bin ich auch seit diesem Wintersemester. Den Vorkurs fand ich
> recht nützlich, um Leute und Stadt kennenzulernen. Fachlich nimmt man
> aber auch das ein oder andere mit, was einem den Einstieg etwas
> erleichert. Viel mehr kann ich da aber bis jetzt auch nicht zu sagen ;).
> Um mehr zu erfahren empfehle ich http://bsetitti.de und
> http://uni.ist.hirnlos.net. Immer wieder motivierend ist
> http://uni.ist.hirnlos.net/uni/seite/gibdatei.php?id=868

Jo danke, das Forum kenn ich schon. :D
Soll eine schöne Uni sein, ein Kumpel von mir ist auch seit diesem WS 
da.
Man kann sich nächstes Jahr ja mal sehen, ist sicher immer gut ein paar 
ETIS zu kennen, die schon weiter sind. ;D

von Padderick (Gast)


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Also ich bin E-Technik student im 5. Semester.

Hier mal son paar Satzfragmente dazu xD

Vor meinem Studium hab ich mir ähnliche gedanken gemacht, aber 
letzendlich kann ich nur sagen lass es auf dich zukommen, wenns nichts 
für dich ist wirst du es schon merken.
Wenn dich Formeljonglieren abschreckt lass es.

Ich bin mit sicherheit kein überflieger, verstehe aber die uns 
vermittelten zusammenhänge in den verschiedenen fächern, und das reicht 
vollkommen, werd auch meinen master in automatisierungstechnik machen.

Herleiten wird kaum gefordert.
Professoren sind mehr als sozial wenn man mal hilfe braucht
Viele brechen ab, mit dem wortlaut "ich wusste ja gar nicht das das so 
viel mit Mathe zu tun hat"
man wird durch Bonuspunkte gefördert, die auf die klausur angerechnet 
werden

übrigens die 3 Papula Bücher liegen seit dem ersten semester unter 
meinem subwoofer im wohnzimmer.
aber wenn du bis ins kleinste detail wissen willst wo eine formel 
herkommt, dann solltest du dir den papula holen oder mathe studieren xD
Skript, Internet und kommilitonen reichen vollkommen aus.

von Wolfram Michalik (Gast)


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Wie schon geschrieben wurde bzgl. Büchern, Schrotflinten-Taktik bringt 
nichts. Was aber durchaus Sinn macht, ist sich nochmal gezielt auf 
Mathematik vorbereiten. Meistens mangelt es an grundlegenden Mathematik 
Fertigkeiten der Elementarmathematik. Damit am besten jetzt schon 
während des Abis anfangen. Mal 1x in der Woche ein bisschen üben.

Was ich empfehlen kann:

Mathematik Online Vorkurs der TU Berlin (kostenlos):
http://www.math.tu-berlin.de/OMB

Mathematik - Ein Lehr- und Übungsbuch. Band 1 von Gellrich:
http://www.amazon.de/Mathematik-%C3%9Cbungsbuch-Arithmetik-Algebra-Funktionenlehre/dp/3817117922/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1351617276&sr=8-1

In dem Buch sind neben den gundlegenden Mathematik Fertigkeiten die 
sitzen müssen, auch noch mal eine nette Einführung in die 
Zahlendarstellung und Systeme ( binäres rechnen, umwandeln von 
Zahlensystemen) und auch grundlegende Dinge wie Schaltalgebra.

Sind einfach Dinge, die man kennen sollte.

von Dipl.- G. (hipot)


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Max Nit schrieb:

> RWTH Aachen

Oh je, viel Glück!

Warum gehst Du nicht nach Dresden? Drei Gedanken dazu:

1. In Dresden kannst Du Dipl.-Ing. werden.
2. Dresden hat die besseren Studienbedingungen.
3. Dresden hat tolle Frauen bzw. im Vergleich zu Aachen muß es heißen: 
Dresden hat Frauen.

von studi (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> 1. In Dresden kannst Du Dipl.-Ing. werden.

Mach lieber nen Master.

von Jan (Gast)


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3. Ist wirklich n Argument :D

von Max N. (krachi)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Max Nit schrieb:
>
>> RWTH Aachen
>
> Oh je, viel Glück!
>
> Warum gehst Du nicht nach Dresden? Drei Gedanken dazu:
>
> 1. In Dresden kannst Du Dipl.-Ing. werden.
> 2. Dresden hat die besseren Studienbedingungen.
> 3. Dresden hat tolle Frauen bzw. im Vergleich zu Aachen muß es heißen:
> Dresden hat Frauen.

Mhm, ich hörte Aachen sei "eine" der besten Unis. Ein paar Kumpels 
studieren da. Das mit den Studienbedingungen kann natürlich stimmen, ich 
habe oft gehört, Dresden sei sehr gut.

Und gut mit den Frauen... so schlimm kann's wohl nicht sein. Ich denke 
eher nicht, dass in Aachen nur Pimmelträger rumlaufen. ;D
Da werden schon Frauen genug zum Anbaggern sein: xD

von D. I. (Gast)


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Max Nit schrieb:
> Mhm, ich hörte Aachen sei "eine" der besten Unis. Ein paar Kumpels
> studieren da. Das mit den Studienbedingungen kann natürlich stimmen, ich
> habe oft gehört, Dresden sei sehr gut.

Dieses Ranking- und Elite-Uni-Gefasel bringt dir als Student rein 
garnichts außer überfüllte Hörsääle und profilneurotischen Profs die 
Lehrqualität mit Aussiebqualität gleichsetzen. Als Forscher / WiMi sieht 
die Sache schon anders aus, da fließen Gelder so dass es üblich ist in 
einer technischen Promotion immer mit einer Vollzeitstelle versorgt zu 
sein.

>
> Und gut mit den Frauen... so schlimm kann's wohl nicht sein. Ich denke
> eher nicht, dass in Aachen nur Pimmelträger rumlaufen. ;D
> Da werden schon Frauen genug zum Anbaggern sein: xD

Wenn du meinst ;)

von Bachelorstudent (Gast)


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Ohje...

Ich seh schon die ersten untrügerischen Anzeichen, aber vielleicht kann 
man's ja noch unterbinden (unwahrscheinlich):

Bild dir bloß nicht zu viel auf diesen Exzellenzquatsch ein. Was du nach 
dem Studium den Wald-und-Wiesen-FH-Absolventen voraus hast sind exakt 
zwei Dinge:

1) Absolut unnötiges Theoriewissen das ohnehin kein Schwein braucht
2) Arroganz pur

;)

von D. I. (Gast)


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Bachelorstudent schrieb:
> 1) Absolut unnötiges Theoriewissen das ohnehin kein Schwein braucht

Für eine Promotion ist das eher hilfreich. Unnötiges Theoriewissen immer 
gleich abtun ist genauso falsch wie die Uni als den Allheilgral zu 
glorifizieren oder die FH als gleichgestellt hinzudichten. Sind zwei 
unterschiedliche Ausbildungsziele.
Tatsache ist einfach, dass man einfach fundierter und breiter 
aufgestellt ist durch die Uni, aber man muss dafür sorgen sich auch 
einen industriellen Marktwert aufzubauen, das verpasst mancheiner. Damit 
hast du nach dem Studium die meisten Möglichkeiten.

von Max N. (krachi)


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D. I. schrieb:
> Dieses Ranking- und Elite-Uni-Gefasel bringt dir als Student rein
> garnichts außer überfüllte Hörsääle und profilneurotischen Profs die
> Lehrqualität mit Aussiebqualität gleichsetzen. Als Forscher / WiMi sieht
> die Sache schon anders aus, da fließen Gelder so dass es üblich ist in
> einer technischen Promotion immer mit einer Vollzeitstelle versorgt zu
> sein.

Das meine ich auch gar nicht! Mir ist bewusst, dass die Uni wenig mit 
den Leistungen der Absolventen zu tun hat, die am Ende rauskommen. Im 
Prinzip ist es doch schlussendlich der Student selber, der sich aufn 
Arsch setzt. Hauptsache die Noten stimmen, da ist es doch wumpe, wo man 
war.

Ich gehe nur nach Aachen, weil Freunde da sind und ich hörte "es sei" 
eine gute Uni. Ich möchte schon auf eine die gut ist, aber da gibts ja 
ne Menge.

Den Exzellenzkram glaube ich auch nicht, es gibt ja keine wirklichen 
Kriterien, die so etwas festlegen können. Wer bestimmt schon was eine 
"Eliteuni" (grausamer Begriff) ist? Hauptsache es gefällt einem und die 
eigene Leistung stimmt. Praktikum an der TU Clausthal war auch gut, da 
wäre ich genauso hingegangen, nur die Stadt sagt mir nicht so zu.

von D. I. (Gast)


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Dann ist ja gut. Ja ist vernünftig sich eine Uni auf der auch schon 
Freunde sind auszusuchen und Aachen ist mit Sicherheit auch keine 
schlechte Adresse.

Man sollte sich nur nicht die "rollt mir den roten Teppich aus"-Attitüde 
aneignen, die Wirklichkeit kann einen da schneller zurückholen als einem 
lieb ist ;)

Und anders als die W- und C-Kaste-Angehörigen hat man als Absolvent noch 
keine fette gesicherte Pension und Tenure.

von Max N. (krachi)


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D. I. schrieb:
> Dann ist ja gut. Ja ist vernünftig sich eine Uni auf der auch schon
> Freunde sind auszusuchen und Aachen ist mit Sicherheit auch keine
> schlechte Adresse.
>
> Man sollte sich nur nicht die "rollt mir den roten Teppich aus"-Attitüde
> aneignen, die Wirklichkeit kann einen da schneller zurückholen als einem
> lieb ist ;)
>
> Und anders als die W- und C-Kaste-Angehörigen hat man als Absolvent noch
> keine fette gesicherte Pension und Tenure.

Es geht mir vorrangig auch um einen Beruf, der mich erfüllt. Das mir der 
rote Teppich ausgerollt wird, wenn ich gerade mal das Studium absolviert 
habe, verlange ich natürlich nicht. Mit welcher Begründung auch?;D

Natürlich würde ich mich über gutes Gehalt und Anerkennung meiner 
späteren Tätigkeit freuen. Das ist aber Zukunftsmusik, ich denke 
niemand, der aus der Uni kommt, ist sofort ein Top-Ingenieur. Man hat ja 
nicht mal ansatzweise Berufserfahrung, warum also den dick bezahlen?

von Dipl.- G. (hipot)


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Max Nit schrieb:

> Und gut mit den Frauen... so schlimm kann's wohl nicht sein.

Aachen ist ein Mönchskloster.



Des weiteren schau mal hier:

Beitrag "Re: Buchempfehlung E-Tech"

Beitrag "Re: Mathebücher - Empfehlungen (E-Technikstudium)"

Von den Hagmanns, Papulas und weiteren Kinderbuchautoren würde ich 
dringend Abstand nehmen. Wenn Du um Deine elementaren Grundlagen 
fürchtest, kaufe das hier: 
http://www.amazon.de/Mathematik-gemacht-Beispiele-Aufgaben-Taschenrechner/dp/3817117868/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1351621660&sr=8-1-fkmr1

Das ist das beste Buch zur Mathematik bis Klasse 10.

von Max N. (krachi)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Aachen ist ein Mönchskloster.

oO Warum? Ich hörte, es gäbe wenig Frauen in den Technik-Studiengängen, 
aber das? Da gibts doch wohl Frauen, die Medizin studieren/Chemie etc...
Ganz so grausam kanns ja jetzt nicht sein.

von Max W. (max96)


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Wie ist das jetzt eigentlich mit den Mastern und den Dipl. Ings.? Ich 
habe hier im Forum gehört, dass der Dipl. Ing. dem Master gleichwertig 
ist bzw. dessen Equivalent der EU ist. Gibt es nun einen so großen 
Unterschied zwischen den Leuten von der Uni und den FH-lern? Ich meine 
in Bezug auf Jobchancen usw. Muss mich auch langsam auf die Suche 
begeben, deswegen frage ich.

von Bachelorstudent (Gast)


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Die Antworten auf diese Frage variieren, korrellieren aber in der Regel 
mit der Ausbildung des Beantworters.

Auf Deutsch: Dipl.-Ings. finden Master Scheiße, Master halten sich für 
gleichwertig zum Dipl.-Ing., Uni Bachelor und Master finden FH Bachelor 
und Master Scheiße und FH Bachelor und Master halten sich für nahezu 
gleichwertig mit Uni Bachelorn und Mastern.

Was die Industrie so denkt kann ich dir nicht sagen, aber afaik gibt's 
weder sonderlich große Gehaltsunterschiede zwischen Uni und FH, noch 
finden FHler irgendwie schlechter einen Job als Uni-Leute.

Mein Rat daher: Studier da, wo's dir Spaß macht und wo dir der 
Studienplan liegt.

Natürlich werden hier jetzt noch zehntausend kommen, die das anders 
sehen.

von Max N. (krachi)


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Bachelorstudent schrieb:
> noch
> finden FHler irgendwie schlechter einen Job als Uni-Leute.

Hat man den als Ing gute Chancen auf einen Arbeitsplatz? Man hört ja 
gruseliges wie Leiharbeit etc...

Diesen riesen Ing'mangel halte ich persönlich für eine Lüge, Medien 
halt... (meine Meinung).

von D. I. (Gast)


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Max Nit schrieb:
> Hat man den als Ing gute Chancen auf einen Arbeitsplatz? Man hört ja
> gruseliges wie Leiharbeit etc...

Das kann man mit einem soliden "kommt darauf an" beantworten.

von Bachelorstudent (Gast)


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> Hat man den als Ing gute Chancen auf einen Arbeitsplatz? Man hört ja
> gruseliges wie Leiharbeit etc...

Die Absolventen die ich kenne sind alle problemlos untergekommen. Einige 
auch bei solchen Firmen wie Daimler. Als Wald-und-Wiesen-FH-Bachelor 
wohlgemerkt. Von daher...

> Diesen riesen Ing'mangel halte ich persönlich für eine Lüge, Medien
> halt... (meine Meinung).

Mit der Einstellung wirst du dir sehr, sehr viele Freunde hier im Forum 
machen. Das denken so ziemlich alle. :)

Gibt keinen Ing-Mangel, aber dennoch kriegst du als Ing noch eher einen 
Job als mit so ziemlich fast allen anderen Ausbildungen~

von Max N. (krachi)


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Bachelorstudent schrieb:
>> Hat man den als Ing gute Chancen auf einen Arbeitsplatz? Man hört ja
>> gruseliges wie Leiharbeit etc...
>
> Die Absolventen die ich kenne sind alle problemlos untergekommen. Einige
> auch bei solchen Firmen wie Daimler. Als Wald-und-Wiesen-FH-Bachelor
> wohlgemerkt. Von daher...
>
>> Diesen riesen Ing'mangel halte ich persönlich für eine Lüge, Medien
>> halt... (meine Meinung).
>
> Mit der Einstellung wirst du dir sehr, sehr viele Freunde hier im Forum
> machen. Das denken so ziemlich alle. :)
>
> Gibt keinen Ing-Mangel, aber dennoch kriegst du als Ing noch eher einen
> Job als mit so ziemlich fast allen anderen Ausbildungen~

Ich denke halt, dass ist wie in jedem anderen Job. Man muss sich halt 
genauso bemühen, um was zu kriegen. Aber im Gegensatz zu Jura z.B. ist 
das nicht ganz so überfüllt und daher nicht so ein extremer 
Konkurrenzkampf.

von D. I. (Gast)


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Meine Erfahrung ist, dass gute Noten, Regelstudienzeit und eine ehrliche 
Bewerbung deine Chancen dramatisch erhöhen zum VG geladen zu werden. Im 
VG selbst zählen Soft-Facts mehr als die Hard-Facts und man muss sich 
sympathisch sein und das Gegenüber muss der Meinung sein dass du ins 
Teamgefüge passt.

Bringer im VG sind IMO Dinge die man neben seinem Studium macht 
(Praktikum, Werkstudent, Wettbewerbe, ...) und daraus ableitend 
Softskills die man daraus mitnimmt. Auslandsaufenthalte hatte ich keine, 
mein Abi war scheiße aber mit den Sachen bin ich proaktiv umgegangen und 
auch das wurde positiv angenommen, denn dafür habe ich mein Studium 
organisiert, zügig und sehr gut hinter mich gebracht und durch meine 
Aktivitäten neben dem Studium überzeugt.

Ich hatte auch schon VGs wo mir das Gegenüber nicht gepasst hat, da 
bedankt man sich dann einfach und geht.

Ich mein man muss ehrlich sein, den Platz an der Sonne gibts nunmal 
nicht für jeden aber Job und Auskommen kann man durchaus finden und 
nicht nur zwingend zu Sklavenbedingungen. Aber ich bin ehrlich, meinen 
Kumpel der bei FB untergekommen ist beneide ich durchaus ein wenig.

von Max N. (krachi)


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D. I. schrieb:

> Bringer im VG sind IMO Dinge die man neben seinem Studium macht
> (Praktikum, Werkstudent, Wettbewerbe, ...) und daraus ableitend
> Softskills die man daraus mitnimmt. Auslandsaufenthalte hatte ich keine,
> mein Abi war scheiße aber mit den Sachen bin ich proaktiv umgegangen und
> auch das wurde positiv angenommen, denn dafür habe ich mein Studium
> organisiert, zügig und sehr gut hinter mich gebracht und durch meine
> Aktivitäten neben dem Studium überzeugt.

> Ich mein man muss ehrlich sein, den Platz an der Sonne gibts nunmal
> nicht für jeden aber Job und Auskommen kann man durchaus finden und
> nicht nur zwingend zu Sklavenbedingungen. Aber ich bin ehrlich, meinen
> Kumpel der bei FB untergekommen ist beneide ich durchaus ein wenig.

Meine Meinung, aber ich muss selbst noch die Erfahrungen machen.
Was meinst du mit IMO-Dinge? Schlagen sich da auch mal Praktika im 
Pflegedienst als Argument heraus (Vor dem Studium), in denen man mit 
Menschen zu tun hatte? Auch sowas wie Mitarbeit in einer Fachschaft?

von Arno N. (Gast)


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> übrigens die 3 Papula Bücher liegen seit dem ersten semester unter
> meinem subwoofer im wohnzimmer.
> aber wenn du bis ins kleinste detail wissen willst wo eine formel
> herkommt, dann solltest du dir den papula holen oder mathe studieren xD
> Skript, Internet und kommilitonen reichen vollkommen aus.

Ich bin an einen Matheprof geraten, der hat Aufgaben gestellt, deren 
Lösungsweg nicht im Papula war. Wo studiert ihr nur, dass der Papula 
ausreicht.

Als konkretes Beispiel kann ich sagen, dass Papula nicht aufführt, wie 
man Ricatti und Euler-DGLs lösen kann oder ein eleganter Weg zur Lösung 
von DGL-Systemen.

Ich musste mit anspruchsvolleren Lehrbüchern vorliebnehmen wie das "Das 
gelbe Rechenbuch 1-3" und Matheformelsammlungen von Bartsch und 
Bronstein.

von Max N. (krachi)


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Arno N. schrieb:
> Ich musste mit anspruchsvolleren Lehrbüchern vorliebnehmen wie das "Das
> gelbe Rechenbuch 1-3" und Matheformelsammlungen von Bartsch und
> Bronstein.

Sind die Bücher "Höhere Mathematik für Ingenieure" von Burg/Haf/Wille 
gut, bzw. decken sie einen großen Teil des Stoffes ab?

von Arno N. (Gast)


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Max Nit schrieb:
> Arno N. schrieb:
>> Ich musste mit anspruchsvolleren Lehrbüchern vorliebnehmen wie das "Das
>> gelbe Rechenbuch 1-3" und Matheformelsammlungen von Bartsch und
>> Bronstein.
>
> Sind die Bücher "Höhere Mathematik für Ingenieure" von Burg/Haf/Wille
> gut, bzw. decken sie einen großen Teil des Stoffes ab?



Ich persönlich würde zu Burg Haf Wille weniger raten, die sind zu 
ausladend, ausschweifend, kleinlich herleitend und oft verirrt man sich 
in langwierigen Beweisen und Herleitungen, die man nicht braucht und oft 
gar nicht nachvollziehen kann. Manche alte Pauker denken, der Ing. 
braucht ein besonderes Gespür für Mathematik.
Ich meine, dass das nur der Fall ist, wenn man Hochschullehrer werden 
will.


Ich empfehle etwas straffere Stoffvermittlungen mittels Bücher die 
Kochrezeptartig dir die Lösungswege aufzeigen. In der Klausur kommt es 
sowieso darauf an, möglichst schnell die fetten Aufgaben zu lösen. Aber 
vorsicht, die haben das Risiko, dass man hängen bleibt.

"Das gelbe Rechenbuch 1-3" ist sowas. Für den Einstieg in die Thematik 
tut das auch eher seichte Papula es auch.

Ansonsten würde ich Repititorium-Bücher empfehlen. Zum Beispiel 
Merziger-Wirth oder gleich Repititorium-Bücher für die einzelnen 
Fachgebiete direkt. Zum Beispiel für die DGLs oder Funktionentheorie.


Da hat man die Formeln und Übungsaufgaben direkt zur Hand und kann 
loslegen.

Das arbeiten mit den Formelsammlungen von Bartsch und Bronstein sollte 
auch geübt werden.

Ich hatte mal ein Buch gekauft, das "Einführung in die Systemtheorie" 
heisst. Dieses Buch hat sich bei mir zu einem erstaunlich guten Buch 
entwickelt, das sehr anschaulich die für E-Techniker wichtige Mathematik 
erklären kann. Würde ich empfehlen, mal durchzuarbeiten.

von Al3ko -. (al3ko)


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Max Nit schrieb:
> Und gut mit den Frauen... so schlimm kann's wohl nicht sein. Ich denke
> eher nicht, dass in Aachen nur Pimmelträger rumlaufen. ;D
> Da werden schon Frauen genug zum Anbaggern sein: xD

Ja, nämlich die ganzen Maschinenbaustudentinnen, die mehr Haare auf der 
Brust haben als du! Ich würde auch eher nach Dresden gehen.

von Al3ko -. (al3ko)


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Bachelorstudent schrieb:

> Auf Deutsch: Dipl.-Ings. finden Master Scheiße, Master halten sich für
> gleichwertig zum Dipl.-Ing., Uni Bachelor und Master finden FH Bachelor
> und Master Scheiße und FH Bachelor und Master halten sich für nahezu
> gleichwertig mit Uni Bachelorn und Mastern.

Und am Ende kommt ohnehin der Dipl-Ing (FH) und sagt, als Ingenieur 
hätte man keine gescheite Zukunft.

von D. I. (Gast)


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Max Nit schrieb:
> Meine Meinung, aber ich muss selbst noch die Erfahrungen machen.
> Was meinst du mit IMO-Dinge? Schlagen sich da auch mal Praktika im
> Pflegedienst als Argument heraus (Vor dem Studium), in denen man mit
> Menschen zu tun hatte? Auch sowas wie Mitarbeit in einer Fachschaft?

IMO = In my opinion

Die Frage ist weniger die konkrete Auflistung von Dingen die man mal 
gemacht hat sondern was man für sich daraus gezogen hat. Beispiele aus 
meiner Vita:

- Ich halte mich für teamfähig und konnte dies praktisch unter Beweis 
stellen, WEIL ich ein Praktikum bei IBM gemacht habe welches in einem 
Team von 4 Studenten gelöst wurde unter diesen und jenen 
Voraussetzungen, blablablubb

- Ich bin stressresistent und kann effizient und konzentriert in 
angespannten Situationen arbeiten, WEIL ich an diesen und jenen 
Programmierwettbewerben erfolgreich teilgenommen habe die nach 
blablablubb Format aufgebaut waren und höchste Genauigkeit erfordern

uswusf.

Es klingt zwar doof, aber man muss sich in gewisserweise bewerben, seine 
Vorzüge herausstellen und sich verkaufen. Es würde anders klingen wenn 
man einfach nur schreibt:

- Praktikum bei IBM
- Teilnahme an Wettbewerben
- Teamfähigkeit und Stressresistenz vorhanden

Und dasselbe kann man tun mit vermeintlichen Mäkeln. Mein 2,6 Abi (falls 
es zur sprache kam) habe ich immer damit ehrlich begründet, dass ich 
schon zeitig wusste durch Tage der offenen Tür an der Uni (hint: Man hat 
sich proaktiv um seine weitere Zukunft gekümmert!) dass ich Informatik 
studieren will und ich dafür kein NC brauchte und dafür war für mich zum 
Zeitpunkt des Abiturs der Brei gegessen, dafür hab ich im Studium 
aufgedreht. Und damit waren die "unangenehmen" Themen meist erledigt. 
Gut wenn jetzt irgendein Personaler das Interpretieren über mich 
anfangen will, meinetwegen dann ist die WSK hoch dass wir eh nicht 
zusammen gepasst hätten. Fall erledigt, aber im Großteil kam es gut an 
und die VG waren erfolgreich, aber ich hab mich dann doch erstmal für 
TV-L E13 entschieden.

von Dipl.- G. (hipot)


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Max Nit schrieb:

> Sind die Bücher "Höhere Mathematik für Ingenieure" von Burg/Haf/Wille
> gut, bzw. decken sie einen großen Teil des Stoffes ab?

Trollst Du nur oder liest Du auch, wenn Dir geantwortet wird? :-P

von Max N. (krachi)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Max Nit schrieb:
>
>> Sind die Bücher "Höhere Mathematik für Ingenieure" von Burg/Haf/Wille
>> gut, bzw. decken sie einen großen Teil des Stoffes ab?
>
> Trollst Du nur oder liest Du auch, wenn Dir geantwortet wird? :-P

Ich lese natürlich auch, was mir geschrieben wird. ;D Ich frage nur bei 
Gelegenheit nochmal, da ich so mehr Meinungen zum Thema höre.

von Max N. (krachi)


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Ganz ehrlich, würdet ihr in Aachen an der RWTH, oder in Dresden an der 
TU studieren?

Das gute an Dresden wäre ja das Diplom. Zudem gibt es mehr Frauen, was 
ich als einen angenehmen Faktor empfinde.
Dafür reizt mich die Stadt nicht so wirklich.

von Nebeu (Gast)


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Max Nit schrieb:
> Ganz ehrlich, würdet ihr in Aachen an der RWTH, oder in Dresden an der
> TU studieren?
>
> Das gute an Dresden wäre ja das Diplom. Zudem gibt es mehr Frauen, was
> ich als einen angenehmen Faktor empfinde.
> Dafür reizt mich die Stadt nicht so wirklich.

Ich bin 2010 mit meinem Diplom fertig geworden, daher kann ich dir 
folgende Dinge ans Herz legen:

1. Such dir deine Uni nach den angebotenen Modulen aus. Du musst den 
Stoff über Jahre pauken, da ist es völlig egal, ob da auf dem Skript TU 
Dresden oder RWTH Aachen steht. Wegen seinen Freunden auf eine bestimmte 
Uni zu wollen ist unnütz. A) Siehst du deine Freunde eh nicht, es sei 
denn ihr fang zusammen an. B) Ist es nur eine Frage der Zeit, bis wer 
irgendwo hängt und ihr euch dann "auseinander-lernt" weil Module 
wiederholt werden müssen. C) Findest du neue Freunde.

2. Überschätz bitte das Diplom nicht. Ich weiß das ich vor allem hier 
die "Altsemester" mit folgenden Aussagen ein Dorn im Auge bin, aber es 
sollte halt ausgesprochen werden:

- Das Diplom ist ein auslaufender Akademischer Grad der in 10-20 Jahren 
nur noch eine Aussage beim Personaler hat, nämlich das du Steinalt bist.

- Der Master qualifiziert dich in einem Fachbereich inzwischen deutlich 
besser als ein Diplomstudiengang.Aus diesem Grund können 
Diplom-Absolventen auch noch den Master dran hängen ohne ein besonderes 
Motivationsschreiben verfassen zu müssen, wie es etwas bei einem 
Zweitstudium der Fall wäre.
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Das Diplom ist vom Inhalt her 
der Bachelor ohne die zugepressten Module - mehr nicht.

3. Überschätz das Kriterium "Frau" nicht (bevor jetzt die Kommentare 
kommen: Ich bin verheiratet dankesehr ;) ):

- Mal ganz ehrlich: Was willt du mit Frauen im Hörsaal? Du sitzt doch eh 
da und studierst (solltest du zumindest). Meistens sind es die Frauen, 
die per se in den Grundlagenfächern nix raffen und sich dann anbiedern. 
Ich weiß das es da vielen schwer fällt, nein zu sagen. Jedenfalls 
braucht man die nicht im Studium. Wenn du dann die Sau raus lassen 
willst, ja da gibt es auch in Aachen genug Möglichkeiten. Du bist doch 
ruckzuck in Essen, Düsseldorf, Köln oder anderen Städten. Hier laufen 
jedenfalls genug Frauen aller Hautfarben und Herkünfte rum.

von Max N. (krachi)


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Okay danke, du hast mich überzeugt;D

von D. I. (Gast)


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Nebeu schrieb:
> Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Das Diplom ist vom Inhalt her
> der Bachelor ohne die zugepressten Module - mehr nicht.

Für eine Schmalspur-FH mag das gelten, aber sicherlich nicht für die 
Uni.

von Nebeu (Gast)


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D. I. schrieb:
> Nebeu schrieb:
>> Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Das Diplom ist vom Inhalt her
>> der Bachelor ohne die zugepressten Module - mehr nicht.
>
> Für eine Schmalspur-FH mag das gelten, aber sicherlich nicht für die
> Uni.

Rede es dir ruhig ein :-) ! Das gilt auch für die Uni. Hab ja mein 
Diplom an der TU Dresden gemacht und mache jetzt den Msc. Ich weiß wovon 
ich spreche.

von Dipl.- G. (hipot)


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Nebeu schrieb:

>> Für eine Schmalspur-FH mag das gelten, aber sicherlich nicht für die
>> Uni.
>
> Rede es dir ruhig ein :-) ! Das gilt auch für die Uni. Hab ja mein
> Diplom an der TU Dresden gemacht und mache jetzt den Msc. Ich weiß wovon
> ich spreche.

Dann erzählst Du Unfug. Man kann nicht 5 Jahre in 3 Jahre quetschen und 
die TUD hat das nicht getan. Immer solche Räuberpistolen hier. Und wenn 
Du nicht gerade den Master in Wirtschaft oder dergleichen machst, bist 
Du schön doof nach einem Dipl.-Ing. in Dresden (der als identische 
Bachelor-Master-Variante dort parallel existiert!) einen Master in 
demselben Hauptfach zu machen.

von sochin (Gast)


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Wenn ich noch mal die Chance hätte würde ich Facharbeiter gegenüber 
Studium bevorzugen. Die Vorteile vom Studium sind mariginal wenn man 
beides in der selben Firma vergleicht.
Und den finanziellen Nachteil holt man viel zu spät raus. Am Anfang 
braucht man das Geld wegen Familie und sich persönlich zu entwickeln und 
nicht wenn ich 50 bin.

von bu (Gast)


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sochin schrieb:
> Die Vorteile vom Studium sind mariginal wenn man
> beides in der selben Firma vergleicht.

Du musst ja nen ziemlich beschissenen Job haben.

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