Hallo zusammen, kurze Frage: Wie kann man sich die (leicht) verschiedenen Resonanzfrequenzen von Spule und Kondensator im Reihenschwingkreis erklären? LTSPice zeigt keine Verschiebung an, dann wird es wohl einen "realen" Grund haben. Spielt da evtl. der reale Widerstand der Spule mit? Besten Dank im Voraus! Grüße Amelll
Wie groß die Verschiebung ist, hängt von der Schwingkreisgüte ab. Bei unendlicher Güte gibt es keine Verschiebung zwischen R C und L. Aber je schlechter die Güte ist, desto mehr wird man eine Verschiebung feststellen können. Schalte mal in Reihe zu deiner Spule ein R, welche die Güte merklich herabsetzt ( bis auf eine Güte von 4 oder so )und simuliere dann nochmal. Ralph Berres
Hi, Amelll, > kurze Frage: Wie kann man sich die (leicht) verschiedenen > Resonanzfrequenzen von Spule und Kondensator im Reihenschwingkreis > erklären? Die gibt es nicht, außer die Eigenresonanzen, die aber bedeutend höher liegen müssen als im Frequenzbereich von Interesse. Erst Kondensator und Spule ergeben zusammen einen Schwingkreis. Die Verluste sind freilich ungleich verteilt, gewöhnlich sind die des Kondensators kleiner. Über parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten weißt Du wohl Bescheid. Ciao Wolfgang Horn
Ganz einfach: Die Spannung über der Spule ist die zweite Ableitung des Stromes multipliziert mit der Induktivität L. Die Spannung über der Kapazität ist das Integral des Stromes multipliziert mit 1/C. Die Spannung über dem Widerstand ist das Produkt aus Widerstand und Strom. Bei Resonanz setzt der Schwingkreis die maximale Leistung um (P = U*I), die tatsächliche Resonanzfrequenz wird aus dem Spannungsmaximum über dem Widerstand bestimmt.
Wolfgang Horn schrieb: > Die gibt es nicht, außer die Eigenresonanzen, die aber bedeutend höher > > liegen müssen als im Frequenzbereich von Interesse Es ist aber schon ein Unterschied, ob man beim Durchfahren der Frequenz die Spannung am Widerstand , der Spule , oder am Kondensator misst. Das ergibt jeweils ein Spannungsmaximum bei leicht unterschiedliche Frequenzen. Die Unterschiedliche Frequenzen fallen um so dichter zusammen, je höher die Schwingkreisgüte ist. Bei einer Resonanzfrequenz von 20 KHz und einer Betriebsgüte von etwa 4-6 ist der Unterschied allerdings nur wenige hundert Hertz. Ralph Berres
Hallo, Vielen Dank für die schnellen Antworten! Ich denke ich hab's begriffen. Liegt ja wohl anscheinend wirklich an den verschiedenen Messdurchgängen für jeweils ein Bauteil und an den Parasiten. Grüße Amelll P. S. : In der Überschrift sollte natürlich auch Reihenschwingkreis stehen...
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