Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Windmesser Datenübertragung über große Entfernung


von Frank B. (frank501)


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Hallo,

mein Vorhaben (oder besser die Idee) ist folgendes:
Ich möchte an einem Ort (A) die aktuelle Windstärke und -richtung messen
und an einem anderen Ort (B) anzeigen.
(A) ist allerdings ein öffentlich zugänglicher Ort, ohne Infrastruktur
und liegt etwa 3,5Km entfernt von (B), allerdings besteht
Sichtverbindung.
Die bei (A) verwendete Technik sollte wegen möglichem Diebstahl
allerdings möglichst preiswert sein und ohne externe Versorgung
auskommen.
Daher suche ich nach einer möglichst preiswerten (und legalen) Lösung
zur Funkübertragung von (A) nach (B).

Ein kleines Windrad mit Generator zu bauen ist nicht das Problem,
dadurch sollte auch die Spannungsversorgung kein Problem sein, denn
gesendet werden muß nur bei ausreichendem Wind.
Das einzige, was mir Sorgen macht ist die Übertragung von (A) nach (B)
die mit normalen Funkmodulen wie RFM12 oder ähnlichen wohl nicht zu
realisieren ist.
Deshalb frage ich hier nach geeigneten Funkmodulen, die die Strecke von
ca. 3,5Km überbrücken können. Die Datenrate liegt bei geschätzten 4-5
Byte die alle 10 Sekunden gesendet werden sollen.


Hintergrund:
(A) ist ein Ort an dem ich des Öfteren Kite. Allerdings möchte ich nicht
unbedingt umsonst los fahren um dann feststellen zu müssen, daß der Wind
nicht ausreicht.
Leider ist mein Wohnort so gelegen, daß der Wind meistens stark von dem
auf der Wiese abweicht, eine Messung auf dem Dach also nicht
aussagekräftig ist.
Eben so verhält es sich mit Livespotting.tv (windit.de), wo die
nächstgelegene Messtelle ebenfalls zu weit entfernt ist.
Daher eben mein Ansatz selbst zu messen und zu übertragen.


Frank

von Juergen G. (jup)


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Wenn Du Sichtverbindug hast, dann nimm doch Licht zum Daten uebertragen.


Bei 4-5 Byte alle 10 Sekunden sollte das keiner Herausforderung sein.

Ju

von Hans Peter B. (Gast)


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Ort A: Eine Flagge
Ort B: Ein Fernglass
Hans Peter

von noname (Gast)


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Genau. Warum kompliziert wenn es auch ganz einfach geht. Kann jetzt nach 
Offtopic verschoben werden :-)

von Michael (Gast)


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Frank B. schrieb:
> Das einzige, was mir Sorgen macht ist die Übertragung von (A) nach (B)
> die mit normalen Funkmodulen wie RFM12 oder ähnlichen wohl nicht zu
> realisieren ist.
Hast du schon mal über einen der großen Brüder nachgedacht, z.B. den 
RFM23BP. Eine vernünftige Antenne ist außerdem der beste HF-Verstärker, 
d.h. sendeseitig zulässige ERP (1) ausschöpfen und empfängerseitig evtl. 
mit kleiner Richtantenne nachhelfen. Bei freier Sicht sollten die 3.5km 
kein Problem sein.
(1) 227004
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Telekommunikation/Regulierung/Frequenzordnung/Frequenznutzungsplan/Frequenznutzungsplan2011pdf.pdf?__blob=publicationFile

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hans Peter B. schrieb:
> Ort A: Eine Flagge
> Ort B: Ein Fernglass
> Hans Peter

Oder ein Windsack. Das sollte auch gehobenen Ansprüchen genügen. Wenn 
man die Fahne nicht mehr sehen kann, ist es eh zu neblig zum Kiten.
Jegliche Elektronik wird vermutlich abmontiert und geklaut. Das passiert 
hier unserem Mini-Observatorium um die Ecke auf dem Berg alle paar 
Monate mit ihrem Solarpanel.

von Frank B. (frank501)


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Danke erst mal für die Antworten.

Ich werd wohl erst mal die Einfachmethode mit Wimpel oder Windsack 
nehmen.

Von den technischen Lösungen scheint mir die optische Übertragung am 
sinnvollsten. Wenn ich dazu Gelegenheit habe, werd ich das mal testen.

Frank

von Reinhard R. (reinhardr)


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Das XBee-Pro 868 sollte mit 3,5km keine Probleme haben. Ich würde aber 
dafür sorgen dass die Antenne nicht direkt am Boden liegt.
http://www.digi.com/products/wireless-wired-embedded-solutions/zigbee-rf-modules/point-multipoint-rfmodules/xbee-pro-868#specs

Gruß
Reinhard

von schnupp (Gast)


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Windrad mit reflektorbeschichtung mit moduliertem laser anleuchten und 
das signal per uc auswerten und in windgeschw umrechnen

von Frank B. (frank501)


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schnupp schrieb:
> Windrad mit reflektorbeschichtung mit moduliertem laser anleuchten und
> das signal per uc auswerten und in windgeschw umrechnen

Das dürfte sich etwas schwerer machen lassen, da das Windrad sich ja je 
nach Windrichtung anders hin stellt. Aber mit nem Schalenanemometer und 
reflektormarkierungen sollte sowas gehen.
Obwohl da vielleicht der Laser schon etwas stärker sein müsste ;)

von JaM (Gast)


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Meine Idee wäre übers Handy-Netz oder Zigbee.

von schnupp (Gast)


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Frank B. schrieb:
> schnupp schrieb:
>> Windrad mit reflektorbeschichtung mit moduliertem laser anleuchten und
>> das signal per uc auswerten und in windgeschw umrechnen
>
> Das dürfte sich etwas schwerer machen lassen, da das Windrad sich ja je
> nach Windrichtung anders hin stellt. Aber mit nem Schalenanemometer und
> reflektormarkierungen sollte sowas gehen.
> Obwohl da vielleicht der Laser schon etwas stärker sein müsste ;)

Ich habe jetzt an ein Windrad gedacht, welches baugleich zu einem 
Drehwerbeschild angefertigt ist. Diese Windräder haben keine 
Vorzugsrichtung und haben ferner große Flächen, welche mit 
Reflektorfolie versehen werden können.

:-)

von Frank (Gast)


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Mit einem kleinen Windgenerator einen Sender mit Richtantenne betreiben. 
Drehzahl und Widrichtung irgendwie einmodulieren. Wenn kein Wind ist, 
ist auch ein Empfang (nötig).

von Juergen G. (jup)


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Alle Ideen zusammengenommen wird es ja auf einmal einfach.

Ein vertikales Windrad dreht sich und erzeugt den Strom den eine 
Laserdiode und ein bisschen Elektronik braucht.
Die Laserdiode ist in der Mitte des Rotors angebracht und ihr 
Lichtstrahl wird durch die Rotorblaetter unterbrochen.

Punkt B empfaengt den Lichtstrahl und rechnet es in Windgeschwindigkeit 
um.

von Juergen G. (jup)


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Jetzt hab ich den Namen dieses vertikales Windrades gefunden.

Savonius Rotor nennt es sich

Hier ein Beispiel, fuer den Surfspot reichts aber auch ne Nummer 
kleiner.

http://www.youtube.com/watch?v=V2rZRC_TWj0

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