Hallo zusammen, ich versuche gerade ein LCD-Display aus einem Laptop (15" 1400x1050 Pixel AU Optronics B150PG01) mit einer PCISA-Slot-CPU-Karte (MSC PISA-Pentium III Twister-T) per LVDS zu verbinden. Jetzt brauche ich den Rat ob dies möglich ist. In LVDS habe ich mich schon einigermaßen eingelesen und bin der Meinung es könnte klappen. Ich habe für beide Bauteile die Datenblätter: Display: http://www.beyondinfinite.com/lcd/Library/Auo/B150PG01.pdf Slot-CPU: http://www.msc-ge.com/download/pc-system/ipc-produkte/pisa/PISA%20PIII%20TwisterT%20HW%20Doku%20V03.pdf) Mein Problem liegt in den Bezeichnungen der Datenleitungen und Clock etc. Da kann ich leider nicht so ganz zuordnen was zu wem gehört. Toll wäre von euch eine Erklärung welche Abkürzung wofür steht. Hier die Bezeichnungen der Pins: Display (Steckverbinder FI-XB30SR-HF11): 1 - GND 2 - VDD 3 - VDD 4 - VEDID 5 - AGmode 6 - CLKEDID 7 - DATAEDIT 8 - RoIN0- 9 - RoIN0+ 10 - GND 11 - RoIN1- 12 - RoIN1+ 13 - GND 14 - RoIN1+ 15 - RoIN2+ 16 - GND 17 - RoCLKIN- 18 - RoCLKIN+ 19 - GND 20 - ReIN0- 21 - ReIN0+ 22 - GND 23 - ReIN1- 24 - ReIN1+ 25 - GND 26 - ReIN2- 27 - ReIN2+ 28 - GND 29 - ReCLKIN- 30 - ReCLKIN+ Slot-CPU (FCC connector 40 pin, 0,5mm) 1 - N.C. 2 - CH1_RED+ 3 - CH1_RED- 4 - ENVEE 5 - CH1_GRN+ 6 - CH1_GRN- 7 - N.C. 8 - CH1_BLUE+ 9 - CH1_Blue- 10 - GND 11 - CH1_CLK+ 12 - CH1_CLK- 13 - GND 14 - N.C. 15 - N.C. 16 - PDC_DATA 17 - CH2_RED+ 18 - CH2_RED- 19 - PDC_CLK 20 - CH2_GRN+ 21 - CH2_GRN- 22 - DETECT# 23 - CH2_BLUE+ 24 - CH2_BLUE- 25 - GND 26 - CH2_CLK+ 27 - CH2_CLK- 28 - GND 29 - N.C. 30 - N.C. 31 - +5V/+3V 32 - +5V/+3V 33 - +5V/+3V 34 - +5V/+3V 35 - ENBLIGHT# 36 - GND 37 - GND 38 - +12V 39 - +12V 40 - +12V Spontan würde ich verbinden: GND - GND VDD - +3,3V RoIN0 - CH1_RED RoIN1 - CH1_GREEN RoIN2 - CH1_BLUE RoCLKIN - CH1_CLK ReIN0 - CH2_RED ReIN1 - CH2_GREEN ReIN2 - CH2_BLUE ReCLKIN - CH2_CLK Aus den anderen Bezeichnungen werde ich leider nicht schlau und kann sie nicht zuordnen. Was mich stutzig macht, ist auch das bei der Slot-CPU die Kanäle als "1" und "2" definiert sind, beim Display aber als "Odd" und "Even". Auch die Bezeichnung RED GREEN BLUE wundert mich da auf den Datenleitungen, so wie ich das verstanden habe eigentlich auch Bits der anderen Farben übertragen werden. Es sei denn es ist mit den Farben einfach ungenau beschrieben. Was ich dann noch benötige, wäre eine Info wo ich den passenden Inverter für das Display her bekomme. Ich habe Google zwar schon bemüht bin aber nicht so recht fündig geworden. Bei den Spannungen bin ich mir auch nicht ganz sicher. Laut Handbuch ist die Betriebsspannung mit 700V und die maximale Zündspannung mit 1150V angegeben. Allerdings finde ich keine minimale Zünspannung. Bevor jetzt jemand auf die Idee kommt zu fragen, warum ich diesen Aufwand betreiben will: Ich habe ein altes Lichtpult (ASM R2D2 1024 exclusiv) mit dieser Slot-CPU. Das Display liegt hier ungenutzt und stammt aus einem Acer Aspire 1500 und hat noch die Scharniere und das Gehäuse. Um nicht ständig einen schweren Monitor mit auf die Veranstaltungen schleppen zu müssen, würde ich nun dieses Display gerne direkt auf die Frontplatte des Lichtpultes fest montieren. So entfallen Monitor und externe Verkabelung und ich brauche weniger Stellfläche und kann den Neigungswinkel des Displays einstellen. Kann das klappen und wenn ja wie? Vielen Dank schon mal. Mit besten Grüßen Thorschdn
> Spontan würde ich verbinden:
Sieht auf den ersten Blick passend aus. Warum probierst Du es nicht
einfach aus?
Peter
An der Slot CPU solltest du noch #Detect auf Masse ziehen und evtl. an PDC_CLK und PDC_DATA ein EEPROM mit Display Daten ranhängen, z.B. ein 24(L)C21. Das EEPROM liefert DDC Daten. Edit: Ah, sehe gerade, das das Display schon Data und Clock Anschlüsse hat. Also: CLKEDID - PDC_CLK DATAEDID - PDC_DATA VEDID - +3V3 scheint die Versorgung des Display-eigenen EEPROMs zu sein Thorsten B. schrieb: > Was ich dann noch benötige, wäre eine Info wo ich den passenden Inverter > für das Display her bekomme. Die beste Quelle ist natürlich ein anderes 15" Notebook. Den Acer hast du schon entsorgt?
Danke schon mal für die Antworten! Das stimmt mich zuversichtlich. @Peter Bünger: Ich kann es nicht so einfach ausprobieren, da mir die passenden Kabel mit den passenden Steckern fehlen. Da wollte ich lieber erst hier fragen, bevor ich dafür Geld investiere und es schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. @Matthias Sch.: Das Inverterboard ist noch vorhanden und funktioniert auch, allerdigs habe ich dafür keine vernünftige Dokumentation. Auf dem Board sitzen auch die Anzeige-LEDs für Festplatte, Betrieb, Numlock etc. und angeblich ein Eeprom. Das ganze wird mit einem 30pol Stecker mit 20 belegten Kontakten mit dem Mainboard verbunden. Da habe ich etwas Angst mir das Display oder das Inverterboard mit meinen Versuchen zu zerschießen. Der Inverter ist zweipolig mit der Hintergrundbeleuchtung verbunden. Gefunde Infos zum Inverter: Item Specification Vendor & model name Ambit T62l194.12 Input voltage (V) 8 ~ 21V Input current (mA) 1000mA max Output voltage (Vrms, no load) 1400Vrms Output voltage frequency (kHz) 40K-70kHz Output Current/Lamp 5.5mA - 6.5 mA NOTE: There is an EEPROM in the inverter, which stores its supported LCD type and ID code. If you replace a new inverter or replace the LCD with a different brand, use Inverter ID utility to update the ID information. Bild: http://i.pchub.com/i/Ambit-T62I194-12-LCD-Inverter-T62I194-12-b-25546.jpg Labornetzgerät und Messgerät sind vorhanden, allerdings leider kein Oszi. Gibt es eine relative sichere Methode für Trial&Error? Außer Netzgerät auf 3.3V einstellen, Strombegrenzung möglichst gering einstellen und dann einfach mal durchprobieren? Wobei ich wohl mit den relativ sicheren 3.3V bei mindestens 8V und max 1A für den Inverter nicht weit kommen werde beim testen. Beste Grüße Thorsten
Ein 'Proof-of-Concept' geht ja auch erstmal ohne den Inverter, sofern du eine helle Lampe dein eigen nennst (da es um ein Lichtpult geht, hast du das vermutlich :-) Mit der Lampe kannst du sehen, ob das Display angesteuert wird, indem du es anleuchtest. Schattenhaft sollte da ein Bild auftauchen. Wenn das alles spielt, ist der Inverter das kleinste Problem. Der wird normalerweise aus 12 Volt gespeist und bekommt zusätzlich noch ein Steuersignal (analog oder PWM) für Helligkeit und On/Off. Manchmal sind Helligkeit und On/Off ein gemeinsamer Pin, manchmal getrennt. Stell mal ein Foto des Inverterboards von vorne und von hinten hier rein, dann sehen wir vllt. schon was. Die beiden Pole zum Display sind jedenfalls die Anschlüsse für die CCFLampe und tragen Hochspannung.
ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen aber ich glaube nicht dass das funktioniert. So wie ich das sehe erwartrt deine PCI Karte die Farben auf den LVDS Kanälen. Bei Laptop Displays ist das nicht so da sind die Farben nicht auf die Kanäle aufgeteilt. Näheres findest du im AU Datenblatt. Thomas
Als 'Proof-of-Concept' kann ich zum Testen auch den Inverter an mein ACER-Notebook anschließen. Ich habe das Notebook noch, allerdings mit neuem Mainboard + Display mit geringerer Auflösung. Iverteranschluß ist gleich. Das Display mit der höheren Auflösung, das jetzt über ist, wird aber vom Mainboard nicht unterstützt. Hintergrundbeleuchtung geht, aber ich kann die passende Auflösung nirgends einstellen. BTT: Bilder schaffe ich erst heute Abend. Ich werde dann wenn ich mehr Zeit zum basteln habe, mein Notebook zerpflücken und im Betrieb an der Inverter-Steckleiste direkt messen. PWM kann ich so zwar nicht messen, aber zu mindest die analogen Spannungen. Ich hoffe nur, dass da nicht noch was gemultiplext wird. Das ich da vorher nicht drauf gekommen bin. kopfschüttel Auf der Vorderseite (siehe Bild) der Inverter Platine ist ein OSZ960S verbaut. Also ein CCFL-Inverter-Controller. Weiter zwei achtbeininge SMD-Käfer deren Typ nicht mehr zu erkennen ist. Bestückungsbezeichnung ist U2 bzw U3. Auf der Rückseite sind nur die LEDs + Ansteuertransistoren + Widerstände + Kondensatoren. Gibt es eine gute Quelle für die passenden Verbindungskabel und Stecker? 'FI-XB30SR-HF11' auf 'FCC connector 40 pin, 0,5mm'? Gefunden habe ich bis jetzt was von ESS-Solution, aber da brauche ich dann Adapterplatinen etc. und bin gleich mit knapp 100€ Brutto dabei...
Thomas schrieb: > So wie ich das sehe erwartrt deine PCI Karte die Farben > auf den LVDS Kanälen. Bei Laptop Displays ist das nicht so da sind die > Farben nicht auf die Kanäle aufgeteilt. Näheres findest du im AU > Datenblatt. > > Thomas Hallo Thomas, das hatte ich ja schon in meinem ersten Post befürchtet, das das Display die Bytes der Farben anders erwartet als die CPU-Karte sie rausgibt. Zu mindest nach den Bezeichnungen der CPU-Karte zu urteilen.
Wird die Panelauflösung im Bios-Setup aufgelistet? Falls nicht könntest du probieren einen 24c02 an den EDID zu hängen und den mit dem EPI-Datensatz für dein Panel zu füttern. http://www.epi-standard.org/ Ansonsten: Even = Channel 1 Odd = Channel 2 Die Pinbelegung beim S370T ist Jili40, passt also mit deinem Panel zusammen. Nochwas zum Inverter: Der muß den Lampenstrom liefern und die Zündspannung muß hoch genug sein. Ab Besten wär es gewesen wenn du den aus dem Notebook mit ausgebaut hättest.
@Michael X. Das bringt mich meinem Ziel doch schon um einiges näher! Die Pannel-Auflösung von 1400 x 1050 wird im Bios der CPU-Karte angeboten. Schaue ich aber nachher nochmal nach. Sonst wäre mir erst gar nicht die Idee gekommen beides zu verheiraten. Das Display liegt incl. Gehäuse und funktionierendem Inverter bei mir auf dem Schreibtisch, allerdings ist das ein Bundle aus Inverter + Anzeige-LEDs des Notebooks mit 20 Anschlußleitungen. Eine Pinbelegung habe ich leider nicht. Siehe oben. Im Handbuch der CPU-Karte steht: 'The PISA-PIII-TwisterT board includes one 36-bit DSTN/TFT flat panel and one 2-channel 110 MHz LVDS interface by actually supporting display types with resolutions up to 1400 x 1050 pixels." Im Handbuch des Displays steht jedoch: Clock Frequency (T) Min:51MHz Max:57MHz Passt das? Addieren die einfach bei der CPU-Karte je LVDS-Chanel 55MHz? Falls ja sollte alles OK sein, oder? Gruß und Danke Thorsten
vieleicht sagst du mal welches Laptop das denn ist Bild vom Inverter wäre auch nicht schlecht. Ich tippe ja auf ein FSC Amilo 7830. Ev auch eine andere Wistron Mühle (Maxdata, Wortmanm) Das sind die einzigen die ich kenne die so viele Anschlüsse haben (und ein EEprom) Der Inverter braucht 4 Signale: 1. VCC (12..20V) und GND 2. 5V Steuerspannung 3. Enable (3.3) 4. PWM für die Helligkeit (0..ca 2V) Ich halte dein Vorhaben allerdings immer noch für unmöglich. Die LVDS Kanal Aufteilungen sind zu verschieden. Du musst die 18 Bit Display Daten und die Control Daten genauso auf die LVDS Kanäle aufteilen wie es im AU Datenblatt beschrieben ist sonst kommt nur Müll auf dem Panel. Das EEID Eeprom ist schon auf deinem Panel drauf das muß nur angesteuert (ausgelesen) werden. Thomas
@ Thomas: Das Display stammt aus einem ACER Aspire 1501LMI mit 1400x1050 Auflösung. Bild des Inverters siehe: http://i.pchub.com/i/Ambit-T62I194-12-LCD-Inverter-T62I194-12-b-25546.jpg (hatte ich weiter oben schon gepostet) Ich habe ja die Hoffnung das es im Datenblatt der CPU-Karte nur unglücklich beschrieben ist...
@Thomas Nachtrag: Die Bezeichnungen scheinen wirklich unglücklich gewählt zu sein. Wenn ich mir die Jili-Spezifikationen anschaue (http://smartdata.usbid.com/datasheets/dsid/108992.pdf) scheint es mit den Daten-Bytes auf den unterschiedlichen Leitungen tatsächlich doch zu passen. @Alle: Jetzt bleibt nur noch die Frage wo ich die passenden Kabel und Steckverbinder zu einem vernünftigen Preis her bekommen und wie ich den Inverter anschließen muss. Vielen Dank schon mal an Alle für die Hilfe bis hier. Es hat mir einige Anregungen gegeben.
Der Kabelsatz ist nicht schwierig. Jeweils 2 verseilte Adern für Clock und Datensignale, Rest ist unkritisch. Schau daß du unter 30cm bleibst. Du kannst an die Stecker direkt anlöten. Den Inverter mußt du durchpfeifen. Ich würde da mit VCC=12V rangehen. VCC bekommst du mit durchpfeifen einfach raus, da ist ja ein gepolter Tantal drauf. Danach mußt du Backlight enable finden. Dazu 3,3V über 10k an die sonstigen angeschlossenen Pins legen. Irgendwann flackerts dann. Danach kannst du die Brightness rauspfeifen. PWM können nur die neueren, die Alten waren mit ner Gleichspannung zufrieden. Da ebenfalls mit 3,3V über 1-10k probieren. Viel erfolg und berichte das ergebnis.
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