Forum: Offtopic Umfrage zum Nutzen von Grippeimpfungen


von Andi (chefdesigner)


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Ich betreue gerade die IB einer grösseren Anlage, die bei einem sehr 
grossen internationalen Konzern der Pharmaindustrie installiert wird, 
welche u.a. Gruppeschutzampullen abfüllen wird. Nebenbei gesagt steht 
die in Asien, weil man dort billiger Anlagen aufbauen und produzieren 
lassen kann. Die Pharmafirma selbst kommt aus Basel.

Im Zuge der gesamten Reinraum- und Hygieneproblematik kam bei den 
Kollegen die Frage nach der Impfsystematik auf und erstaunlicher Weise 
brachten die Diskussionen das Ergebnis, dass besagte Pharmafirma zwar 
eifrig Kunden und Partnerfirmen anregt, in ihrer Mitarbeiterschaft 
Massenimfpungen anzuregen, die Mitarbeiter der Pharmafirma selbst jedoch 
kaum geimpft sind, wir man mir hintenrum steckte.

Hier wurde daraufhin eine Umfrage unter den Kollegen gestartet, die ich 
gerne in breiterer Schicht fortsetzen möchte.

Die Sache ist nämlich die:

Je höher der Bildungsstand , desto weniger Leute lassen sich impfen!

Konkret sind rund 4/5 der hier aktiven Informatiker und Ingenieure noch 
nie geimpft worden, hatten aber auch noch nie die Grippe. Geimpft werden 
meistens die Mitarbeiter niedrigeren Bildungsniveaus, die dann zwar 
genau so oft und so selten krank werden, sich aber tagelang mit 
Nebenwirkungen herumplagen.

******************************************************

Ich bin Anfang 40, wurde noch nie geimpft und hatte einmal vor etwa 10 
Jahren die echte Grippe. Anfällig bin ich eigentlich schon, weil ich in 
fast jedem jahr mindesten einmal mit einer Erkältung nieder liege.

******************************************************

Wie sieht das bei euch aus?

von El Patron B. (bastihh)


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Ich(26):

Informatiker
 - noch nie gegen Grippe geimpft worden
 - noch nie die richtige Grippe gehabt
 - wird sich auch im leben nicht Impfen lassen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...die Mitarbeiter der Pharmafirma selbst jedoch kaum geimpft sind,
>wir man mir hintenrum steckte.

Warum sollte die Pharmafirma ihre eigenen Mitarbeiter kostenlos impfen 
lassen?

BMW, Mercedes und Audi werben auch in anderen Firmen, ihre Wagen als 
Dienstwagen einzusetzen , ohne ihre eigenen Mitarbeiter ebenfalls 
flächendeckend damit auszurüsten.

von U. B. (Gast)


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In meiner Familie wurden die Grippe-Impfungen seit Ewigkeiten i.d.R. 
mitgemacht.

Wir machten/machen zusätzlich Abhärtungen à la Kneipp.
Wir alle hatten/haben relativ wenig mit Grippe bzw. "Erkältungen" zu 
tun; meine Mutter, obwohl schwer herzkrank, wurde 75 Jahre.

Die letzte echte Grippe hatte ich vor ca. 40 Jahren, vor der Impferei 
...

von Andi (chefdesigner)


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Kara Benemsi schrieb:
> Warum sollte die Pharmafirma ihre eigenen Mitarbeiter kostenlos impfen
> lassen?

Es geht nicht ums kostenlose Impfen, wobei das zufällig sogar 
tatscählich kostenlos gewesen wäre. Als Einwurf: Pharma und Med-Firmen 
müssen sogar den typischen Impfschutz für ihre MA aufholen und bezahlen, 
wenn diese in sensiblen Bereichen agieren. Das ist aber nicht das Thema.

Der Punkt ist der, dass in allen Firmen für die Grippeschutzimpfung 
geworben wird, aber ausgerechnet beim Hersteller der Impfungen viele 
Mitarbeiter ausschlagen, offenbar, weil sie es für unnötig halten - weil 
sie wohl mehr wissen :-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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> weil sie wohl mehr wissen :-)

Dann zapf doch deine Quellen an, worin das Geheimwissen besteht.

Andernfalls finde ich deine Formulierung ziemlich tendenziös.

von Daniel F. (df311)


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- noch nie gegen grippe geimpft
- die letzte echte grippe ist ca. 15 jahre her
- sinnvolle impfungen (fsme, hepatitis a/b, ditep, mmr, ...) ja, 
grippe-impfung werde ich auch weiterhin verweigern - auch wenn ich sie 
gratis bekommen würde

von Michael K. (charles_b)


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Basti B. schrieb:
> Ich(26):
>
> Informatiker
>  - noch nie gegen Grippe geimpft worden
>  - noch nie die richtige Grippe gehabt
>  - wird sich auch im leben nicht Impfen lassen.

Sich NACH dem Leben impfen zu lassen ist ebenfalls nur von beschränktem 
Nutzen!

von Michael K. (charles_b)


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Andreas F. schrieb:

>
> Je höher der Bildungsstand , desto weniger Leute lassen sich impfen!
>
Impfen macht doof!

von Oliver S. (phetty)


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Hab studiert und promoviert.

EINMAL Grippe gehabt, es überlebt aber sowas wünscht man kaum einem.
Seitdem lasse ich mich jedes Jahr impfen. Alles prima!

von Timm T. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:
> Andernfalls finde ich deine Formulierung ziemlich tendenziös.

Über das Thema kann man auch kaum anders als tendenziös diskutieren. War 
letzens beim Spiegel interessant zu beobachten, als es um die 
verschmutzten Impfstoffe ging...

Nicht geimpft, da nach bisherigen Kenntnisstand unnötiges Risiko.
Frau nicht geimpft, obwohl als PTA dahingehend "indoktriniert".

von Purzel H. (hacky)


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>Konkret sind rund 4/5 der hier aktiven Informatiker und Ingenieure noch
nie geimpft worden, hatten aber auch noch nie die Grippe. Geimpft werden
meistens die Mitarbeiter niedrigeren Bildungsniveaus, die dann zwar
genau so oft und so selten krank werden, sich aber tagelang mit
Nebenwirkungen herumplagen.


Ist leider duemmliches Geschwafel. Ich lass mich jedes Jahr impfen, denn 
ich bin leider viel zu beschaeftigt um eine Grippe auskurieren zu 
koennen. Als ich noch selbstaendig war hatte ich kaum die Grippe, aber 
seit ich pendle bekaeme ich sie jedes Jahr. Denn einer hustet immer in 
den oeffentlichen Verkehrsmitteln. Die Wirkung der impfung ist 
phenomenal. Ich merke die Ansteckung, wie sie sich im Mund ausbreitet, 
am naechsten Tag den Rachen runter geht, und bei den Stimmbaendern ist 
dann Schluss, es geht nicht tiefer in die Lungen, kein tagelanges tiefes 
Husten, sondern - weg isses.

von Michael K. (charles_b)


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Sieben von Neun schrieb:
>>Konkret sind rund 4/5 der hier aktiven Informatiker und Ingenieure noch
> nie geimpft worden, hatten aber auch noch nie die Grippe.

Kein Wunder, wenn der Virenscanner täglich upgedated wird!

von Uhu U. (uhu)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> EINMAL Grippe gehabt, es überlebt aber sowas wünscht man kaum einem.

Dieses Jahr werde ich mich nicht impfen lassen - eine Grippe (mit 
Muskelschmerzen, Schluckbeschwerden usw.) habe ich mir schon vor 4 
Wochen eingefangen und 2 1/2 Wochen mit dem Scheiß rumlaboriert.

Erkältungen zählen nicht, die haben mit Influenza nichts zu tun.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Wie könnt ihr euch nur nicht impfen lassen? Wo doch viele große 
Zeitungen und Seiten schon euer Ende vorhersagen, wenn ihr euch nicht 
impfen lasst!!!!!!!!!

Das gleiche bei den Grippen, wie Vogel- und Schweinegrippe, die letzten 
Jahre. Überall größte Panik verbreitet und die Leute rennen sofort 
massenhaft zum Arzt ("hilfe! ich bin (geistes)krank!!!" :D). Auch dieses 
Jahr (wie jedes Jahr) erwarten die Ärzte ja schon wieder die "große 
Grippewelle".

Andreas F. schrieb:
> Je höher der Bildungsstand , desto weniger Leute lassen sich impfen!

Mit dem höheren Bildungsstand wundert mich teilweise nicht. Viele werden 
einfach etwas kritischer (aber auch hier genug Ausnahmen). "Wirklich was 
dran oder nur wieder Panik und Geld für große Firmen?"

250 Mio. Euro verbrannt:
http://www.n-tv.de/panorama/Laender-entsorgen-Grippe-Impfstoff-article4068811.html


Naja: Wenn mehr Leute mal mehr nachdenken würden, hätten wir nicht immer 
die gleichen 4 Parteien in der Regierung :)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Das Risiko von Nebenwirkungen übersteigt deutlich den Nutzen.
>> Keine Impfung.

Solange in irgend einem Medikament Nanopartikel, Aluminium und 
Quecksilber (und diverse andere Gifte) erlaubt sind werde ich mich nicht 
impfen lassen.

von Christian B. (luckyfu)


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Umfrage zum Nutzen von Grippeimpfungen:

Ich nutze sie nicht. Wie weiter oben schon geschrieben, sind sinnvolle 
Impfungen andere. Das mag anders sein, wenn ich in die Jahre komme und 
das Immunsystem nciht mehr so auf der Höhe ist, aktuell sehe ich noch 
keine Notwendigkeit. Wenn ich mir die Grippe einfange, na und? 2 1/2 
Wochen (wurde als Dauer genannt) frei zuhause herumliegen ist auch nicht 
schlecht, da man dann ja auch krank ist hat das holde Weib auch keine 
Chance einem die freie Zeit durch freie Arbeit zu vermurksen. Kann man 
endlich sinnvolles machen, Bücher lesen die man immer schon lesen 
wollte...


Grippe kann kommen, ich bin bereit.

von Stefan M. (derwisch)


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Eine echte Grippe hatte ich ca. 1991 zum letzten mal.
Hab mich nie Impfen lassen und werden es auch nie tun.
Ich denke es ist ein geschicktes Marketing der Pharmafirmen, in dem sie 
das gesamte Gesundheitswesen in Aufruhr versetzen, und jeder nun grosse 
Angst vor der Grippe hat.

Studien, die beweisen dass die Häufigkeit von Grippeerkrankungen sich 
verringert hat, würde ich keinen Glauben schenken, da solche Studien ja 
meist von den Pharmakonzernen selbst durchgeführt werden.
Und wenn nicht, werden unabhängige Studien von den Pharmariesen 
geschmiert...

Wer glaubt, dass das nicht so ist, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Die Pharmariesen haben mit Abstand die meiste Kohle und werden sich mit 
Sicherheit nicht durch unabhängige Experten das Geschäft mit dem 
Impfstoff versalzen lassen.

Erzähl den Leuten sie seien krank, und schon zwickt und juckt es 
überall...

In diesem Sinne geniesse ich meine dunklen Pommes ( Acrylamid ) ich 
putze meine Zähne mit flourfreier Zahnpasta ( sie sind noch alle da ) 
und ich würze reichlich mit jodfreiem Salz( und mir gehts gut ).

Ich bin erschrocken, wie beinflussbar viele Menschen sind.
Solange das so ist, haben die "Angstabzocker" freie Bahn.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Christian B. schrieb:
> 2 1/2
> Wochen (wurde als Dauer genannt) frei zuhause herumliegen ist auch nicht
> schlecht,

Dummes rumgepupe. Von der Zeit hast du nichts. Kopfschmerzen als ob dir 
die Rübe platzt, alle Gelenke tun weh, jeder Atemzug schmerzt, immer mal 
wieder den Eindruck gleich ersticken zu müssen, nicht mal genug Kraft um 
sich selber von einer auf die andere Seite zu drehen.

Mit den 2 1/2 Wochen bist du noch lange nicht durch. Nach der Zeit 
schreibt der Arzt dich vielleicht wieder gesund. Geh von weiteren ein 
bis zwei Monaten aus, die du schlapp in den Seilen hängst, bis du 
annähernd wieder so fit bist wie vorher. Eine Grippe ist kein 
lächerlicher grippaler Infekt / Erkältung.


Die ganze Diskussion hier klingt mal wieder so, als ob von einem der 
üblichen Trolle hier angezettelt. Dubiose Hintergrundgeschichte, ominöse 
Kollegenumfrage, faktenfrei, mit Verschwörungstheorie.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Ich denke es ist ein geschicktes Marketing der Pharmafirmen

Ja, das ist es. Ich arbeite selber in der Medizintechnik und kenne kaum 
einen, der sich impfen lässt. Impfen lassen kann man sich ja auch nur 
per cocktail gegen bekannte Stämme. Wenn es einen richtig erwischt, so 
wie den Schreiber über mir, dann war es ein ungeimpfter Stamm, gegen den 
man nicht immunn sein konnte.

Ansonsten verlaufen die Grippeerkrankungen nicht so derart schlimmt. Ich 
war währed der Grippewelle 1996 betroffen, aber so extreme Symtome hatte 
ich nicht. Ich konnte nicht gut laufen, weil die Bein wegsackten, aber 
Amtemnot hatte ich keine. Der Husten sitzt halt sehr fest und man kriegt 
hohes Fieber, sodass man fiebersenkende Mittel braucht. Die ganze Sache 
dauert 2 Wochen, danach ist man noch eine Weile schlapp und darf keinen 
Sport machen, wegen der Gefahr der Herzkranzgefässentzündung. auf diese 
Weise fiel die gesamte Saison ins Wasser.

Wäre ich geimpft gewesen, wäre die Krankheit flacher verlaufen, so der 
Arzt, jedoch hätte ich auch dann das Bett hüten müssen und hätte keinen 
Sport machen dürfen. Vom Ausfall her, wäre es dasselbe gewesen.

Wenn Leute eine Krankheit mitchleppen und die flach verfäuft, bestteht 
nur die Gefahr, dass sie sich überlasten, daher sind Impfungen 
diesbezpglich auch ein wenig kontraproduktiv.

von Christian B. (luckyfu)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Dummes rumgepupe.

Tja, nicht jeder vermag eine überspitzte Formulierung auch als solche zu 
erkennen.
Ich hatte noch nie eine Grippe, aber wenn sie kommt werd ich es auch 
überleben. Angst hab ich davor wenig.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich habe mich auch noch nie gegen Grippe impfen lassen. Der Grund:

Die Grippe ist nur eine von zig Krankheiten, die ähnlich unangenehm bis
gefährlich werden können. Der einzige, für mich erkennbare Unterschied
besteht darin, dass für die Grippe eine Impfung angeboten wird und für
die meisten der anderen Krankheiten nicht.

Wenn ich mich gegen Grippe impfen lassen würde und es vergleichbare
Impfungen auch für viele anderen Krankheiten gäbe, müsste ich mir ja
konsequenterweise jedes Jahr 10 bis 20 Impfungen reinhauen lassen. Da
mich der Gedanke daran nicht begeistert, verzichte ich lieber auch auf
die Grippeimpfung :)

Zudem hat die Grippeimpfung im Vergleich zu vielen anderen Impfungen
wegen der ständig mutierenden Viren nur eine begrenzte Erfolgsgarantie.

Leider gibt es auch keine verlässliche Statistik, aus der ich entnehmen
könnte, wie groß für meine Altersgruppe die Wahrscheinlichkeit ist, tat-
sächlich ernsthaft an einer Grippe zu erkranken. Selbst die Statistiken
über grippebedingte Todesfälle streuen um den Faktor 100 (was wohl damit
zusammenhängt, dass die Grippe häufig zusammen mit anderen Krankheiten
auftritt, die sowohl Mitursache als auch Folge der Grippe sein können).

Warum ausgerechnet gegen Grippe, aber nicht gegen viele der anderen
Krankheiten geimpft wird liegt meiner Meinung nach auch ein wenig daran,
dass die Grippeimpfstoffe für die Hersteller überdurchschnittlich
lukrativ sind:

- Wegen der Mutation der Erreger muss die Impfung jedes Jahr durchge-
  führt werden.

- Der Bedarf ist vorab jeweils schwer abzuschätzen, da er stark von
  aktuellen Ereignissen, Pressemeldungen u.ä. abhängt. Damit die für die
  Impfungen zuständigen Organisationen auch eine unerwartet hohe Nach-
  frage abdecken können, müssen sie sehr viel mehr Impfstoff einkaufen
  als tatsächlich verbraucht wird.

- Der vorige Punkt wiegt noch schwerer, weil der Impfstoff nur innerhalb
  eines kurzen Zeitraums sinnvoll verabreicht werden kann und hinterher
  entsorgt wird, obwohl er eigentlich mehrere Jahre haltbar wäre.

Zum Vergleich: Auf die Tetanusimpfung, die ich als sehr viel sinnvoller
als die Grippeimpfung empfinde, trifft keiner der genannten Punkte zu.
Es werden also viel geringere Mengen verbraucht und die produzierte
Menge liegt nur unwesentlich über der verbrauchten Menge. Das ist nicht
gut für den Umsatz ;-)


Vielleicht würde ich ganz anders denken, wenn ich wirklich schon einmal
eine ernsthafte Grippe gehabt hätte. Meine bisher schlimmste Grippe
(wenn es sich überhaupt um eine solche gehandelt hat) zeigte zwar die
typischen Symptome (Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen,
Husten), die aber nur mäßig ein Erscheinung traten und schon nach 2,5
Tagen Bettruhe komplett verschwunden waren.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Die Grippe ist nur eine von zig Krankheiten, die ähnlich unangenehm bis
> gefährlich werden können. Der einzige, für mich erkennbare Unterschied
> besteht darin, dass für die Grippe eine Impfung angeboten wird und für
> die meisten der anderen Krankheiten nicht.

Es gibt neben Unterschieden in Häufigkeit, Wirkung, Impfmöglichkeit und 
kommerziellen Interessen bei Krankheiten auch wesentliche Unterschiede 
im Übertragungsweg. Viele andere schwere Krankheiten sind hierzulande 
entweder selten, oder haben deutlich speziellere Übertragungswege mit 
geringerer Ansteckungsgefahr.

Wer sich hier im Forum rumtreibt, der hat oft einen berufsbedingt eher 
überschaubaren Kontakt zu anderen Menschen, folglich ein geringeres 
Ansteckungsrisiko.

Oft wird bei Grippeimpfung auch betont, dass sie hauptsächlich für 
Risikogruppen sinnvoll sei, z.B. ältere Menschen oder solche mit viel 
Publikumsverkehr. Und wer schon vorher nicht mehr in der Blüte seiner 
Gesundheit stand, der ist naturgemäss stärker davon betroffen.

von Uhu U. (uhu)


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Yalu X. schrieb:
> Wenn ich mich gegen Grippe impfen lassen würde und es vergleichbare
> Impfungen auch für viele anderen Krankheiten gäbe, müsste ich mir ja
> konsequenterweise jedes Jahr 10 bis 20 Impfungen reinhauen lassen. Da
> mich der Gedanke daran nicht begeistert, verzichte ich lieber auch auf
> die Grippeimpfung :)

Wenn es keinen Impfstoff gegen eine Krankheit gibt, kann man sich nicht 
dagegen impfen lassen und wenn es einen gibt, dann auch nicht, weil es 
ja noch zig andere geben könnte...

Das ist ja eine sehr merkwürdige Logik, nicht nur für einen Ingenieur...

> Zudem hat die Grippeimpfung im Vergleich zu vielen anderen Impfungen
> wegen der ständig mutierenden Viren nur eine begrenzte Erfolgsgarantie.

Wie schwachsinnig ist das denn?

Der Erwartungswert - oder besser erwarteter Schaden - einer 
Influenza-Infektion ist riesig im Vergleich z.B. mit dem für Tollwut, 
oder Gelbfieber, wenn man sich in Deutschland aufhält. Und die 
Wahrscheinlichkeit, sich eine Influenza einzufangen ist auch absolut 
nicht niedrig. Daraus folgt: Eine Gelbfieberimpfung ist in D. 
verzichtbar, eine Tollwurimpfung auch, wenn man nicht beonders exponiert 
ist, für Influenza sollte man schon etwas genauer nachdenken.

Eine Eigenart von Influenzaviren ist ihre hohe genetische Variabilität - 
deswegen kann ein Grippeimpfstoff nicht für alle gerade grassierenden 
Stämme gleich gut wirksam sein. Aber diejenigen Stämme, gegen die die 
Impfung immunisiert, sind aus dem Spiel und damit sinkt die 
Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu erkranken.

Die Entwicklung eines Grippeimpfstoffes beinhaltet eine Prognose und 
Prognosen sind bekanntlich schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft 
betreffen.

Was in jedem Fall von einer Grippeimpfung zu erwarten ist, eine 
deutliche Reduzierung des Erwartungswertes. Damit sollte sogar ein Ing. 
zurecht kommen...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wenn es keinen Impfstoff gegen eine Krankheit gibt, kann man sich nicht
> dagegen impfen lassen […]

Klar.

> und wenn es einen gibt, dann auch nicht, weil es ja noch zig andere
> geben könnte...

Man kann schon, es erscheint mir nur nicht bsonders logisch.

> Das ist ja eine sehr merkwürdige Logik, nicht nur für einen Ingenieur...

Mag sein, dass dir das merkwürdig vorkommt. Aber was bringt es, sich
gegen eine von 20 Krankheiten impfen zulassen, wenn mich dann doch eine
der 19 anderen heimsucht? Wenn's dumm kommt, führt gerade die temporäre
Schwächung durch die Impfung dazu, dass ich in dieser Zeit anderweitig
erkranke.

Ich muss mich so oder so mental darauf einstellen, dass ich irgendwann
eine dieser Krankheiten bekommen werde, da kommt es auf eine mehr oder
weniger auch nicht an. Wohlbemerkt: Wir sprechen hier von Krankheiten,
die bei sonst gutem Gesundheitszustand nicht lebensgefährlich sind und
i.Allg. auch keine bleibenden Schäden hinterlassen.

>> Zudem hat die Grippeimpfung im Vergleich zu vielen anderen Impfungen
>> wegen der ständig mutierenden Viren nur eine begrenzte Erfolgsgarantie.
>
> Wie schwachsinnig ist das denn?

Das schreibst du doch selber:

> Eine Eigenart von Influenzaviren ist ihre hohe genetische Variabilität -
> deswegen kann ein Grippeimpfstoff nicht für alle gerade grassierenden
> Stämme gleich gut wirksam sein.

Bei anderen Krankheiten sind die Erreger eindeutiger, weswegen eine
Impfung dort wirksamer ist.

> Was in jedem Fall von einer Grippeimpfung zu erwarten ist, eine
> deutliche Reduzierung des Erwartungswertes. Damit sollte sogar ein Ing.
> zurecht kommen...

Eine Reduzierung, ja. Aber eine deutliche? Den entspechenden Nachweis
konnte ich bisher nirgends finden. Solange es nicht einmal zuverlässige
Statistiken zu Krankheits- und Todesfällen durch die Grippe gibt, ist
auch nicht damit zu rechnen, dass es einen solchen Nachweis geben wird.

A. K. schrieb:
> Oft wird bei Grippeimpfung auch betont, dass sie hauptsächlich für
> Risikogruppen sinnvoll sei, z.B. ältere Menschen oder solche mit viel
> Publikumsverkehr. Und wer schon vorher nicht mehr in der Blüte seiner
> Gesundheit stand, der ist naturgemäss stärker davon betroffen.

Schon klar. Der obige Text war ja auch auf mich persönlich bezogen. Und
ich fühle mich (noch) nicht einer der oft angeführten Risikogruppen
zugehörig. Trotzdem möchte ich natürlich niemandem von eine Impfung
abraten und habe dies auch nirgends getan.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Mag sein, dass dir das merkwürdig vorkommt. Aber was bringt es, sich
> gegen eine von 20 Krankheiten impfen zulassen, wenn mich dann doch eine
> der 19 anderen heimsucht?

Deine Aussage klingt für mich ungefähr so: Ich will keinen Airbag, weil 
(a) ich ohne Unfall sowieso keinen benötige und (b) er bei einem Unfall 
zwar zu 95% schützt aber zu 5% schadet und ich ja zu den 5% gehören 
könnte (Zahlen erfunden).

Das einzig absolut sichere ist der Tod. Der Rest des Lebens ist 
angefüllt mit Wahrscheinlichkeiten und Zufällen - eine Erkenntnis, gegen 
die man sich so gut wie möglich mit Religion und anderen Argumenten 
wappnet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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A. K. schrieb:
> Deine Aussage klingt für mich ungefähr so: Ich will keinen Airbag, weil
> (a) ich ohne Unfall sowieso keinen benötige und (b) er bei einem Unfall
> zwar zu 95% schützt aber zu 5% schadet und ich ja zu den 5% gehören
> könnte (Zahlen erfunden).

Eigentlich will ich auch keinen und hatte bis vor ein paar Jahren auch
keinen :)

Inzwischen gibt es aber kaum noch Autos ohne, und so hat auch mein
aktuelles Gefährt gleich eine ganze Menge davon. Frag mich aber nicht
wieviele, ich weiß es nicht, und es interessiert mich auch nicht.

Naja, vielleicht bin ich eines Tages einmal froh, dass ich einen habe.

von Uhu U. (uhu)


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Yalu X. schrieb:
> Bei anderen Krankheiten sind die Erreger eindeutiger, weswegen eine
> Impfung dort wirksamer ist.

Die Erreger sind sehr eindeutig und werden von den Taxonomen in drei 
Gattungen unterteilt. Allerdings haben sie die Eigenart, sehr schnell zu 
evolvieren, es entstehen also dauernd neue (Unter-)Arten, die sich vor 
allem durch ihre Oberflächenantigene unterscheiden. Durch diese 
Oberflächenantigene erkennt das Immunsystem die Viren und bekämpft sie. 
Die schnelle Evolution ist eine Anpassung an das "Biotop".

Für das Immunsystem sieht jeder neue Virenstamm wie ein neuer 
Krankheitserreger aus.

Da Influenza kein spezifischer Humanvirus ist und verschiedene 
Influenzaviren innerhalb der infizierten Wirtszelle Mischformen bilden 
können, kann es relativ leicht passieren, daß bei einer Mischinfektion 
mit einem leicht von Mensch zu Mensch übertragbaren und einem Tiervirus 
ein hochgefährlicher und leicht übertragbarer neuer Stamm entsteht, der 
dann - so ähnlich, wie die Spanische Grippe 1918-1920 - zu einer ganz 
verheerenden Influenzaepedemie führt.

Die Grippeimmpfung reduziert - neben dem individuellen Nutzen für den 
Geimpften - die Gefahr, daß es zu solchen Mischinfektionen kommt.

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Oft wird bei Grippeimpfung auch betont, dass sie hauptsächlich für
> Risikogruppen sinnvoll sei,

So ist es bei mir. Vergangenen Monat bekam ich mit Ü50 zum ersten mal im 
Leben die Grippeschutzimpfung. Mein Arzt sagte, die sei besonders für 
mich sinnvoll, weil ich anderweitig immunologisch geschwächt wäre. Eine 
Patientin sei auf diese Art gerade mit erst 38 Jahren verstorben.

Beim Gespräch über Risiken stellten wir heraus, daß das Gesamtrisiko 
ohne Impfung bei mir höher liegt.

Im April zahlte ich ja schon Lehrgeld. Eine Erkältung oder Grippe machte 
mich völlig platt, ein Fall für die Noteinlieferung ins Krankenhaus mit 
nachfolgend zwei Wochen Aufenthalt.

Durch anderweitige Erkrankung bin ich bereits geschädigt, aber das macht 
mich alleine nicht platt. Eine zusätzliche Erkrankung führt dann zum 
K.O.. So kannte ich das in den Jahrzehnten davor überhaupt nicht!

von P. M. (o-o)


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Da viele Leute den Unterschied zwischen einer echten Grippe (Influenza, 
wogegen die Impfung schützen soll) und einer starken Erkältung (wogegen 
die Impfung nicht hilft) entweder gar nicht kennen oder aber nur 
ungenügend beurteilen können, werden viele die Grippeimpfung als 
"unwirksam" bezeichnen. Denn eine starke Erkältung bekommen viele Leute 
mindestens einmal pro Winter, und viele davon meinen dann, es sei eine 
Grippe und die Impfung sei "unwirksam".

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass sich pro Jahr nur ein paar Prozent der 
Bevölkerung mit Influenza ansteckt und gleichzeitig ein paar Prozent der 
Bevölkerung sich eine richtig heftige Erkältung holt, mit länger 
anhaltendenden Grippesymptomen, so ist die Anzahl falsch beurteilter 
Grippen und damit vermeintlicher Unwirksamkeit der Impfung extrem hoch.

von Wilhelm F. (Gast)


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P. M. schrieb:

> Da viele Leute den Unterschied zwischen einer echten Grippe (Influenza,
> wogegen die Impfung schützen soll) und einer starken Erkältung (wogegen
> die Impfung nicht hilft) entweder gar nicht kennen oder aber nur
> ungenügend beurteilen können, werden viele die Grippeimpfung als
> "unwirksam" bezeichnen.

Deswegen beschrieb ich in meinem Betrag auch: Erkältung oder Grippe. 
Ich erfuhr es vom Arzt nie genau, wenn ich was in der Richtung hatte.

Man schrieb was aus der Apotheke auf, und damit hat es sich.

Wie muß ich meinen Arzt eigentlich inspirieren, heraus zu finden, oder 
heraus finden zu müssen, ob ich eine Erkältung oder Grippe habe?

von Uhu U. (uhu)


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P. M. schrieb:
> Wenn man jetzt noch bedenkt, dass sich pro Jahr nur ein paar Prozent der
> Bevölkerung mit Influenza ansteckt und gleichzeitig ein paar Prozent der
> Bevölkerung sich eine richtig heftige Erkältung holt, mit länger
> anhaltendenden Grippesymptomen, so ist die Anzahl falsch beurteilter
> Grippen und damit vermeintlicher Unwirksamkeit der Impfung extrem hoch.

Hier sind die Unterschiede zwischen Erkältung und Grippe aufgelistet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erk%C3%A4ltung#Differenzierung_zur_echten_Grippe_.28Influenza.29

von Florian *. (haribohunter)


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Hab mich bereits mehrfach gegen Grippe impfen lassen.
Jedes Jahr gegen eine Andere. :)
Auch wenn ich nicht zur Risikogruppe gehöre, bin ich doch oft mit 
Menschen zusammen, die eine Grippe leicht umbringen könnte. Und 
Anstecken möchte ich niemanden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Hier sind die Unterschiede zwischen Erkältung und Grippe aufgelistet:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Erk%C3%A4ltung#Differ...

Danke, Uhu. Dann war das bei mir im April eine Grippe. Sowas hatte ich 
noch nie. 4 Tage durchgehend im Bett gelegen, überhaupt keine 
Nahrungsaufnahme, und noch zu schwach, überhaupt ans Telefon zu gehen, 
um den Arzt zu rufen. Am 5.Tag dann der körperliche Kollaps mit 
Bewußtlosigkeit. Habe da heute noch Sturzschäden, z.B. am 
Ellenbogengelenk. Sowas wie kaputtener Schleimbeutel im Kniegelenk. Ganz 
plötzlich ging aus dem Stand das Licht aus, da macht man nichts mehr. 
Irgendwann wurde ich wach, und sah die Zimmerdecke.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Hier ein Film:
http://www.youtube.com/watch?v=MVuIHm6ADQ4
"Impfen: Nebenwirkung Kindesentzug"

Ist zwar jetzt nicht die Impfung gegen Grippe, dafür etwas heikler.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@markus,

siehst du dich außerstande, eine kurze Inhaltsangabe zu verfassen, 
anstatt einfach so einen 15minütigen Video-Link hinzurotzen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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- Kleinkinder erhalten eine Impfung
- Nebenwirkung: Schreien wie am Spieß und blaue Flecken überall (tritt 
bei einigen % aller Kleinkinder auf, Zahl weiß ich gerade nicht, 
vielleicht 20%!)
- Ärzte meinen das Kind wurde Misshandelt
- Erzwungene Scheidung durch das Amt wegen Gravierende versäumte Tests 
des Sachverständigen
- Es geht tausenden Familien so und es wird nichts gegen die 
Pharmaindustrie unternommen

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...und es wird nichts gegen die Pharmaindustrie unternommen

Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, wo die Hardcore-Impfgegner in 
diesem Thread bleiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Kara Benemsi schrieb:
> Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, wo die Hardcore-Impfgegner in
> diesem Thread bleiben.

Hat noch niemand eine Impfung gegen die erfunden? ;-)

von J.-u. G. (juwe)


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Markus Müller schrieb:
> - Kleinkinder erhalten eine Impfung
Warum? Von wem? Aber doch wohl nur mit Zustimmung der Eltern.

> - Nebenwirkung: Schreien wie am Spieß und blaue Flecken überall (tritt
> bei einigen % aller Kleinkinder auf, Zahl weiß ich gerade nicht,
> vielleicht 20%!)
Was denn jetzt? Einige Prozent oder 20% (das wirst Du ja bestimmt 
belegen können). Oder weißt Du es doch nicht?

> - Ärzte meinen das Kind wurde Misshandelt
Inkompetente Ärzte, die die Nebenwirkung einer Impfung nicht von einer 
Misshandlung unterscheiden können.

> - Erzwungene Scheidung durch das Amt wegen Gravierende versäumte Tests
> des Sachverständigen
Welches Amt erzwingt eine Scheidung weil ein Sachverständiger Tests 
versäumt? Von welchen Tests redest Du überhaupt?

> - Es geht tausenden Familien so
Nenne doch mal ein paar Beispiele.

> und es wird nichts gegen die
> Pharmaindustrie unternommen
Was hat die denn mit den von Dir zum Besten gegebenen Räuberpistolen zu 
tun?

von Timm T. (Gast)


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Florian *.* schrieb:
> Auch wenn ich nicht zur Risikogruppe gehöre, bin ich doch oft mit
> Menschen zusammen, die eine Grippe leicht umbringen könnte.

Dann solltest Du Dir bewusst sein, dass Du als Geimpfter trotzdem das 
Virus verbreiten kannst. Da Du selbst möglicherweise keine oder 
abgeschwächte Symptome hast, weisst Du nicht mal, dass Du Virusträger 
bist.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vergangenen Monat bekam ich mit Ü50 zum ersten mal im
> Leben die Grippeschutzimpfung. Mein Arzt sagte, die sei besonders für
> mich sinnvoll

Für knapp Ü50 gilt das vielleicht noch nicht, aber: Als Argument wird ja 
vor allem bei älteren Leuten das schwächere Immunsystem genannt. Nun 
kommt aber bei 50 bis 70% der Älteren gerade durch das schwache 
Immunsystem keine ausreichende Immunantwort nach der Impfung zustande*. 
Das heisst, diese Leute bilden keinen Impfschutz aus, wissen das aber 
nicht. Ein Antikörpertest wird natürlich nicht gemacht, kostet ja extra. 
Also glauben sich die Leute vor Grippe sicher, sind es aber nicht.

Würde mich mal interessieren: Hat Dich Dein Arzt über diese Möglichkeit 
aufgeklärt?

*) Deswegen bietet man für Ältere seit einiger Zeit Grippeimpfstoffe mit 
Wirkverstärker an. Es gibt aber keine Studie zu Wirksamkeit dieser 
Wirkverstärker bei alten Menschen. (Weil man dazu einer Teilgruppe den 
Impfstoff vorenthalten müsste und das ist ethisch nicht vertretbar, so 
die Begründung.)

von Timm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Hat noch niemand eine Impfung gegen die erfunden? ;-)

Würde ja nichts helfen, lassen sich ja nicht impfen.

In dem Sinne bin ich allerdings auch Impfgegner, weil ich es z.B. für 
krank halte, Kleinstkindern kurz nach der Geburt einen 6-fach-Impfstoff 
reinzupfeifen, und wegen des noch wenig ausgeprägten Immmunsystems 
gleich noch in höherer Dosierung und mit Wirkverstärkern.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...einen 6-fach-Impfstoff reinzupfeifen

Du würdest also einen Säugling lieber 6mal öfter "pieksen"?

von Timm T. (Gast)


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Nein, wozu?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Nein, wozu?

Was spricht dann außer deiner persönlichen Ansicht gegen den 6fach- 
Impfstoff für Kleinkinder?

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Hat noch niemand eine Impfung gegen die erfunden? ;-)
>
> Würde ja nichts helfen, lassen sich ja nicht impfen.

Vorimpfung (der Eltern) mit dem Rohrstock.

von Timm T. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:
> Was spricht dann außer deiner persönlichen Ansicht gegen den 6fach-
> Impfstoff für Kleinkinder?

Was soll die Frage, ich hab nur meine persönliche Ansicht, die ich aus 
diversen Recherchen gebildet habe. Was anderes kann ich Dir nicht 
bieten, sorry.

Die Diskussion darüber ist müßig, die kann man ins Unendliche führen. Du 
wirst nie alle Fakten für eine objektive Entscheidung erhalten, weil 
sich das Risiko Impfschaden oder Krankheit nicht wie ein Vorwiderstand 
für ne LED berechnen läßt. Du musst also abwägen, was Deiner Meinung 
nach relevant ist, und diese Entscheidung nimmt Dir keiner ab. Ok, Du 
kannst Dich natürlich einfach an die Impfempfehlungen der Stiko halten, 
aber wenn Dein Kind dann nen Impfschaden hat, ist das Dein Problem, da 
ist die Stiko weit weg.

Zum Beispiel strebt die Stiko eine möglichst 100%ige Durchimpfung gegen 
Masern an => Masern ausrotten. Wäre ja ganz nett, aber:

Wer natürlich Masern bekommt, ist allgemein sein Leben lang immun. Wer 
als Kind gegen Masern geimpft wird, verliert aber mit der Zeit seine 
Immunität als Erwachsener. Damit kann er als Erwachsener trotz Impfung 
Masern bekommen, und die schlagen bei Erwachsenen richtig zu. Säuglinge 
kann man nicht gegen Masern impfen, aber die bekommen einen "Nestschutz" 
= Antikörper durch die Mutter mit. Ist die Mutter aber "nur" geimpft und 
hatte nie richtig Masern, bildet sie zu wenig Antikörper für einen 
ausreichenden Schutz des Kindes. Das funktioniert also nur, wenn man 
wirklich eine umfassende Durchimpfung erreicht. Und dann kommt Besuch 
aus dem Ausland... Ein riskantes Experiment.

Und nun entscheide: Masern als Kind und lebenslange Immunisierung, mit 
dem Risiko von Schäden durch die Erkrankung; oder Impfen als Kind, mit 
späterem Verlust der Immunisierung und Risiko von Schäden als 
Erwachsener. Die einfache Antwort ist: Durchimmunisieren und Masern 
ausrotten. Aber ist das auch die richtige Antwort?

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Wer natürlich Masern bekommt, ist allgemein sein Leben lang immun.

Die Komplikationsrate - und das sind z.T. alles andere, als 
Kleinigkeiten, z.B. Hirnhautentzündung, Taubheit... - ist erheblich: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Masern#Komplikationen

Im Gegensatz dazu ist die Komlikationsrate bei der Impfung gering: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Masern#Impfreaktionen_und_-komplikationen

> Wer als Kind gegen Masern geimpft wird, verliert aber mit der Zeit seine
> Immunität als Erwachsener.

Auch Erwachsene kann man mit dem MMR-Impfstoff impfen. Das ist also kein 
zugkräftiges Argument.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Auch Erwachsene kann man mit dem MMR-Impfstoff impfen. Das ist also kein
> zugkräftiges Argument.

Das heisst also regelmäßige Auffrischungsimpfungen? Du nimmst dafür eine 
steigende Impfschadensrate in Kauf?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Im Gegensatz dazu ist die Komlikationsrate bei der Impfung gering

Entschuldigung, aber Wikipedia ist in diesem Fall nun wirklich keine 
objektive Quelle. Die Stiko oder das RKI übrigens auch nicht. Dort 
findest Du zwar nett die empfohlen Impfungen, aber nichts über die 
Nebenwirkungen und Folgen.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Entschuldigung, aber Wikipedia ist in diesem Fall nun wirklich keine
> objektive Quelle. Die Stiko oder das RKI übrigens auch nicht. Dort
> findest Du zwar nett die empfohlen Impfungen, aber nichts über die
> Nebenwirkungen und Folgen.

Und was hast du für eine vertrauenswürdige Quelle? Doch nicht etwa 
irgendwelche Esoteriker?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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J.-u. G. schrieb:
> Markus Müller schrieb:
>> - Kleinkinder erhalten eine Impfung
> Warum? Von wem? Aber doch wohl nur mit Zustimmung der Eltern.
>
>> - Nebenwirkung: Schreien wie am Spieß und blaue Flecken überall (tritt
>> bei einigen % aller Kleinkinder auf, Zahl weiß ich gerade nicht,
>> vielleicht 20%!)
> Was denn jetzt? Einige Prozent oder 20% (das wirst Du ja bestimmt
> belegen können). Oder weißt Du es doch nicht?
>
>> - Ärzte meinen das Kind wurde Misshandelt
> Inkompetente Ärzte, die die Nebenwirkung einer Impfung nicht von einer
> Misshandlung unterscheiden können.
>

Ich hatte nur eine kurze Inhaltsangabe des zuvor verlinkten Films wieder 
gegeben, die Kara Benemsi wollte. Also gehe ich nicht weiter auf die 
Punkte ein. Anschauen musst Du den Film schon selbst, bzw. Dich weiter 
über das Thema informieren und eine eigene Meinung bilden.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Markus,

vielen Dank für die Inhaltsangabe. Die hat verhindert, daß ich 15min 
meiner Lebenszeit zum Ansehen des Schrotts verschwende.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Und was hast du für eine vertrauenswürdige Quelle?

Unser Kinderarzt hat uns zu dem Thema Martin Hirte: Impfen pro und 
Contra empfohlen, war aber nicht die einzige Quelle. Nach dem Umzug 
wollte die neue Arztin aber von den empfohlenen Dreifachimpfungen 
(Polio-Diptherie-Tetanus) nix wissen, also hat der alte Kinderarzt die 
weitergemacht.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man über das Thema nicht sinnvoll - 
ausser im Freundeskreis - diskutieren kann. Da wird sofort polarisiert 
und polemisiert - Impfgegner, Impfverweigerer, Impfmafia, 
Kindesmisshandlung (ein Vorwurf wechselweise gegen beide Seiten)...

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Martin Hirte: Impfen pro und  Contra empfohlen

Der Herr scheint ein ausgewiesener Impfgener zu sein und über weitere 
Quellen äußerst du dich nur insoweit, als Wikipedia und Stiko in deinen 
Augen unseriös sind.

> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man über das Thema nicht sinnvoll -
> ausser im Freundeskreis - diskutieren kann. Da wird sofort polarisiert
> und polemisiert - Impfgegner, Impfverweigerer, Impfmafia,
> Kindesmisshandlung (ein Vorwurf wechselweise gegen beide Seiten)...

Ich denke, das kann man auch ganz vernünftig diskutieren und als 
Techniker sollte man eigentlich mit Wahrscheinlichkeiten und 
Erwartungswerten zurecht kommen. Fehlt das biologische Wissen, aber das 
ist in meinen Augen im Wesentliche nur "Informatik naß" - sollte also 
für einen Elektrotechniker/Informatiker ohne biologische Vorkenntnisse 
zu bewältigen sein.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Timm Thaler schrieb:
>> Entschuldigung, aber Wikipedia ist in diesem Fall nun wirklich keine
>> objektive Quelle. Die Stiko oder das RKI übrigens auch nicht. Dort
>> findest Du zwar nett die empfohlen Impfungen, aber nichts über die
>> Nebenwirkungen und Folgen.
>
> Und was hast du für eine vertrauenswürdige Quelle? Doch nicht etwa
> irgendwelche Esoteriker?

Eine Antwort auf meine Frage bist du schuldig geblieben. Insbesondere 
keine Hinweise auf brauchbare statistische Daten.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Der Herr scheint ein ausgewiesener Impfgener zu sein

Sagt wer? Hast Du dafür eine unabhängige Quelle? Oder steht das nur in 
einigen Ärzteforen?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Eine Antwort auf meine Frage bist du schuldig geblieben.

Werde ich nach Deiner Definition auch weiterhin. Ich hab Dir den Hirte 
genannt, Du googelst den Namen, findest einige Foren - die ich auch 
gefunden habe: Zack, Impfgegner. Hättest Du das Buch gelesen, wüsstest 
Du, dass er versucht, sich sehr objektiv mit Pro und Contra 
auseinanderzusetzen und damit eben nicht der klassische Impfgegner ist.

Sorry, 12 der 16 Mitglieder der Stiko sind in der Pharmaindustrie tätig 
oder werden durch diese bezahlt. Das sagt nicht irgendwer, das sagt 
Transparency International. Aber die sind natürlich eine unabhängige 
Quelle.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Ich denke, das kann man auch ganz vernünftig diskutieren und als
> Techniker sollte man eigentlich mit Wahrscheinlichkeiten und
> Erwartungswerten zurecht kommen.

Du hast aber nicht den Zugang zu allen Daten, weil gar nicht alles 
erfasst ist. Zum Beispiel ist nachgewiesen*, dass Impffolgen in D sehr 
ungern von den Ärzten zurückgemeldet werden. Das ist einfach ein 
psychologischer Effekt: Ein Arzt, der einen Impfschaden seines Patienten 
meldet, erkennt damit an, dass er dem Patienten geschadet hat. Selbst 
wenn das für ihn keine Folgen hat, weil er sich ja auf Hersteller und 
Stiko berufen kann, ist das für ihn ein Dilemma, da er ja als Arzt zum 
Wohl seines Patienten handeln muss.

*) Nein, ich werde Dir die Studie dazu jetzt nicht raussuchen.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Du hast aber nicht den Zugang zu allen Daten, weil gar nicht alles
> erfasst ist. Zum Beispiel ist nachgewiesen*, dass Impffolgen in D sehr
> ungern von den Ärzten zurückgemeldet werden.

Hast du einen handfestes Indiz, daß die Stiko statistische Daten zu den 
Risiken von Masernimpfungen und Masernerkrankungen fälscht?

> Ein Arzt, der einen Impfschaden seines Patienten
> meldet, erkennt damit an, dass er dem Patienten geschadet hat.

Wenn es ein Impfschaden ist, dann ist geregelt, wie das zu handhaben 
ist. Er schadet dem Patienten erst dann, wenn er der Meldepflicht 
nicht nachkommt und ihm damit Entschädigungsmöglichkeiten verbaut.

http://de.wikipedia.org/wiki/Impfschaden#Entsch.C3.A4digung

> Selbst
> wenn das für ihn keine Folgen hat, weil er sich ja auf Hersteller und
> Stiko berufen kann, ist das für ihn ein Dilemma, da er ja als Arzt zum
> Wohl seines Patienten handeln muss.

Ja hat er denn bei anderweitigen Behandlungen die Garantie, niemals 
einen Fehler zu machen? Mir scheint das doch eine ziemlich schräge Sicht 
der Sache zu sein.

Aus meiner Sicht hat die Sache zwei Ebenen:

1. die Wahrscheinlichkeitsrechnung
2. den individuellen Patienten

Punkt 1 ist nur angreifbar, wenn es tatsächlich Hinweise auf 
systematische Fälschung statistischer Daten gibt.

Punkt 2 heißt, als daß der impfende Arzt individuelle Eigenarten des 
Patienten zu beachten hat, die in gewissen Fällen Impfungen nicht ratsam 
erscheinen lassen. Es muß das individuelle Risiko/Nutzenverhältnis 
abgeschätzt werden - das ist generell Aufgabe des Arztes.

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Vergangenen Monat bekam ich mit Ü50 zum ersten mal im
>> Leben die Grippeschutzimpfung. Mein Arzt sagte, die sei besonders für
>> mich sinnvoll
>
> Für knapp Ü50 gilt das vielleicht noch nicht, aber: Als Argument wird ja
> vor allem bei älteren Leuten das schwächere Immunsystem genannt. Nun
> kommt aber bei 50 bis 70% der Älteren gerade durch das schwache
> Immunsystem keine ausreichende Immunantwort nach der Impfung zustande*.
> Das heisst, diese Leute bilden keinen Impfschutz aus, wissen das aber
> nicht. Ein Antikörpertest wird natürlich nicht gemacht, kostet ja extra.
> Also glauben sich die Leute vor Grippe sicher, sind es aber nicht.
>
> Würde mich mal interessieren: Hat Dich Dein Arzt über diese Möglichkeit
> aufgeklärt?

Nein. Aber ich werde mal fragen. Einen Antikörpertest kann ich mir 
wirtschaftlich nicht leisten, also muß ich eben einfach so damit leben, 
wie es ist. Wenn ich diese Grippe, wogegen ich geimpft bin, tatsächlich 
bekomme, ja, dann ist das eben so. Shit happens, wie auch sonst wo im 
Leben.

Als Elektroniker bin ich auch kein Mediziner, genau wie der Mediziner 
auch kein Elektroniker ist. Also, keine genaue Ahnung bei mir. Ich muß 
dem Arzt entweder vertrauen, oder es bleiben lassen, aber keinesfalls es 
besser wissen und ihn korrigieren wollen. So, wie man auch einem 
bestellten Elektriker vertrauen muß, daß er seine Dinge kennt, oder dem 
Bäcker, daß er das Brot so macht, wie es sein soll.

> *) Deswegen bietet man für Ältere seit einiger Zeit Grippeimpfstoffe mit
> Wirkverstärker an. Es gibt aber keine Studie zu Wirksamkeit dieser
> Wirkverstärker bei alten Menschen. (Weil man dazu einer Teilgruppe den
> Impfstoff vorenthalten müsste und das ist ethisch nicht vertretbar, so
> die Begründung.)

Danke. Darüber fand ich in der Arztpraxis auch keinen Hinweis. 
Vielleicht machte mein Arzt es aber einfach so, ohne mit mir darüber zu 
diskutieren.

Es wurde mir aber gesagt, daß ich mal kurz grippeähnliche Erscheinungen 
bekommen könnte, aber das nicht die Regel ist. Jedenfalls bemerkte ich 
nach der Impfung auch rein gar nichts, als ob ich eine Wasserspritze 
bekommen hätte.

> Ein Arzt, der einen Impfschaden seines Patienten
> meldet, erkennt damit an, dass er dem Patienten geschadet hat.

Wieso ist ein Impfschaden ein Schaden, den der Arzt bewußt oder unbewußt 
zufügt? OK, in bestimmten Fällen von Erkrankungen darf er wohl gar nicht 
erst impfen. Ich fragte meinen Arzt ja nach den Risiken der Impfung. Und 
zum Impfstoff hat er auch eine Packungsbeilage. In Packungsbeilagen von 
Medikamenten findet man immer auch eine Tabelle mit Zahlen Statistik zu 
Nebenwirkungen. Z.B. bei 1-9 von einer Million Personen Todesfall, 10-99 
schwere Erkrankung, 100-999 mittlere Erscheinungen, 1000-9999 leichte 
Beschwerden, 100000-999999 gar keine Beschwerden, usw.. Der Arzt kann 
aber nicht wissen und vorher sagen, wie bei welcher Person ein 
Medikament wirkt, unter welche Gruppe ein Patient fallen könnte. Das 
wird ja zum Teil erst erforscht, bevor ein Medikament auf den Markt 
kommt, und auch danach, anhand von Erfahrungen. Die Arztpraxen haben 
wohl auch Software, die bei einem Pillencocktail für einen Patienten 
automatisch Nebenwirkungen und Ausschlüsse findet. Das kann ein Arzt ja 
auf Grund der Vielzahl gar nicht mehr alleine beherrschen.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wenn es ein Impfschaden ist, dann ist geregelt, wie das zu handhaben
> ist. Er schadet dem Patienten erst dann, wenn er der Meldepflicht
> nicht nachkommt und ihm damit Entschädigungsmöglichkeiten verbaut.

Ja ne, ist klar. Und Du glaubst auch an den Weihnachtsmann...

Konkret: Ich habe als Kind die übliche staatlich verordnete 
Tetanusimpfung bekommen, damals noch ohne Adjuvans. Bin als Jugendlicher 
auch gegen Tetanus geimpft worden.

Dummerweise habe ich mich vor 6 Jahren überreden lassen, die 
Tetanus-Impfung auffrischen zu lassen, diesmal mit einem Impfstoff, der 
Aluminiumhydroxid als Wirkveerstärker enthielt, was ich nicht wusste. 
Die Muskelschmerzen in der linken Schulter wurden - was ja plausibel ist 
- als vorübergehende Nebenwirkung abgetan.

Ich habe seit der Impfung regelmäßig bei Stress und Belastung 
wiederkehrende Muskelschmerzen. Vor einigen Wochen habe ich als 
vermutliche Ursache Makrophagische_Myofasciitis 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Makrophagische_Myofasciitis) ausgemacht. 
Ist aber als Impffolgeschaden in D nicht anerkannt. Und würde nach der 
Zeit auch nicht anerkannt werden, da ein Zusammenhang mit der Impfung 
nicht nachweisbar ist.

Zum "Glück" begrenzen sich die Erscheinungen auf die linke Schulter, 
andere scheint es da deutlich schlimmer zu erwischen. Ich weiss aber, 
dass ich eine Impfung, die Aluminiumhydroxid als Wirkverstärker enthält, 
nicht nochmal riskieren kann.

Ich habe aber weder Zeit noch Geld, um nach Frankreich für eine 
Untersuchung zu fahren, noch irgendwelche Prozesse zu führen, um das als 
Impfschaden anerkannt zu bekommen.

Und dann soll ich der Stiko oder dem RKI, die einen Zusammenhang 
zwischen der Myofascitis und dem Adjuvans Aluminiumhydroxid - im 
Gegensatz zu den Franzosen - nicht sehen, glauben, wenn sie auch keinen 
Zusammenhang zwischen MS und diversen Autoimmunerkrankungen und anderen 
Impfungen nicht sehen?

Die Meldepflicht für Impfschäden kannst Du Dir in die Haare schmieren, 
wenn das RKI sagt: Nee, es nicht, gibt es keinen Zusammenhang. Tja, dann 
ist es wahrscheinlich nicht das Aluminium, dann werden wohl 
Ausserirdische ihre Eier in meiner Schulter abgelegt haben. Mal sehen, 
wann das Alien rauskommt...

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es wurde mir aber gesagt, daß ich mal kurz grippeähnliche Erscheinungen
> bekommen könnte, aber das nicht die Regel ist.

Das ist übrigens ein Hinweis darauf, daß die Impfung wirkt.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Genau so ist es, wie hier schön beschrieben.

Wer garantiert mir dass ausgerechnet ich die Nebenwirkungen nicht 
bekomme?
Abgesehen davon werden die nicht einmal anerkannt. Bzw. man bräuchte 
extra eine Rechtsschutzversicherung um durch alle Instanzen kämpfen zu 
können wenn doch was ist.

Daher werde ich lieber 2-3 Wochen mit Grippe, die nicht flacher verläuft 
im Bett liegen. Ich hatte schon mal Grippe und mir war richtig elend und 
habe auch mehrere Tage nichts gegessen, daher kenne ich die Konsequenzen 
einer Nicht-Impfung. Nur ist die schon 15 Jahre her und ich soll mich 
jedes Jahr einem Impf-Risiko aussetzen für etwas was nur alle 15..20 
Jahre kommt?

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Das ist übrigens ein Hinweis darauf, daß die Impfung wirkt.

Es kann erscheinen, muß nicht. Wie gesagt, ich bemerkte gar nichts. 
Mein Immunsystem ist aber mit einer Reihe anderer Dinge beschäftigt. Ob 
das eine Rolle spielt, weiß ich nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Ja ne, ist klar. Und Du glaubst auch an den Weihnachtsmann...

Das ist kein Ersatz für Argumente.

> Dummerweise habe ich mich vor 6 Jahren überreden lassen, die
> Tetanus-Impfung auffrischen zu lassen, diesmal mit einem Impfstoff, der
> Aluminiumhydroxid als Wirkveerstärker enthielt, was ich nicht wusste.

Du weißt, welches Risiko eine Tetanus-Infektion darstellt und wo die 
Sporen von Bakterium Clostridium tetani überall vorkommen?

Den Schutz vor Tetanus aufrecht zu erhalten, halte ich für notwendig, 
denn im Zweifelsfall genügt eine kleine, an sich völlig harmlose Wunde, 
sich damit zu infizieren. Wenn das einmal passiert ist, hast du ganz 
schlechte Karten.

> Nee, es nicht, gibt es keinen Zusammenhang.

Und du bist dir 100% sicher, daß es den Zusammenhang gibt?

Ich werde den Eindruck nicht los, daß das Thema "Impfung" ein beliebtes 
Vehikel für Hypochonder jeglicher Ausprägung ist. Es hat den Vorzug, daß 
die prinzipielle Wirksamkeit statistisch untermauert und 
wissenschaftlich erwiesen ist, der Hypochonder aber instinktsicher die 
Unwägbarkeit der Wahrscheinlichkeitsrechnung für sich nutzt, um zu 
zeigen, daß bei ihm alles anders ist und daß er sowieso nur von Ärzten, 
Behörden, etc. pp. ungerecht behandelt, krank, oder gar tot gemacht 
wird.


Ich kann ein Beispiel aus dem eigenen Nähkästchen beisteuern:
Ich hatte über 10 Jahre niedrig dosiert einen ACE-Hemmer genommen, der 
irgendwan immer schlechter wirkte. Gleichzeitig hatte ich immer mehr 
oder weniger kalte Füße und nachts Waden- und Fußkrämpfe. Nach einer 
Dosiserhöhung um 30% wurden die Erscheinungen schlimmer und als 
Schuppenflechte ausbrach, begann ich zu recherchieren, woher das kommen 
kann.

Ich fand heraus, daß Schuppenflechte eine seltene Nebenwirkung des 
Medikametes ist, die mit einer Wahrscheinlichkeit < 1/10000 auftritt. 
Nach der Umstellung auf ein anderes Medikament verschwanden eine ganze 
Reihe von kleineren und größeren Beschwerden, nur die Schuppenflechte 
blieb in zum Glück beherrschbarer Form, was aber immer noch lästig genug 
ist.

Nun kann man über das Kosten/Nutzen-Verhältnis nachdenken: Den Blutdruck 
senken - um Herz, Nieren und Kreislauf vor schweren bis tödlichen Folgen 
zu schützen - gegen das Risiko mit < 1:10000 eine Psoriasis zu bekommen.

Natürlich habe ich mit meinem Arzt darüber gesprochen und er sagte ganz 
offen, daß er - wegen der geringen Wahrscheinlichkeit - selbst nicht auf 
den Zusammenhang gekommen wäre. Ich mache ihm keinen Vorwurf deswegen, 
weil sowas einfach das alltägliche Risiko des Lebens ist und genau so 
sehe ich das auch bei deiner kleinen Impfnebenwirkung.

Wer solcherlei Kalamitäten für alle Zeiten ausschalten will, dem bleibt 
nur, sich in möglichst jungen Jahren plastinieren zu lassen.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es kann erscheinen, muß nicht.

Richtig. Aber wenn es auftritt, dann weißt du, daß sie wirkt. Der 
Logiker würde sagen, daß die spürbare Impfreaktion ein hinreichendes, 
aber kein notwendiges Kriterium für die Wirksamkeit ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Es kann erscheinen, muß nicht.
>
> Richtig. Aber wenn es auftritt, dann weißt du, daß sie wirkt. Der
> Logiker würde sagen, daß die spürbare Impfreaktion ein hinreichendes,
> aber kein notwendiges Kriterium für die Wirksamkeit ist.

Es wäre mir auch lieber gewesen.

Aber wie ist es bei anderen Impfungen? Bekommt man da Ansatzreaktionen 
von Pocken, Diphtherie?

von Wilhelm F. (Gast)


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Apropos Diphtherie:

Mein Dorfpostbote starb vor 3 Jahren an einer Spätfolge der Diphtherie, 
die er als Kind 50 Jahre früher hatte. Eine Nierenschädigung, die er als 
junger Mensch und im mittleren Alter klaglos und unbemerkt überstand. 
Erst im Alter kam er an die Dialyse, und es wurde fest gestellt, daß die 
junge Diphtherie der Hauptverursacher war.

von Uhu U. (uhu)


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Bei der Pockenimpfung gibt es an der Einstickstelle eine kleine Pocke 
und es bleibt die typische Pockennarbe, die viele ältere in doppelter, 
oder vierfacher Ausführung an der Schulter haben.

Wenn diese Impfreaktion ausbleibt, muß die Impfung wiederholt werden.

Bei der Diphterieimpfung kann es auch Erscheinungen geben, die wie eine 
schwache Diphterie-Infektion aussehen.

Ziemlich übel ist - nach meiner Erfahrung - die FSME-Impfung; davon bin 
ich immer 3 Tage krank. Sehr gut - ohne Impfreaktion - vertragen habe 
ich die Tollwutimpfung und nach knapp 10 Jahren ist der Antikörpertiter 
noch einen Faktor 8 über dem Minimum.

von Wilhelm F. (Gast)


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Apropos Windpocken:

Die hatte ich als Kind auch. Keine Ahnung, ob es da eine Impfung gibt. 
Jedenfalls war ich 2 Wochen richtig krank. Danach mußte ich wieder zur 
Schule. Die ersten 2 Wochen war ich da Schlägern auf dem Schulhof voll 
ausgeliefert, weil ich völlig kraftlos war, und mich gar nicht 
körperlich wehren konnte, auch wenn ich es wollte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Bei der Pockenimpfung gibt es an der Einstickstelle eine kleine Pocke
> und es bleibt die typische Pockennarbe, die viele ältere in doppelter,
> oder vierfacher Ausführung an der Schulter haben.

Diese sichtbare Stelle ca. 1 Quadratzentimeter habe ich aus dem 
Kleinkindalter noch. Von späteren Nachimpfungen nicht mehr.

Im Wehrdienst wurde ich da auch zwangsgeimpft.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Du weißt, welches Risiko eine Tetanus-Infektion darstellt und wo die
> Sporen von Bakterium Clostridium tetani überall vorkommen?

Ja, und darum kann ich davon ausgehen, dass ich durch ständiges Arbeiten 
im Garten eine natürliche Immunisierung habe. Die haben Kinder noch 
nicht. Aber eine Titerbestimmung wird nicht angeboten, kostet wohl mehr 
als die Spritze.

Darum geht es auch gar nicht: Tetanusimpfung ist sinnvoll, aber es soll 
bitte nicht immer so getan werden, als gäbe es keine Risiken.

> Hypochonder

Ja ne ist klar. Wenn man nicht weiterkommt, kann man die Leute immer 
noch als Spinner und Hypochonder abtun. Aber gut zu wissen, dass ich mir 
das anhand Deiner kompetenten Ferndiagnose nur einbilde.

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Darum geht es auch gar nicht: Tetanusimpfung ist sinnvoll, aber es soll
> bitte nicht immer so getan werden, als gäbe es keine Risiken.

Mein Bruder war immer viel anfälliger als ich, der bekam als Kind eine 
Blutvergiftung, wenn er in einen rostigen Nagel trat.

Wir wuchsen auch nicht in einer sterilen Großstadtwohnung auf, sondern 
auf dem Land, wo einiger Unrat herum liegt, wenn Kinder draußen spielen.

Bei meinem Bruder sah man dann immer einen Streifen, der sich über die 
Venen in Richtung Herz hoch zog. Blutvergiftung nannte man das.

Da gabs immer nur eins: Sofort zum Arzt, Tetanus-Spritze.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Blutvergiftung nannte man das... Da gabs immer nur eins: Sofort zum
>Arzt, Tetanus-Spritze.

Eine "Blutvergiftung" ist ein Sepsis und muß z.B. mit Antibiotika 
behandelt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sepsis#Therapie

Eine Tetanus-Spritz dürfte da nicht helfen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:

> Eine Tetanus-Spritz dürfte da nicht helfen.

Na, mein Bruder lebt noch. Kann sein, daß er auch Antibiotika bekam. 
Jedenfalls wurde er mal gegen ein Antibiotikum resistent. Ich glaube, 
Penicillin-Unverträglichkeit. Das war aber dann auch die Faust aufs 
Auge.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Ja, und darum kann ich davon ausgehen, dass ich durch ständiges Arbeiten
> im Garten eine natürliche Immunisierung habe.

Wie kommst du denn darauf? Eine Immunisierung, bzw. deren Auffrischung 
bekommt man in der Auseinandersetzung mit den Bakterien, was eine 
Infektion voraussetzt.

> Darum geht es auch gar nicht: Tetanusimpfung ist sinnvoll, aber es soll
> bitte nicht immer so getan werden, als gäbe es keine Risiken.

Sag ich doch. Es hilft nur eine Risikoabwägung und die macht man am 
besten mit zuverlässigen Daten, statt wirren Emotionen.

> Ja ne ist klar.

Was denn nu, ja, oder ne?

> Wenn man nicht weiterkommt, kann man die Leute immer
> noch als Spinner und Hypochonder abtun. Aber gut zu wissen, dass ich mir
> das anhand Deiner kompetenten Ferndiagnose nur einbilde.

Jetzt mach mal halblang. Ich habe eine Menge Argumente gebracht, während 
von dir wirklich nicht viel handfestes kam und schon gar keine 
falsifizierbaren Begründungen für dein Mißtrauen gegen die 
Risikostatistiken.

Gleichzeitig sagst du:

Timm Thaler schrieb:
> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man über das Thema nicht sinnvoll -
> ausser im Freundeskreis - diskutieren kann.

Nun ja, damit hast du wohl Recht. Aber das liegt wohl eher an dir.

Nachtrag: Daß keine Titerbestimmung für Tetanus gibt, stimmt nicht.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> die macht man am
> besten mit zuverlässigen Daten,

Und Du hast zuverlässige Daten zu Impfkomplikationen? Hirte führt in 
seinem Buch Statistiken an, aber da er ja "Impfgegner" ist, müssen die 
falsch sein.

Letztlich kannst Du wohl jede Statistik im Medizinbereich 
diskreditieren, indem Du ihr irgendwelche Mängel, unzureichende 
Datenbasis oder einfach Voreingenommenheit vorwirfst. Medizin ist nunmal 
nicht wie Physik, wo Du bei 1000 Versuchen zum ohmschen Gesetz 999mal 
das gleiche Ergebnis bekommst, und einmal hat halt der Praktikant das 
Messgerät falsch bedient.

> Nachtrag: Daß keine Titerbestimmung für Tetanus gibt, stimmt nicht.

Siehste, keine sinnvolle Diskussion, wenn Du Dir meine Aussagen drehst, 
wie Du sie brauchst: gibt keine Titerbestimmung != wird nicht gemacht, 
weil teurer als die Spritze (und von der Kasse nicht bezahlt).

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Hirte führt in
> seinem Buch Statistiken an, aber da er ja "Impfgegner" ist, müssen die
> falsch sein.

Das ist deine Denkweise, nicht meine.

> Letztlich kannst Du wohl jede Statistik im Medizinbereich
> diskreditieren, indem Du ihr irgendwelche Mängel, unzureichende
> Datenbasis oder einfach Voreingenommenheit vorwirfst.

Du behauptest, die Statistiken seien falsch. Aber wie kommst du 
darauf?

Das Einzige, was du dazu zu sagen hattest, war das:
Timm Thaler schrieb:
> *) Nein, ich werde Dir die Studie dazu jetzt nicht raussuchen.

>> Nachtrag: Daß keine Titerbestimmung für Tetanus gibt, stimmt nicht.
>
> Siehste, keine sinnvolle Diskussion, wenn Du Dir meine Aussagen drehst,
> wie Du sie brauchst: gibt keine Titerbestimmung != wird nicht gemacht,
> weil teurer als die Spritze (und von der Kasse nicht bezahlt).

Ach so, dur willst nur nicht dafür bezahlen... Wenn du das Risiko einer 
Impfung nicht unnötig eingehen willst und trotzdem ausreichende 
Immunitöt haben willst, dann wirst du eben in den sauren Apfel beißen 
müssen.

Übrigens sind Tollwutimpfdosen sehr teuer und die Titerbestimmung kostet 
ungefähr die Hälfte einer Dosis. Daß es das für Tetanus nicht geschenkt 
gibt, wirde ich auch nicht erwarten.

Der Test ist jedenfalls hier beschrieben: 
http://www.uk-essen.de/fileadmin/Transfusionsmedizin/Tetanus_ELISA.pdf


PS: Fallen dir keine Ähnlichkeiten zum Thread 
Beitrag "Freie Energie" auf? Ich finde sie 
frappierend...

von Paul B. (paul_baumann)


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Schüttelreim zum Thema:

Ich fresse eine Schippe Grütze,
damit sie mich vor Grippe schütze!

;-)
MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> dur willst nur nicht dafür bezahlen

War mir schon beim Schreiben klar, dass Du das so drehst.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> dur willst nur nicht dafür bezahlen
>
> War mir schon beim Schreiben klar, dass Du das so drehst.

Es ist leichter einen Pudding an die Wand zu nageln, als dich zu klaren 
Aussagen zu bewegen.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Es ist leichter einen Pudding an die Wand zu nageln

Klar ist das leicht: Gefroren.

von Daniel F. (df311)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> gegen ein Antibiotikum resistent. Ich glaube,
> Penicillin-Unverträglichkeit.

ein mensch kann gegen kein antibiotikum resistent werden, nur ein 
bakterium (hier krankheitserreger).
und ein bakterium kann hingegen keinen (klassische) unverträglichkeit 
gegen ein medikament bekommen, nur eine resistenz...

(ein bakterium soll ein antibiotikum im allgemeinen nicht vertragen, 
also davon bekämpft werden. verträglichkeit hier im sinne von "auftreten 
von (schweren) nebenwirkungen")

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel F. schrieb:

> ein mensch kann gegen kein antibiotikum resistent werden, nur ein
> bakterium (hier krankheitserreger).

Ja, ich meine natürlich Unverträglichkeit. Wenn einer nach Einnahme auf 
einmal wie ein Alien aus sieht, verträgt er es nicht.

Aber auch sonst bekommt man beim Arzt immer wieder ein anderes 
Antibiotikum verordnet, nie das selbe nochmal. Weil, was man kurz vorher 
schon mal hatte, wirkt nicht mehr. Es gibt tatsächlich Menschen, bei 
denen inzwischen keine Antibiotika mehr anschlagen, weil sie schon alle 
durch haben. Da hilft dann alleine nur die Zeit, damit die Resistenzen 
abklingen.

Personen, denen der Arzt in der Vergangenheit gegen alles und jedes 
Wehwehchen immer gleich ein Antibiotikum verschrieb, sind da von den 
Dingen betroffen.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Gibt es eigentlich gute Literatur zum Thema Impfen? Ich bin ja 
prinzipiell für das Impfen, trotzdem sehe ich die eine oder andere 
Empfehlung der Stiko eher kritisch. Warum zum Beispiel soll ich einen 2 
Monate alten Säugling gegen Hepatitis B impfen lassen??  Gibt es da auch 
seriöse andere Quellen/Literatur ausser den Empfehlungen der Stiko?
Und dabei meine ich nicht einen Herrn Hirte mit seiner als "Aufklärung" 
getarnten Propaganda gegen das Impfen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Co Em schrieb:

> Gibt es eigentlich gute Literatur zum Thema Impfen?

Wahrscheinlich ein Medizinstudium.

Was wir hier einschätzen, das ist eher auf dem Niveau eines 
Spannungsteilers mit 2 Widerständen für einen Elektroniker, aber für den 
Medizinsektor.

von Timm T. (Gast)


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Co Em schrieb:
> dabei meine ich nicht einen Herrn Hirte

Du hast das oben angesprochene Buch gelesen? Oder hast Du nur eine 
Meinung aus einem Forum übernommen. Ich weiss nicht, was Herr Hirte 
jetzt macht, aber Impfen Pro und Contra ist schon etwas älter und 
durchaus ausgewogen in seiner Gegenüberstellung der Krankheiten, der 
möglichen Krankheitsfolgen und der möglichen Impffolgen.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Du hast das oben angesprochene Buch gelesen?

Lieber Timm, glaubst du im Ernst, du könntest mit deinem inhaltslosen 
Geraune irgend jemanden dazu animieren, ausgerechnet dieses Buch zu 
lesen?

Gib Butter bei die Fische!

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Niveau eines
> Spannungsteilers mit 2 Widerständen für einen Elektroniker

Nur dass Du an 1000 Spannungsteiler Spannung anlegen kannst, und 
bekommst 999mal die Spannungsteilerregel bestätigt. Bei einem war halt 
ne kalte Lötstelle, was Du durch Nachmessen dann rausbekommst.

Du kannst aber 1000 Menschen ne Impfung geben, und bekommst sehr 
unterschiedliche Reaktionen, von gar keinen Impfschutz bis Überreaktion. 
Das System ist einfach zu komplex, um es mit einer Spannungsteilerregel 
zu vergleichen.

Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich das mechanistische Weltbild auch 
heute noch manifestiert hat. Ich mein, ich hab ja als junger Pionier 
auch gern gesungen: "... und werden wir erst wissend sein, beugt sich 
uns die Natur...". Leider musste ich mich von diesem Ideal, man müsse 
nur genug wissen und könne alles erklären und beherrschen, 
verabschieden...

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> irgend jemanden dazu animieren, ausgerechnet dieses Buch zu
> lesen?

Es ist mir ziemlich egal, wer dieses Buch liest, ich hab da nix von.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Gib Butter bei die Fische!

Wozu? Ich hab mich vor einigen Jahren intensiv damit beschäftigt, als 
das für mich aktuell war. Wieso sollte ich da jetzt Zeit investieren, 
für Leute irgendwas rauszusuchen, die es sowieso besser zu wissen 
glauben und nur akzeptieren, was in ihr Weltbild passt. Ist doch nicht 
mein Bier...

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Wozu? Ich hab mich vor einigen Jahren intensiv damit beschäftigt, als
> das für mich aktuell war. Wieso sollte ich da jetzt Zeit investieren,
> für Leute irgendwas rauszusuchen, die es sowieso besser zu wissen
> glauben und nur akzeptieren, was in ihr Weltbild passt. Ist doch nicht
> mein Bier...

Mit anderen Worten: Du spielst hier den Bedenkenträger, läßt leere 
Sprechblasen ab und wenn du aufgefordert wirst, sie mit Inhalten zu 
füllen, dann ringst du dir ein "Ist doch nicht mein Bier..." ab.

Kindischer gehts nicht.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Timm Thaler schrieb:
> Du hast das oben angesprochene Buch gelesen?

Ich hatte das Buch in den Händen, ja. Und ich habe genug gelesen um fest 
zu stellen, dass es pseudowissenschaftlich und unseriös ist. Mit 
fadenscheinigen und teilweise sogar unrichtigen Argumenten... Höchst 
bedenklich.

von Uhu U. (uhu)


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Co Em schrieb:
> Und ich habe genug gelesen um fest zu stellen, dass es
> pseudowissenschaftlich und unseriös ist.

Danke für die Einschätzung.

Nur Timm wird sie jetzt auch wieder als Information aus dem Internet 
abtun...

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Jaja, das pöhse Internet.

Aber wenn Timm so überzeugt von den Ausführungen von Herrn Hirte ist 
würde mich mal folgendes interessieren:

Martin Hirte hält es z.B. für besser sich im Kindesalter mit Masern zu 
infizieren als zu Impfen.

@Timm siehst du das denn auch so?

Für mich war das der Zeitpunkt das Buch aus der Hand und mich über die 
vergeudete Zeit die ich zum lesen investiert hatte zu ärgern. Der Mann 
ist zugelassener Arzt aber mit der ärztlichen Sorgfaltspflicht scheint 
er es ja recht locker zu nehmen

von Timm T. (Gast)


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Co Em schrieb:
> für besser sich im Kindesalter mit Masern zu
> infizieren als zu Impfen.

Begründung steht oben. Ob man die akzeptiert, muss jeder selbst 
entscheiden.

Um hier böswilligen Unterstellungen zuvorzukommen: Nein, ich halte 
nichts von Masernparties.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Um hier böswilligen Unterstellungen zuvorzukommen: Nein, ich halte
> nichts von Masernparties.

Na das ist ja beruhigend...

von Jo O. (brause1)


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Timm Thaler schrieb:
> ...
> Es ist mir ziemlich egal, wer dieses Buch liest, ich hab da nix von.
> ...
> Wozu? Ich hab mich vor einigen Jahren intensiv damit beschäftigt, als
> das für mich aktuell war. Wieso sollte ich da jetzt Zeit investieren,
> für Leute irgendwas rauszusuchen, die es sowieso besser zu wissen
> glauben und nur akzeptieren, was in ihr Weltbild passt. Ist doch nicht
> mein Bier...

Volle Zustimmung. So gehts mir bei diesem und anderen Themen auch.
Aber ich muss dich enttäuschen, selbst diese Selbstverständlichkeit wird 
hier wohl von kaum jemand verstanden.


Es bleibt halt das alte Problem:

Die meisten Religiösen wissen heute, dass sie glauben.
Die meisten anderen die lesen können, halten sich für Wissenschaftler 
und glauben sie wüssten.

Es hat sich seit dem Mittelalter nicht viel geändert. Gerade mal die 
Bezeichnung für die Personenkreise.

von Uhu U. (uhu)


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Jo O. schrieb:
> Volle Zustimmung. So gehts mir bei diesem und anderen Themen auch.
> Aber ich muss dich enttäuschen, selbst diese Selbstverständlichkeit wird
> hier wohl von kaum jemand verstanden.

Nö. Wer solche Quellen in die Debatte einbringt, der muß wenigstens 
einige Details darüber preisgeben, was nun genau der besondere Nutzen 
ist. Wer das verweigert, der agiert unseriös.

von Dave B. (gaston)


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Ich will jetzt nicht in die Diskussion groß reinfahren, aber wir sind 
uns doch hoffentlich alle einig das das Grundkonzept einer Impfung, 
nicht nur aktuelle Grippen sondern eben auch Pocken und co, sinnvoll 
sind.
Ich möchte nicht unbedingt in einer Zeit leben wo Seuchen und Pocken und 
Co nicht unbeträchtliche Teile der Bevölkerung geschädigt haben.

Das die aktuelle Umsetztung, Zusammensetzung, Verstärker, Vermarktung, 
etc nicht optimal ist, darüber kann man ja diskutieren.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Tim

Mir scheint, daß Du um 3:40 Uhr aus einem Alptraum hochgefahren bist
und obigen Zeilen in die Kiste gewämmert hast. Oder hast Du wegen der
Grippe so hohes Fieber?

;-)

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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An seinem Herbstnachtstraum steht extra "Besser nicht lesen" dran. ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Tim S. schrieb im Beitrag #2908523:
> Verbreitet wird der Virus per Chemtrails...
Ja ne, is klar :)

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> was nun genau der besondere Nutzen
> ist

Ist mir grad passend zum Thema über den Weg gelaufen: 
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-schlafkrankheit-nach-schweinegrippe-impfung-1.1345386

Also, wer unter Schlaflosigkeit leidet, kann sich schon mal gegen 
Schweinegrippe impfen lassen, vielleicht sind noch ein paar Dosen übrig. 
Ist dann ein "besonderer Nutzen"...

von A. $. (mikronom)


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K. Laus schrieb:
> Wie könnt ihr euch nur nicht impfen lassen? Wo doch viele große
> Zeitungen und Seiten schon euer Ende vorhersagen, wenn ihr euch nicht
> impfen lasst!!!!!!!!!
>
> Das gleiche bei den Grippen, wie Vogel- und Schweinegrippe, die letzten
> Jahre. Überall größte Panik verbreitet und die Leute rennen sofort
> massenhaft zum Arzt ("hilfe! ich bin (geistes)krank!!!" :D). Auch dieses
> Jahr (wie jedes Jahr) erwarten die Ärzte ja schon wieder die "große
> Grippewelle".

Und die Pharmaindustrie reibt sich die Hände, dass sie massig Impfstoffe 
verkaufen kann. Man könnte glauben, die Panik wird von der 
Pharamaindustrie bewusst veranstaltet.

Das würde mich auch nicht wundern. Mein Hausarzt hat mir mal erzählt, 
dass die maximalen Cholesterinwerte (ab wann es als kritisch zählt) in 
den letzten Jahren auf Drängen der Pharmaindustrie gesenkt worden sind. 
Wer vor 20 Jahren mit seinen damaligen Cholesterinwerte gesund war hat 
heute mit den exakt gleichen Werte erhöhte Cholesterinwerte.

> Andreas F. schrieb:
>> Je höher der Bildungsstand , desto weniger Leute lassen sich impfen!
>
> Mit dem höheren Bildungsstand wundert mich teilweise nicht. Viele werden
> einfach etwas kritischer (aber auch hier genug Ausnahmen). "Wirklich was
> dran oder nur wieder Panik und Geld für große Firmen?"

Genau das denke ich auch.

Ich hatte übrigens noch nie eine Grippe und ich kenne auch keine einzige 
Person, die schon mal eien Grippe hatte.

von Icke ®. (49636b65)


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Auf arte gabs dazu die Doku "Profiteure der Angst":

http://www.youtube.com/watch?v=NwR7Op3gO_M

Ich lasse mich nie gegen Grippe impfen und hatte die echte bisher 
einmal. Ziemlich heftig sogar, aber nach fast zwei Tagen Dauerschlaf 
ging mirs wieder gut.
Zum Thema Schweinegrippeimpfung hatte ich seinerzeit mit einem Apotheker 
aus meinem Kundenkreis gesprochen. Er warnte aufgrund der seit Jahren 
verpönten und eigentlich nicht mehr verwendeten Wirkbeschleuniger 
ausdrücklich vor einer Impfung. Die Gefahr, an den Nebenwirkungen 
ernsthaft zu erkranken, sei viel größer als durch die Grippe Schaden zu 
erleiden.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich hatte übrigens noch nie eine Grippe und ich kenne auch keine einzige
> Person, die schon mal eien Grippe hatte.

Ja, Influenza ist eine Verschwörungstheorie und Grippekranke sind 
Simulanten, die in ein Arbeitslager gehören...

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