Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Tipps für Wasserstandanzeige mit ULN 2803 (?)


von Wolfgang H. (wolfgang_h15)


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Hallo,
ich möchte mir eine einfache Wasserstandsanzeige bauen. Dazu habe ich an 
meinem Tank 5 Messpunkte (Gemeinsamer Masse-Punkt und 4 unterschiedliche 
Füllstände) die mittels Darlington-Schaltung 4 LEDs steuern sollen.

Schaltpläne für für einzelne LEDs und jeweils 2x BC337 habe ich schon 
gefunden aber ich suche das etwas komfortabler mittels Transistor Array.

Das ganze wird in einem Wohnwagen betrieben, als Spannungsversorgung 
steht also 11-13V zur Verfügung. Die würde ich mittels eines LM78xx auf 
eine feste Spannung runterziehen.


Vielleicht kann mir jemand bei der entsprechenden Schaltung helfen ? Ich 
würde mich freuen wenn wir hier was gemeinsam entwickeln könnten, die 
Aufgabe ist ja eigentlich sehr übersichtlich aber meine 
Elektronik-Kenntnisse sind etwas eingerostet...

Gruß,
Wolfgang

von Paul Baumann (Gast)


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Versuche es mal so wie im angehangenen Bild.
Probiere das erst mal in einer Plasteschüssel zu Hause aus, ob die
Leitfähigkeit des Wassers hoch genug ist, um die Transistoren 
vernünftig
anzusteuern. Lege den Vorwiderstand der LED auf die Flußspannung Deiner
vorhandenen LED und auf den gewünschten Stom (<20mA!) aus.

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@Wolfgang H. (wolfgang_h15)

>Schaltpläne für für einzelne LEDs und jeweils 2x BC337 habe ich schon
>gefunden aber ich suche das etwas komfortabler mittels Transistor Array.

Wo ist dann das Problem?

>Das ganze wird in einem Wohnwagen betrieben, als Spannungsversorgung
>steht also 11-13V zur Verfügung. Die würde ich mittels eines LM78xx auf
>eine feste Spannung runterziehen.

Aber wozu die Transistoren? Ein paar kleine LEDs kann so ein 
Schwimmerschalter/Reedkontakt direkt schalten. Und DIE Schaltung ist an 
einfachheit nicht mehr zu übertreffen. Schalter, Vorwiderstand, LED.

von Wolfgang H. (wolfgang_h15)


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Danke, Paul. So werde ich es mal versuchen. Da ich mir nicht sicher war 
ob die Leitfähigkeit ausreicht wollte ich ansonsten zwei 
Transistorstufen zusammenschalten, das sollte ja möglich sein wenn ich 
eine Brücke von 18->2 lege und die LED auf 17, korrekt ?


@Falk Die Messpunkte sind im Tank schon vorhanden, eine Konstruktion mit 
mehreren Reed-Schaltern und einem Magnet-Schwimmer möchte ich vermeiden.

Ich kenne leider nur die theoretischen Grundlagen und kann maximal noch 
die passenden Vorwiderstände berechnen aber bei der konkreten Schaltung 
freue ich mich über Hilfe wie von Paul geleistet.

von Paul Baumann (Gast)


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Wolfgang schrob:
>Da ich mir nicht sicher war
>ob die Leitfähigkeit ausreicht wollte ich ansonsten zwei
>Transistorstufen zusammenschalten,

Ja, das müßte gehen -denke aber daran daß Du dann 
"Darlington-Darlington-
Transistoren" hast und das Ding dann irrsinnig empfindlich wird.

MfG Paul

von Wolfgang H. (wolfgang_h15)


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Ups... Achso, sind in dem 2803 schon Darlington-Stufen drin? Muss das 
Datenblatt wohl genauer studieren.

von Paul Baumann (Gast)


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Ja, das kann nicht schaden, mal in's Blatt zu gucken.
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/ULN2803-D.PDF

MfG Paul

von holger (Gast)


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Bei Gleichstrom gammeln dir die Messpunkte langsam aber
sicher weg.

von Paul Baumann (Gast)


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@Holger

Das ist richtig, aber es wird wohl so sein, daß er das Biest nur mal
kurzzeitig einschaltet, um zu sehen, was da in dem Faß los ist.

Freilich könnte man sich eine kleine Wechselspannung erzeugen, um die
Elektro-Liese, äh Elektrolyse zu umgehen. Man kann aber auch mit Kanonen
auf Wasserfässer schießen...

;-)
MfG Paul

von Wolfgang H. (wolfgang_h15)


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Da hat der Paul absolut Recht...

von holger (Gast)


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>Das ist richtig, aber es wird wohl so sein, daß er das Biest nur mal
>kurzzeitig einschaltet, um zu sehen, was da in dem Faß los ist.

Na, schaun wir mal was z.B. Kondenswasser an den Fasswänden
noch so an Leitfähigkeit hat;) Oder der Dreck der sich an den
Wänden absetzen wird und sich auch evtl. mit Wasser vollsaugt.

Geniale Messmethode. Elektroden in Wassereimer funktioniert
nicht wirklich gut. Da könnte man den Tank eher wiegen.

von Wolfgang H. (wolfgang_h15)


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Naja, das hat schon seit Jahren bei vielen Wohnmobilen ausgereicht. Ist 
ja nur eine Richtschnur. Und dafür ist die Methode einfach und 
kostengünstig.

Natürlich könnte man auch kapazitiv oder mittels Ultraschall messen, da 
wären wir aber wieder bei den Kanonen.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Holger

Hier ist, was Du suchst:
http://www.schule.rorschach.ch/potatoe/6DE026/6DE026.htm

MfG Paul

von Route_66 H. (route_66)


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Falk Brunner schrieb:
> Aber wozu die Transistoren? Ein paar kleine LEDs kann so ein
>
> Schwimmerschalter/Reedkontakt direkt schalten. Und DIE Schaltung ist an
>
> einfachheit nicht mehr zu übertreffen. Schalter, Vorwiderstand, LED.

Hallo!
Das hört sich einfach an, ist aber Null-aussagefähig, wenn der 
Schwimmermagnet genau zwischen zwei Reed-Kontakten steht!

von Wolfgang H. (wolfgang_h15)


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Ich hab mich jetzt für den 2804 entschieden da der für CMOS Pegel 6-15V 
gedacht ist... der 2803 ist wohl nur auf 5V TTL ausgelegt.

Gruß,
Wolfgang

von MaWin (Gast)


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> Messpunkte

Hier liegt das Problem.

Bei ordentlichen Messpunkten (Schwimmerchaltern)
braucht man überhaupt keine Spannungsregler und
Transistoren und anderes nicht-funktionierendes
Zeug.

Wenn du meinst, den Wasserstand elektrisch erfassen
zu können, bist du auf dem Holzweg.

Wasser leitet eher schlecht, es sei denn es ist drekcig,
und Kontakte sind in nassen Tanks nicht zu isolieren,
sondern bleiben in 100% Luftfeuchte immer feucht.

Nicht ohne Grund macht auch eine Waschmaschine das nicht so,
sondern über Drucksensoren.

Entsorge also deinen Konstruktionsplan und bau es noch mal
auf, diesemal aber zuverlässig mit Schaltern.

von Paul Baumann (Gast)


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Wolfgang schrob:
>der 2803 ist wohl nur auf 5V TTL ausgelegt.

Nein, nein -der hält auch 15 Volt am Eingang aus. Im Datenblatt stehen
max. 30 Volt.

MaWin schrob:
>Wenn du meinst, den Wasserstand elektrisch erfassen
>zu können, bist du auf dem Holzweg.

Na, so holzig ist das nun auch wieder nicht. Das Trinkwasser ist ja
kein destilliertes Wasser, die Leitfähigkeit reicht (hier bei mir)
jedenfalls für das Funktionieren der Methode aus.

>Nicht ohne Grund macht auch eine Waschmaschine das nicht so,
>sondern über Drucksensoren.

Das ist wahr, aber eher der Tatsache geschuldet, daß man dann über
einen "anständigen" Schalter auch anständige Ströme schalten kann,
ohne separate Ekel-tronik zu brauchen. Außerdem ist ja in der 
Waschmaschine
die Leitfähigkeit der "Brühe" abhängig von Waschpulver drin oder nicht
drin.

So, wie ich es oben vorgeschlagen habe, würden bei eeinem vollen Fass
sämtliche Leuchtidioten im Gang sein und bei Entnahme von Wasser würden
weniger leuchten. Spätestens, wenn alle dunkel sind, heißt es Bier
statt Wasser zu trinken.

;-)

MfG Paul

von dolf (Gast)


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Route 66 schrieb:
> ist aber Null-aussagefähig, wenn der
> Schwimmermagnet genau zwischen zwei Reed-Kontakten steht!

macht man daher per ultraschall.
im wasserwerk wird so der wasserstand in der wasserkammer überwacht.
in der waschmaschine hat man im bottig ne luftfalle und nen drucksensor 
( stetig oder auch mit schaltstufen).
man kann den tank auch auf ne wage stellen.
mfg

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